Reiseplanung Rom von 19. bis 22. Feb 2016

Habe aber erst jetzt Deine tolle, ausführliche Beschreibung entdeckt - Danke (das macht es wesentlich einfacher). :)
 
Wir sind gerade am überlegen ob wir nach der Papstaudienz und der Besichtigung vom Petersdom inkl. Kuppel nicht auf die VM verzichten sollen.

Nachdem was man so liest sind die ohnehin immer ziemlich überlaufen
und der Andrang ist wohl nach einer Generalaudienz noch größer?

Oder seht Ihr das anders?

Danke!
 
Der Andrang auf den Petersdom wird sicher nach der Audienz auch entsprechend groß sein. Da könnte schon eine ganze Weile mit Warterei in der Schlange "draufgehen".

In den VM ist es eigentlich nie wirklich leer, wenn sie kein Muss sind, würde ich den Besuch leiber auf einen weiteren Rombesuch mit mehr Zeit verschieben.
 
Wir sind gerade am überlegen ob wir nach der Papstaudienz und der Besichtigung vom Petersdom inkl. Kuppel nicht auf die VM verzichten sollen.

Wie humocs schon sagte, sollte der Andrang kein Argument sein, denn der ist immer hoch. Für mich persönlich würden aber zwei andere Dinge eher dagegen sprechen:

1. Aufnahmefähigkeit. Wenn ihr erst am Nachmittag in die VM kommt, habt ihr davor schon ein Programm hinter euch, so dass die Konzentration (vermutlich) nicht mehr die Höchste ist. Schließlich sind sowohl die Audienz als auch der Dom Programmpunkte auf die man sich einlassen muss und die man nicht so im "Vorbeilaufen" abhandelt. Gleiches gilt für die VM, wahrscheinlich sogar noch viel mehr. Da wäre mir die Sorge zu groß, dass ihr relativ schnell von Eindrücken "überladen" seid. Das passiert natürlich auch, wenn man zu anderen Uhrzeiten geht, aber wenn man 9 Uhr morgens als erstes am Tag dort ist, dürfte die Toleranzschwelle höher sein. Von demher würde ich nach dem Dom eher einen kleinen Spaziergang machen (vllt. am Tiber entlang zur Engelsburg oder zur Piazza Cavour) und erstmal das Hirn "auslüften". Dann überlegt ihr euch, auf was ihr noch Lust habt an diesem Tag.

2. Uhrzeit. Die Audienz wird ihre Zeit dauern. Dann kommen die angesprochenen Wartezeiten beim Eingang zum Dom hinzu + der Aufstieg zur Kuppel, evtl. mit Warten auf den Aufzug. Und das Innere will ja auch in Ruhe besichtigt werden. Um nicht zu Hetzen müsst ihr für beides gut 1,5-2h einplanen. Sprich, wenn du das mit der Audienz addierst + die Wartezeiten + der Weg zu den VM und das Anstehen dort, werdet ihr wohl nicht vor 13 Uhr drinnen sein, vllt. sogar eher 14 Uhr. Die Museen schließen 18 Uhr, d.h. es kann sein, dass ihr max. 4h habt. Normalerweise sollten 4h reichen um einen guten Eindruck zu erhalten (versucht gar nicht erst alles zu sehen!) und das Hirn ist ordentlich voll (s.o.). Aber jetzt stellt euch mal vor, ihr habt noch Lust und Aufnahmefähigkeit oder ihr seid ohnehin erst später reingekommen. Dann habt ihr "hinten raus" keinen Zeitpuffer mehr und müsst den Besuch abbrechen. Das fände ich bei den Eintrittspreisen sehr ärgerlich und schade.

Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung. Man kann sicherlich alle genannten Punkte verbinden, die Frage ist in erster Linie, ob ihr das wollt und was ihr dafür in Kauf nehmen wollt (in der o.g. Zeitrechnung war ja z.B. noch keinerlei Puffer für Essen und Trinken oder eine Zwischenrast).
 
Auch ich plädiere für einen VM-Verzicht. Da schon lieber Petersdom (ob mit oder ohne Kuppel, das lässt sich ja ganz spontan entscheiden: sowohl nach Länge der Schlange vor der Kasse/dem Aufzug als auch nach Wetterlage/Sicht). Denn in Rom gewesen zu sein, aber nicht im Petersdom ... das dürfte man hinterher wohl schon bereuen.




