Schon seit längerer Zeit sprachen mich einige der Teilnehmer meiner letzten großen Gruppenreise 2008 immer wieder an, ob ich sie noch einmal mit nach Rom nehmen wolle. Mitte letzten Jahres erklärte ich mich bereit bis zu zehn Personen mitzunehmen. Schließlich fuhren dann 20 Personen am 13.05.2014 mit uns. Es wurde eine bunte Truppe im Alter zwischen etwa 50 und 75 Jahren. Der Großteil der Kontakte entstand aus Verbindungen in unserer Kirchengemeinde. Aber auch ein ehemaliger Arbeitskollege aus unserer Städtetourtruppe gesellte sich dazu. Ein portugiesischer Sangesbruder brachte seine drei Geschwister mit Ehepartnern mit. Die Hälfte der Teilnehmer war zum erstenmal in Rom, die anderen zum zweiten bzw. vierten Mal.
So überwogen die kirchlichen Ziele, Scavi, Audienz, Siebenkirchenwallfahrt etc. Mein Ex-Arbeitskollege ist Jugendstil-Fan.
Die Flüge haben wir bereits letztes Jahr gebucht. Air Berlin hatte den besten Preis. Die Unterkunft für unsere 20 Begleiter war auch bald gefunden, die Villa Maria in Trastevere. Dies sollte sich als Glücksgriff erweisen. Wie in letzter Zeit vielfach berichtet ist das Haus sauber, die Angestellten freundlich und die Sehenswürdigkeiten sind gut per ÖPNV zu erreichen. Nicht zu vergessen, Gaukler war fast die ganze Zeit ebenfalls dort zu Gast. Mit ihrer langjährigen Erfahrung war sie uns eine wichtige Stütze. Die Organisation rund um das Haus erledigten sie und Humocs in dem Vorbereitungsthread Villa Maria: 20-er Gruppe im Mai für uns im Vorfeld.
So blieb für mich nicht viel mehr als ein interessantes Programm zu erstellen und mich entsprechend vorzubereiten.
Zwei Monate vor Beginn der Reise hatte ich zu einem Vortreffen eingeladen. Dort stellte ich die Gruppe auf die Besonderheiten Roms ein und stellte die wesentlichen Punkte des Programmes vor. Der Rest lief über Email. Gut die Hälfte der Gruppe sah ich eh etwa einmal pro Woche.
So weit das Vorgeplänkel.
1. Tag: Anreise am 13. Mai mit erstem Erkundungsspaziergang
2. Tag (Teil1): Papstaudienz und Portugieserkirche mit kleinem Nachtrag
2. Tag (Teil2): Spaziergang vom Centro Storico nach Trastevere
3. Tag (Teil1): Vatikanische Museen
Bericht vom 3.Tag, Teil 2http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/235047: "Nordic Walking" oder Spaziergänge in Roms Norden; Coppedè, Villino Ximenes, Villa Torlonia, Sant Agnese, Santa Costanza, Pizzeria Stella Gemella
Bericht vom 4. Tag: Von der Piazza del Popolo zu den Sacvi unter dem Petersdom
Bericht vom 5. Tag: Cimitero Acattolico, Ostia Antica
Bericht vom 6. Tag, Teil 1: Campo Santo, Roseto Comunale / Rosengarten
Bericht vom 6. Tag, Teil 2: Mittagessen, Santi Quattro Coronati, San Giovanni Baptisterium und Sancta Sanctorum
Bericht vom 7. Tag: Siebenkirchenwallfahrt
Museo Nazionale Romano: Crypta Balbi
Museo Nazionale Romano: Palazzo Altemps
Museo Nazionale Romano: Palazzo Massimo alle Terme
Villa Medici
Shopping und Sightseeing
Drei Kirchen
Arrivederci Roma
Fotografische Zusammenfassung
Bericht vom ersten Tag
Da es bereits um 8.35 Uhr in Düsseldorf losging, fuhren die einzelnen Fahrgemeinschaften bereits um 6 Uhr los. Wie verabredet, waren alle um 6.30 Uhr am Terminal. Schnell war eingecheckt. Ich wies noch einige Personen anhand von geeigneten Plänen in den ÖPNV Roms ein. Wir nahmen eine Kleinigkeit zu uns, starteten pünktlich und landeten ebenso in Fiumicino. Der Himmel sandte nur wenige Begrüßungstränen. Unser Busfahrer der Firma Grassini brachte uns so souverän und sicher zur Unterkunft, dass wir ihn am nächsten Tag gleich namentlich auch als Fahrer für die Rückfahrt anforderten (dieser Wunsch wurde uns sogar erfüllt).
