Madre und Padre in Rom

halmsen schrieb:
Es macht Freude, Deinen Bericht zu folgen.

Asterixinchen schrieb:
Ich freue mich auf mehr ...

pehda schrieb:
Danke für Deine weihnachtlichen Eindrücke [...]

Habt herzlichen Dank für Eure netten Rückmeldungen, über die ich mich sehr gefreut habe! :nod:

dentaria schrieb:
So nah kam ich dem Bronzerelief bei meinem Besuch nicht.

Um ein Missverständnis vorzubeugen: Ich habe den Zoom meiner Kamera schon zum Einsatz gebracht. Nicht, dass der Gedanke aufkommt, ich hätte von der Bühne aus das Relief photographiert! :~:nod:
 
S. Maria degli Angeli e dei Martiri
Auf dem Weg zum Restaurant war meine Mutter auffällig still. Ich vermutete, dass sie in ihren Gedanken noch bei Papa Benedetto war. Dem war auch so! Während wir eine leckere Pizza genossen, tauschten wir uns über die Ansprache des Papstes aus. Gestärkt machten wir uns weiter auf den Weg. Kurz bevor wir die Basilika erreichten, kamen wir an das überarbeitete Denkmal für Papst Johannes Paul II. vorbei. Ich war gespannt, ob es wirklich zu einer Verbesserung gekommen war? Als Mamma die Skulptur erblickte, erkannte sie sofort den „alten Papst“. Anscheinend hatte sich die Überholung gelohnt, obwohl ich immer noch etwas skeptisch bin.



Wenig später standen wir auf der Piazza della Repubblica und bewunderten diesen schönen Brunnen.



Als wir unser Ziel erreichten,


fiel mir sofort auf, dass das moderne Hauptportal der Kirche, mit dem Denkmal von Johannes Paul II. durchaus korrespondiert.


Das Portal wurde 2006 vom polnischen Künstler Igor Mitoraj geschaffen. S. Maria degli Angeli e dei Martiri wurde in den Ruinen der Diokletiansthermen hinein gebaut. Michelangelo erhielt dazu 1560 den Auftrag. Wir betraten den riesigen Kirchraum, der durchaus beeindruckend ist.


Wir gingen an diesem sehr schönen Weihwasserbecken vorbei, es soll von einem Schüler Berninis stammen.


In der Petruskapelle sahen wir das abgeschlagene Haupt Johannes des Täufers. Es stammt vom gleichen Künstler, der auch das Portal entworfen hat.



Dennoch muss ich muss sagen, diese Basilika gehört nicht zu meinen Lieblingskirchen. Ich empfand den Raum eher unpersönlich und fühlte mich dort nicht geborgen.


Bekannt ist die Kirche für ihren 45 m langen Meridian, den Papst Clemens XI. im Fußboden der Kirche einbauen ließ, um die Genauigkeit des Gregorianischen Kalenders zu überprüfen.


Entlang des Meridian befinden sich Absperrseile, die ein betreten verhindern sollen, zudem stehen in der Kirche viele Stellwände, die zum Meridian und zu anderen Dingen Auskunft geben. Der Bücherstand befindet sich sehr zentral in der Vierung. All das wird zu meinem Unbehagen beigetragen haben. Interessant ist es, wie man in dieser Kirche versucht „alte“ und „neue“ Kunst unter einem Dach zu bringen.

Um 17.00 Uhr besuchte ich die Abendmesse am Kathedra-Altar des Petersdoms


und bleib nach der Messe noch eine ganze Weile dort. Hier ein paar Bilder:

Der Papstaltar


Ganz in der Nähe der Petusfigur befindet sich das Grab von Papst Johannes XXIII.


In der Sebastianskapelle verweilte ich an der Grabstätte von Johannes Paul II.


Weiter zur Pieta Michelangelos, vorbei am Grabmal von Christina von Schweden und diesen schönen Engeln am Eingang der Reliquienkapelle.


Zum Abschluss schaute ich mir nochmals das Jesuskind in der Krippe an und warf einen Blick in die Chorkapelle.

