Was denn sonst?
Rom als Führer und auf eigene Faust
- Ersteller pehda
- Erstellt am
Was denn sonst?
Sehnsüchtig, gierig, süchtig! :lol:
Absolut geniale Bilder, die Lust machen, auch mal wieder hin zu fahren. Beim letzten Mal hab' ich mich so lange in der Hadriansvilla aufgehalten, dass für den 'Rest' keine Zeit mehr war... beim nächsten Mal wirds genau anders herum sein. :lol:
@Rik, Angela und Nummis Durensis
Ich danke Euch für Euer Lob und freue mich, dass Euch die Bilder gefallen. Und wenn sie Euch Anlass geben, selber nach Tivoli zu fahren, dann umso besser. Padre scheint bereits "weichgeklopft".
Auf die Bilderergänzungen von Dir, Angela, bin ich natürlich gespannt. In der Villa d´Este gibt es für Fotografen so vieles zu entdecken.
Die Villa Adriana ist bei mir natürlich nicht völlig vergessen, aber sie ist halt umständlicher zu erreichen. Für die beiden anderen Villen genügt der Zug und sie sind bei mir im Stellenwert doch höher angesiedelt. Die Planung dieses Tages war mit Abstand am einfachsten.
Ich danke Euch für Euer Lob und freue mich, dass Euch die Bilder gefallen. Und wenn sie Euch Anlass geben, selber nach Tivoli zu fahren, dann umso besser. Padre scheint bereits "weichgeklopft".
Auf die Bilderergänzungen von Dir, Angela, bin ich natürlich gespannt. In der Villa d´Este gibt es für Fotografen so vieles zu entdecken.
Die Villa Adriana ist bei mir natürlich nicht völlig vergessen, aber sie ist halt umständlicher zu erreichen. Für die beiden anderen Villen genügt der Zug und sie sind bei mir im Stellenwert doch höher angesiedelt. Die Planung dieses Tages war mit Abstand am einfachsten.
Die Villa Gregoriana
Nach dem kleinen Mittagessen ging ich rüber zur Hauptstraße, um einen Blick auf das Amphitheater unterhalb der Rocca Pia zu werfen. Dazu musste ich etwas klettern und der flache Blickwinkel ergab dann gar kein sonderlich interessantes Bild.
In den schön hergerichteten Gassen sind die Sommernächte sicherlich traumhaft. An diesem Tag pfiff aber auch hier der Wind nur so durch. Mit einem Cappuccino gestärkt, ging ich zum „Kaskaden-Eingang“ der Villa Gregoriana.
Der/die/das FAI tut hier wirklich einiges! Bei meinem Besuch vor zwei Jahren war zum Beispiel noch keine Besichtigung der römischen Villa von innen möglich, und der Aussichtspunkt auf halber Höhe der Kaskade war damals auch nicht zugänglich.
So beschritt ich sehr zufrieden meinen alten Weg, stets begleitet vom Rauschen des Windes und des Wassers, stets überwacht von den Tempeln auf dem hohen Felsen, und sah mir all die wunderschönen Aussichtspunkte an. Anderen Besuchern begegnete ich fast gar nicht. Es verfestigte sich bei mir, dass ich diese beiden Villen der Villa Adriana klar vorziehe, wobei mir die starke Unterschiedlichkeit natürlich bewusst ist.
Die Überreste der Villa des Manlius Vopiscus...
... und die große Kaskade. Einfach faszinierend, wie die Wassermassen in nächster Nähe vorbeidonnern.
Stets im Schatten der antiken Akropolis...
... geht es hinunter ins Höllental, in dem sich verschiedene kleine Wasserfälle bündeln und laut tosend in einem Loch verschwinden. Hier kann man auch gut die römischen Befestigungen erkennen.
Neben der großen Kaskade existiert auch noch ein antiker Kanal, den man durch einen in den Fels geschlagenen Weg erreicht.
Und ständig eröffnen sich schöne Ausblicke über das ganze Tal.
Nach Abgehen fast aller möglichen Wege, die Villa Gregoriana verzweigt sich ja recht vielfältig, erreichte ich den zweiten Eingang an den Tempeln. Im FAI-Andenkenladen kaufte ich einige regionale Leckereien wie Amaretto und Olivenöl ein und orientierte mich dann langsam Richtung Bahnhof, nicht ohne vorher noch die Aussicht über das „Höllental“ genossen zu haben.