Meine BEVA spielte an der Rezeption den Übersetzer. So kamen alle ganz schnell auf ihr Zimmer. Wir klärten mit dem Rezeptionisten noch einige Kleinigkeiten und unterhielten uns etwas mit Gaukler, die gerade von den Vatikanischen Gärten zurückkam.
Meine BEVA begleitete dann die Frauen zu einem ersten Einkauf in den nahen Supermarkt, während ich mit den Männern die Gegend erkundete, Bushaltestellen, die Pizzeria Simone und das mögliche erste Restaurant für den Abend.
Wir mussten noch etwas auf die beiden letzten Teilnehmer warten, die zwei Stunden nach uns aus Lissabon eintrafen.
Etwa 14.20 Uhr brachen wir schließlich in die Stadt auf. Ich wollte die Gruppe vor allem auch mit Bus und Tram vertraut machen. Wir fuhren also mit dem 75 bis zur Viale Trastevere. Dort stiegen wir um in die Tram 8, die uns zur Piazza Venezia brachte. Ich starte mit Ersttätern gerne dort, da man hier gut einen geographischen und historischen Überblick geben kann.
Unsere erste Station war Madama Lucrezia, eine der sechs sprechenden Statuen in einer Ecke des Palazzo Venezia (Foto leider verschwunden). Von dort ging es die Cordonata hoch zum Kapitol.
So überwogen die kirchlichen Ziele, Scavi, Audienz, Siebenkirchenwallfahrt etc. Mein Ex-Arbeitskollege ist Jugendstil-Fan.
Die Flüge haben wir bereits letztes Jahr gebucht. Air Berlin hatte den besten Preis. Die Unterkunft für unsere 20 Begleiter war auch bald gefunden, die Villa Maria in Trastevere. Dies sollte sich als Glücksgriff erweisen. Wie in letzter Zeit vielfach berichtet ist das Haus sauber, die Angestellten freundlich und die Sehenswürdigkeiten sind gut per ÖPNV zu erreichen. Nicht zu vergessen, Gaukler war fast die ganze Zeit ebenfalls dort zu Gast. Mit ihrer langjährigen Erfahrung war sie uns eine wichtige Stütze. Die Organisation rund um das Haus erledigten sie und Humocs in dem Vorbereitungsthread Villa Maria: 20-er Gruppe im Mai für uns im Vorfeld.
So blieb für mich nicht viel mehr als ein interessantes Programm zu erstellen und mich entsprechend vorzubereiten.
Zwei Monate vor Beginn der Reise hatte ich zu einem Vortreffen eingeladen. Dort stellte ich die Gruppe auf die Besonderheiten Roms ein und stellte die wesentlichen Punkte des Programmes vor. Der Rest lief über Email. Gut die Hälfte der Gruppe sah ich eh etwa einmal pro Woche.
So weit das Vorgeplänkel.
