Italien und das Coronavirus

... welch „großes Opfer“ sie den Gläubigen und Seelsorgern abverlange, indem die Gottesdienste der Kar- und Ostertage ohne Gemeinde stattfinden müssten, sagte Conte der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“.
 
Um 14.00 Uhr gibt es eine Pressekonferenz mit Ministerpräsident Conte. Wie es aussieht:

Die italienische Regierung will die Ausgangsverbote für die Bürger nach Medienberichten bis zum 3. Mai verlängern. Einen solchen Beschluss wolle Premierminister Giuseppe Conte am Freitag vor der Presse verkünden, schrieb die Zeitung "La Repubblica". Auch andere Medien meldeten, das Land werde frühestens am 4. Mai, also in mehr als drei Wochen, wieder großflächig geöffnet. Die Schulen könnten sogar bis zum Beginn der Sommerferien geschlossen bleiben und damit erst im September wieder öffnen, wie Medien meldeten. In Italien gilt ein striktes Ausgehverbot bereits seit dem 10. März.
 
Nun ist es also sicher:


Neu sind folgende Regelungen:
Buch- und Schreibwarenläden dürfen am Mittwoch öffnen, vorausgesetzt, sie halten strenge Sicherheitsvorkehrungen ein. Dasselbe gilt für Bekleidungsgeschäfte für Kinder und Kleinkinder. Auch die Forstwirtschaft darf wieder beginnen. Der Rest des Landes muss sich noch gedulden.
 
Nun ist es also sicher:



Unser Stamm-Campingplatz am Gardasee bleibt bis Ende Mai geschlossen.

Das diese Sperre länger dauern wird, war mir eigentlich schon nach dieser Info, die bereits am 13. März kam, klar. Wahrscheinlich rechnete schon damals niemand damit, dass sich die Situation in 3-4 Wochen verbessert.

Möge es für die Italiener selbst bald wieder möglich sein sich freier zu bewegen.

Ich denke, dass es vielleicht für den Rest des Jahres schwierig sein wird nach Italien und überhaupt ins Ausland zu reisen. Unbestätigt habe ich gehört, dass es vor Ende Juli oder August wohl keine Reisen nach Italien möglich sein sollen.

Dennoch hoffe ich auf eine Reise nach Rom im Herbst.
 
Für alle, die Mailand kennen und lieben:


 
Das dürfte für alle Länder gelten, in denen so strikte Regeln gelten:
 

Hintergrund: Die Ablehnung des Euro-Rettungsfonds ist eine Forderung des Fünf-Sterne-Bewegung noch aus ihren Gründungstagen - getragen von der Angst vor troika-ähnlichen Kontrollen wie in Griechenland. Angst, für die es jetzt keinen Grund gebe, meint Kulturminister Franceschini von den in Rom mitregierenden Sozialdemokraten.
 

Unterdessen brachten die Bilder der endlosen Autoschlangen und kilometerlangen Staus viele Italiener in Rage. Die Videos, die beweisen, dass sich offenbar Hunderte bis Tausende von Menschen keinen Deut um die Corona-Einschränkungen scheren, während im ganzen Land die Leute kaum vor ihr eigenes Haus gehen dürfen, lösten in der italienischen Öffentlichkeit große Empörung aus. „Wo fahren diese ganzen Leute hin? Das sind die Römer, die einen Ausflug aufs Land machen“, ließ ein Sanitäter, der mit seinem Ambulanzwagen auf der Notspur die kilometerlange Autoschlange überholte, seinem Unmut freien Lauf.
 
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