Mit Mamma auf Touristenpfaden durch Rom

Liebe dentaria,
ganz herzlichen Dank für das ergänzende Foto! Der Palazzo ist sehr schmal. Dein Foto bringt das sehr schön zur Geltung. Vor Ort ist mir das nicht so aufgefallen! Man könnte noch sehr viel zum Einkaufen in Rom berichten ... , aber da hat jeder seine Erfahrungen - und muss sie wohl auch machen!

Lieben Gruß
Padre
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung mit "Einkauferlebnis"


Ich hatte vor Jaaahren mal Schwierigkeiten Filtertüten für eine deutsche (?) Kaffeemaschine (in der FeWo) zu bekommen ...
 
Danke für die Fortsetzung. Die nette Einkaufsgeschichte zeigt deutlich einige Unterschiede bzgl. Einkaufsmentalität. Salz, Briefmarken und Fahrkarten im Tabakladen zu kaufen, waren meine ersten Einkaufserfahrungen in Rom.
Obwohl ich inzwischen gerne die etwas unbekannten Straßen und Gassen gehe, habe ich wohl nur den Beginn der Via Gregoriana in der Nähe der Spanischen Treppe betreten, bei einem lang zurückliegenden Vortrag in der Hertziana. Ich denke, dass ich diese Straße und die umliegende Gegend auch für mich erschließen werde.
 
Salz, Briefmarken und Fahrkarten im Tabakladen zu kaufen, waren meine ersten Einkaufserfahrungen in Rom.

Ersteres wusste ich nicht - ist das noch immer so?
Fahrkarten kaufe ich auch schon seit jeher überall in Italien im Tabacchi, und meiner Erfahrung nach findet man immer seltener Briefmarken dort. Das ist mir in Rom einige Male passiert, aber auch in Venedig und kürzlich in Florenz. Man wird gerne zur Post geschickt, was aber teilweise recht umständlich sein kann.

Vielen Dank, Padre, für Deine Fortsetzungen!

Liebe Grüße

Angela
 
... Man wird gerne zur Post geschickt, was aber teilweise recht umständlich sein kann.

Vielen Dank, Padre, für Deine Fortsetzungen!

Liebe Grüße

Angela

weshalb ich in Rom - so ich daran vorbeikomme - gerne die Poste Vaticane aufsuche (a: wg. der schönen Briefmarken und b: weil man dort wirklich schnell, zuvorkommend und persönlch bedient wird) !

Gute Erfahrungen habe ich allerdings auch (allerdings im Januar) bei der Post an der Piazza Republica gemacht; da hielten sich die - durch Nummern regulierten - Wartezeiten auch in Grenzen.

Gruß

Friedrich
 
weshalb ich in Rom - so ich daran vorbeikomme - gerne die Poste Vaticane aufsuche (a: wg. der schönen Briefmarken und b: weil man dort wirklich schnell, zuvorkommend und persönlch bedient wird) !

Das stimmt, diese Erfahrung habe ich auch gemacht! :nod:
 
Via Margutta
Eigentlich wollte ich nun mit der Metro zurück zum Hotel. Da ich noch etwas Zeit hatte, machte ich ein kleines Vorhaben, dass ich meinen bei letzten Romaufenthalten immer verschoben hatte, wahr. Ich schlenderte durch die Via Margutta, eine kleine Straße die parallel zur Via Babuino liegt.


Die Straße ist bekannt geworden durch den Film „Ein Herz und eine Krone“. Der Regisseur Federico Fellini hat in der Via Margutta (Nr. 110) gewohnt. Diese Gedenktafel erinnert an ihn.



Anfang der 50er Jahre war das Straßenbild noch von kleinen und einfachen Geschäften geprägt. Heute finden sich hier Restaurants und Galarien. Inmitten des Touristenpfades, der von der Spanischen Treppe zur Piazza del Popolo führt, ist die Margutta ein kleiner Ruhepol. Gleich zu Beginn stieß ich auf diesen Brunnen. Er trägt den Namen Brunnen der Künste.


