Hallo zurück (leider)...
Nachdem ich nun wiederholt in Rom war und mir hier im Forum vorab viel geholfen wurde (siehe http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_21/rom_besuch_anfang_januar_naechste-23775/ ), hier eine kleine Rückmeldung über die 4 vollen Tage + An- und Abfahrtstag
Für die Reise waren verschiedene ÖPNV-Modelle im Gespräch, entschieden habe ich dankenswerterweise für das 7-Tage-Ticket für Rom und Umland (3 Zonen für 34,50 Euro). Gekauft am Flughafenbahnhof Fiumicino unter Vorlage eines Ausdrucks, wie die Karte aussehen soll. Dann mit der FR nach Rom-Tiburtina, von dort mit der U-Bahn zum Termini. Dort gibt es haufenweise Einkaufsmöglichkeiten, falls jemand etwas benötigt.
Tipp generell zu den FR-Bahnen, da ich damit auch von Tivoli zurück bin: FR 1 und FR 2 werden die nicht genannt. Man muss mit dem 7-Tage-Ticket nur schauen, dass man am Flughafen nicht in den Leonardo einsteigt, der am gleichen „Gate“ abfährt.
Ich mache mal erst einen kurzen Rundumschlag über die Lokalitäten und beschreibe die Reise danach. Ich hoffe mit den Kurzbeurteilungen über Restaurants passt das so.
Hotel Milani, Via Magenta, 12; 2 Minuten zum Termini, dennoch ruhig gelegen. Wir hatten ein Zimmer im renovierten Teil ganz am Ende des Flurs. Dort war es ruhig, die dünnen Türen haben jedoch für andere Gäste schlimmeres befürchten lassen. Das Frühstück war halt italienisch. Wer generell nicht so frühstückt, kann es sich sparen. Aber für 2,50 Euro am Tag will ich mal nicht meckern. Zimmer sehr geräumig, Badewanne, Flatscreen, Minibar etc, und sehr sauber. Das Bett fühlte sich an wie ein Wasserbett, war aber keins (also einer bewegt sich, der andere tut es danach noch 5 Minuten ;-)). Für den Preis und die Lage konnte man aber wirklich absolut zufrieden sein.
Um die Ecke die Trattoria dell'Omo, Via Vicenza, 18. Bei Tripadvisor ist es hervorragend bewertet. Fast nur Touristen drinnen, aber über das Essen konnte man wahrlich nichts schlechtes sagen. Sehr leckere Ravioli und Lasagne als Vorspeise (je 8 oder 9 Euro), Hauptspeise super Ochsenschwanz und Saltimbocca (für je 12 Euro). Wein war gut und erstaunlich günstig. Oma und Opa haben tatsächlich noch gekocht und bedient. Ganz schlichtes und einfaches Ambiente. Vielleicht für den Heiratsantrag nicht gerade der Renner. Von mir eine Empfehlung dafür, wenn man das einfache akzeptiert.
Etwas vom Termini entfernt (10-15 Minuten Gehzeit) das Ai tre Scalini, Via Panisperna 251. Was soll ich sagen: Wir haben den Laden gleich 3 mal besucht. Ist eine wirklich nette römische Weinbar. Wein gibt es ohne Ende, aber auch Bier, wer das lieber mag. Am letzten Tag sind wir hier auch zum Abendsnacken hin. Lasagne, Käseteller, Schinkenteller, Kleinigkeiten etc etc. Auch ausserhalb der Saison war es Freitags proppenvoll, reservieren daher Pflicht. Unter der Woche konnte man mit ein bisschen warten sicher auch noch einen Tisch ergattern, wir zogen da jedoch die Bar vor, da wir andernorts bereits gegessen hatten. Sehr nette Bedienungen, auch alle des Englischen mächtig. Sehr zu empfehlen, war unser Highlight.
Weiterhin waren wir noch im Obika, aber wir haben das am Campo dei´Fiori aufgesucht. Wer Büffelmozzarella mag, sollte dort dringend mal vorbei schauen. Man kann verschiedene Büffelmozzarella-Sorten probieren. Die Pizza war sehr lecker, auch Pasta sehr gut. Preislich in Ordnung.
Kurzen Kaffee genommen am Pantheon im La Tazza d´Oro und einen kleinen Snack genommen. Dafür, dass es direkt am Pantheon steht, gute und preiswerte Snacks und ich habe mir sagen lassen, die schwarze Brühe (Kaffee oder Espresso?) hat auch geschmeckt.
