ich kann hier leider nur auf eine englische Tastatur zurueckgreifen, ich entschuldige mich also fuer die erschwerte Lesbarkeit und die gehaeuft auftretenden Fehler...
England 13. 09. – 27. 09. 2006
Mittwoch
Es war mal wieder so weit, bepackt mit jetzt schon schweren 17 Kilos trat ich meine lange Reise zum Frankfurter Flughafen an. Mehr als rechtzeitig stand ich dann auch schon im Terminal 1 und da ich bereits online eingecheckt hatte, wurde ich vom Personal konsequent an die Self-Check-Inn Terminals verwiesen um meine Bordkarte zu bekommen. Lustig, dass dies sozusagen meine erste Reisebegegnung war und ich schon auf Englisch zugetextet wurde.
Er: Show me your ticket please.
Ich: Ja, bitte, hier…ich habe schon eingecheckt (Anm. Der Redaktion: heisst das eigentlich habe eingecheckt oder bin ich eingecheckt? Mache ich das aktiv oder passiv??)
Er: Ah, right…you are going to London…
Ich: Ja, nach London
Er: Over there please!
Ich: Dankeschoen!
Die Schlange war mal wieder undurchschaubar, also fragte ich den naechsten Herrn und der geleitete mich mit einem galant-militanten “Folgen sie mir bitte” durch alle Asperrungen hin zu meinem liebsten Part der Reise – dem Roentgen. Es geschah wie schon bei meinem letzten Lufthansa Flug: ich musste meinen Koffer oeffnen und mein Ladegeraet wurde auf Sprengstoff untersucht.
Dazu kann ich nur sagen; ich wuenschte ich haette den technischen Sachverstand so etwas ueberhaupt ansatzweise zu praeparieren! Aber dann wuerde ich wahrscheinlich auch Elektrotechnik in Hamburg-Harburg oder vergleichbaren Orten studieren, kleiner politische inkorrekter Scherz am Rande.
Diesmal regte mich das Prozedere nicht auf, da der zustaendige Herr wirklich nett und freundlich war und wie es in den Wald hereinschallt…eben! Er entschuldigte sich fuer die Wartezeit, ich sagte das schwierigste sei ja nur keine dummen Witze zu reisen, er schmunzelte wieder, trug mir meinen Koffer noch an den Schalter und wuenschte eine gute Reise.
Was am ganzen Quick-Check-Inn so quick sein soll, weiss ich ja irgendwie auch nicht. Der Unterschied ist ja praktisch nur das man anstelle einmal an den Schalter sich insgesamt 3mal mit dem Vorgang beschaeftigen muss. Aber man umgeht die Herrschaften vom Personal, das hat ja auch so seinen Reiz.
Nun denn, ich passierte umringt von unverstaendlichen Schweizern die erste sehr unfreundliche Kontrolle und bummelte noch ein wenig durch die Laeden, Plaene schmiedend was ich auf dem Rueckflug so alles einkaufen wollte. Dann noch eine Kontrolle und ich wartete…Achja, die Passkontrolle war auch lustig, der Herr Bundespolizei, der eindeutig nicht hier geschrien hatte als der liebe Gott die Freundlichkeit verteilt hatte, musterte mich als sei ich ein gefaehrlicher Gewaltverbrecher…noch mehr Blicke wie dieser und ich ueberlegs mir nochmal, hmmpf.
Ich ergatterte viele dicke, tolle Zeitungen zum Schmoekern die im Augenblick leider immer noch unaufgefaltet auf dem Wohnzimmerboden liegen und las stilecht und vorurteilsbestaetigend noch 2 Seiten “Stolz und Vorurteil” von Jane Austen. Ist noch meine Reclam-Ausgabe aus der Schule und da ich ja nur Englisch studiere, lese ich es natuerlich auf Deutsch.
Der Flug mit der A321 die den spannenden Namen “Heilbronn” trug, war unglaublich ereignislos. Die Stewardessen waren muffig, und da der Flug ausschliesslich aus Businesstypen bestand, herrschte eisiges Schweigen an Bord. Ich gebe ja zu ueber den Charter-Flug nur gelaestert zu haben, aber das hier hat leider auch nicht so einen Unterhaltungswert.
Die Verpflegung war erneut des Erwaehnens nicht wert; ein klitzekleines Vollkornbroetchen mit einer sehr mageren Scheibe Putenbrust. Wusste gar nicht, dass Lufthansa jetzt so eine Art Diaet-Flug betreibt. Auch das niedliche Twixlein fuellte mit viel Optimismus einen hohlen Zahn. Ich weiss ja nicht, ob ich da unnormal bin aber ich bekomme sobald ich in der Luft bin immer einen unglaublichen Hunger der selten gestillt wird. Dafuer das Lufthansa soviel Wert darauf legt, nicht in den Billlig-Sektor gesteckt zu werden, sollten sie ihr Nahrungsangebot wirklich etwas umfangreicher gestalten, jawohl!
