| dies lunae ante diem III Idus Novembres MMDCCLXXVII ab urbe condita
Mondtag, 3. Tag vor den Iden des November, 2777. Jahr nach Gründung der Stadt
Tal des Kolosseum
Panem et circenses, Brot und Spiele: Das war es, wonach die armen Massen der antiken Großstadt der Kaiserzeit verlangten. Politisch eigentlich längst in der Bedeutungslosigkeit versunken, war die plebs Urbana nur dann ein ernstzunehmender Faktor, wenn sie unzufrieden war und ihrem Unmut Luft zu machen drohte. Das wußten auch die Kaiser - und so sorgten sie in großem Stil für Unterhaltung und damit auch für eine Stabilisierung ihrer Herrschaft. Großartigstes Zeugnis dieser Politik ist das Amphitheatrum Flavium, das Kolosseum also, das die Flavischen Kaiser im ersten Jahrhundert n. Chr. errichten ließen. Doch ist das Wahrzeichen Roms nicht die einzige Sehenswürdigkeit, die das Tal des Kolosseum zu bieten hat.
Rundgang
Hier, wo der glitzernde Sonnenkoloss; zu den Sternen so nahe emporblickt,
und in der Mitte des Wegs hoch das Gerüst sich erhebt,
strahlte vordem der verhasste Palast des grausamen Königs,
und in der ganzen Stadt gab es nur ein einziges Haus.
Hier, wo des herrlichen Amphitheaters Masse voll Majestät aufstrebt,
hatte einst Nero den » weiter |
Auf dem zum Kolosseum hin gelegenen Abhang der Velia liegen die Reste des Tempels der Venus und Roma. Die Stadt verdankt ihren mit einer Grundfläche von 145 mal 100 Metern größten Tempel dem Kaiser Hadrian. Es handelte sich um einen Doppeltempel: Die dem Forum zugewandte Cella war der Roma, der Stadtgöttin, geweiht. » weiter |
Der heute gebräuchliche Name des Kolosseums, das eigentlich ja Amphitheatrum Flavium hieß, hat mit seiner eigenen Größe eigentlich nichts zu tun. Die Bezeichnung tauchte erstmals im Mittelalter als "Amphitheatrum Colyseus" auf, und hat ihren Ursprung in einer gewaltigen bronzenen Statue des Nero, die der Kaiser selbst hatte » weiter |
Der Name des Kolosseum war ursprünglich kein Hinweis auf die gewaltigen Ausmaße des Gebäudes. Das Amphitheatrum Flavium, so der eigentliche Name, wurde erst später so genannt, weil es sich neben einer von Nero aufgestellten Kolossalstatue befand.
Lange gab es in Rom kein gemauertes Amphitheater - Städte in der » weiter |
Gleich neben dem Kolosseum steht der Konstantinsbogen. Der Triumphbogen überbrückte die Via Triumphalis, die Straße also, die Triumphzüge vom Circus Maximus kommend nahmen; wenig später bogen sie links in die Via Sacra ein, die den Abhang der Velia hinauf durch den Titusbogen auf das Forum Romanum führte. Der » weiter |
Bei neuen Grabungen auf dem Platz vor dem Kolosseum kamen in unmittelbarer Nähe des Triumphbogens des Konstantin einige interessante Fundamente zu Tage. Zum einen die Überreste einer Portikus, die Teil von Neros Domus Aurea war. Der Säulengang führte an dem künstlich angelegten See entlang, der später » weiter |
Der Ludus Magnus, die größte Gladiatorenschule des antiken Rom, liegt unmittelbar östlich des Kolosseum. Zwischen der Via di San Giovanni in Laterano und der Via Labicana kann man einen Teil seiner Überreste unterhalb der Straßenniveaus sehen. Die wichtigste der Gladiatorenkasernen, wie die meisten anderen auch unter » weiter |
Schon in den ersten Jahren seiner Regierungszeit hatte Nero die Domus Transitoria bauen lassen, einen Teil des kaiserlichen Palastes also, der das Areal auf dem Palatin mit den ebenfalls in kaiserlichem Besitz befindlichen Gärten des Maecenas auf dem Esquilin verbinden sollte. Nachdem die Domus Transitoria zusammen mit großen Teilen » weiter |
Die Thermen des Titus wurden in vergleichsweise kurzer Zeit errichtet. Auch dieser Baukomplex entstand auf dem Gelände von Neros Domus Aurea und war schon 80 n. Chr. fertig gestellt. Da die Ausrichtung exakt dem noch erhaltenen Palastkomplex der Domus Aurea auf dem Oppius entspricht und auch direkt an diesen angrenzt, spricht vieles » weiter |
Tal des Kolosseum | Panem et circenses, Brot und Spiele: Das war es, wonach die armen Massen der antiken Großstadt der Kaiserzeit verlangten. Politisch eigentlich längst in der Bedeutungslosigkeit versunken, war die plebs Urbana nur dann ein ernstzunehmender Faktor, wenn sie unzufrieden war und ihrem Unmut Luft zu machen drohte. Das wußten auch die Kaiser - und so sorgten sie in großem Stil für Unterhaltung und damit auch für eine Stabilisierung ihrer Herrschaft. Großartigstes Zeugnis dieser Politik ist das Amphitheatrum Flavium, das Kolosseum also, das die Flavischen Kaiser im ersten Jahrhundert n. Chr. errichten ließen. Doch ist das Wahrzeichen Roms nicht die einzige Sehenswürdigkeit, die das Tal des Kolosseum zu bieten hat. | Adresse: Piazza del Colosseo 00184 Roma | Haltestelle: Metro B "Colosseo", Tram 3 "Colosseo", Busse 60, 75, 81, 85, 87, 117, 175, 271, 571, 673, 810, 850 |
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