Pizzeria Alice, Via delle Grazie: Zwischen den vatikanischen Museen und dem Petersdom. Pizza auf die Hand (STEHIMBISS), für den, der es eilig hat (so wie wir). Absolut empfehlenswert. Gute Pizza zu vernünftigen Preisen
Wichtiger Hinweise für die Restaurantdatenbank: Dort gibt es bereits ein La Carbonara, jedoch mit der bei GoogleMaps falsch angezeigten Adresse. Dort erscheint nämlich die Via Panisperna 214, welche jedoch nicht das dort beschriebene Restaurant ist.
La Carbonara, Via Panisperna 214: Ich versuche mich höflich auszudrücken: Einen Reinfall gibt es immer. Der war dort. Wenn es ein Laden schafft, mich nach 2 Gängen und einer Flasche Wein wieder auf der Strasse zu sehen… Reinkommen – SAUKALT und nach Frittenfett stinkend – Vorspeise ok, Hauptgang ungeniessbar – Komplett zurück gehen lassen, keine Nachfrage ob es denn geschmeckt hat oder sowas – zahlen – raus. Wer sich fragt, wie das in 30 Minuten geht: Hinsetzen mit Karte schon in der Hand, 2 Minuten später bestellen, 5 Minuten später Vorspeise. Nach Abräumen 4 Minuten bis zur Hauptspeise. Flasche fertig reinkippen, um das fürchterliche Essen zu vergessen, zahlen, gehen. Da ich im Urlaub war, habe ich mich dort nicht aufgeregt und bin einen Block weiter ins Ai tre Scalini um den Abend wieder aufzuholen. Sowas absurdes habe ich wirklich selten erlebt. Von der Geschwindigkeit könnte sich jede Fast-Food-Kette noch eine Scheibe abschneiden. Umgekehrt das La Carbonara jedoch geschmacklich sich bei jedem kalten Burger was abschauen. Tuts nicht!
Noch was: In der Restaurantdatenbank fehlt noch das La Pergola, zu welchem ich letztes Mal etwas geschrieben hatte. Ich finde unser ständiger Landsmann in Rom hätte einen kleinen Eintrag für dieses sensationelle Restaurant verdient.
Leider fallen mir gerade nicht mehr Restaurants ein, ich muss nochmal nachsehen, bzw. nachfragen. Das wird dann nachgetragen.
Touren:
Vorweg: Wir sind wirklich zwei schnelle zu Fuß. Hinzu kommt, dass wir keine Kunst-/Geschichtsstudenten sind oder einen größeren Bezug zu Kirchen haben. Das bedeutet, wir schauen uns die Kirchen an, gehen rein, verschaffen uns einen Eindruck und sind dann nach 5 Minuten wieder draussen (natürlich nicht im Petersdom). Ebenso geht das mit Sehenswürdigkeiten: Anschauen, aufnehmen und bald weiter. Für viele mag das eine absolute Zumutung darstellen, ich kenne jedoch auch einige, denen das ewige Verweilen vor Bildern oder Statuen einfach zu „langweilig“ ist. Daher wollte ich auch Interessenten, die einen ähnlichen Anschau-Typus haben, was ja meistens Jüngere sind, daher die Überschrift bitte nicht falsch verstehen, einen kurzen Überblick über die Möglichkeit eines grossen Laufprogramms und eben weniger Detailverliebtheit geben. Wobei ich zugeben muss, dass unsere Füsse schliesslich ziemlich kaputt waren. Andererseits war es nun eben Winter und gegen 17- 17.30 Uhr war es dunkel. Das heisst im Sommer kann man das Programm langsamer angehen, da es länger hell ist.
Weiterhin habe ich für den 1. Und 2. Tag Wegpunkte bei GoogleMaps, welche ich bei Bedarf auch weitergeben kann und so mittels mobilem Navi navigiert werden kann, sowie kleine Zusammenfassungen der angesehenen Dinge. Ebenso habe ich irgendwo eine .kmz-Datei gefunden über alle öffentlichen Toiletten in Rom, welche ebenfalls aufs Navi passen.