Der Andrang auf den Petersdom wird sicher nach der Audienz auch entsprechend groß sein. Da könnte schon eine ganze Weile mit Warterei in der Schlange "draufgehen".
Das ist zwar richtig - andererseits existieren jedoch wegen des hl. Jahres mehr Sicherheitsschleusen als sonst. Und das verkürzt natürlich die Wartezeit.

Kurzum: Ich würde euch zum Petersdom raten und gegen die VM.
 
Mit den für euch möglichen Fahrzeiten der Regionalbahn nach/von Roma Ostiense (so heißt der Bahnhof im offiziellen Sprachgebrauch der Trenitalia) wollte ich mich ja vor einigen Tagen schon mal befassen - als aber leider die Website nicht zur Verfügung stand. Darum also erst heute.
Fr, 19.02., von Wien nach Rom 12.30 bis 14.10 Uhr
Gehen wir mal davon aus, dass ihr für die kurze Zeit mit Handgepäck auskommt (?): Dann werdet ihr von diesen Zügen wohl den um 14.42 h erreichen.
Hintergrundinformation: Man ist vom Flieger bis zum Flughafenbahnhof mindestens 10 Minuten lang unterwegs (und das könnte noch länger werden, falls ein Bustransport über das Rollfeld hinzukäme - was ich an FCO allerdings fast nie erlebt habe). Außerdem müsst ihr ja noch eure Karten kaufen am Schalter, was inkl. Wartezeit ca. weitere 10 Minuten erfordern dürfte.



Mo, 22.02., von Rom nach Wien 15.44 bis 16.45 Uhr
Unser bewährter Standardtipp lautet: 2 Stunden vor Abflug an FCO eintreffen.
Dann solltet ihr von diesen Zügen den um 13.02 h ab Stz. Ostiense nehmen (evtl. mit Sicherheitspuffer für Unvorhergesehenes schon den um 12.47 h).

Allerdings, das soll nicht übersehen werden: Falls ihr nur Handgepäck hättet, könntet ihr euch etwas mehr Zeit lassen. Denn die weitaus meiste Geduld braucht man an FCO am Check-in-Schalter (Drop-off-Schalter sind dort unbekannt); hingegen ihr könntet eure Bordkarte ausdrucken lassen entweder im Hotel oder am Flughafen im Automaten. Dann käme also von diesen Zügen auch noch der um 13.32 h ab Stz. Ostiense in Betracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Anreisetag werdet Ihr frühestens gegen 16 Uhr, wenn nicht sogar noch etwas später am Hotel sein. Da lohnt es eigentlich nur noch, in die Stadt zu fahren, um 'Witterung' mit der urbs aufzunehmen. Es böte sich ein Bummel durch die Altstadt an (Piazza Navona, Pantheon, Trevi-Brunnen).

Panorama-Aufzug am Vittoriano: [...]
Jedoch gibt es eine ganz entscheidende Voraussetzung dafür, dass sich das Geld lohnt (7,- € p. P.): Es müssen wirklich gute Sichtverhältnisse herrschen; am besten voller Sonnenschein.

Hingegen für euren Anreisetag steht zu vermuten, dass ihr kaum früher als zum Sonnenuntergang (17.30 h) am Vittoriano einträfet.
[...]

Gehen wir mal davon aus, dass ihr für die kurze Zeit mit Handgepäck auskommt (?): Dann werdet ihr von diesen Zügen wohl den um 14.42 h erreichen.

Ich nehme dies zum Anlass nochmal auf die Gestaltung des Anreisetages zurückzukommen und weise auf die zitierte Hinweise von tacitus und Gaukler hin.
Auch die genauere Prüfung eurer Anreise-Modalitäten hat die erste Hochrechnung (Ankunft im Hotel nicht vor 16 Uhr - siehe Seite 1) nochmals untermauert. Ihr wolltet nach eigenen Angaben auf das Vittoriano, für einen ersten Eindruck und Ausblick. Gaukler hat auch bzgl. der Uhrzeit und der Sichtverhältnisse ja schon wertvolle Hinweise gegeben. tacitus tendierte eher zu einem Spaziergang im centro.

