Dentaria, schön, dass du wieder das Reisen genießen kannst.
Nach einigen Aufenthalten im Norden Deutschlands, freue ich mich wieder über die kleinen Dinge in meiner näheren Umgebung. Ich habe die Natur um unser Haus mal wieder näher durch das Objektiv betrachtet.
Bei offener Blende kommt die Stockrose aus der Nähe betrachtet erst voll zur Geltung. Das störende Umfeld verschwindet und die Formen und Farben wirken ganz für sich allein. Die blaue Blüte der bescheidenen Wegwarte in meiner Insektenweide besticht mit ihrer Zartheit. Beim Betrachten der verdorrten Exemplare kommt mir das japanische Schönheitsideal des Wabi Sabi in den Sinn. Echte Schönheit entfaltet sich im Wandel. Blühen und Vergehen gehören zusammen. Ich lasse in diesem Beet die verwelkten Pflanzen überwintern.
Vor dem Küchenfenster strahlt wieder eine Sonnenblume, die sich wohl selbst ausgesät hat. Die Vögel gehen mit ihrem Futter nicht immer sorgfältig um. Versteckt sich die Sonne mal hinter Wolken, so strahlen diese Blüten mir zu. Auch der Hummel scheint dies zu gefallen.
Wenn ich der Natur ganz nah auf die Pelle rücke, überrascht sie mich zusehends. Aus der Leere des unscharfen Hintergrunds zeigt sich die kleine Spinne in ihrem Gespinst. Wenig später hat sie sich wieder im Nichts aufgelöst. Die Kante des kleinen Blattes erglüht beim Näherkommen, um dann wieder langsam zu verschwinden. Dieses Spiel ist ein Werden und Vergehen. Die Kategorie nennt sich Heiku Fotografie. Auch diese Art ist dem japanischen Kulturkreis entlehnt.
Das gleiche Spiel treibe ich mit dem Obst an den Sträuchern. Die Johannisbeeren schmecken danach noch besser. Die Himbeere lässt sich so nah mit Offenblende nicht mehr scharf abbilden. So tastet das Auge ganz allmählich die Kontur dieser leckeren Beere. Der Duft betört und ersetzt bei mir den Geschmack. Wie die Erdbeere steht auch die Himbeere auf meiner Verbotsliste. Manchmal kann ich aber nicht widerstehen. Erst am Bildschirm habe ich die kleine Spinne zwischen den Beeren entdeckt. Wie sagte mein zehnjähriger Enkel noch vor sechs Wochen: Opas Garten ist ein Insektenparadies.
Bei vielen Kleintieren muss man schon sehr genau hinsehen. Die welkenden Blütenblätter des Klatschmohns scheinen die Samenkapsel zärtlich zu umschließen. Aus der Nähe betrachtet wirkt der zarte Hornklee wie die schönste Orchidee. Auch hier hat sich das Wiesengras aufgelöst. Der Hornklee ist freigestellt.
Nun habe ich einen kleinen Ausschnitt von meiner Reise in die unmittelbare Nachbarschaft gezeigt. Ich erobere diese Welt auch mit der Handy Kamera. Damit entfalten die gleichen Pflanzen eine völlig andere Welt. Wenn ich noch etwas herumgespielt habe, lasse ich euch auch daran teilhaben. Natürlich steht auch noch ein Lissabon Bericht auf meinem Plan.
Euch allen wünsche ich frohe Tage, wo immer ihr auch seid.
Nach einigen Aufenthalten im Norden Deutschlands, freue ich mich wieder über die kleinen Dinge in meiner näheren Umgebung. Ich habe die Natur um unser Haus mal wieder näher durch das Objektiv betrachtet.
Bei offener Blende kommt die Stockrose aus der Nähe betrachtet erst voll zur Geltung. Das störende Umfeld verschwindet und die Formen und Farben wirken ganz für sich allein. Die blaue Blüte der bescheidenen Wegwarte in meiner Insektenweide besticht mit ihrer Zartheit. Beim Betrachten der verdorrten Exemplare kommt mir das japanische Schönheitsideal des Wabi Sabi in den Sinn. Echte Schönheit entfaltet sich im Wandel. Blühen und Vergehen gehören zusammen. Ich lasse in diesem Beet die verwelkten Pflanzen überwintern.
Vor dem Küchenfenster strahlt wieder eine Sonnenblume, die sich wohl selbst ausgesät hat. Die Vögel gehen mit ihrem Futter nicht immer sorgfältig um. Versteckt sich die Sonne mal hinter Wolken, so strahlen diese Blüten mir zu. Auch der Hummel scheint dies zu gefallen.
Wenn ich der Natur ganz nah auf die Pelle rücke, überrascht sie mich zusehends. Aus der Leere des unscharfen Hintergrunds zeigt sich die kleine Spinne in ihrem Gespinst. Wenig später hat sie sich wieder im Nichts aufgelöst. Die Kante des kleinen Blattes erglüht beim Näherkommen, um dann wieder langsam zu verschwinden. Dieses Spiel ist ein Werden und Vergehen. Die Kategorie nennt sich Heiku Fotografie. Auch diese Art ist dem japanischen Kulturkreis entlehnt.
Das gleiche Spiel treibe ich mit dem Obst an den Sträuchern. Die Johannisbeeren schmecken danach noch besser. Die Himbeere lässt sich so nah mit Offenblende nicht mehr scharf abbilden. So tastet das Auge ganz allmählich die Kontur dieser leckeren Beere. Der Duft betört und ersetzt bei mir den Geschmack. Wie die Erdbeere steht auch die Himbeere auf meiner Verbotsliste. Manchmal kann ich aber nicht widerstehen. Erst am Bildschirm habe ich die kleine Spinne zwischen den Beeren entdeckt. Wie sagte mein zehnjähriger Enkel noch vor sechs Wochen: Opas Garten ist ein Insektenparadies.
Bei vielen Kleintieren muss man schon sehr genau hinsehen. Die welkenden Blütenblätter des Klatschmohns scheinen die Samenkapsel zärtlich zu umschließen. Aus der Nähe betrachtet wirkt der zarte Hornklee wie die schönste Orchidee. Auch hier hat sich das Wiesengras aufgelöst. Der Hornklee ist freigestellt.
Nun habe ich einen kleinen Ausschnitt von meiner Reise in die unmittelbare Nachbarschaft gezeigt. Ich erobere diese Welt auch mit der Handy Kamera. Damit entfalten die gleichen Pflanzen eine völlig andere Welt. Wenn ich noch etwas herumgespielt habe, lasse ich euch auch daran teilhaben. Natürlich steht auch noch ein Lissabon Bericht auf meinem Plan.
Euch allen wünsche ich frohe Tage, wo immer ihr auch seid.
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