1. Tag: Rundgang durch die Altstadt:
Piazza Venezia – Schildkrötenbrunnen – Palazzo Spada mit dem perspektivischen Gang – Piazza Farnese – Campo die Fiori mit Markt – Sant´Andrea della Valle – Largo di Torre – Piazza Minerva – Pantheon – Piazza Navona – Montecitorio – Marc Aurel Säule – Trevibrunnen – Quirinal – Piazza Scanderberg – 4 Brunnen Fontana del Tritone – Kapuzzinermuseum – Spanische Treppen – Mausoleum – Ara Pacis – Piazza del Popolo – Pincio
Es war noch genügend Zeit um in etliche Gassen reinzuschauen oder in Geschäfte zu blicken. Ebenso war noch Zeit um im Anschluss reichlich zu bummeln (auch über den Pincio) oder in Kirchen oder unbekannte Gebäude zu erforschen. Zum Kapuzzinermuseum: Die Gebeine in den Katakomben sind NICHT MEHR kostenlos zu besichtigen. Dafür hat das neue Museum ganztägig geöffnet, für welches 6 oder 8 Euro zu bezahlen sind, um in die Katakomben zu gelangen. Museum ist meiner Ansicht nach nur etwas für Fans des Ordens und die Gruft war mE auch nicht so toll.
2. Tag: Altes Rom:
Piazza Venezia – Monumento Vittorio Emmanuele mit Besichtigung des Museums und Aufstieg – Marcellustheater – Portikus der Octavia – Forum Holitorium – auf dem Weg zur Santa Maria in Cosmedin: Tempel der Fortuna Virilis, des Hercules Olivarius, Janusbogen – über den Circus Maximus nach links Richtung Konstantinsbogen. Auf dem Weg dringend schon die Karten für das Colosseum und das Forum kaufen, so man denn dort hin möchte – Kolosseum anschauen –
Ab auf den Palatin: Hier auf jeden Fall vorher die Beschreibungen im Forum ansehen, sonst ist man dort auf verlorenem Posten. Möglichst alles ausdrucken und mitnehmen. Lagepläne oder Beschreibungen sind ziemliche Fehlanzeige. Unbedingt anschauen: Haus des Augustus. Dauer des Palatinrundgangs sicherlich 2 Stunden!
Dann runter auf das Forum: Hier gilt das Gleiche: Lagepläne und Beschreibungen aus dem Forum mitnehmen. Ansonsten ist das ein Laufen über Zerfallenes Gebiet, auf dem man ohne weitere Kenntnis nach 30 Minuten gelangweilt ist. Geschichtliche und bautechnischer Informationen sind daher ein Muss! Auch hierfür habe ich vom Forum entnommene Informationen bei Bedarf bereits „eingedampft“.
Auf den Kapitolshügel, bei Bedarf die kapitolinischen Museen und hinunter zu den Kaiserforen und Trajansmärkten. Danach dürften die Füße für eine ausgedehnte Pause gut sein. Wir sind danach nach Trastevere und sind dort noch gebummelt, was in den Abendstunden sehr schön und empfehlenswert ist. Wenn es noch hell ist: Wir haben die U-Bahn zur Piramide genommen und sind dann kreuz und quer durch das Gebiet Testaccio ins Gebiet Trastevere gelaufen.
3. Tag: Vatikan:
8.30 deutscher Friedhof – ein bisschen zu spät für die 9.00 Vorbestellung in den Vatikanischen Museen gewesen. Unbedingt Karten mit zugewiesenem Slot vorbestellen! – Wir haben die kompletten Museen angeschaut (mit den Fahrzeugen etc.). Trotz schnellem Gang über 4 Stunden! Danach den Besuch um 14.00 Uhr in den Scavi gemacht. Diese sind wirklich sehr empfehlenswert, man muss sich den Tag nur um diese dort zugewiesene Zeit herumbauen. Danach auf den Petersdom geklettert (sehr schön für Höhengeängstigte… für Klaustrophobiker muss es noch toller sein…) und hinunter in den Petersdom. Das ist schon ganz schön Programm für einen Tag. Wer dann noch kann: Die Engelsburg ist in greifbarer Nähe.