Aufgrund dieser Ideen und Hinweise würde ich den ersten Tag recht flexibel gestalten. Ihr könnte zur Via Nomentana vorlaufen und dort eine der Buslinien nehmen, die zur Piazza Venezia fährt, z.B. 60 oder 62. Dort schaut ihr, wie viel Uhr es ist, was das Wetter macht und wie dunkel es ist (dämmern wird es auf jeden Fall schon, selbst wenn ihr euch beeilt). Wenn euch die Sicht noch gut erscheint und es euch die 7 Euro wert ist, fahrt hoch auf das Vittoriano. Wenn nicht, habt ihr von dort aus zumindest die Möglichkeit in verschiedene Richtungen schöne Spaziergänge zu machen und ein paar Eindrücke zu sammeln. Ihr wärt schnell im centro storico und könntet dort durch die Gassen bummeln, wie von tacitus vorgeschlagen. Ebenfalls seid ihr schnell am Marcellus-Theater vorbei im jüdischen Viertel, wo man auch sehr gut zu Abend essen könnte. Oder ihr spaziert ganz klassisch die Via dei Fori Imperiali entlang zum Kolosseum und könntet dort, falls ihr genug habt, einfach mit der Metro B1 wieder bis S. Agnese zurück. Oder ihr lauft durchs Monti-Viertel und schaut dort nach einem netten Lokal. Auf diese Weise könntet ihr schon viel sehen, wärt aber nicht so gebunden. Für größere Besichtigungen ist die Uhrzeit ohnehin zu spät, besonders wenn man sich erstmal zurechtfinden muss - das ist in der Dunkelheit oder Dämmerung natürlich auch nochmal ein Zeitfaktor.

[Edit: Ganz vergessen für den Transport zur Piazza Venezia ginge natürlich auch die Expresslinie 80, da müsstet ihr nicht mal bis zur Via Nomentana laufen]
 
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Der Anreisetag ist eigentlich schon ge- bzw. verplant, da sie nach dem Check-In im Hotel zuerst die Audienzkarten im Pilgerzentrum abholen müssen, danach wollen sie einen Spaziergang über die Piazza Navona, Pantheon usw. machen.
 
Danke für die weiteren Tipps! :thumbup:

Werde mir das alles durchsehen und dann abwägen was für uns am besten passt.
 
Gerne!

Im Sinne der Übersichtlichkeit wäre es noch nett, wenn du, nach der Durchsicht aller Tipps, nochmal zusammenstellen könntest, was der aktuelle Stand eurer Planung ist (besonders in Hinblick auf die angedachten Abläufe der Tage). Das hilft uns, damit wir nicht jedes Mal 6 Seiten oder mehr durchklicken müssen und vor allem es entstehen dann keine Missverständnisse wie oben, weil man trotz Lektüre gerade die entscheidende Info doch übersehen hat.

Weiterhin frohes Planen :thumbup:
 
Ohnehin wollte ich eigentlich schon gestern ein vorläufiges Resumée posten (dass ich dann nicht mehr dazu gekommen bin, ist @amator zur Falle geworden ;) :twisted: ;)).

Von der ursprünglichen Planung des TO sind aktuell wohl noch diese Punkte:

Kolosseum
Forum Romanum
Petersdom inkl. Kuppel
Piazza Navona
Pantheon
Spanische Treppe
Trevibrunnen


Der Anreisetag ist eigentlich schon ge- bzw. verplant, da sie nach dem Check-In im Hotel zuerst die Audienzkarten im Pilgerzentrum abholen müssen, danach wollen sie einen Spaziergang über die Piazza Navona, Pantheon usw. machen.
Wobei es auch aufgrund meiner gestern recherchierten Transfer-Fahrzeiten dabei bleibt, dass sie gegen 16.00 h an ihrem Hotel ankommen dürften. Bis sie dann das Pilgerzentrum erreichen (ÖPNV-Verbindungen dorthin), dürfte es nicht früher als 17.00 h sein; sagen wir mal: Bis 17.30 h gehen sie dort mit ihren Karten zur Tür hinaus.

Fußweg über die Piazza Navona zum Pantheon: ca. 15 Min. Was natürlich nur die reine Wegezeit ist; sie werden aber ja über die Piazza ein wenig bummeln wollen, vor allem die Brunnen bewundern. Trotzdem kommt das noch gut hin mit der Pantheon-Öffnungszeit: Um 19.30 h wird geschlossen.