1. Tag: Anreise am 13. Mai mit erstem Erkundungsspaziergang
2. Tag (Teil1): Papstaudienz und Portugieserkirche mit kleinem Nachtrag
2. Tag (Teil2): Spaziergang vom Centro Storico nach Trastevere
3. Tag (Teil1): Vatikanische Museen
Bericht vom 3.Tag, Teil 2http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/235047: "Nordic Walking" oder Spaziergänge in Roms Norden; Coppedè, Villino Ximenes, Villa Torlonia, Sant Agnese, Santa Costanza, Pizzeria Stella Gemella
Bericht vom 4. Tag: Von der Piazza del Popolo zu den Sacvi unter dem Petersdom
Bericht vom 5. Tag: Cimitero Acattolico, Ostia Antica
Bericht vom 6. Tag, Teil 1: Campo Santo, Roseto Comunale / Rosengarten
Bericht vom 6. Tag, Teil 2: Mittagessen, Santi Quattro Coronati, San Giovanni Baptisterium und Sancta Sanctorum
Bericht vom 7. Tag: Siebenkirchenwallfahrt
Museo Nazionale Romano: Crypta Balbi
Museo Nazionale Romano: Palazzo Altemps
Museo Nazionale Romano: Palazzo Massimo alle Terme
Villa Medici
Shopping und Sightseeing
Drei Kirchen
Arrivederci Roma
Fotografische Zusammenfassung
Bericht vom ersten Tag
Da es bereits um 8.35 Uhr in Düsseldorf losging, fuhren die einzelnen Fahrgemeinschaften bereits um 6 Uhr los. Wie verabredet, waren alle um 6.30 Uhr am Terminal. Schnell war eingecheckt. Ich wies noch einige Personen anhand von geeigneten Plänen in den ÖPNV Roms ein. Wir nahmen eine Kleinigkeit zu uns, starteten pünktlich und landeten ebenso in Fiumicino. Der Himmel sandte nur wenige Begrüßungstränen. Unser Busfahrer der Firma Grassini brachte uns so souverän und sicher zur Unterkunft, dass wir ihn am nächsten Tag gleich namentlich auch als Fahrer für die Rückfahrt anforderten (dieser Wunsch wurde uns sogar erfüllt).
Meine BEVA spielte an der Rezeption den Übersetzer. So kamen alle ganz schnell auf ihr Zimmer. Wir klärten mit dem Rezeptionisten noch einige Kleinigkeiten und unterhielten uns etwas mit Gaukler, die gerade von den Vatikanischen Gärten zurückkam.
Meine BEVA begleitete dann die Frauen zu einem ersten Einkauf in den nahen Supermarkt, während ich mit den Männern die Gegend erkundete, Bushaltestellen, die Pizzeria Simone und das mögliche erste Restaurant für den Abend.
Wir mussten noch etwas auf die beiden letzten Teilnehmer warten, die zwei Stunden nach uns aus Lissabon eintrafen.
Etwa 14.20 Uhr brachen wir schließlich in die Stadt auf. Ich wollte die Gruppe vor allem auch mit Bus und Tram vertraut machen. Wir fuhren also mit dem 75 bis zur Viale Trastevere. Dort stiegen wir um in die Tram 8, die uns zur Piazza Venezia brachte. Ich starte mit Ersttätern gerne dort, da man hier gut einen geographischen und historischen Überblick geben kann.
Unsere erste Station war Madama Lucrezia, eine der sechs sprechenden Statuen in einer Ecke des Palazzo Venezia (Foto leider verschwunden). Von dort ging es die Cordonata hoch zum Kapitol.
Mit einer kurzen Geschichte passierten wir den Volkstribun Cola di Rienzo,
warfen einen Blick durch das Eingangstor des Palazzo Nuovo auf Marforio, die zweite sprechende Statue ;
und gönnten uns unter der Reiterstatue des Marc Aurel (hier ein Foto des Originals aus den Kapitolinischen Museen (beim Blick auf die heutige "Plastikfigur" tun mir immer die Augen weh; sie wirkt wie eine Plastik aus Plastik)) einen Blick auf die Stadt und natürlich auf den schönen, von Michelangelo gestalteten Platz.
Selbstverständlich ließ ich auch die Geschichte des Platzes im antiken Rom nicht fehlen. Wir stiegen rechts des Senatorenpalastes hinunter und hatten nun einen herrlichen Blick über das Forum Romanum auf Palatin und Kolosseum. Ich wählte diesen Platz für einen Überblick über die ersten 1500 Jahre Roms, da sich hierher deutlich weniger Touristen verirren als auf die linke Seite. Bewaffnet mit einem der bekannten und beliebten Hefte zur Antike "Rom heute und gestern" konnte ich auch visuell einen Eindruck zu dem ursprünglichen Zustand der Ruinen vermitteln. Ich hatte mir auch aus dem Buch von Peter Gayer "Rom-ein sentimentaler Reiseführer" einige Abschnitte kopiert. Hier versuchte ich mit einigen Zeilen zu "wie roch es im alten Rom" etwas Konkretes greifbar zu vermitteln. Dabei werden auch die Unterschiede zwischen Ober- und Unterschicht sehr deutlich.