Wenig später stand ich vor dem Haus mit der Nummer 51, hier spielt ein Teil des oben genannten Films. Das ein oder andere Restaurant sah sehr verlockend aus. Ich vermute, sie gehören der gehobenen Preisklasse an. Am Ende der Via Margutta waren es nur noch wenige Schritte bis zur Piazza del Popolo. Ich genoss kurz das Flair des Platzes und stieg dort in die Metro ein.



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Ganz herzlichen Dank für Eure Einkaufserlebnisse in Rom!

Ludovico ROB schrieb:
Salz, Briefmarken und Fahrkarten im Tabakladen zu kaufen, waren meine ersten Einkaufserfahrungen in Rom.

Angela schrieb:
Ersteres wusste ich nicht - ist das noch immer so?

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube zu meinen, dass die Tabakladen-Schilder darauf hinweisen, das es in diesem Geschäft auch Salz zu kaufen gibt. Mich würde interessieren, ob es in einem gewöhnlichen Supermarkt Salz zu kaufen gibt? Bisher habe ich in Rom nicht Salz gekauft, aber ich kann mir vorstellen, dass es dieses wirklich nur in den Tabakläden gibt!
 
Huch :eek: ... welch' unerwartetes (und ganz sicher auch ab und an unverdientes :~) Kompliment. :)

Leicht errötend :blush: dankt

Gauki 8)
 
Dann also nochmals danke ... ;)
... und gleich noch eine Weisheit hinterher ;) :], die du aber auch selbst besitzt :nod:: Salz gibt's zuverlässig im römischen Supermarkt ... hingegen Salz der Erde nicht überall :~ im Vatikan ... :D ;) :D

Wenn hier jetzt aber einer vom vatikanischen Supermarkt :roll: anfinge, dann spätestens würde es wohl wirklich Zeit zum Abbiegen. :~
 
Salz, Briefmarken und Fahrkarten im Tabakladen zu kaufen, waren meine ersten Einkaufserfahrungen in Rom.

Das war bei mir auch so :nod:

Ersteres wusste ich nicht - ist das noch immer so?

Ich könnte es mir vorstellen, habe es aber auch schon lange nicht mehr getestet :]. Der Verkauf von Salz im Tabacchi hängt (oder hing?) mit dem Salzmonopol zusammen. (Ich erinnere mich, dass in den frühen 70er Jahren römische Bekannte von ihren Sizilienfahrten mit Vorliebe grobes und weniger gereinigtes Salz kiloweise mitbrachten, um es für die Spülmaschine zu benutzen. Denn Salz in jeder Form war nur im Tabacchi und ziemlich teuer zu haben. Aber die Zeiten haben sich ja geändert...)

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube zu meinen, dass die Tabakladen-Schilder darauf hinweisen, das es in diesem Geschäft auch Salz zu kaufen gibt. ... Bisher habe ich in Rom nicht Salz gekauft, aber ich kann mir vorstellen, dass es dieses wirklich nur in den Tabakläden gibt!

Mit "Salz und Tabak"-Grüßen und besten Dank für den weiteren Spaziergang durch vertraute Gassen
Pasquetta
 
