Rom zum Vierten: Aprilwetter im Oktober

Hallo pehda,

vielen Dank! Dann weiß ich zumindest was ich bei Google Maps eingeben muss wenn ich deinen Link nicht gerade parat habe.

Liebe Grüße

Tizia
 
Na, so spannend wird´s diesmal nicht. ;)

Abendspaziergang zur Piazza del Popolo

Nun, so habe ich das Kapitel genannt, aber davor...

Nach der Via Appia-Tour gebe ich also das E-Bike zurück und beschließe spontan, der Kirche San Pietro in Vincoli einen Besuch abzustatten. Hier war ich bereits vor zwei Jahren, und konnte der Kirche leider nicht allzu viel abgewinnen. Der Eindruck wiederholt sich. Natürlich ist das Papstgrab Michelangelos für Julius II. absolut sehenswert. Aber so eine Faszination, wie die Pietà im Petersdom, strahlt der Moses auf mich leider nicht aus. Immerhin ist die Kirche schön geschmückt, und es laufen einige Anzugträger angespannt herum. Hochzeiten scheinen ein Dauerthema meines Aufenthalts zu werden.


Dann überquere ich die Via Cavour, um mir in einer Pizzeria nahe der Piazza Madonna dei Monti ein Abendessen zu besorgen. Ein sehr hübscher Platz übrigens, dessen Brunnen abends dicht besetzt ist.


Nachdem ich auf meinem Zimmer gegessen und mich ausgeruht habe, mache ich mich zu einem Abendspaziergang auf, mit dem Ziel Piazza del Popolo. Immer schön, die Foren in nächtlicher Beleuchtung zu sehen.


Eigentlich will ich den Corso abgehen, aber spätestens ab der Piazza Colonna schlage ich Parallelstraßen ein. Der Corso ist schmal, düster, verstopft, die Luft voller Abgase. Das ist nichts für mich, gerade nach der nachmittäglichen Bewegung an der frischen Luft.

Mit Gelato-Unterstützung erreiche ich aber doch die Piazza del Popolo. Schon aus einiger Entfernung höre ich orientalische Musik. Party-Time: In einem großen Zelt, das fast den halben Platz einnimmt, wird das 80. Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Italien und Saudi-Arabien gefeiert. Dieser Anlass erstaunt mich sehr, und die Scheinwerfer und Laser, die wild über den Platz schwenken, gehen mir bald auf die Nerven. Auch in Santa Maria dei Miracoli bleibt man vor dem Lärm nicht verschont, ein besinnlicher Abendgottesdienst ist so nicht möglich.


Und dennoch freue ich mich, mal wieder die Piazza del Popolo zu besuchen, diese imposante Einfahrt nach Rom. Wie es den Pilgern und Besuchern vergangener Jahrhunderte die Sprache verschlagen haben mag, wenn sie die Ewige Stadt durch das Tor betraten und als erstes die wunderbaren Zwillingskirchen erblickten. Und das ist auch heute noch ein erhabener Anblick.



Mit der U-Bahn fahre ich zurück zum Hotel. Ein toller Tag in Rom geht für mich zu Ende.

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http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/217755
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo pehda,

da hast du doch noch einen schönen Tagesabschluss gehabt. Der Tag war doch spektakulär genug. Schön, die Illumination der Foren, das hab ich so noch nie gesehen.

Danke für diesen vielseitigen Tagesbericht.

Viele Grüße

Tizia
 
Aber gerne, Tizia.
Ja, dieser Samstag hatte es in sich und war sozusagen die geballte Antike. Der Sonntag stand dann passenderweise im Zeichen der Kirche(n). Bin am Vorbereiten. ;)
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die beiden schön bebilderten Fortsetzungen

:thumbup::thumbup::thumbup:



Die Villa der Quintilier hat mir auch sehr gut gefallen

http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/184476
(Teilbericht aus dem Reisebericht)

Leider
habe ich es noch nie geschafft den Parco degli Acquedotti genauer zu inspizieren

Ich freue mich schon auf einen weiteren Tagesbericht ...​
 
Lieber Pehda, herzlichen Dank, vor allem für Deinen Bericht aus dem Gebiet jenseits der Via Appia, ganz besonders vom Parco degli Acquedotti. Ob ich meine BEVA für eine Radtour begeistern kann, weiß ich noch nicht. Aber den Park werden wir auf jeden Fall besuchen.

