Italien und das Coronavirus

Ein Artikel, ähnlich dem von Pasquetta verlinkten aus der FAZ:


Berichten zufolge sieht ein Ministerpräsident Giuseppe Conte vorliegender Plan schrittweise Lockerungen über einen Zeitraum von vier Wochen vor. Demnach könnten die Italiener Anfang Mai zum ersten Mal seit dem 9. März uneingeschränkt ihre Wohnung verlassen. Dann könnten Parks wieder öffnen. Eine Rückkehr der Italiener zu ihrem früheren Leben sähe der Plan demnach aber weiter nicht vor.

Restaurants dürften den Berichten zufolge ab dem 4. Mai wieder Essen zum Abholen anbieten. Alles andere bliebe weiter geschlossen. Museen könnten möglicherweise am 18. Mai wieder öffnen, um "der Welt eine optimistische Botschaft zu senden, dass Italien (mit Vorsicht) zurück ist", schrieb die Zeitung "Corriere della Sera". Doch selbst diese stufenweisen Lockerungen könnten bei ersten Anzeichen für einen Anstieg der täglichen Infektionszahlen wieder zurückgenommen werden.

Vgl.: Coronavirus, verso l’addio alle autocertificazioni. E i musei e le biblioteche riaprono il 18 maggio

und

Ab 18. Mai will Kulturminister Dario Franceschini Museen, Bibliotheken und Archive öffnen – auch der Vatikan lässt dann angeblich wieder den Besuch seiner Sammlungen zu.
 
Zusatz:



 
... Gottesmutter Maria. Dass der feierliche Akt am Fest des heiligen Josef, des Arbeiters, stattfindet, ist kein Zufall, sagte uns Kardinal Gualtiero Bassetti, der Vorsitzende der Bischofskonferenz: „Die Arbeitswelt ist einstweilen noch weitgehend blockiert, und es ist notwendig, dass in den erlaubten Formen auch alles getan wird, um sie wieder in Gang zu bringen”.
 

Die italienische Regierung hat grünes Licht für den Einsatz einer App gegeben, die bei der Eindämmung des Corona-Virus helfen soll. Einen entsprechenden Beschluss fasste das Kabinett in Rom in der Nacht auf Donnerstag.
Die Nutzung der Corona-App durch die Bürger soll freiwillig sein. Das heißt, jeder entscheidet selbst, ob er die Anwendung auf sein Smartphone herunterlädt. Die Daten sollen zudem anonymisiert verarbeitet werden. Eine Geo-Lokalisierung werde es nicht geben, hieß es. (...)
Eine solche App soll dabei helfen, schnell zu erfahren, ob man sich in der Nähe eines Corona-Infizierten aufgehalten hat. Damit solche Systeme gut funktionieren, ist es in der Regel wichtig, dass möglichst viele Menschen mitmachen. Wenn jemand sich mit dem Virus angesteckt hat, kann das System Daten über die engeren Kontakte in jüngerer Zeit liefern. Infektionsketten sollen damit schneller unterbrochen werden.
 

 
Ein Vater kehrt nach 40 Tagen nach Hause zurück ...

 

Zudem auch Infos über den Aufbruch Italiens in Phase 2:

Nach knapp zwei Monaten kompletten Stillstands wegen des Coronavirus kommt es in Italien morgen zum Aufbruch in „Phase 2“. Damit soll ein wichtiger Schritt zurück in die Normalität gemacht werden. Nachdem die Epidemiekurve seit Wochen rückgängig ist, dürfen Italienerinnen und Italiener ab morgen wieder in den Parks spazieren gehen. Erlaubt ist nur Einzelsport, etwa Joggen.

Besuche bei Verwandten in der Nähe sind wieder gestattet, große Familientreffen und private Feiern hingegen verboten. In der Öffentlichkeit gelten weiterhin die Distanzregeln. Die Menschen dürfen sich in ihrer Wohngemeinde frei bewegen, nicht aber die Region verlassen, in der sie leben.

„Strategisch wichtige“ Unternehmen, vor allem in der Industrie und Bauwirtschaft, können schon ab morgen wieder die Arbeit aufnehmen. Restaurants dürfen Außer-Haus-Service anbieten. In Rom werden wieder TV-Serien und Filme gedreht. Geschätzt wird, dass 4,5 Millionen Italienerinnen und Italiener morgen ihre Arbeit aufnehmen.

Für weitere Öffnungen wie den Neustart von Museen, Ausstellungen und Bibliotheken muss Italien auf den 18. Mai warten. Friseure, Schönheitssalon, Gastronomie und der Kleinhandel müssen sich bis zum 1. Juni gedulden.


 

... Testdurchläufe an Menschen. (...)

Beim zu testenden Kandidaten handelt es sich um einen genetischen Impfstoff, der vom Biotechnologie-Unternehmen „ReiThera“ mit Sitz in Castel Romano entwickelt wurde.
 


Erstes Frühstück to go aus der Bar. Fotostrecke des Messaggero.


Bilderstrecke der Repubblica von den ersten Stunden der Phase 2 in Rom.
 
... öffentliche Gottesdienste stattfinden. Wie die APA berichtete, verschärfte Italiens Bischofskonferenz (CEI) zuletzt den Druck auf die Regierung in Rom für eine Wiederaufnahme von öffentlichen Gottesdiensten in geschlossenen Räume.
 
Zurück
Oben