 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, aber ich sah es leider nur so


Damals hattest Du anscheinend nicht einen so schönen Platz, wie wir. Eines beruhigt mich dennoch: Auch Du hast den Papst etwas unscharf abgelichtet. Ob das an dem Hintergrund (Relief) liegt? Ich bin da kein Experte, oder ist man einfach nur etwas aufgeregt, wenn man den Apparat auf den Papst richtet? Oder liegt es an der Größe des Raumes, den man durchaus unterschätzen kann? Ich weiß es nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind keine Fehlfokusierungen, sondern einfach Verwackler. Ich habe mir mal die Exifs von Padres Fotos in der Audienzhalle angesehen. Bei den Teleeinstellungen (auf Vollformat umgerechnet 450mm bzw. 1000mm) kann man selbst mit Bildstabilisator bei 1/30sec oder noch länger keine Kamera stillhalten. Da findet man jede, unvermeidbare Minibewegung auf dem Foto wieder. Es sind aber doch wohl eher Erinnerungsfotos und weniger Dokumentationen. Da die Fotos helfen die Erinnerungen aufzufrischen, sind sie doch in Ordnung.
 
Liebe Padre,

vielen Dank für den Bericht über Engelsburg (vielleicht besuchen wir auch im März), sehr interessant.
Der Bericht über die Audienz ist sehr schön. Ich danke euch sehr.
Über das Denkmal für Papst Johannes Paul II, ich war letztes Mal auch vorbei gefahren, und fand es sehr schön (vielleicht Standort ist nicht unbedingt günstig), aber die Kunst ist absolut schön!

Schöne Woche,

Qing
 
Lieber Padre,

ich bin erst jetzt dazu gekommen, deinen Reisebericht zu lesen - vielen Dank für deine schönen Bilder. :nod:

die Papst-Skulptur gefällt mir aber immer noch nicht ;)

Grüße
Annie
 
Nun, nicht in jedem Jahrhundert wird ein Michelangelo oder Bernini geboren.

Santa Maria degli Angeli ist für mich auch eher ein Raum der antiken Thermen mit geändertem Zweck. Aber den Raum finde ich schon beeindruckend.

Danke Padre für die Fortsetzung.
 
Nun, nicht in jedem Jahrhundert wird ein Michelangelo oder Bernini geboren.

Santa Maria degli Angeli ist für mich auch eher ein Raum der antiken Thermen mit geändertem Zweck. Aber den Raum finde ich schon beeindruckend.

Danke Padre für die Fortsetzung.

Ludovico fand die Worte für meine Gefühle!
 
Ich mag die Kirche S. Maria degli angeli e dei martiri. Ich glaube wegen des hohen Raumes und dem Meridian. Das Haupt des Johannes ist zwar gut gemacht aber ich mag keine Märtyrer-Darstellungen. Und das seltsame Portal ist mir noch nie aufgefallen.
Vielleicht mag ich auch das Antike so besonders.

So sind eben die Gefühle und Eindrücke bei jedem von uns unterschiedlich.

Liebe Grüsse

Tizia
 
Tizia schrieb:
Das Haupt des Johannes ist zwar gut gemacht aber ich mag keine Märtyrer-Darstellungen.

Ich habe den Künstler gegoogelt und bin mir gar nicht mehr sicher, ob der Johannes wirklich ein Johannes ist, oder doch eher ein Ikaros? Die Ähnlichkeit ist schon verblüffend. Dem Kirchenführer kann man entnehmen, dass der Johannes ein Geschenk des Künstlers ist, vielleicht hat er da zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen ... Siehe hier.
 
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzungen

:thumbup::thumbup::thumbup:



-> ich persönlich mag S. Maria degli Angeli e dei Martiri sehr -> ich finde die "Umwandlung" der Thermen in eine Kirche sehr gelungen ...