Nun zu dem letzten Berichtsteil. Auch mich zieht die Pietà im Petersdom stärker an als der Moses. Trotzdem muss ich Dentaria Recht geben, dass der Moses die Skulptur des reifen Michelangelo ist. Man kann da wirklich im Vergleich den Fortschritt durch seine Körperstudien deutlich erkennen.
 
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Die Villa der Quintilier hat mir auch sehr gut gefallen

http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/184476
(Teilbericht aus dem Reisebericht)

Leider
habe ich es noch nie geschafft den Parco degli Acquedotti genauer zu inspizieren

Ich freue mich schon auf einen weiteren Tagesbericht ...​

Hallo Asterixinchen,
danke für das Lob und die Verlinkung Deines üppig bebilderten Berichts, auch noch bei schönem Sommerwetter. Ich bin beim Knipsen ja eher minimalistisch und habe in der Quintiliervilla gerade mal 15 Fotos insgesamt gemacht... 8O;)

Lieber Pehda, herzlichen Dank, vor allem für Deinen Bericht aus dem Gebiet jenseits der Via Appia, ganz besonders vom Parco degli Acquedotti. Ob ich meine BEVA für eine Radtour begeistern kann, weiß ich noch nicht. Aber den Park werden wir auf jeden Fall besuchen.

Hallo Ludovico,
freue mich, dass ich hier auch einem echten Rom-Kenner wie Dir etwas neues vorstellen konnte. Der Park ist mit der U-Bahn A recht gut zu erreichen und bestimmt auch zum Spazierengehen sehr schön.

Nun zu dem letzten Berichtsteil. Auch mich zieht die Pietà im Petersdom stärker an als der Moses. Trotzdem muss ich Dentaria Recht geben, dass der Moses die Skulptur des reifen Michelangelo ist. Man kann da wirklich im Vergleich den Fortschritt durch seine Körperstudien deutlich erkennen.

Bei Skulpturen steht meine Meinung immer in starker Verbindung zum Sujet. Mir fehlen da leider die Hintergrundkenntnisse, stilistische Feinheiten kann ich meist gar nicht erkennen. Vielleicht sollte ich mich in diese Materie stärker einlesen, aber ich gucke eigentlich viel lieber Gemälde und Fresken an... :~;)
 
Auf der Via Nomentana

Wie schon geschrieben, stand dieser Sonntag im Zeichen der Kirche. Das Wetter war deutlich besser, als am Vortag, Sonne und Wolken wechselten sich ständig ab, außerdem war dies der einzige Tag ohne Regen.

Die Via Nomentana führt in den Norden Roms, und sie war, wie so viele Landstraßen der Antike, mit Gräbern und Katakomben gesäumt, jedenfalls außerhalb der römischen Stadtmauern. Und so will ich an diesem Morgen dem Grab einer bekannten Heiligen einen Besuch abstatten, nämlich der Heiligen Agnes.

Am Vorabend hatte ich im Hotel noch Pecorellas detaillierte Beschreibung der neuen U-Bahnverbindungen gelesen. Und so begebe ich mich kurz nach 8 Uhr wieder einmal zur Metro B am Kolosseum. Viel los ist in dem Zug nach Conca d´Oro nicht.

http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_88/santagnese_santa_costanza_metro_b-28263/


An der Haltestelle Sant´Agnese steige ich aus und gehe den kurzen Weg zu Sant´Agnese fuori le Mura. Die Basilika liegt tief unter dem Niveau der angrenzenden Via Nomentana und wurde im 7. Jahrhundert errichtet. Aus dieser Zeit hat sich auch das Apsismosaik erhalten, das sofort meinen Blick anzieht. Die Heilige Agnes hält - im Gegensatz zu diversen Quellen - kein Lamm, sondern eine Schriftrolle, zu ihren Füßen die Symbole ihres Martyriums, Feuer und Schwert.



Auch ansonsten gefällt mir der Kirchenraum sehr gut, schön gestaltet mit antiken Spolien, eine reiche Kassettendecke und ein "Oberrang" für Frauen. Ein Verbindungsgang, der mit zahlreichen Inschriften antiker Särge ausgestattet ist, führt in den Hof der Kirche und zum angrenzenden Grab der Santa Costanza.