Ohne jeglichen Zwischenstop brachte mich dann der Zug wieder zurück nach Roma-Tiburtina. Aus dem Zugfenster blickte ich ein letztes Mal auf die beiden Villen. Einen Blick auf Tivoli selbst sollte ich aber überraschenderweise nochmal werfen dürfen.
Es war trotz des kalten Windes ein wunderbarer Tag an einmaligen, atemberaubenden Plätzen und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen.
Vielen Dank für den schönen Bericht über diese nicht so "bekannte" aber sehenswürdige Villa in Tivoli. Steht auf der Liste - aber wer weiß für wann :cry: .
Und: ich finde nicht, dass dieses Bild "gar kein sonderlich interessantes" ist -
im Gegenteil: es gefällt mir gut und ist für mich stimmungsvoll :nod:.
LG
Pasquetta
. Und: ich finde nicht, dass dieses Bild "gar kein sonderlich interessantes" ist -
im Gegenteil: es gefällt mir gut und ist für mich stimmungsvoll :nod:.
LG
Pasquetta
Na, dann freut es mich sehr, dass Dir der Bericht dieses "Gefühl" vermitteln konnte, liebe Pecorella!! Umsetzbar ist es ja zusammen mit der Villa d´Este wirklich ohne weiteres. :nod:
Vielen Dank für den schönen Bericht über diese nicht so "bekannte" aber sehenswürdige Villa in Tivoli. Steht auf der Liste - aber wer weiß für wann :cry:
Und: ich finde nicht, dass dieses Bild "gar kein sonderlich interessantes" ist -
im Gegenteil: es gefällt mir gut und ist für mich stimmungsvoll :nod:.
LG
Pasquetta
Danke für Dein Lob, liebe Pasquetta. Vielleicht schwingt bei meiner kritischen Einschätzung zu dem Bild noch der große Aufwand mit, den ich eingegangen bin (am Zaun in zwei Meter Höhe balancierend und dann noch gegen die Sonne zu fotografieren (man sieht ja links sogar meine Hand :lol: )).
Freue mich natürlich auch bei Dir über den Eintrag auf der Liste.
Das freut mich sehr, dass Du Dir sogar in Rom die Zeit genommen hast, meine Fortsetzung zu lesen, liebe Tizia. Hoffentlich hat sie auch bei Dir das Interesse geweckt, die Villa Gregoriana zu besuchen.
Dir weiter eine schöne Zeit in Rom.
- Rom-Reise
- 10.10.2022-18.10.2022
Lieber pehda,
wir waren bisher nur einmal in der Villa Gregoriana, aber auch uns hat es dort sehr gut gefallen. Alle drei Villen sind so unterschiedlich, das finde ich faszinierend - man hat dann nur immer die Qual der Wahl.
Aber es reizt mich schon, auch dort noch einmal hinzugehen, Deine tollen Bilder machen wirklich Lust dazu. :nod:
LG Angela
wir waren bisher nur einmal in der Villa Gregoriana, aber auch uns hat es dort sehr gut gefallen. Alle drei Villen sind so unterschiedlich, das finde ich faszinierend - man hat dann nur immer die Qual der Wahl.
Aber es reizt mich schon, auch dort noch einmal hinzugehen, Deine tollen Bilder machen wirklich Lust dazu. :nod:
LG Angela
Liebe Pehda,
bei meinen beiden Tivoli Besuchen habe ich die Villa Gregoriana ausgespart. Meine BEVA liebt die Villa d´Este, während ich die Villa Adriana heiß liebe. Da ich auch Naturliebhaber bin, werde ich natürlich die Villa Gregoriana auf jeden Fall noch besuchen, wahrscheinlich ausführlich. Vielleicht klappt das ja schon nächsten Juni. Danke für deinen anregenden Bericht.
bei meinen beiden Tivoli Besuchen habe ich die Villa Gregoriana ausgespart. Meine BEVA liebt die Villa d´Este, während ich die Villa Adriana heiß liebe. Da ich auch Naturliebhaber bin, werde ich natürlich die Villa Gregoriana auf jeden Fall noch besuchen, wahrscheinlich ausführlich. Vielleicht klappt das ja schon nächsten Juni. Danke für deinen anregenden Bericht.
