Rom zum Vierten: Aprilwetter im Oktober

Hallo pehda,

vielen Dank für diese tollen Rundblicke vom Vittoriano die ich mit viel Genuss betrachtet habe. Ich war bislang einmal dort oben und fand es auch sehr beeindruckend. :nod:

Zur Villa Farnesina:

Auch mir gefällt im Obergeschoss besonders gut die Sala delle prospettive, natürlich vollkommen anders als die grandiosen Raffaelfresken, aber doch sehr schön!

Hier meine Eindrücke von 2011:

http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/169839

Liebe Grüße

Angela
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung mit den schönen Bildern

:thumbup::thumbup::thumbup:​

die mal wieder der "Romitis" einen gewaltigen Schub versetzen

Jaa, der Ausblick "von oben" ist immer wieder so richtig toll und macht so richtig Spaß ...
 
Dentaria, Angela, danke für Euer Lob. :blush:;)

Danke auch für die Ergänzung zur Villa Farnesina, Angela. Ich glaube, ich muss den Saal der Perspektiven noch mal ganz neu angehen...:~

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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:​

für die Fortsetzung mit den schönen Bildern​

:thumbup::thumbup::thumbup:​


die mal wieder der "Romitis" einen gewaltigen Schub versetzen​

Jaa, der Ausblick "von oben" ist immer wieder so richtig toll und macht so richtig Spaß ...​

Asterixinchen, aber gerne! Falls es zu akut wird mit der Romitis, hast Du ja hoffentlich die passenden Internetseiten parat, oder??:twisted:
 
Hallo Pehda,

wirklich ein wundervoller Bericht und zum Teil sind wir genau die gleichen Wege gegangen :nod: :thumbup:
 
Am Rande der Piazza Venezia die wunderbaren Zwillingskirchen Santa Maria di Loreto und Santissimo Nome di Maria. In beide werde ich noch einen Blick werfen können.


Zum Abschluss ein erstaunliches Bild, das das Vittoriano im Jahr 1906 zeigt. Die ungeschlachten Ausmaße sind kaum zu erahnen, es wirkt hier eher wie ein Modellbau.


Ich verweile lange auf dem Vittoriano und kann mich von der herrlichen Aussicht kaum lösen.

FORTSETZUNG FOLGT

Hallo pehda,

mit Spannung habe ich deinen Bericht erwartet und nun ist er da. Danke für den Beginn!

Die beiden Marien-Kirchen mag ich sehr. Sie sind nicht so groß und man trifft dort schon mal kleine Pilgergruppen an die singen.

Das Vittoriano gefällt mir inzwischen richtig gut. Ich kenne mich zwar mit den antiken Gebäuden auf dem Forum nicht so gut aus aber ich stelle mir vor dass die alten Kaiserpaläste ähnliche Ausmaße hatten und so haben wir jetzt wenigstens ein Exemplar davon.

Ich finde es passt sehr gut an diesen Standort und so wie du deinen wunderschönen Rundumblick von oben gemacht hast sieht man natürlich auch von all diesen Orten das Vittoriano. Für mich ein wichtiger Orientierungspunkt. Und so nah am Nabel der Welt ;)

Vielen Dank für diesen schönen Anfang deines Reiseberichtes sagt Tizia.
 
Kreuz und quer durchs Marsfeld und rauf aufs Vittoriano

Die Kirchen haben am frühen Nachmittag alle zu, so dann auch Santa Maria della Pace. Aber die Außenfassade alleine ist höchst bemerkenswert mit ihrer halbrunden Vorhalle, und den gegenläufig geschwungenen Seiten.


Zu besichtigen ist aber der Chiostro del Bramante gleich links von der Kirche. Er wird derzeit teilweise restauriert. Insgesamt fand ich diesen Kreuzgang doch eher kalt und wenig einladend, wenngleich die mustergültige Ordnung durchaus ihren Reiz hatte.


Hallo pheda,

Maria della Pace ist wunderschön, wir besuchen sie bei fast jeder Reise. Vor ein paar Tagen waren wir auch da. Sogar am Sonntag war sie geschlossen. Dafür sind wir in das Café im Kreuzgang gegangen. Von dort aus kann man auch einen Blick - oder mehrere - in die Kirche - direkt auf die Sybillen - werfen.

Unsere Mitreisende Beate hat dort ihren bisher besten Kakao getrunken!

Beim nächsten Besuch werde ich auch Schokolade trinken. Dieses Mal trank ich nur Cappuccino wie bisher und erfreute mich wieder an den herrlichen Dachgärten in der Nachbarschaft, die mich wieder rinmal begeisterten.