Constantia, die Tochter des Kaisers Konstantin, stiftete im 4. Jahrhundert die ursprüngliche Basilika zu Ehren der Agnes, von der man heute nur noch wenige Grundmauern erkennen kann. Gleich nebendran ließ sie sich ihr eigenes Mausoleum errichten. Es ist eines der wenigen antiken Bauwerke, das noch heute weitgehend unbeschädigt erhalten geblieben ist.



Auch hier wurde eine Hochzeit vorbereitet, der Lieferant brachte gerade die Blumen. Santa Costanza ist etwas kleiner als etwa San Stefano Rotondo, hat nur einen Umgehungsring. Dieser ist an der Decke durchgehend ausgeschmückt mit hervorragend erhaltenen Mosaiken aus dem 4. Jahrhundert, die christliche und heidnische Symbolik vermischen. In einer der kleinen Seitennischen steht der kolossale Sarg der Constantia (allerdings eine Kopie).



Von der Barockisierung im 17. Jahrhundert ist zum Glück nicht mehr viel übrig. Lediglich in der Kuppel sieht man noch ein verblasstes Fresko, das nicht nur auffällig deplatziert wirkt, sondern auch ausgesprochen langweilig gestaltet ist.


Santa Costanza bietet eine spannende Kombination aus antiken und sakralen Elementen, die mir sehr gut gefallen hat und im "Paket" mit Sant´Agnese auch den etwas weiteren Anfahrtsweg wert ist. Ich gehe noch einmal rund um die Kirchen herum und dann zur Via Nomentana, um einen Bus zu erwischen, der mich in Richtung Stadtmitte bringt.


Besonders viel los ist auf der Via Nomentana ansonsten nicht. Kaum Restaurants, Bars, wenig Leute, dafür viele Parks, Kliniken und Institute. Sicherlich eine attraktive Wohngegend. An der Viale Regina Margherita steige ich in die Trambahn um und erreiche bald San Lorenzo fuori le Mura.

Dies ist die einzige der sieben Kirchen, die ich noch nicht kenne, und so freue ich mich, endlich auf dem großen Vorplatz zu stehen. Was man heute sieht, stammt aus dem 13. Jahrhundert, aber natürlich hatte auch diese Kirche weitaus ältere Vorgängerbauten. Als ich die Kirche betrete, läuft gerade der Gottesdienst, an dem ich natürlich teilnehme. Im Anschluss leert sich das Gotteshaus und ich habe Gelegenheit, es ausgiebig zu betrachten.


Das zunächst schlicht geschmückte, klar gegliederte Schiff wird ab dem Altarraum deutlich komplizierter, es geht in ein Zwischengeschoss mit dem Grab des Heiligen Laurentius, dann noch in eine Unterkirche mit einem Papstgrab und kleinen Seitenkapellen. Hinter dem Triumphbogen, dessen Mosaike leider kaum zu erkennen sind, eröffnet sich ein Oberrang, ähnlich wie in Sant´Agnese.



Rechts vom Altar geht es zu einem Nebenraum weiter, der zum Hinterhof führt. Von dort kann man schön zum Kirchturm schauen.


Außerdem geht es hier zu dem Kreuzgang, der noch einen ganz ursprünglichen Charakter hat, ohne großen Pomp und Verzierungen, und mir wunderbar gefallen hat. Ähnlich wie in San Giovanni, sind auch hier die Wände mit Teilen antiker Gräber behangen.


Und auch das ist San Lorenzo: Im Jahr 1943, während der deutschen Okkupation, war sie die einzige römische Kirche, die einem alliierten Bombardement zum Opfer fiel und großteils zerstört wurde. Nach diesem Schock konnte der Vatikan die Deutschen bewegen, sich aus der Stadt zurückzuziehen. Rom wurde zur "città aperta", San Lorenzo nach dem Krieg neu aufgebaut. Daran erinnern noch ein großer Bombensplitter im Kreuzgang, und eine Inschrift im wiederhergestellten Kosmatenfußboden.


