| dies iovis Nonis Decembribus MMDCCLXXVII ab urbe condita
Iuppitertag, Nonen des Dezember, 2777. Jahr nach Gründung der Stadt
Marsfeld
Ursprünglich lag das Marsfeld vor den Toren der Stadt, außerhalb der alten Stadtmauern des Servius Tullius. Es umfaßte das ganze Gebiet links und rechts der Via Lata (der heutigen Via del Corso) zwischen dem Tiber und den Abhängen des Quirinal und des Pincio, im Süden begrenzt durch das Kapitol. Auf dieser weiten Ebene wurden schon in der Republik Großprojekte gebaut, für die innerhalb der Mauern kein Platz war, und die kaiserlichen Bauherren späterer Jahre sorgten dafür, dass, wie der Geograph Strabo es ausdrückte, die eigentliche Stadt eher wie ein Anhängsel des Marsfeldes wirkte.
Rundgang
Die Größe des Feldes ist wirklich bemerkenswert, bietet es doch Raum gleichzeitig und ohne gegenseitige Behinderung für Wagenrennen, jegliche Art des Pferdesports und die Menge der Leute, die sich im Ball- und Reifenspiel sowie im Ringen trainieren. Die ringsum aufgestellten Kunstwerke, die Bepflanzung, die während des » weiter |
Der auffällige Bau des Marcellus-Theaters ist auf dem Marsfeld etwa auf Höhe der Tiberinsel zwischen Fluss und Kapitol gelegen. Es wurde von Caesar an der Stelle begonnen, an der bereits in republikanischer Zeit des Öfteren ein hölzernes Behelfstheater gestanden hatte. Vollendet wurde der Bau schließlich durch » weiter |
An der Nordseite des Circus Flaminius befanden sich mehrere große Portiken: Die Portikus des Philippus, die Portikus des Octavius und die Portikus der Octavia (letztere sind nicht identisch!). In ihrem Zentrum befand sich der ältere Tempel der Iuno Regina (der Iuno als Königin), den der Censor Marcus Aemilius Lepidus 179 v. » weiter |
Der jüngste Sitz des Museo Nazionale Romano, des römischen Nationalmuseums, ist die Crypta Balbi: Krypta beschreibt in diesem Fall eine Porticus mit tiefen, schattigen und kühlen Säulenhallen - von Menschenhand geschaffene Höhlen. Eine solche Porticus lies der Offizier und Diplomat Lucius Cornelius Balbus Minor » weiter |
Im Jahr 61 v. Chr. feierte Pompeius der Große (er selbst hatte sich den Beinamen "Magnus" zugelegt) einen dreifachen Triumph, den ihm der Senat gerne verweigert hätte - eine Haltung, die nicht unerheblich zum Zusammenschluss Pompeius' mit Crassus und Caesar im ersten Triumvirat beigetragen hatte. Im gleichen Jahr begann Pompeius mit » weiter |
Auf dem Grabungsareal am Largo Argentina finden sich die Überreste von vier Tempeln, die allesamt aus republikanischer Zeit stammen, und zwar aus dem 4. bis 1. Jahrhundert vor Christus. Auf den ersten Blick erkennbar wird das unterschiedliche Alter der Bauten durch die verschiedene Lage der Bauwerke im Boden: Je tiefer der Tempel liegt, » weiter |
Am eindrücklichsten läßt sich die topographische Kontinuität von der Antike über Mittelalter, Renaissance und Barock bis in die Neuzeit auf einem der berühmtesten Plätze Roms beobachten: Der Piazza Navona. Sie liegt genau im Feld des antiken Domitiansstadions, dessen Form sie gewahrt hat: Daher der » weiter |
Das Pantheon ist von allen antiken Monumenten in Rom wohl das besterhaltene und wohl auch eines der eindrucksvollsten: Bis heute hat das Pantheon die größte nicht verstärkte Zementkuppel der Welt. Seinen guten Erhaltungszustand verdankt der Bau der Tatsache, dass der byzantinische Kaiser Phokas ihn 608 Papst Bonifatius IV. schenkte » weiter |
145 n. Chr. weihte Kaiser Antoninus Pius seinem Vorgänger und mittlerweile vergöttlichten Adoptivvater Hadrian einen Tempel, von dem heute an der Piazza di Pietra noch eine Seite zu sehen ist: Sie wurde in das Gebäude der Börse einbezogen. Das 4 Meter hohe Podium des Tempels des Hadrian ist durch einen Schacht vom » weiter |
Die Ehrensäule für den Kaiser Marcus Aurelius befindet sich noch immer an ihrem seit der antike angestammten Platz: Nach dem Tod des Kaisers im Jahre 180 beschloss der Senat, die Columna Divi Marci, die Marc Aurel-Säule zu errichten. Spätestens 196 muss sie fertig gestellt gewesen sein, denn einer Inschrift ist zu » weiter |
Als ich aus Spanien und Gallien zurückkehrte, nachdem ich in diesen Provinzen siegreiche Taten vollbracht hatte, im Konsulatsjahr des Tiberius Nero und Publius Quintilius [Varus, 13 v.Chr.], beschloss der Senat zum Dank für meine Rückkehr einen Altar des augusteischen Friedens zu weihen, und zwar auf dem Marsfeld. Dort sollten die » weiter |
Das Horologium Augusti war eine überdimensionale Sonnenuhr. Ihren Gnomon bildete ein fast 22 Meter hoher Obelisk aus der Regierungszeit Pharaos Psammetich II., den Augustus aus Heliopolis in Ägypten heranschaffen ließ und der heute vor dem Palazzo Montecitorio steht; es war der erste Obelisk, der vom Nil an den Tiber » weiter |
Da dieser Ort als der ehrwürdigste von allen galt, wurden hier die Gräber der berühmtesten Männer gebaut. Am bemerkenswertesten ist das so genannte Mausoleum, ein großer Grabhügel auf einem Sockel aus weißem Marmor, das neben dem Fluss steht und von immergrünen Bäumen gekrönt ist. Auf seiner » weiter |
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