Aber jetzt muss ich noch meinen Dank für diesen herrlichen Bericht loswerden!!!!:thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

Und jetzt noch was zur Anreise mit dem Nachtzug: Das wäre doch etwas für unsere Großfamilie. Aber wahrscheinlich bräuchten wir zwei oder drei Abteils.....Und einen großen Geldbeutel.


Liebe Grüße aus der herbstlichen und inzwischen auch nächtlichen Eifel


Spurensucher
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Pecorella, danke für Das Lob - dass Du auch zuletzt auf der Via Nomentana warst, habe ich ja Deiner hilfreichen U-Bahn Info entnommen. Mal sehen, wo sich unsere Wege noch kreuzen. :)

Tizia, mit dem Nabel der Welt triffst Du es genau, das Kapitol war und wird immer das Herz dieser Stadt sein. Von so einer zentralen Stelle eine solche Aussicht genießen zu dürfen, ist etwas ganz besonderes. Die Panoramablicke von Westen her sind aber ebenso schön. Danke fürs Lob!!:)

Spurensicher, auch Dir danke für das Lob :blush::)
Ja, Santa Maria della Pace möchte ich unbedingt auch noch von innen sehen. Aber römische Kirchen erfordern nun mal Timing, und diesmal sollte es nicht sein.
Zum Nachtzug: ich sah einige Gruppen, die ein komplettes Abteil belegten! Das war früher zu meinen Schulzeiten superlustig. Frühbucherpreis hin und zurück kam inkl. Liegeplatzreservierung 120 Euro. Fliegen ist sicher teurer.
 
Fortsetzung

Schon vom Vittoriano aus hörte ich Megafon-Lärm und Sprechchöre. So verschwinde ich rasch vom Kapitol, während dort eine Demonstration gegen Jugendarbeitslosigkeit stattfindet. Vom oben hatte ich gesehen, dass Santa Maria di Loreto ihre Pforten geöffnet hat - mein nächstes Ziel.

Ein sehr engagierter Meßner verbietet den Besuchern das Fotografieren - da hatte ich aber schon eine Aufnahme im Kasten. Die ältere der beiden Zwillingskirchen, aus dem 16. Jahrhundert, ist klein, aber fein. Es gibt jedoch nichts, was mich sonderlich fesselt. Das Ensemble von außen ist viel reizvoller.


Zurück auf dem Weg Richtung Piazza Navona, ergibt sich mir erstmals die Gelegenheit, Il Gesù zu besichtigen. Ich trete ein und mir stockt fast der Atem vor all der barocken Pracht. Der Blick geht unvermeidlich nach oben zu dem fantastischen Deckenfresko "Triumph des Namen Jesu", für das sogar ein großer Spiegel zur bequemeren Bewunderung bereitsteht. Auch der Bereich unter der Kuppel ist atemberaubend geschmückt. Die Malerei tritt über Gold, Stuck und Marmor heraus, man möchte sich mit einem Fernglas auf den Rücken legen, um das alles zu erfassen.


Il Gesù war ein richtungsweisender Prototyp für viele Barockkirchen, so auch für Sant´ Andrea della Valle, die ich als nächstes besuche. Sie weist nach dem Petersdom und dem Pantheon die drittgrößte Kuppel Roms auf. Auch das ungeübte Auge erkennt sofort Ähnlichkeiten zu Il Gesù, was den Aufbau und die Größe angeht. Sie ist schlichter, hat längst nicht so viel überbordenden Prunk, dafür aber besondere Eleganz. Der direkte Vergleich dieser beiden Kirchen war für mich hochinteressant.



Ich verlasse den lärmenden Corso Vittorio Emanuele II und orientiere mich Richtung Piazza Navona. Auf dem Weg befindet sich Sant´ Ivo alla Sapienza, an den gleichnamigen Palazzo angeschlossen, der einst die Universität beherbergte. Leider ist die Kirche geschlossen, sodass ich mich mit dem Hof, der Fassade und dem Turm begnügen muss. Borriminis spiralförmige Kreation ist ebenso originell wie einmalig.



Sant´ Eustachio - il caffè! Zweifellos eine der Topadressen der Stadt und auch hier im Forum sehr geschätzt. Der Cappuccino schmeckte mir hervorragend, ich war nur verwundert, dass ich ihn nicht selber zuckern durfte. Auch das ist Sache des barrista - man geht hier wohl keine Risiken ein. An dem hübschen kleinen Platz liegt auch die Kirche Sant´ Eustachio. Sie wurde ab dem 17. Jahrhundert massiv barockisiert. Der Innenraum weist eine besondere Stimmung mit seinen gelb-grün schimmernden Verzierungen auf. Während am Altar eine Gruppe Nonnen einige Choräle singt, gönne ich mir eine kleine Pause.