Liebe Angela, lieber Ludovico, danke für Euer Lob! Das ist wirklich das tolle an Tivoli - für jeden Geschmack und Interesse ist etwas dabei. Und wie schon erwähnt, natürlich werde ich irgendwann wieder die Villa Adriana auf dem Programm haben. :nod:
Mir wurde allerdings völlig berechtigtermaßen geflüstert, dass die Villa Gregoriana nun kein reiner Spaziergang ist. Das muss ich doch noch erwähnen. Laut Wikipedia sind 120 Meter Höhenunterschied zu überwinden.
Das sollte man also in Planungen miteinbeziehen.
Mir wurde allerdings völlig berechtigtermaßen geflüstert, dass die Villa Gregoriana nun kein reiner Spaziergang ist. Das muss ich doch noch erwähnen. Laut Wikipedia sind 120 Meter Höhenunterschied zu überwinden.
Das sollte man also in Planungen miteinbeziehen.
Das wünsche ich Dir natürlich auch, lieber Padre! Es freut mich sehr, wenn ich Dein Interesse an der Villa Gregoriana wecken konnte. Es ist ohnehin eine unterstützenswerte Sache, dass ein privater Verein wie FAI sich um solch ein Kulturerbe kümmert - und ebenso bedauerlich, dass der Staat oder die Kommune dies nicht kann oder will.
Ich hoffe, morgen den Bericht fortsetzen zu können. Dann wird es in die nördlichen Bezirke Roms gehen.
Ich hoffe, morgen den Bericht fortsetzen zu können. Dann wird es in die nördlichen Bezirke Roms gehen.
Fein, ich bin schon gespannt. Kam ich doch endlich mal wieder zum Nachlesen!
Sorry wegen der Wartezeit. :blush:
Der nächste Teil ist fertig und kommt in Kürze.
E-Bike-Tour in den Norden Roms
Für den vorletzten Tag hatte ich mir eine Route mit dem E-Bike in den römischen Norden überlegt - ein Bericht von Tizia hatte mich maßgeblich auf die Idee gebracht. Das Rad buchte ich dann auch gleich für den ganzen Tag und fuhr, unter wechselnder Bewölkung, von der Via Cavour ab. Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, wie fantastisch das Wetter noch werden sollte. Und ich sollte enorm vieles, altes wie neues, zu sehen bekommen.
An der Rückseite der Trajansmärkte stieg ich an der Kirche Santa Caterina da Siena a Magnanapoli ab. Diese Kirche besticht innen durch ihre prächtige barocke Ausstattung und außen mit ihrer majestätischen Treppe. Im Verkehrschaos des Largo Magnanapoli wollte ich mich aber nicht lange aufhalten und fuhr zum Quirinalspalast weiter. Daher gibt´s von der Treppe und der Fassade leider kein Foto (kann aber gerne von einem netten foristi ergänzt werden!).
Am Quirinal fand wohl ein Staatsempfang statt. Lauter dunkle Limousinen fuhren vor und setzten schick gekleidete Familien ab. Alle Gäste stellten sich für Gruppenfotos auf, sogar gefilmt wurde das Ganze.
Auf der anderen Seite des Quirinals fuhr ich wieder hinunter und am Trevibrunnen vorbei. Es ist schon ein sehr ernüchternder Anblick und das ersatzweise aufgestellte Becken zum Münzeinwurf hat schon etwas albernes an sich. Ich fuhr weiter zur Galleria Alberto Sordi und kaufte dort Bücher und DVDs ein. Bei den Filmen fast nur Hollywood vertreten... :frown:
Nicht weit entfernt erreichte ich die Kirche San Silvestro in Capite, in der der Schädel von Johannes dem Täufer als Reliquie zu sehen ist (oder sein soll, und den ich aufgrund starker Spiegelung nur suboptimal fotografieren konnte). Eine dunkle, geheimnisvolle Kirche mit nettem kleinem Vorhof, über den man merkwürdigerweise nicht reingehen darf.
In den Straßen des Centro Storico landete ich dann in dieser hübschen Sackgasse.