4. Tag: Tivoli
Mit dem Cotral Bus von Ponte Mammolo um 8.45. Die Zeit um 8.45 Uhr scheint seit Jahren zu stimmen und geht direkt bis zur Hadriansvilla. Snack mitnehmen! Unglaubliche Anlage, welche leider am verfallen ist und daher auch fast niemand mehr hingeht und daher wiederum das Geld fehlt. Wer sie noch anschauen will, bevor sie komplett zumacht, sollte sich sputen. Meiner Meinung nach führen dort nur Videoanimationen über den damaligen tatsächlichen (vermuteten) Zustand und ordentliche Beschilderungen etc. zu einer Besserung. So braucht man viel Vorstellungskraft und überdies UNBEDINGT einige Informationen. Die dortigen deutsch angeschlagenen Übersetzungen scheinen mir von Google Translator übersetzt zu sein, das Englische ist auch nicht besser. Man muss sich auch darauf einstellen, dass sich niemand wirklich festlegen will, was dies oder jenes früher war, was schade ist, wenn auch es geschichtlich nicht ganz korrekt wäre. Aber lieber eine konkrete Aussage als 5 Mal zu erfahren, dass dies auch eine Vorratskammer (in der Grösse eines Plattenbaus) gewesen sein könnte. Dennoch eine unfassbar imposante Anlage und daher eine wirkliche Empfehlung! Man muss sich nur etwas beeilen. Wir haben das gesamte Gelände durchkämmt (Rocca Bruna nur zufällig gefunden) und waren knapp 3 Stunden unterwegs (ohne Pause), so dass wir den Cotral-Bus drei Stunden später wieder nehmen konnten (welcher um 11.45 Uhr an der Ponte Mammolo abfährt).
Danach nach Tivoli in die Villa D´Este. Lageplan bekommt man, daher alles super zu erforschen. Wer das nicht gesehen hat ist selber schuld. Im Sommer, wenn alles blüht, muss es noch schöner sein. Tolle Anlage!!!Auch für "Kulturbanausen" wie mich ;-)
Danach noch durch Tivoli schlendern, die Rocca Pic ansehen oder mit dem FR vom Bahnhof wieder nach Rom!
Für alte Rom-Hasen wird das sicherlich nicht der erquicklichste Bericht aus Rom sein, aber diese gibt es auch schon oft im Forum und Bilder aus der Winterzeit sind auch nicht so schön wie viele andere. Daher habe ich nur einen Kurzüberblick schaffen wollen, falls jemand in Rom für den Marathon trainieren möchte…
Dennoch nochmals vielen Dank für die ganzen lieben und hilfreichen Hinweise, welche mir viel geholfen haben.
Liebe Grüße
Nachdem ich nun wiederholt in Rom war und mir hier im Forum vorab viel geholfen wurde (siehe http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_21/rom_besuch_anfang_januar_naechste-23775/ ), hier eine kleine Rückmeldung über die 4 vollen Tage + An- und Abfahrtstag
Für die Reise waren verschiedene ÖPNV-Modelle im Gespräch, entschieden habe ich dankenswerterweise für das 7-Tage-Ticket für Rom und Umland (3 Zonen für 34,50 Euro). Gekauft am Flughafenbahnhof Fiumicino unter Vorlage eines Ausdrucks, wie die Karte aussehen soll. Dann mit der FR nach Rom-Tiburtina, von dort mit der U-Bahn zum Termini. Dort gibt es haufenweise Einkaufsmöglichkeiten, falls jemand etwas benötigt.
Tipp generell zu den FR-Bahnen, da ich damit auch von Tivoli zurück bin: FR 1 und FR 2 werden die nicht genannt. Man muss mit dem 7-Tage-Ticket nur schauen, dass man am Flughafen nicht in den Leonardo einsteigt, der am gleichen „Gate“ abfährt.
Ich mache mal erst einen kurzen Rundumschlag über die Lokalitäten und beschreibe die Reise danach. Ich hoffe mit den Kurzbeurteilungen über Restaurants passt das so.
Hotel Milani, Via Magenta, 12; 2 Minuten zum Termini, dennoch ruhig gelegen. Wir hatten ein Zimmer im renovierten Teil ganz am Ende des Flurs. Dort war es ruhig, die dünnen Türen haben jedoch für andere Gäste schlimmeres befürchten lassen. Das Frühstück war halt italienisch. Wer generell nicht so frühstückt, kann es sich sparen. Aber für 2,50 Euro am Tag will ich mal nicht meckern. Zimmer sehr geräumig, Badewanne, Flatscreen, Minibar etc, und sehr sauber. Das Bett fühlte sich an wie ein Wasserbett, war aber keins (also einer bewegt sich, der andere tut es danach noch 5 Minuten ;-)). Für den Preis und die Lage konnte man aber wirklich absolut zufrieden sein.