(... deshalb empfehle ich immer sehr gerne sich im Anschluß oder vorneweg die Thermenanlage "unverbaut" im Museum nebenan anzusehen)

... und ich "liebe" auch den kleinen "grünen" Innenhof
 
Metamorphosen

(...) kamen wir an das überarbeitete Denkmal für Papst Johannes Paul II. vorbei. Ich war gespannt, ob es wirklich zu einer Verbesserung gekommen war? Als Mama die Skulptur erblickte, erkannte sie sofort den „alten Papst“. Anscheinend hatte sich die Überholung gelohnt, obwohl ich immer noch etwas skeptisch bin.

Die Papst-Skulptur gefällt mir aber immer noch nicht
Mir auch nicht wirklich!
Bin vollkommen eurer Ansicht. :nod:
Eine ganz ähnliche Aufnahme wie die obige habe ich diesmal auch gemacht ... einige Tage, nachdem ich zum ersten Mal den "neuen alten" :] Papst gesehen hatte. Und zwar war das vom Bus aus (ich stand ganz vorne neben dem Fahrer), an meinem ÖPNV-Tag: Es ging hinauf nach Termini (um u.a. dieses zu erkunden ;)); und ich erblickte die Statue, als der Bus den Largo di Villa Peretti erreichte. In diesem Augenblick und aus dieser Perspektive :idea: dachte ich, es hätte tatsächlich eine erfolgreiche Metamorphose :eek: :thumbup: stattgefunden ... aber mit dem Näherkommen (und also dem Wechsel der Persepktive) verflog diese Freude sofort. :| :(

Ebenso teile ich Padres Ansicht in diesen beiden Punkten - zum einen bzgl. der Kirche (20 Romreisen habe ich gebraucht, um sie nun überhaupt zum ersten Mal zu betreten 8O :~ ... ich bin halt nur sehr, sehr selten in der Gegend um Termini herum), zum anderen bzgl. dieser Ambivalenz:
In der Petruskapelle sahen wir das abgeschlagene Haupt Johannes des Täufers.


(...) muss ich sagen, diese Basilika gehört nicht zu meinen Lieblingskirchen. Ich empfand den Raum eher unpersönlich und fühlte mich dort nicht geborgen.
Ich habe den Künstler gegoogelt und bin mir gar nicht mehr sicher, ob der Johannes wirklich ein Johannes ist, oder doch eher ein Ikaros? Dem Kirchenführer kann man entnehmen, dass der Johannes ein Geschenk des Künstlers ist, vielleicht hat er da zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen ...
Genau so wird es sein :nod: ... er hat seine Idee einfach nochmals unter veränderten Vorzeichen reproduziert (womit jetzt aber nicht behauptet sein soll, dass dies in der "klassischen" Kunst nicht vorkäme, wiewohl mir gerade kein Beispiel dafür einfallen will). :]


Es ist aber auch alles nicht entscheidend wichtig - bzw. wird m.E. bei Weitem in den Schatten gestellt durch diese dritte Metamorphose, so trefflich analysiert :thumbup: :nod: :thumbup: von Pasquetta:
Kurz darauf kamen wir an meine Lieblingsbar vorbei und ich bestand darauf, hier - und nur hier - meinen ersten römischen Caffè zu trinken. Wir betraten die Bar und wurden von der Barista freundlich begrüßt. Es folgte ein kurzes Geplauder und dann fragte sie mich, ob die Dame neben mir meine Schwester sei?
Ja, ja - die Freude, in Rom zu sein, lässt uns jünger aussehen, als wir sind. :~;) :lol:
:thumbup::thumbup::thumbup:

Wobei ich diese Verwandlung umso erfreulicher finde, als bei Padres letzter Romreise mit seiner Schwester ;) :~ es derselben gesundheitlich leider so gar nicht gut ging. :? Wie schön, dass sie ausweislich dieses Reiseberichts nunmehr offenbar alles nachholen konnte. :thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist aber auch alles nicht entscheidend wichtig - bzw. wird m.E. bei Weitem in den Schatten gestellt durch diese dritte Metamorphose, so trefflich analysiert :thumbup: :nod: :thumbup: von Pasquetta:
Ja, ja - die Freude, in Rom zu sein, lässt uns jünger aussehen, als wir sind. :~;) :lol:
:thumbup::thumbup::thumbup:

