Pilgern für Anfänger und Fortgeschrittene
Dienstag 24.10.2023
Dienstag 24.10.2023
Auf nach Rom, so hieß es Ende Oktober 2023 erneut für die Due Pazze hier auch bekannt unter dem unheiligen Synonym " Nihil und Pecorella". Dieses klingt, als könnten die zwei kein Wässerchen trüben...., aber selbst der Tiber führte bei ihrer Ankunft schon trübbraune Wasserfluten.
Nach intensiver Planung und einem Programm, das für mindestens 4 Wochen reichen würde, wollten wir die römischen Sampietrini wieder mit unserer Anwesenheit erfreuen.
Um die Urbs und ihre Anwohner vor unziemlichen Handlungen zu schützen, reiste auch Romfan mit bajuwarischer Verstärkung in die Stadt, um abermals die wichtige Aufgabe zu übernehmen, auf die Due Pazze aufzupassen.
Sicherheitshalber wurde auch fast die gleiche Anreisezeit gewählt. Hätten die Winde günstig geweht, hätte Romfan das Schaf direkt am Flughafen eingesammelt und mit in die Stadt genommen. Doch der deutlich verspätete Flug von Pecorella verhinderte diese Vorsichtsmaßnahme.
So machte sich Pecorella wie gewohnt mit dem Zug auf nach Rom. Eine Unterkunft nicht weit entfernt vom Campo dei Fiori war das Ziel , sozusagen in Rufweite zu Romfans Stammunterkunft, dem Smeraldo.
Auch für Nihil wehten die Winde sehr ungünstig. In der spanischen Hauptstadt gab es erstmal kein Flugzeug nach Rom. Doch alle Wege führen nach Rom wie Anno kuk auch Suora Annaberta Vogelwieser feststellte und so betrat Nihil mit nur 3 Stunden Verspätung die ewige Stadt.
Romfan pilgerte – wie jedes Jahr – mit einer munteren und sehr netten Reisegruppe in die Stadt. Kirchen, Kirchen und Kirchen standen bei ïhm auf dem Programm, gekrönt mit dem Sahnehäubchen " Generalaudienz".
Nihil und Pecorella pilgerten auch, zumindest glaubten sie das, wobei allerdings ihre einzige Pilgerleistung darin bestand eine Unterkunft in der Via del Pellegrino zu buchen und sich mit dem San Pellegrino Mineralwasser zu erfrischen.
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Quelle: S.Pellegrino Mineralwasser: Herkunft und Quelle | Sanpellegrino
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Quelle: S.Pellegrino Mineralwasser: Herkunft und Quelle | Sanpellegrino
Ein anderer Forista war da wesentlich authentischer in seiner Pilgerschaft. Da sich Romfans Romaufenthalt nach so vielen heiligen Handlungen( Kirchen, Kirchen, noch mehr Kirchen und Audienz) früher dem Ende zuneigen würde, als die Pilgerwoche der Due Pazze , war klar, dass weiteres Aufsichtspersonal in die Stadt musste.
Während die Due Pazze noch ihre ersten Runden durch Rom drehten, kam dieser Pilger gerade erst in Assisi an. Doch trotz garstigen Wetter scheute dieser tapfere Forista samt Beva weder Mühen noch Beschwerlichkeiten und pilgerte zu Fuß von Assisi nach Rom um die Aufsicht über die Due Pazze nahtlos zu übernehmen.
Dieses gar grauselige Wetter ging auch über Rom nieder, genau als Nihil landete. Sie beglückwünschte sich, die Wettervorhersage genau studiert und dementsprechend den Reisekoffer mit so überlebenswichtigen Sachen wie Plastikgaloschen gefüllt zu haben. Außer, dass Nihil den Regenschauern durch die Fenster des Terminals zusah, wurde sie nicht weiter von Feuchtigkeit belästigt.
(Sollte ich hier vielleicht schon mal erwähnen, dass die Wetterprognose für die ganze Woche doch eher dem negativen Wunschdenken eines frustrierten Meteorologen entsprach?)
An jenem Dienstag ging bei Nihils Ankunft also tatsächlich ein Wolkenbruch nieder. Der aber kurz und heftig, Romfans Pilgergruppe mitten auf der Piazza Navona erwischte. Die armen Pilger konnten so schnell kein Obdach finden, die Himmelsschleusen öffneten sich, die Regenrinnen schwappten über, Wasserfallrohre barsten aus den Wänden, die Gassen verwandelten sich in Minuten zu reißenden, unüberquerbaren Strömen. Romfans Pilgertruppe kam völlig durchnässt in der Kirche S. Maria dell'Anima an.
Das Schaf mit seinem siebten Sinn für Wetterunbilden hatte zum Glück noch die schwarze Wolke gesehen und sich schnell wieder in die Wohnung geflüchtet.
Doch bald verzogen sich Regen- und Gewitterwolken und Pecorella eilte nach Trastevere, um Nihil einzufangen. Die Due Pazze waren wieder vereint und genossen den ersten Abend bei reichlich Aperol und Tramezzini in einer kleinen Bar.
Gut gestärkt und beschwingt vom Aperol folgte eine erste kleine Abendrunde durch das nächtliche Rom.
Wie immer mit dem Blick für das Wesentliche
Nachricht vom Pilgerweg:
Wir sind in Assisi nach 12-Stündiger Busfahrt angekommen, genießen noch ein Fläschchen Wein und werden uns schnellstmöglich auf den Weg nach Rom machen.
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