Nur wenig entfernt liegt San Luigi dei Francesi. Die Fassade der französischen Nationalkirche in Rom wirkt etwas muffig, aber der Eindruck wird im Inneren gehörig widerlegt: Gold, Prunk und vor allem eine Reihe prächtiger Gemälde in den Seitenkapellen. Vorne links drängen sich die Touristen, schließlich hängen hier drei besonders bekannte Werke Caravaggios. Eine ungestörte Betrachtung der Bilder ist in dem Trubel unmöglich, sodass ich bald weiterziehe.


Mein letzter Punkt dieses langen Tages ist die Piazza Navona, und auf den Treppen von Sant´ Agnese in Agone lasse ich mir ein riesiges Eis schmecken. Eine Gruppe Araber tanzt Ringelreien zu lautstarken Trommelrhytmen. Rund um Berninis Vierstömebrunnen tummeln sich die Leute, die Kellner warten auf Kundschaft, Kinder bekommen Karikatur-Portraits - also die übliche Atmosphäre der Piazza Navona.


Natürlich werfe ich auch einen Blick in die Kirche, die rappelvoll ist. Das Martyrium der Jungfrau Agnes spart nicht mit grausigen Details, und auch die Statue in der rechten Nische ist von Flammen umzingelt.


Allmählich werde ich müde und verlasse den Platz. Im empfehlenswerten Buchladen des Palazzo Braschi erwerbe ich etwas Lesestoff. Dann hüpfe ich in den nächsten Bus zur Piazza Venezia. Von dort gehe ich zur Via Cavour zurück, kaufe im Elite Supermarkt Obst und Getränke ein, und noch etwas Pizza. Dann mache ich es mir in meinem Zimmer bequem und lege mich bald schlafen.

Hier geht es direkt weiter:

http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/217130
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo pehda,

schön dass Du wieder da bist und fleißig an der Arbeit bist, dass Du Dein Rom mit uns teilst.
Ich habe die Bericht gelesen, die Beschreibungen mit Bilder--Deine Spaziergänge in Rom sind so schön. Ich vermisse Rom sehr. Gerade am Freitag habe ich noch mit Anna gesprochen, wo wir am Ende des Jahres hin fahren würden. Mal sehen:proud:

Ich sahe in deinem Bericht meine Lieblingskirche, Annas Lieblingsplatz. Du hast mir gezeigt, was ich bereits kenne und liebe, und was ich noch kenne...
sehr schön und vielen Dank!

LG

Qing
 
Qing, vielen Dank für Deinen netten Kommentar und das Lob. :)
Ja, ich erinnere mich, dass Ihr große Freunde von Santa Maria in Aracoeli seid. Bestimmt hat jeder hier eine römische Kirche, mit der er etwas besonderes verbindet und sich zu ihr hingezogen fühlt. Bei mir ist das, wie schon geschrieben, auch eine Marienkirche. :nod:
 
Danke für die Fortsetzungen. Mir ist mal wieder klar geworden, dass man eigentlich Kurzbesuchern nur den Aufstieg auf das Vittoriano empfehlen bräuchte. Von da sieht man fast alle Highligts Roms :cry::nod:. Zu Hause könnten sie dann nach einer Stunde Aufenthalt erzählen: ich war in Rom und habe fast alles gesehen :~:twisted:.
 
Danke für die Fortsetzungen. Mir ist mal wieder klar geworden, dass man eigentlich Kurzbesuchern nur den Aufstieg auf das Vittoriano empfehlen bräuchte. Von da sieht man fast alle Highligts Roms :cry::nod:. Zu Hause könnten sie dann nach einer Stunde Aufenthalt erzählen: ich war in Rom und habe fast alles gesehen :~:twisted:.

Für japanische Reisegruppen der Marke "Ganz Europa in 2 Wochen" sicher eine legitime Option!! ;)
 
Danke für die Fortsetzungen. Mir ist mal wieder klar geworden, dass man eigentlich Kurzbesuchern nur den Aufstieg auf das Vittoriano empfehlen bräuchte. Von da sieht man fast alle Highligts Roms :cry::nod:. Zu Hause könnten sie dann nach einer Stunde Aufenthalt erzählen: ich war in Rom und habe fast alles gesehen :~:twisted:.