Sprechende Statue: Abate Luigi
Als ich in unsere Unterkunft zurückkehrte, kümmerte ich mich um Mamma, der es nicht besser ging. Eher ging es ihr schlechter, als am Morgen. Sie wollte einfach nur schlafen – und da das immer noch die beste Medizin ist, ließ ich sie auch in Ruhe. Ich machte mir schon Sorgen, was unsere morgige Abreise anging. Für diesen Nachmittag stand eigentlich das Forum Romanum, der Palatin und das Kolosseum auf dem Programm. Alleine auf den Spuren der Antike zu gehen, hatte ich keine sonderliche Lust. So überlegte ich, was ich an diesem Nachmittag in Rom anstellen könnte? Zwei Kleinigkeiten fielen mir ein, für die ich bei meiner letzten Romreise keine Zeit gefunden hatte. Zum einen ich wollte mir eine der sprechenden Statuen, die des Abate Luigi anschauen, zum anderen hätte ich gerne einmal 'Artischocken nach jüdischer Art' probiert. Die Statue des Abate Luigi befindet sich an der Kirche S. Andrea della Valle - und von dort ist es nicht weit bis ins ehemalige Ghetto Roms. Dort würde sich wohl dieses Gericht finden lassen. Ich beschloss, beide Vorhaben nun wahr werden zu lassen. Mit dem 64er Bus fuhr ich bis San Andrea. An der linken Wand der Kirche fand ich Abbate Luigi. Er war hinter einen Bauzaun versteckt, aber dennoch einigermaßen gut zu betrachten.




Auf dem Sockel der Statue befindet sich eine lateinische Inschrift, die deutsche Übersetzung lautet:

„Ich war einst ein Bürger des alten Roms
heute nennt mich jeder Abate Luigi.
Der Volkswitz brachte mir, Marforio und
Pasquino unsterblichen Ruhm.
Beleidigung, Ungemach und Tod erlitt ich,
doch hier gewann ich neues beständiges Leben.“


Die Inschrift beschreibt kurz und bündig die Geschichte der Statue. Da die Figur eine Toga trägt, kann man schließen, dass sie ursprünglich einen Senator darstellte. Bei Bauarbeiten am Palazzo Vidoni wurde sie gefunden und dann in der Nähe ihres Fundortes aufgestellt. Benannt wurde sie nach einem Kirchenmann, der in der Gegend lebte. Mehrmals wurde der Statue der Kopf abgeschlagen, zum letzten Mal 1966. Damals wurde der fehlende Kopf durch den heutigen ersetzt.
Dieses Ereignis brachte Abate Luigi zum vorerst letzten Mal zum Sprechen, als empörte Bürger ihren Unmut auf Zetteln schrieben und diese an der Statue befestigten.

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Ghetto II: Auf der Suche nach Artischocken
Von der Piazza Vidoni ging es direkt ins jüdische Viertel. Nun wollte ich mein nächstes Vorhaben in Angriff nehmen und Artischocken nach jüdischer Art probieren. In einem der vielen Restaurants innerhalb des Ghettos, würde sich dieser Wunsch wohl verwirklichen lassen. Inzwischen war es 14.00 Uhr und bei herrlichem Sonnenschein steuerte ich auf ein Restaurant zu. Alle Außentische waren besetzt und es sah auch nicht danach aus, als ob in absehbarer Zeit einer freiwerden würde. Bei diesem Wetter kein Wunder! Also ging es zum nächsten Lokal, auch hier war es nicht anders. Nach dem vierten vollen Ristorante legte ich eine Pause ein und schaute mir die Gegend um das Teatro di Marcello genauer an.




Nach dem Rundgang um das Teatro di Marcello, versuchte ich mein Glück weiter ... leider ohne Erfolg! Es schien so, als hätten sich alle hungrigen Römer im Ghetto zum Essen verabredet. Wenn ich mit etwas beginne, dann ziehe ich es meistens auch bis zum Ende durch. So nahm ich mir vor, ohne Artischocken werde ich nicht ins Hotel zurückkehren. Einen Kompromiss musste ich aber machen: Es können auch Artischocken nach römischer Art sein! Ich verließ das Ghetto und begab mich ins Centro storico. In einem Ristorante in der Nähe des Pantheon gab es eine Menge freier Plätze und es gab dort Artischocken. Nun war ich um eine kulinarische Erfahrung reicher und gut gestärkt für weitere Unternehmungen

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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung


... übrigens: Ich "liebe" Artischocken -> fast egal wie sie zubereitet sind ;)
 
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