Um die Ecke die Trattoria dell'Omo, Via Vicenza, 18. Bei Tripadvisor ist es hervorragend bewertet. Fast nur Touristen drinnen, aber über das Essen konnte man wahrlich nichts schlechtes sagen. Sehr leckere Ravioli und Lasagne als Vorspeise (je 8 oder 9 Euro), Hauptspeise super Ochsenschwanz und Saltimbocca (für je 12 Euro). Wein war gut und erstaunlich günstig. Oma und Opa haben tatsächlich noch gekocht und bedient. Ganz schlichtes und einfaches Ambiente. Vielleicht für den Heiratsantrag nicht gerade der Renner. Von mir eine Empfehlung dafür, wenn man das einfache akzeptiert.
Etwas vom Termini entfernt (10-15 Minuten Gehzeit) das Ai tre Scalini, Via Panisperna 251. Was soll ich sagen: Wir haben den Laden gleich 3 mal besucht. Ist eine wirklich nette römische Weinbar. Wein gibt es ohne Ende, aber auch Bier, wer das lieber mag. Am letzten Tag sind wir hier auch zum Abendsnacken hin. Lasagne, Käseteller, Schinkenteller, Kleinigkeiten etc etc. Auch ausserhalb der Saison war es Freitags proppenvoll, reservieren daher Pflicht. Unter der Woche konnte man mit ein bisschen warten sicher auch noch einen Tisch ergattern, wir zogen da jedoch die Bar vor, da wir andernorts bereits gegessen hatten. Sehr nette Bedienungen, auch alle des Englischen mächtig. Sehr zu empfehlen, war unser Highlight.
Weiterhin waren wir noch im Obika, aber wir haben das am Campo dei´Fiori aufgesucht. Wer Büffelmozzarella mag, sollte dort dringend mal vorbei schauen. Man kann verschiedene Büffelmozzarella-Sorten probieren. Die Pizza war sehr lecker, auch Pasta sehr gut. Preislich in Ordnung.
Kurzen Kaffee genommen am Pantheon im La Tazza d´Oro und einen kleinen Snack genommen. Dafür, dass es direkt am Pantheon steht, gute und preiswerte Snacks und ich habe mir sagen lassen, die schwarze Brühe (Kaffee oder Espresso?) hat auch geschmeckt.
Pizzeria Alice, Via delle Grazie: Zwischen den vatikanischen Museen und dem Petersdom. Pizza auf die Hand (STEHIMBISS), für den, der es eilig hat (so wie wir). Absolut empfehlenswert. Gute Pizza zu vernünftigen Preisen
Wichtiger Hinweise für die Restaurantdatenbank: Dort gibt es bereits ein La Carbonara, jedoch mit der bei GoogleMaps falsch angezeigten Adresse. Dort erscheint nämlich die Via Panisperna 214, welche jedoch nicht das dort beschriebene Restaurant ist.
La Carbonara, Via Panisperna 214: Ich versuche mich höflich auszudrücken: Einen Reinfall gibt es immer. Der war dort. Wenn es ein Laden schafft, mich nach 2 Gängen und einer Flasche Wein wieder auf der Strasse zu sehen… Reinkommen – SAUKALT und nach Frittenfett stinkend – Vorspeise ok, Hauptgang ungeniessbar – Komplett zurück gehen lassen, keine Nachfrage ob es denn geschmeckt hat oder sowas – zahlen – raus. Wer sich fragt, wie das in 30 Minuten geht: Hinsetzen mit Karte schon in der Hand, 2 Minuten später bestellen, 5 Minuten später Vorspeise. Nach Abräumen 4 Minuten bis zur Hauptspeise. Flasche fertig reinkippen, um das fürchterliche Essen zu vergessen, zahlen, gehen. Da ich im Urlaub war, habe ich mich dort nicht aufgeregt und bin einen Block weiter ins Ai tre Scalini um den Abend wieder aufzuholen. Sowas absurdes habe ich wirklich selten erlebt. Von der Geschwindigkeit könnte sich jede Fast-Food-Kette noch eine Scheibe abschneiden. Umgekehrt das La Carbonara jedoch geschmacklich sich bei jedem kalten Burger was abschauen. Tuts nicht!
Noch was: In der Restaurantdatenbank fehlt noch das La Pergola, zu welchem ich letztes Mal etwas geschrieben hatte. Ich finde unser ständiger Landsmann in Rom hätte einen kleinen Eintrag für dieses sensationelle Restaurant verdient.