Für japanische Reisegruppen der Marke "Ganz Europa in 2 Wochen" sicher eine legitime Option!! ;)

Ich bin zwar keine japanische Reisegruppe aber genau aus dem Grund, ganz Rom gesehen zu haben waren wir Ende Mai bei unserem 3-Std.-Besuch auf dem Vittoriano. 8O

Liebe Grüße aus dem Veneto

Tizia
 
Vielen Dank für die Grüße aus Abano, Tizia! Ich hoffe, Du hast eine gute Zeit.:)

Morgen geht´s hier mit dem zweiten Tag weiter.
 
Wolkenbrüche und Museen

8 Uhr morgens: Ein lauter Knall wirft mich fast aus meinem Bett (nicht schwer, geschätzte Maße: 1 Meter breit, 1,70 lang). Ein Blick aus dem Fenster offenbart ein Gewitter über der Stadt, starken Regen, pfeifenden Wind. An der Via Cavour laufen die Gullis über, riesige Pfützen bilden sich.

Mein Plan, auf der Via Appia mit dem Fahrrad zu fahren, ist damit erstmal geplatzt. Das trockene Alternativprogramm ist schnell gewählt: Mein letzter Besuch der Kapitolinischen Museen liegt über 12 Jahre zurück. Ich spanne mein kleines Schirmchen auf und mache mich auf den Weg, der ja zum Glück nicht weit ist. Nachfolgend ein paar triste, nasse Impressionen von der Via dei Fori Imperiali und dem Kapitol. Als ich das Bild mit dem Polizeiauto mache, werde ich von einem der allseits beliebten Snack-Wägen beim Rückwärtsrangieren angefahren. Zum Glück nur ein Rempler von hinten. Ein paar italienische Flüche kann ich ja...



Im Säulengang des Konservatorenpalasts haben sich eine Hochzeitsgesellschaft und einige wenige Museumsbesucher versammelt. Trotz Schirm sind mein Rucksack und die Hosenbeine pitschnass. Naja, was will man machen. Um 9 Uhr öffnet das Museum.

Derzeit gibt es eine Sonderausstellung über Archimedes mit Objekten aus dessen Heimatstadt Syrakus. Die ersten Säle sind dadurch etwas überladen. Zum ersten Mal sehe ich den schick gestalteten Bereich der Reiterstatue Marc Aurels. Gleich daran anschließend kann man Reste des kapitolinischen Jupitertempels besichtigen, freilich nur vom Fundament, wie das sehr anschauliche Glasmodell verdeutlicht.


Neben einigen Fundstücken und Tempelresten vom Forum Boarium werden viele Fundstücke aus den „horti“ ausgestellt, also von den prächtigen Villen und Gärten des Esquilin rund um die Piazza Vittorio Emanuele, die ab 1870 ausgegraben wurden und inzwischen wieder unter moderner Stadtlandschaft begraben sind.


Im zweiten Stockwerk die Gemäldesammlung, die mir, ich muss es zugeben, nicht übermäßig zugesagt hat. Ich ging bald in den unterirdischen Gang, der die drei palazzi verbindet. Zum ersten Mal besuche ich den Senatorenpalast, der auf den Grundmauern des antiken Tabulariums steht. Hier finden sich sehr eindrucksvolle Dachstücke des Concordiatempels und des Flaviertempels, die sich direkt unterhalb der Aussicht auf das Forum befanden. Draußen regnet es noch immer, und so genieße ich ausgiebig den Blick aufs Forum aus dem trockenen Tabularium heraus. Unten streifen die Reisegruppen, eingepackt in Plastikumhänge an der rostra vorbei.



Zuletzt besichtige ich den Palazzo Nuovo, der vor allem die neueren Erwerbungen des Museums seit dem 18. Jahrhundert enthält, überwiegend Statuen und Büsten. Am bekanntesten ohne Zweifel die Kapitolinische Venus und der sterbende Gallier.




Aus dem Saal mit den Kaiserbüsten hier nur zwei Vertreter der Marke „pazzo“: Commodus wirkt fast schon angetrunken mit seinem glasigen Blick, Nero mit dem seltsamen Halsbart schaut auch nicht sonderlich helle drein.


Bis Mittag halte ich mich in den Museen auf. Ich denke, dass ich nicht viel weiter sagen muss, als dass sie Pflichtprogramm sind für jeden Rom- und Antikeninteressierten. Den sehr empfehlenswerten Führer (15 Euro) kaufe ich mir erst hinterher, schlau wie ich bin.

Leider regnet es noch immer, da sehe ich, dass die Kirche Santissimo Nome di Maria geöffnet hat. Aber nur wegen einer Hochzeit – die will ich natürlich nicht stören.