Dafuer hatte ich nun auch die Erkenntnis gewonnen auf die Frage warum Menschen in 10.000Metern gerne Tomatensaft trinken! Jaa, naemlich…Tomatensaft ist ja schon mehr Suppe oder Sosse als Getraenk und da es fast nicht zu essen gibt fordern die besonders hungrigen eben noch eine Art Kaltschale getarnt als Tomatensaft mit Salz, Pfeffer und Tabasco.
Im Landeanflug kam dann endlich der Moment auf den ich schon so viele Fluege gewartet hatte, es gab keine tiefhaengende Wolkenschicht und ich sass auf der rechten Seite, also: Ich konnte London sehen! Ich erkannte ganz nah und deutlich die Tower Bridge, Westminster, das London Eye Riesenrad, den Buckingham Palace und die Royal Albert Hall! Mir standen schon wieder fast die Traenen der Ergriffenheit in den Augen…In Heathrow ging alles fix…vorbei an der Endlosschleife von “Bye bye –bye bye – bye bye - …” am Flugzeugausgang und rein ins schaebige aber recht uebersichtliche Terminal 2. Die Koffer waren auch schnell da und beim Rauchen machte ich schon wieder eine englische Bekanntschaft mit einer Dame die gerade aus Zuerich kam und mit mir im schoensten Englisch ueber Abzocke bei den Tabaksteuern und den boesen Gordon laesterte.
Obwohl ich zu frueh war, wurde ich schon erwartet und im Parkhaus kam dann auch schon mein obligatorischer Aussetzer als ich auf die Fahrerseite steuerte…ich werde es einfach nie schaffen meine Instinkte umzupolen! Die Fahrt nach Billingshurst in West Sussex zog sich dank stockenden Verkehrs auf der M1…hier war ein ganz trueber Tag und es sah um 18h schon aus als ob es gleich Nacht wuerde. Bei Tesco machte ich gleich noch meinen ersten Rundgang um zu sehen ob alle Produkte noch da waren und freute mich irrsinnig wieder hier zu sein. Zu Hause gab es dann eine Art Shepherds Pie, leckere Puddingtoertchen, etwas englisches Fernsehen und dann eine angenehme Nachtruhe…morgen wuerde es zu Robbie nach Milton Keynes gehen, wir wuerden alle Kraefte dafuer brauchen…
England 13. 09. – 27. 09. 2006
Mittwoch
Es war mal wieder so weit, bepackt mit jetzt schon schweren 17 Kilos trat ich meine lange Reise zum Frankfurter Flughafen an. Mehr als rechtzeitig stand ich dann auch schon im Terminal 1 und da ich bereits online eingecheckt hatte, wurde ich vom Personal konsequent an die Self-Check-Inn Terminals verwiesen um meine Bordkarte zu bekommen. Lustig, dass dies sozusagen meine erste Reisebegegnung war und ich schon auf Englisch zugetextet wurde.
Er: Show me your ticket please.
Ich: Ja, bitte, hier…ich habe schon eingecheckt (Anm. Der Redaktion: heisst das eigentlich habe eingecheckt oder bin ich eingecheckt? Mache ich das aktiv oder passiv??)
Er: Ah, right…you are going to London…
Ich: Ja, nach London
Er: Over there please!
Ich: Dankeschoen!
Die Schlange war mal wieder undurchschaubar, also fragte ich den naechsten Herrn und der geleitete mich mit einem galant-militanten “Folgen sie mir bitte” durch alle Asperrungen hin zu meinem liebsten Part der Reise – dem Roentgen. Es geschah wie schon bei meinem letzten Lufthansa Flug: ich musste meinen Koffer oeffnen und mein Ladegeraet wurde auf Sprengstoff untersucht.
Dazu kann ich nur sagen; ich wuenschte ich haette den technischen Sachverstand so etwas ueberhaupt ansatzweise zu praeparieren! Aber dann wuerde ich wahrscheinlich auch Elektrotechnik in Hamburg-Harburg oder vergleichbaren Orten studieren, kleiner politische inkorrekter Scherz am Rande.
Diesmal regte mich das Prozedere nicht auf, da der zustaendige Herr wirklich nett und freundlich war und wie es in den Wald hereinschallt…eben! Er entschuldigte sich fuer die Wartezeit, ich sagte das schwierigste sei ja nur keine dummen Witze zu reisen, er schmunzelte wieder, trug mir meinen Koffer noch an den Schalter und wuenschte eine gute Reise.
