3. Tag
6. November 2008
An diesem strahlend sonnigen Morgen kam ich um 9 Uhr zum Petersplatz, der sich so gut wie menschenleer präsentierte:
Am Sonntag, dem 30. Dezember 2007 war ich zum letzten mal hier gewesen! Als sei es gestern gewesen stand mir die Erinnerung an diesen Morgen vor Augen. Der Himmel war ebenso blau gewesen, aber der Platz angefüllt mit Menschen, die, wie ich, voller Erwartung und Freude auf den Angelus mit Papst Benedikt XVI. warteten.
Die Uhr schlug gerade neun (hier zum Mithören:
Peterskirche, Staat der Vatikanstadt)
2005, 2006 und 2007 hatte ich zwar den Petersplatz, die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle besucht, aber zu meinem völligen Unverständnis hatten meine Begleiter nicht den Wunsch verspürt, den Petersdom von Innen zu sehen. So ging mein letzter und einziger Besuch dort auf das Jahr meines Abiturs zurück.
Ursprünglich wollte ich gleich zur Kuppel hinauf, aber da es Richtung Tiber noch ein wenig neblig war beschloss ich zuerst das Kircheninnere zu besuchen.
Auch dort war ich fast allein! Alte Erinnerungen auffrischend und neue Eindrücke sammelnd genoss ich die sicher ungewöhnliche Ruhe ohne viele Fotos zu machen. Hier nur ein paar kleine Eindrücke:
Schliesslich verliess ich den Petersdom wieder und ging an der rechten Seite entlang zum Fahrstuhl, der mich bequem zur Kuppel hinaufbrachte:
Gerne wäre ich die vielen Stufen weiter hinaufgestiegen, aber nach dem Sturz am Vortag musste ich diesen Plan leider fallen lass
en.
Auch unterhalb der Kuppel auf der Dachterasse zu stehen war sehr eindrucksvoll!
Ein Besuch im Souvenirgeschäft an diesem aussergewöhnlichen Ort musste natürlich sein und bei den freundlichen Schwestern kaufte ich ein Menge Postkarten.
Wieder unten angelangt merkte ich, dass ich doch nicht der einzige Tourist in Rom war; es hatte sich nun eine recht lange Warteschlange gebildet:
Ein nettes französisches Ehepaar sprach mich an und bat mich ein Foto von ihm zu machen, was ich natürlich gerne tat. So entstand im Gegenzug auch die einzige Aufnahme von mir während dieses Urlaubs:
Schliesslich wollte ich noch zum Campo Santo Teutonico, dessen Anblick ich ja bereits von oben genossen hatte. Dies ist "mein" Schweizergardist, ein sehr freundlicher junger Mann, der mich zu dieser friedlichen Oase durchwinkte:
Sehr gerne hätte ich auch die Ausgrabungen unter Sankt Peter gesehen, aber so kurzfristig, wie ich mich zu dieser Rom-Reise entschlosssen hatte, war keine Zeit geblieben, einen Termin für eine Scavi-Führung zu beantragen. Diesen Traum werde ich mir mit Sicherheit bei der nächsten Romreise erfüllen!