Nachdem ich mir den Spaß mache, ein Foto von Ludovico ROB zu kopieren:


besuche ich – allmählich doch bedrückt vom schlechten Wetter, zum ersten Mal die Trajansmärkte. Hier ist ein tiptop Museumskomplex entstanden mit hochinteressanten Informationen über die Kaiserforen (das Friedensforum des Vespasian wird allerdings ignoriert). Ich war völlig erstaunt, etwa über das kleine Nervaforum (Durchgangsforum) zu lesen, dass es noch bis zum 17. Jahrhundert mehr oder weniger erhalten war, inklusive Tempel! Da waren alle anderen Foren Roms seit vielen hundert Jahren Geschichte. Bis dann der Papst Paul V. entschied, den Marmor zu plündern und davon die ebenso protzige wie nichtssagende Fontana Paola auf dem Janiculum zu bauen. Das Nervaforum wurde eingeebnet und erst in den 30er Jahren wieder ausgegraben. Was soll man dazu noch sagen…



Der Blick zum Kapitol und Vittoriano enthält nichts, was man nicht auch von der Straße sehen könnte. Viel spannender ist die Via Biberatica, ein Straßenzug, der von allen mittelalterlichen An- und Überbauten befreit wurde und heute wieder so zu sehen ist, wie in der Antike. Von den Läden und Gaststätten dieser Einkaufsmeile ist freilich nichts mehr zu erkennen.



Nun lässt der Regen langsam nach und ich schöpfe Hoffnung, dass ich meine Fahrradtour doch noch angehen kann. Ich gehe zurück zum Hotel und passiere die Kaiserforen. Am Augustusforum findet sich ein lustiges Detail: Die Treppe ins Nichts.


Hier geht es direkt weiter:
http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/217347
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo pehda,

du schreibst ja flott weiter und deine Bilder sind toll.

Eine Ermunterung mehr endlich die Trajansmärkte zu besuchen. Hab ich mir für meinen Winter-Aufenthalt ganz fest vorgenommen.

Freu mich schon auf deine Radtour, Tizia
 
Hallo pehda,

mit viel Freude habe ich Deine weiteren Wanderungen verfolgt. Auch wir haben einmal in Monti ein Unwetter erlebt, durch das tief liegende Gelände wird es schnell sehr nass ... ;)

Besonders gefallen haben mir Deine Fotos von den Trajansmärkten. Es ist schon einige Jahre her, dass wir dort waren, aber wir fanden es auch sehr spannend.

Liebe Grüße

Angela
 
Liebe Tizia,

vielen Dank. Das Museum der Trajansmärkte vermittelt die Geschichte der Kaiserforen wirklich sehr anschaulich und interessant. Es gibt zahlreiche dieser Grafiken und historischen Bilder, von denen ich einige abgeknipst habe. Man muss aber bereit sein, etwas Zeit zu investieren und das alles zu lesen (italienisch/englisch, ob es einen deutschen Audioguide gibt, weiß ich nicht). Deshalb würde ich einen Besuch eher bei schlechtem Wetter empfehlen.
Ja, die Fahrradtour war klasse, dass das Wetter mitspielte, kann ich schonmal sagen, und dass dies das erste ganz große Highlight meiner Reise wurde. :)

Liebe Angela,

auch Dir vielen Dank, und es freut mich, dass Dir die Bilder gefallen. Ich kann heute abend gerne noch ein paar zusätzliche Aufnahmen hochladen. Innerhalb des Museums liegt ja beispielsweise auch der schiefe Torre delle Milizie.:nod:
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die netten Fortsetzungen

:thumbup::thumbup::thumbup:​



Falls es zu akut wird mit der Romitis, hast Du ja hoffentlich die passenden Internetseiten parat, oder??:twisted:


;););) ... aber SICHER doch ;););)




... diese Ansicht gehört für mich mit zu den liebsten Aussichten auf das Forum

(... auf dem Forum selbst zieht es mich immer magisch zu "Onkel Julius" und in den KM neben anderen persönlichen Lieblingsstücken IMMER zu diesem wunderbaren Aussichtspunkt)



...Trajansmärkte. Hier ist ein tiptop Museumskomplex entstanden mit hochinteressanten Informationen ...


Jaaa, auch ich mag die Trajansmärkte sehr - außerdem gibt es dort manchmal auch noch sehr interessante Sonderausstellungen :!:

(Draußen habe ich einen ganz besonderen Stein mitten im "Gelände" - mein "Telefonierstein")
 
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