Zwar hatten alle schnell die Getränkeversorgung an den Nasoni begriffen, doch knurrte bei einigen der Magen. Schließlich hatte es im Flugzeug nur eine kleine Salzstange gegeben. Ich schlug also den Weg zur unteren Aussichtsterrasse des Vittoriano ein. Dort liessen wir uns ein Stück Pizza mit einem Spritz munden und genossen die herrliche Sicht auf die Kaiserforen.
Weiter gehts. Nach einem Blick auf die kleine Plastik der Lupa
sowie auf die beiden Flussgötter Nil und Tiber
überquerten wir die Piazza Venezia, spazierten ein Stück den Corso hoch und ließen die dritte sprechende Statue, den Facchino auf uns wirken. Natürlich gab es eine kleine Geschichte dazu.
Nächste Station war der Hof der Galleria Sciarra, ein erstes Schmankerl für unseren Jugendstilfreund.
Vorsichtshalber habe ich den Besuch des Trevibrunnens auf den ersten Tag gelegt. Es kööönnte ja sein, dass am Ende der Reise der Wunsch nach einer Rückkehr nicht mehr so hohe Priorität hat . Einige hatten ein dringendes Bedürfnis. Die Toilette des weltbekannten Fast-Food-Restaurants ist aber wirklich nur als absoluter Notbehelf geeignet.
Am Trevibrunnen herrschte das gewohnte Gedränge. Als ich erklärte, dass ich den Platz schon voller erlebt hätte, wollte mir niemand glauben.
Am Trevibrunnen herrschte das gewohnte Gedränge. Als ich erklärte, dass ich den Platz schon voller erlebt hätte, wollte mir niemand glauben.
Meine Frau zog mit den schon etwas Müderen auf kürzestem Weg zum Pantheon. Ich spazierte mit dem Rest durch die Einkaufspassage
über die Piazza Colonna,
vorbei am Parlament, vor dem gerade demonstriert wurde.
Ich empfahl unterwegs noch einige Eis- und Kaffeetempel und stieß schließlich wieder auf der Piazza Rotonda zu den Vorausgeeilten, die alle ein Eis in der Hand hielten.
Nach einigen Erklärungen erforschten wir schließlich das Pantheon.
Letzte Station für den ersten Tag sollte Santa Maria Sopra Minerva sein, wo wir natürlich Beli begrüßten und die Fresken Filippino Lippis, Michelangelos Christusskulptur und einige Gräber anschauten. Mehr zu dieser Kirche findet ihr hier. Wer in jenem Bericht etwas hoch scrollt, findet uebrigens auch einige Ausführungen zur Galleria Sciarra.
Auf dem Weg zur Tram kamen wir natürlich am "Katzenforum" vorbei, wo ich für einige Katzenfreunde noch einiges erklären musste.
Die Tram kam bald. Beim Umsteigen auf den Bus wollten einige voreilig zur Stelle, wo wir vorher ausgestiegen waren. Also musste ich noch den Unterschied erklären, der auf Humocs Skizze eigentlich deutlich kommentiert war.
Nun mussten meine Unterhäuptlinge fit sein, um mit einigen Anweisungen die Truppe jeweils morgens zu unserem Treffpunkt zu bringen.
Nun mussten meine Unterhäuptlinge fit sein, um mit einigen Anweisungen die Truppe jeweils morgens zu unserem Treffpunkt zu bringen.
An der Haltestelle erklärte ich noch kurz einige Möglichkeiten für die Abendverpflegung. Im Hotel erwartete uns bereits mein Schwager. Nach einem Schwatz mit Gaukler, sowie der Begrüßung von Balti und seinen Eltern ging es mit PKW zügig in den Norden Roms, wo wir noch unser Quartier herrichteten und bei einem Gläschen Wein den Abend ausklingen ließen.
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