Nun fahre ich wieder mit der Trambahn zur Via Nomentana zurück, wo ich mich erstmal mit einer Pizza Rossa stärke. Mit dem Bus fahre ich weiter stadteinwärts. An der Porta Pia steige ich kurz aus, jedoch gefällt mir das Stadttor nicht besonders.


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http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/217832
 
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Lieber Pehda,

vielen dank für Deine zwei Berichte, die ich mit große Interesse verfolgt habe.
Piazza del Popolo, einmal in Ludovicos Bericht, diemal in Deins, gibt es immer wieder Event. Mir gefällt der Piazza besser im Abendlich und leer.
Moses in Sant Pietro in Vincoli: Vergleich mit Pieta ist mehr reifer und Schnittfeiner; aber ich habe mich im Dez 2012 genau so wie Du gefühlt. Es liegt sehr wahrscheinlich in Atmosphäre.
Kirchentag: die Kirchen San Agnes f.le Mura und San Lorenzo gefallen mir gut. Ich habe auch es vor im Dezember sie zubesuchen.

vielen Dank für die Berichte und schöne Fotos!

LG von Qing
 
Danke, liebe Tizia, für das :thumbup:,
und danke auch Dir, liebe Qing, für den netten Kommentar. Ich hoffe, dass Dir die beiden Kirchen gefallen werden! :)
 
Nun der Abschluss des Kapitels zur Via Nomentana, auf der ich mich schon gar nicht mehr befinde. Diesseits der Porta Pia heisst sie Via XX Settembre und führt an mehreren Ministerien vorbei.

Mein Ziel ist die Piazza San Bernardo. Ein Erstbesuch für mich dieses doch bemerkenswerten Platzes, der an drei Seiten von Kirchen umgeben ist, und an der vierten mit dem Mosesbrunnen, der Acqua Felice. Diese betrachte ich als erstes. Schön restauriert und durchaus mit interessanten Elementen, wie die ägyptischen Löwen, aber die Kritik am Moses kam nicht von ungefähr. Breit und grimmig erinnert er mich eher an ein Seeungeheuer, als an die biblische Figur. Dennoch ein hübscher Brunnen. Gleich links davon Santa Maria della Vittoria, zu der ich gleich komme.


San Bernardo alle Terme liegt am südlichen Ende des Platzes. Die Rundkirche wurde in einen Teil der Außenmauern der Diokletiansthermen eingebaut. Innen prägen große Skulpturen den Raum, jedoch läuft der Gottesdienst, den ich nicht weiter stören will.


Auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes liegt Santa Susanna, die US-amerikanische Nationalkirche in Rom. Derzeit ist sie nicht zu besichtigen, ich begnüge mich mit der Barockfassade.


Nun aber zum pièce de résistance, und zur einzigen der drei Kirchen, mit der ich mich im Vorfeld nicht beschäftigt hatte (warum auch immer). Santa Maria della Vittoria entstand im frühen 17. Jahrhundert, der Anlass war der Sieg der Katholischen Liga in der berühmten Schlacht am Weißen Berg von 1620. Ahnungslos betrete ich die kleine Kirche und bin binnen weniger Augenblicke vollkommen geblendet von barocker Pracht in Vollendung. Man weiß gar nicht, wo man hinsehen soll, derart ausgestattet, verziert, geschmückt ist diese Kirche. Normalerweise bin ich kein Freund des Barocks, insbesondere wenn er älteren Kirchen aufgedrückt wurde, aber hier passt es von der Konzeption bis zur finalen Ausführung (wenngleich viele Seitenkapellen erst im 20. Jahrhundert gestaltet wurden).


An der Apsis ein Fresko der Schlacht...


... und darunter das wundertätige Marienbild, das der Legende nach die Schlacht zu Gunsten der Katholischen Liga entschied. Das Original ging bei einem Brand im 19. Jahrhundert verloren.


Entgegen meiner Gewohnheit verlege ich mich in dieser Kirche tatsächlich aufs Filmen anstelle des Fotografierens, da irgendwelche Foto-Teilausschnitte dem überwältigenden Gesamteindruck nicht gerecht werden können.

Links vom Altar befindet sich eines der Hauptwerke von Bernini, die Verzückung der Heiligen Theresa. Viele Reisegruppen und Schüler bewundern die genial gearbeitete Skulptur, so auch ich. Eine perfekte barocke Inszenierung mit dem Lichtstrahl von oben und den Logen der Auftraggeber an den Seiten.