Was am ganzen Quick-Check-Inn so quick sein soll, weiss ich ja irgendwie auch nicht. Der Unterschied ist ja praktisch nur das man anstelle einmal an den Schalter sich insgesamt 3mal mit dem Vorgang beschaeftigen muss. Aber man umgeht die Herrschaften vom Personal, das hat ja auch so seinen Reiz.
Nun denn, ich passierte umringt von unverstaendlichen Schweizern die erste sehr unfreundliche Kontrolle und bummelte noch ein wenig durch die Laeden, Plaene schmiedend was ich auf dem Rueckflug so alles einkaufen wollte. Dann noch eine Kontrolle und ich wartete…Achja, die Passkontrolle war auch lustig, der Herr Bundespolizei, der eindeutig nicht hier geschrien hatte als der liebe Gott die Freundlichkeit verteilt hatte, musterte mich als sei ich ein gefaehrlicher Gewaltverbrecher…noch mehr Blicke wie dieser und ich ueberlegs mir nochmal, hmmpf.
Ich ergatterte viele dicke, tolle Zeitungen zum Schmoekern die im Augenblick leider immer noch unaufgefaltet auf dem Wohnzimmerboden liegen und las stilecht und vorurteilsbestaetigend noch 2 Seiten “Stolz und Vorurteil” von Jane Austen. Ist noch meine Reclam-Ausgabe aus der Schule und da ich ja nur Englisch studiere, lese ich es natuerlich auf Deutsch.
Der Flug mit der A321 die den spannenden Namen “Heilbronn” trug, war unglaublich ereignislos. Die Stewardessen waren muffig, und da der Flug ausschliesslich aus Businesstypen bestand, herrschte eisiges Schweigen an Bord. Ich gebe ja zu ueber den Charter-Flug nur gelaestert zu haben, aber das hier hat leider auch nicht so einen Unterhaltungswert.
Die Verpflegung war erneut des Erwaehnens nicht wert; ein klitzekleines Vollkornbroetchen mit einer sehr mageren Scheibe Putenbrust. Wusste gar nicht, dass Lufthansa jetzt so eine Art Diaet-Flug betreibt. Auch das niedliche Twixlein fuellte mit viel Optimismus einen hohlen Zahn. Ich weiss ja nicht, ob ich da unnormal bin aber ich bekomme sobald ich in der Luft bin immer einen unglaublichen Hunger der selten gestillt wird. Dafuer das Lufthansa soviel Wert darauf legt, nicht in den Billlig-Sektor gesteckt zu werden, sollten sie ihr Nahrungsangebot wirklich etwas umfangreicher gestalten, jawohl!
Dafuer hatte ich nun auch die Erkenntnis gewonnen auf die Frage warum Menschen in 10.000Metern gerne Tomatensaft trinken! Jaa, naemlich…Tomatensaft ist ja schon mehr Suppe oder Sosse als Getraenk und da es fast nicht zu essen gibt fordern die besonders hungrigen eben noch eine Art Kaltschale getarnt als Tomatensaft mit Salz, Pfeffer und Tabasco.
Im Landeanflug kam dann endlich der Moment auf den ich schon so viele Fluege gewartet hatte, es gab keine tiefhaengende Wolkenschicht und ich sass auf der rechten Seite, also: Ich konnte London sehen! Ich erkannte ganz nah und deutlich die Tower Bridge, Westminster, das London Eye Riesenrad, den Buckingham Palace und die Royal Albert Hall! Mir standen schon wieder fast die Traenen der Ergriffenheit in den Augen…In Heathrow ging alles fix…vorbei an der Endlosschleife von “Bye bye –bye bye – bye bye - …” am Flugzeugausgang und rein ins schaebige aber recht uebersichtliche Terminal 2. Die Koffer waren auch schnell da und beim Rauchen machte ich schon wieder eine englische Bekanntschaft mit einer Dame die gerade aus Zuerich kam und mit mir im schoensten Englisch ueber Abzocke bei den Tabaksteuern und den boesen Gordon laesterte.
Obwohl ich zu frueh war, wurde ich schon erwartet und im Parkhaus kam dann auch schon mein obligatorischer Aussetzer als ich auf die Fahrerseite steuerte…ich werde es einfach nie schaffen meine Instinkte umzupolen! Die Fahrt nach Billingshurst in West Sussex zog sich dank stockenden Verkehrs auf der M1…hier war ein ganz trueber Tag und es sah um 18h schon aus als ob es gleich Nacht wuerde. Bei Tesco machte ich gleich noch meinen ersten Rundgang um zu sehen ob alle Produkte noch da waren und freute mich irrsinnig wieder hier zu sein. Zu Hause gab es dann eine Art Shepherds Pie, leckere Puddingtoertchen, etwas englisches Fernsehen und dann eine angenehme Nachtruhe…morgen wuerde es zu Robbie nach Milton Keynes gehen, wir wuerden alle Kraefte dafuer brauchen…