Leider fallen mir gerade nicht mehr Restaurants ein, ich muss nochmal nachsehen, bzw. nachfragen. Das wird dann nachgetragen.
Touren:
Vorweg: Wir sind wirklich zwei schnelle zu Fuß. Hinzu kommt, dass wir keine Kunst-/Geschichtsstudenten sind oder einen größeren Bezug zu Kirchen haben. Das bedeutet, wir schauen uns die Kirchen an, gehen rein, verschaffen uns einen Eindruck und sind dann nach 5 Minuten wieder draussen (natürlich nicht im Petersdom). Ebenso geht das mit Sehenswürdigkeiten: Anschauen, aufnehmen und bald weiter. Für viele mag das eine absolute Zumutung darstellen, ich kenne jedoch auch einige, denen das ewige Verweilen vor Bildern oder Statuen einfach zu „langweilig“ ist. Daher wollte ich auch Interessenten, die einen ähnlichen Anschau-Typus haben, was ja meistens Jüngere sind, daher die Überschrift bitte nicht falsch verstehen, einen kurzen Überblick über die Möglichkeit eines grossen Laufprogramms und eben weniger Detailverliebtheit geben. Wobei ich zugeben muss, dass unsere Füsse schliesslich ziemlich kaputt waren. Andererseits war es nun eben Winter und gegen 17- 17.30 Uhr war es dunkel. Das heisst im Sommer kann man das Programm langsamer angehen, da es länger hell ist.
Weiterhin habe ich für den 1. Und 2. Tag Wegpunkte bei GoogleMaps, welche ich bei Bedarf auch weitergeben kann und so mittels mobilem Navi navigiert werden kann, sowie kleine Zusammenfassungen der angesehenen Dinge. Ebenso habe ich irgendwo eine .kmz-Datei gefunden über alle öffentlichen Toiletten in Rom, welche ebenfalls aufs Navi passen.
1. Tag: Rundgang durch die Altstadt:
Piazza Venezia – Schildkrötenbrunnen – Palazzo Spada mit dem perspektivischen Gang – Piazza Farnese – Campo die Fiori mit Markt – Sant´Andrea della Valle – Largo di Torre – Piazza Minerva – Pantheon – Piazza Navona – Montecitorio – Marc Aurel Säule – Trevibrunnen – Quirinal – Piazza Scanderberg – 4 Brunnen Fontana del Tritone – Kapuzzinermuseum – Spanische Treppen – Mausoleum – Ara Pacis – Piazza del Popolo – Pincio
Es war noch genügend Zeit um in etliche Gassen reinzuschauen oder in Geschäfte zu blicken. Ebenso war noch Zeit um im Anschluss reichlich zu bummeln (auch über den Pincio) oder in Kirchen oder unbekannte Gebäude zu erforschen. Zum Kapuzzinermuseum: Die Gebeine in den Katakomben sind NICHT MEHR kostenlos zu besichtigen. Dafür hat das neue Museum ganztägig geöffnet, für welches 6 oder 8 Euro zu bezahlen sind, um in die Katakomben zu gelangen. Museum ist meiner Ansicht nach nur etwas für Fans des Ordens und die Gruft war mE auch nicht so toll.
2. Tag: Altes Rom:
Piazza Venezia – Monumento Vittorio Emmanuele mit Besichtigung des Museums und Aufstieg – Marcellustheater – Portikus der Octavia – Forum Holitorium – auf dem Weg zur Santa Maria in Cosmedin: Tempel der Fortuna Virilis, des Hercules Olivarius, Janusbogen – über den Circus Maximus nach links Richtung Konstantinsbogen. Auf dem Weg dringend schon die Karten für das Colosseum und das Forum kaufen, so man denn dort hin möchte – Kolosseum anschauen –
Ab auf den Palatin: Hier auf jeden Fall vorher die Beschreibungen im Forum ansehen, sonst ist man dort auf verlorenem Posten. Möglichst alles ausdrucken und mitnehmen. Lagepläne oder Beschreibungen sind ziemliche Fehlanzeige. Unbedingt anschauen: Haus des Augustus. Dauer des Palatinrundgangs sicherlich 2 Stunden!
