Einmal mehr eine wunderbare Fortsetzung. Informativ, lehrreich und akkurat - Herz, was willst du mehr?! :nod: Langsam bereue ich es echt, dass ich dem Palatin, wegen des einsetzenden Regens, nicht mehr Beachtung schenken konnte.
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Zu dem Wirrwarr des römischen Wasserleitungssystems möchte ich später noch näher eingehen ... Die Leitung saugte Wasser aus dem Anio, das teilweise verdreckt war. Zwar versuchte man, dies mit Filteranlagen und Mischungen mit anderem Wasser zu kompensieren, aber erst die Verbindung mit dem von Nero künstlich angelegten Stausee von Subiacum brachte den gewünschten Erfolg. Angeblich soll ein Gemälde des 15. Jh. n.Chr. noch die gewaltige Staumauer zeigen, die 1200 Jahre lang als das höchste Talsperrenmauerwerk der Welt galt, aber auch die Villa ihres Initiators.
Wir sind vor einigen Wochen an den kläglichen Resten der Villa des Nero oberhalb Subiacum vorbeigefahren. Auch hier braucht man viel Phantasie ...
Ich kenne die Fotos nur aus dem Netz; die Reste erinnern mich an die römischen Fragmente hier in unserer Eifel, die einem wirklich verdammt viel Phantasie abverlangen.
Langsam bereue ich es echt, dass ich dem Palatin, wegen des einsetzenden Regens, nicht mehr Beachtung schenken konnte.
überliefert ist noch, dass bei der Anwesenheit Ludwig's von Bayern 1332 dort noch ein grossartiges Stiergefecht stattfand.
Eigentlich kann ich mich dem gut anschließen , aber ich habe gleichwohl mit Interesse Deine Ausführungen zum Kolosseum gelesen (vor allem auch, weil die Eindrücke aus der Ausstellung Gladiatoren. Tod und Triumph im COLLOSSEVM noch ziemlich frisch sind) und mit Genuss die tollen Fotos dazu betrachtet (beeindruckend finde ich die auf s/w bearbeiteten Bilder :thumbupIch muss gestehen, ich bin kein großer Fan des Kolosseums. Von außen sehe ich es immer wieder gerne, aber von innen, finde ich, reicht es, wenn man es einmal sieht.
... im 15. Jahrhundert gehörte es eine Zeit lang dem Kloster S. Maria Nova (später S. Francesca Romana). In dieser Zeit wurde die Arena zu Passionsspielen benutzt, was ein (am Ende des 19. Jh. noch vorhanden gewesenen) Wandgemälde im westlichen Portal mit einer Planabbildung Jerusalems bezeugen soll.
In den Gängen der dem Lateran zugewandten Seite war ein der schmerzhaften Mutter geweihtes Kirchlein gebaut worden, wo sich angeblich die Aufführung der Passionsspiele am Karfreitag noch bis in das 17. Jahrhundert abgespielt haben. Dabei sollen sich die Schauspieler zuvor in einer nahe gelegenen Kirche bis aufs Blut gegeisselt haben, um anschliessend unter heiligen Gesängen zur Bühne zu ziehen.
So verbindet sich immer wieder eins mit dem anderen, was ich immer wieder spannend finde. :nod: Besten Dank für den interessanten Bericht.Ehemals eine Kirche ist es jetzt ein Ort, an dem Konzerte stattfinden. Der Kirchenraum ist ausgestattet mit beeindruckenden Fresken, die Szenen aus dem Leben und der Passion Christi darstellen, ausgeführt von Zuccari u.a. Künstlern, die Mitte des 16. Jhdt. in Rom tätig waren. ...
Über dem Eingangsportal erkennt man ein kleines Relief, das die Madonna della Misericordia – also eine Schutzmantelmadonna – darstellt. Sie war Patronin der Bruderschaft der Gonfalone.
Diese Bruderschaft kümmerte sich um die Freilassung und Wiedereingliederung von Inhaftierten und hatte das Privileg in einer Kapelle beim Kolosseum eine Art Passionsspiele aufzuführen, die jedoch von Papst Paul III. 1539 verboten werden mussten, da die Zuschauer sich so sehr vom Schauspiel hinreißen ließen, dass sie gegen die Peiniger Christi gewalttätig wurden. Vielleicht deswegen die Ausmalung des Oratoriums mit starken Darstellungen der Passion Christi...
Eigentlich kann ich mich dem gut anschließenIch muss gestehen, ich bin kein großer Fan des Kolosseums. Von außen sehe ich es immer wieder gerne, aber von innen, finde ich, reicht es, wenn man es einmal sieht.
Ich hatte ja im Oktober das große Glück fast alleine im Kolosseum zu sein, da hat es mir gefallen. Letzte Woche, mit gefühlt 50.000 Menschen, macht es einfach keinen Spaß.
Ich hatte ja im Oktober das große Glück fast alleine im Kolosseum zu sein, da hat es mir gefallen. Letzte Woche, mit gefühlt 50.000 Menschen, macht es einfach keinen Spaß.
Das glaube ich dir gerne. Da musst du ja Angst haben, als Lammkotelett zu enden..... sorry, den konnte ich mir jetzt ned verkneifen 8)
Das erinnert mich wieder an einen satirischen Artikel in der ZEIT zu Beginn des Jahres. (Vgl. Zeit Online - Von der Stange)Die 'selfie sticks' – ich verfluche sie. In vergangenen Tagen wurde ich des öfteren gefragt, ob ich denn mal ein Foto machen könnte, und in vielen Fällen ergab sich dadurch ein nettes Gespräch oder auch mal ein flirt, was sich heute durch diese mobilen Helfer erübrigt – meistens jedenfalls.