Ich hätte dem Corso aber gar nicht ausweichen müssen, denn der war sowieso für Autos gesperrt. So erreichte ich erneut die Piazza del Popolo und steuerte von dort die Villa Borghese an.
Da sich die Sonne an diesem Tag etwas rar machte, waren die Wiesen ziemlich leer und es wurde stattdessen viel geradelt. Mit dem E-Bike erreichte ich im Handumdrehen den Pincio und genoss vor der Villa Medici - nicht zum letzten Mal für diesen Tag - die Aussicht.
Dann fuhr ich durch die Villa Borghese und orientierte mich Richtung Tiber. Dabei passierte ich das Museum für Moderne Kunst mit der großen Treppe auf der gegenüberliegenden Straßenseite, sowie die Villa Giulia mit dem Museum für etruskische Kunst.
Den Tiber überquerte ich auf der Ponte del Risorgimento. Am Lungotevere della Vittoria war – oh Wunder – doch tatsächlich ein Fahrradweg eingerichtet, auf dem ich die eher uninteressante Gegend schnell passieren konnte.
Für den vorletzten Tag hatte ich mir eine Route mit dem E-Bike in den römischen Norden überlegt - ein Bericht von Tizia hatte mich maßgeblich auf die Idee gebracht. Das Rad buchte ich dann auch gleich für den ganzen Tag und fuhr, unter wechselnder Bewölkung, von der Via Cavour ab. Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, wie fantastisch das Wetter noch werden sollte. Und ich sollte enorm vieles, altes wie neues, zu sehen bekommen.
An der Rückseite der Trajansmärkte stieg ich an der Kirche Santa Caterina da Siena a Magnanapoli ab. Diese Kirche besticht innen durch ihre prächtige barocke Ausstattung und außen mit ihrer majestätischen Treppe. Im Verkehrschaos des Largo Magnanapoli wollte ich mich aber nicht lange aufhalten und fuhr zum Quirinalspalast weiter. Daher gibt´s von der Treppe und der Fassade leider kein Foto (kann aber gerne von einem netten foristi ergänzt werden!).
Am Quirinal fand wohl ein Staatsempfang statt. Lauter dunkle Limousinen fuhren vor und setzten schick gekleidete Familien ab. Alle Gäste stellten sich für Gruppenfotos auf, sogar gefilmt wurde das Ganze.
Auf der anderen Seite des Quirinals fuhr ich wieder hinunter und am Trevibrunnen vorbei. Es ist schon ein sehr ernüchternder Anblick und das ersatzweise aufgestellte Becken zum Münzeinwurf hat schon etwas albernes an sich. Ich fuhr weiter zur Galleria Alberto Sordi und kaufte dort Bücher und DVDs ein. Bei den Filmen fast nur Hollywood vertreten... :frown:
Nicht weit entfernt erreichte ich die Kirche San Silvestro in Capite, in der der Schädel von Johannes dem Täufer als Reliquie zu sehen ist (oder sein soll, und den ich aufgrund starker Spiegelung nur suboptimal fotografieren konnte). Eine dunkle, geheimnisvolle Kirche mit nettem kleinem Vorhof, über den man merkwürdigerweise nicht reingehen darf.
In den Straßen des Centro Storico landete ich dann in dieser hübschen Sackgasse.
Ich hätte dem Corso aber gar nicht ausweichen müssen, denn der war sowieso für Autos gesperrt. So erreichte ich erneut die Piazza del Popolo und steuerte von dort die Villa Borghese an.
Da sich die Sonne an diesem Tag etwas rar machte, waren die Wiesen ziemlich leer und es wurde stattdessen viel geradelt. Mit dem E-Bike erreichte ich im Handumdrehen den Pincio und genoss vor der Villa Medici - nicht zum letzten Mal für diesen Tag - die Aussicht.
Dann fuhr ich durch die Villa Borghese und orientierte mich Richtung Tiber. Dabei passierte ich das Museum für Moderne Kunst mit der großen Treppe auf der gegenüberliegenden Straßenseite, sowie die Villa Giulia mit dem Museum für etruskische Kunst.
Den Tiber überquerte ich auf der Ponte del Risorgimento. Am Lungotevere della Vittoria war – oh Wunder – doch tatsächlich ein Fahrradweg eingerichtet, auf dem ich die eher uninteressante Gegend schnell passieren konnte.
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