Dann runter auf das Forum: Hier gilt das Gleiche: Lagepläne und Beschreibungen aus dem Forum mitnehmen. Ansonsten ist das ein Laufen über Zerfallenes Gebiet, auf dem man ohne weitere Kenntnis nach 30 Minuten gelangweilt ist. Geschichtliche und bautechnischer Informationen sind daher ein Muss! Auch hierfür habe ich vom Forum entnommene Informationen bei Bedarf bereits „eingedampft“.
Auf den Kapitolshügel, bei Bedarf die kapitolinischen Museen und hinunter zu den Kaiserforen und Trajansmärkten. Danach dürften die Füße für eine ausgedehnte Pause gut sein. Wir sind danach nach Trastevere und sind dort noch gebummelt, was in den Abendstunden sehr schön und empfehlenswert ist. Wenn es noch hell ist: Wir haben die U-Bahn zur Piramide genommen und sind dann kreuz und quer durch das Gebiet Testaccio ins Gebiet Trastevere gelaufen.
3. Tag: Vatikan:
8.30 deutscher Friedhof – ein bisschen zu spät für die 9.00 Vorbestellung in den Vatikanischen Museen gewesen. Unbedingt Karten mit zugewiesenem Slot vorbestellen! – Wir haben die kompletten Museen angeschaut (mit den Fahrzeugen etc.). Trotz schnellem Gang über 4 Stunden! Danach den Besuch um 14.00 Uhr in den Scavi gemacht. Diese sind wirklich sehr empfehlenswert, man muss sich den Tag nur um diese dort zugewiesene Zeit herumbauen. Danach auf den Petersdom geklettert (sehr schön für Höhengeängstigte… für Klaustrophobiker muss es noch toller sein…) und hinunter in den Petersdom. Das ist schon ganz schön Programm für einen Tag. Wer dann noch kann: Die Engelsburg ist in greifbarer Nähe.
4. Tag: Tivoli
Mit dem Cotral Bus von Ponte Mammolo um 8.45. Die Zeit um 8.45 Uhr scheint seit Jahren zu stimmen und geht direkt bis zur Hadriansvilla. Snack mitnehmen! Unglaubliche Anlage, welche leider am verfallen ist und daher auch fast niemand mehr hingeht und daher wiederum das Geld fehlt. Wer sie noch anschauen will, bevor sie komplett zumacht, sollte sich sputen. Meiner Meinung nach führen dort nur Videoanimationen über den damaligen tatsächlichen (vermuteten) Zustand und ordentliche Beschilderungen etc. zu einer Besserung. So braucht man viel Vorstellungskraft und überdies UNBEDINGT einige Informationen. Die dortigen deutsch angeschlagenen Übersetzungen scheinen mir von Google Translator übersetzt zu sein, das Englische ist auch nicht besser. Man muss sich auch darauf einstellen, dass sich niemand wirklich festlegen will, was dies oder jenes früher war, was schade ist, wenn auch es geschichtlich nicht ganz korrekt wäre. Aber lieber eine konkrete Aussage als 5 Mal zu erfahren, dass dies auch eine Vorratskammer (in der Grösse eines Plattenbaus) gewesen sein könnte. Dennoch eine unfassbar imposante Anlage und daher eine wirkliche Empfehlung! Man muss sich nur etwas beeilen. Wir haben das gesamte Gelände durchkämmt (Rocca Bruna nur zufällig gefunden) und waren knapp 3 Stunden unterwegs (ohne Pause), so dass wir den Cotral-Bus drei Stunden später wieder nehmen konnten (welcher um 11.45 Uhr an der Ponte Mammolo abfährt).
Danach nach Tivoli in die Villa D´Este. Lageplan bekommt man, daher alles super zu erforschen. Wer das nicht gesehen hat ist selber schuld. Im Sommer, wenn alles blüht, muss es noch schöner sein. Tolle Anlage!!!Auch für "Kulturbanausen" wie mich ;-)
Danach noch durch Tivoli schlendern, die Rocca Pic ansehen oder mit dem FR vom Bahnhof wieder nach Rom!
Für alte Rom-Hasen wird das sicherlich nicht der erquicklichste Bericht aus Rom sein, aber diese gibt es auch schon oft im Forum und Bilder aus der Winterzeit sind auch nicht so schön wie viele andere. Daher habe ich nur einen Kurzüberblick schaffen wollen, falls jemand in Rom für den Marathon trainieren möchte…
Dennoch nochmals vielen Dank für die ganzen lieben und hilfreichen Hinweise, welche mir viel geholfen haben.
Liebe Grüße