Von dort wäre es ein Spaziergang von rd. 2 km zum Trevibrunnen, zur Spanischen Treppe und zum Pincio, von wo man gerade abends (denn natürlich wird es bereits beim Verlassen des Pilgerzentrums dunkel sein) einen sehr schönen Blick hinüber zum Petersdom hat.

Anschließend kämen sie am einfachsten mit der Metro zurück in ihr Quartier: Metro A ab Piazza del Popolo bis Termini; Metro B1 bis S. Agnese/Annibaliano.

Zu klären wäre dabei nur noch, wo sie an diesem Abend etwas futtern könnten. Denn bis sie über den oben skizzierten Weg auf dem Pincio eintreffen, dürfte es annähernd 21.00 h sein.




Tag 2 = Samstag, 20. Februar

Audienz und Petersdom inkl. Kuppel: Damit dürfte dieser Programmtag bis ca. 15.00 h beplant sein (ohne Kuppel ca. 1 Std. weniger). Und auch da ist noch kein Imbiss einkalkuliert; Achtung: Futterkrippen in der Nähe des Petersplatzes sind oft überteuert. Was wir empfehlen können, das ist das Vittoria; allerdings wird dort um 15.00 h geschlossen. Ihr müsstet also entsprechend früher dort aufschlagen.

Sowohl vom Petersplatz als auch (und erst recht) vom Vittoria aus ist es ein Katzensprung zur Hst. Cavalleggeri/S. Pietro der Busse 46 und 916 zur Piazza Venezia. Dort könnt ihr über das Kapitol zum Forum Romanum gehen; Achtung aber: letzter Einlass um 16.00 h (scrollen und klicken: Orari, biglietti, servizi). Und nur eine Stunde Besichtigungszeit (um 17.00 h wird dicht gemacht) wäre für Forum und Palatin auch schon recht knapp.

Evtl. führet ihr - bei guten Sichtverhältnissen - besser nur mit dem Panorama-Aufzug aufs Vittoriano hinauf (an eurer Stelle würde ich das der Petersdom-Kuppel vorziehen) und widmetet euch Forum/Palatin und Kolosseum erst am Sonntag. Allerdings die Kombikarte dafür könntet ihr bereits am Samstag kaufen. Denn dann könntet ihr am Folgetag mit dem Kolosseum beginnen, ohne euch dort von der Kassenschlange ärgern zu lassen. :idea:




Tag 3 = Sonntag, 21. Februar

Die Metro B1 bringt euch unmittelbar zum Kolosseum; so würde ich also an eurer Stelle diesen Tag beginnen. Fortsetzung mit Forum Romanum und Palatin, falls ihr dort nicht bereits am Vortag wart.


Damit wären alle angepeilten Ziele "abgearbeitet"; und es bliebe noch ein guter halber Tag für Weiteres.

Normalerweise würde ich hier S. Giovanni in Laterano und/oder S. Maria Maggiore empfehlen. Allerdings sind dabei im hl. Jahr die Sicherheitskontrollen im Wege: Mitte Dezember habe ich vor S. Giovanni gegen 11.00 h bereits eine so lange Schlange gesehen, dass ich den Besuch auf den nächsten Morgen verschoben habe. Für S. Maria Maggiore dürfte Ähnliches gelten. "Harmlos" war dagegen S. Paolo fuori le mura (nachmittags gegen 15.00 h, wenn ich mich recht entsinne), wohin man sehr gut mit der Metro B/B1 gelangt.

Trotzdem bliebe ich an eurer Stelle vielleicht doch eher in der Innenstadt.




Tag 4 = Montag, 22. Februar = Abreisetag

Es bleibt bei unserer Empfehlung, dass ihr euch dann nur noch in der Nähe eures Quartiers S. Agnese und S. Costanza anschaut. Denn nicht allzu lange nach 12.00 h solltet ihr aufbrechen in Richtung Flughafen (vgl. oben verlinkte Transferzeiten).
 
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Danke - Eure Hilfsbereitschaft ist wirklich sehr beeindruckend. :thumbup:

Ich werde mich durch den gesamten Beitrag durcharbeiten und mit meiner Frau ein Konzept erstellen.

Dieses werde ich dann hier "zur Freigabe bzw. weiteren Verbesserung" reinstellen. :)
 
Ich habe zwei Mal ganz in der Nähe eurer Unterkunft gewohnt und es gab in der Via di Santa Costanza ungefähr hier eine sehr gute Eisdiele.

Ich hoffe, es gibt sie noch.
 
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