Vatikan/Papst: Geht der Regensburger Bischof Müller nach Rom?

Beim FT in Regensburg gewann ich jedenfalls den Eindruck, dass die Regensburger froh sind M. los zu sein und, dass sie sich nun einen volksnahen Oberhirten sehr wünschen.
 
Beim FT in Regensburg gewann ich jedenfalls den Eindruck, dass die Regensburger froh sind M. los zu sein und, dass sie sich nun einen volksnahen Oberhirten sehr wünschen.

Ja, und zwar durchaus auch die strenggläubigen Katholiken, und nicht nur die "andersgläubigen", zu denen ich gehöre. ;)
 
Nun, insofern man meine gewissen mentalen Vorbehalte ausblendet (die ich mir aber selbstverständlich nicht habe anmerken lassen ... wiewohl ich eine ganz bestimmte süffisante Frage nur mit einiger Mühe unterdrücken konnte :~): Ja, durchaus. Und selbstverständlich habe ich ihm auch alles Gute für seine Amtsführung gewünscht.
Ein guter Dogmatiker ist er ja, und die richtige Einstellung gegenüber den Pius-Brüdern hat er auch ... also vielleicht sollte man sagen, er sei dort in Rom besser am Platz als zuvor in Regensburg.
 
Gaukler schrieb:
Ein guter Dogmatiker ist er ja, und die richtige Einstellung gegenüber den Pius-Brüdern hat er auch ... also vielleicht sollte man sagen, er sei dort in Rom besser am Platz als zuvor in Regensburg.

Ich kann Dir da nur voll zustimmen! Vielleicht hat er nun einen Platz gefunden, von dem er uns alle noch positiv überraschen wird ...

Das wünscht und hofft sich
Padre
 
Erzbischof Müller: Die Polarisierungen überwinden

Radio Vatikan schrieb:
Erzbischof Gerhard Ludwig Müller will die Polarisierungen in der Kirche überwinden helfen. Das sagte er im Interview mit Radio Vatikan. Mitte September beginnt im Vatikan traditionsgemäß das Arbeitsjahr nach den Ferien, für Erzbischof Müller ist es das erste Jahr in dieser Position in Rom. Er war am 2. Juli zum Präfekten der Glaubenskongregation ernannt worden.

Erzbischof Müller: Die Polarisierungen überwinden
 
der Website des Bistums Regensburg schrieb:
Am Sonntag, 23. September verabschiedet das Bistum Regensburg Erzbischof Gerhard Ludwig Müller mit einem offiziellen Festakt, Pontifikalamt und einer Begegnung auf dem Domplatz. Anlässlich dieser Feierlichkeiten hat ein Redaktionsteam der Diözese das Printmagazin "Danke Bischof Gerhard Ludwig Müller" produziert, das während der Begegnung am Regensburger Domplatz um 16.30 Uhr an alle Gläubigen kostenlos verteilt wird. Die Zeitschrift spiegelt die wichtigsten Momente, Ausschnitte aus Predigten und Hirtenworte aus der fast 10-jährigen Amtszeit des Bischofs wider. Dabei kommen zahlreiche Personen aus der Diözese Regensburg zu Wort. Bereits heute können Sie hier die Online-Version des Magazins durchblättern.
Man beachte, dass bei der Betitelung (s. oben): "Danke Bischof Gerhard Ludwig Müller" ein sinntragendes Komma fehlt - oder bewusst nicht gesetzt wurde? :twisted:
Denn wenn es eine Anrede wäre, dann müsste es heißen: "Danke, Bischof Gerhard Ludwig Müller". So hingegen steht es da als Imperativ - d.h. als Aufforderung an den Leser (welcher dabei unterschiedslos geduzt wird), dem Bischof zu danken. :~
 
Es gäbe noch mehr darin, was es wert wäre, zitiert zu werden ... :~​
... aber ich belasse es mal bei einem kurzen Zitat aus Teil 2:​
So sehr Müller das Bistum geprägt hat, so unabhängig hat das Domkapitel darüber entschieden, wer die Diözese in der Übergangszeit leiten soll. Müllers Favorit kam allerdings nicht zum Zug.​
Wobei ich vermute, dass hier eher (als Stiftungsdirektor Voderholzer) Weihbischof Pappenberger oder evtl. GV Fuchs gemeint war ... aber wie auch immer: Klar, das Domkapitel brauchte ja für seine Entscheidung nicht das Placet seines "Ex" :twisted: einzuholen. Hingegen in Müllers neuer Funktion wird es ohne genau dieses sein Placet nicht abgehen - wie er ja auch selbst der SZ schon sagte:​
Wenn ich gefragt werde - und das werde ich sicher -, werde ich mich äußern.​
 
Da es aber noch lange nicht wieder Pfingsten ist, hat er für's Erste mal seine leichte Kavallerie in Rom begrüßt, wie man hieraus entnehmen kann:
Ganz herzlich grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher, besonders (...) auch die Kötztinger Pfingstreiter.
Ach nee :eek: ... kaum ist Müller Präfekt der Glaubenskongregation, da kommen seine bayerischen Cavalieri nach Rom getrabt. :lol:

Video Pfingstritt 2011
 

Zusatz:

Rom: ber ihm thront nur der Papst

Es gilt als offenes Geheimnis, dass Benedikt XVI. seinen Regensburger Vertrauten, mit dem er sich duzt, auch als Reaktion auf die Probleme im Vatikan geholt hat. Die beiden treffen sich einmal pro Woche. Angesprochen auf die jüngsten Ereignisse, reagiert Müller aber harsch: „Es ist falsch, wenn behauptet wird, im Vatikan gehe es drunter und drüber.“ Die Mitarbeiter am Heiligen Stuhl würden täglich zwölf und mehr Stunden ihre Pflicht erfüllen. Der Papst sei das Opfer der Tat eines Einzelnen geworden, sagt er in Anspielung auf den diebischen Kammerdiener. Angesichts der „Skandalgeschichten“ in den Medien bestehe die Gefahr, dass die gute Arbeit, die überall geleistet werde, in den Hintergrund tritt, befürchtet er.
 
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