Als der Mittagsgottesdienst ansteht, beschließe ich spontan, daran teilzunehmen und die Kirche nochmals in dieser würdigen Stimmung, ohne Trubel, auf mich wirken zu lassen. Eine echte Überraschung für mich, dass sich diese Kirche direkt in meine Must-Sees in Rom einordnet.

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http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/217953
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke lieber Pheda für die Fortsetzung. Bisher sind wir ja fast die identischen Wege gegangen (außer die Radtour) aber nun Danke für ein Stück Rom, durch das ich bisher nur mit dem Bus gefahren bin. Aber wie man sieht, lohnt sich der Ausstieg auf jeden Fall :nod:
 

Hier hast Du sehr schön die Kapelle als Gesamtkunstwerk fotografiert! :thumbup:
Mit meiner Kamera bekomme ich so ein Bild nicht. :cry:

Breit und grimmig erinnert er mich eher an ein Seeungeheuer, als an die biblische Figur.
Ein sehr netter Vergleich! ;)


Danke Dir, Dentaria. Und was Moses angeht: An Charlton Heston kommt doch eh keiner vorbei. ;)

Danke lieber Pheda für die Fortsetzung. Bisher sind wir ja fast die identischen Wege gegangen (außer die Radtour) aber nun Danke für ein Stück Rom, durch das ich bisher nur mit dem Bus gefahren bin. Aber wie man sieht, lohnt sich der Ausstieg auf jeden Fall :nod:

Liebe Pecorella,
der Ausstieg lohnt sich auf jeden Fall, schon (aber nicht nur) für Santa Maria della Vittoria alleine. Auch sonst fand ich die Piazza San Bernardo sehr ulkig. Gleich drei Kirchen rundum, fast nach dem Motto "welche darf´s denn heute sein?" Das gibt´s nur in Rom. :]
 
vielen Dank lieber Pehda für "den halbenTag" ! Du hast gut studiert und uns weitergegeben:thumbup:
Die Fotos sind auch sehr gut geworden.
Die Kommentare von Dentaria: Ich habe die gleiche Meinung:proud:

LQ

Qing
 
Links vom Altar befindet sich eines der Hauptwerke von Bernini, die Verzückung der Heiligen Theresa. Viele Reisegruppen und Schüler bewundern die genial gearbeitete Skulptur, so auch ich. Eine perfekte barocke Inszenierung mit dem Lichtstrahl von oben und den Logen der Auftraggeber an den Seiten.


Als der Mittagsgottesdienst ansteht, beschließe ich spontan, daran teilzunehmen und die Kirche nochmals in dieser würdigen Stimmung, ohne Trubel, auf mich wirken zu lassen. Eine echte Überraschung für mich, dass sich diese Kirche direkt in meine Must-Sees in Rom einordnet.

Es freut mich sehr, dass Du diese Kirche als liturgischen Ort wahrnehmen konntest!
 
Das wuerde ich auch so sehen - und immer wieder mal hat man in der einen oder anderen roemischen Kirche diese Gelegenheit (so ging es z.B. auch Claude und mir am Sonntagnachmittag in S. Stefano Rotondo - nachdem wir zuvor, d.h. zur hl. Messe am Morgen, wir alle miteinander ganz gezielt S. Passera aufgesucht hatten).




Ausstieg lohnt sich auf jeden Fall, schon (aber nicht nur) für Santa Maria della Vittoria alleine.
Stimmt :nod: - und man hat ja auch genuegend Moeglichkeiten, hinzukommen: mit den Bussen 61, 62, 85, 150F, 175 oder 492 bis zum Largo S. Susanna, von wo aus es ja dann wirklich nicht weit ist. ;)
 
Nun ja, nüchtern betrachtet ist Santa Maria della Vittoria erst nach Illuminati stärker frequentiert. Weder die hohe Kunst eines Bernini, noch die Kirche in ihrem eigentlichen Zweck haben das geschafft.

Die Kirche liegt auf einem klassischen Spazierweg von mir. Weshalb ich sie nicht nur gerne, sondern auch häufiger besuche.
 
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