:lol: :lol: :lol:
Gegen solche Metamorphosen kann man doch wirklich nichts sagen.:~ 8)
Im "zarten" Alter von fünfzig Jahren wurde ich während eines Romaufenthaltes ernsthaft auf "höchstens knapp dreißig" geschätzt. :smug: :lol:

Aber nun ganz ernsthaft und aufrichtig:
@ Padre

Ich begleite Dich bzw. Euch wieder gerne auf Euren Wegen durch Rom und verweile mit an den für euch wichtigen Plätzen. Danke bis hierher und ich freue mich auf die weiteren Tage mit Euch in Rom.
Liebe Grüße
Pasquetta
 
Donnerstag, 31. Januar 2013


Forum Romanum, Palatin, Kapitolshügel, Nationaldenkmal und Kolosseum
Nach dem Frühstück saßen wir einen fast leeren 64er Bus, der uns zur Piazza Venezia brachte. Um zum Eingang des Forums zu kommen, der an der Via dei Fori Imperiali liegt, galt es noch ein schwieriges, aber nicht unüberwindbares Hindernis hinter sich zu lassen: Einen Fußgängerüberweg. Für den Leser, der die Piazza Venezia nicht kennt, sei gesagt, dass sie zu den verkehrsreichsten Plätzen Roms gehört. Zudem sei erwähnt, dass man anders als in Deutschland, nicht -eigentlich überhaupt nicht - erwarten darf, dass ein Auto anhält, um einem am Bordstein stehendem Fußgänger über die Straße zu lassen. Warum auch – es ist ja niemand auf der Straße. Also muss der Fußgänger die Initiative ergreifen und geht einfach los. Nun hat der Autofahrer ein Grund zum Halten – und er hält, auch wenn es manchmal nur ein paar Zentimeter vor dem Fußgänger ist! Von unserer letzten Reise wusste ich, dass sich Mamma mit dieser römischen Art eine Straße zu überqueren sich überhaupt nicht anfreunden kann! Wir gingen an dem schönen Pinienbrunnen von Pietro Lombardi vorbei und zapften etwas von seinem köstliches Wasser für unsere Flaschen ab


und standen dann vor dem gewaltigen Hindernis. Ich spürte Madres Unbehagen und schlug ihr vor, sich bei mir unter zu haken und einfach nur geradeaus zu schauen. Ich muss erwähnen, es war Berufsverkehr und ein Auto nach dem anderen fuhr an uns vorbei – es gab keine Chance, um eine Lücke auszunutzen! Also Madre hakte sich unter und die erste Hälfte des Zebrastreifens hatten wir hinter uns, als Mamma doch zur Seite schaute und ein Autobus sah, dass in einem Affenzahn heran sauste und knapp 20 cm neben Mama zum Stehen kam. Mit großer Mühe konnte Madre dazu bewegen weiterzugehen, denn am gefährlichsten ist es für einen Fußgänger, wenn er sich verunsichert auf einem römischen Fußgängerüberweg bewegt. Der Schreck saß bei Madre tief und ich muss zugeben, dass ich etwas Schadenfroh war, weil Mamma ihrem Sohn nicht vertrauen wollte! Dann standen wir vorm Eingang des Forums. Ich ging an die Kasse, löste die Tickets und lieh zwei Audioguides aus, als Pfand verlangte die Kassiererin meinen Ausweis. Da ich hier im Forum las, dass dies so ist, reichte ich ihr meinen Ausweis und sah, wie er in einer Blechkiste verschwand. Da wurde mir etwas anders! Mein größter Horror ist es, wenn mir mein Ausweis in Rom abhanden kommen würde – und dieses Aufbewahrungssystem weckte nicht die Hoffnung, dass ich ihn jemals wiedersehen würde.

Wir betraten das Forum. Ich muss sagen, das Forum ist ein Ort an dem ich gerne bin, aber mir fehlt einfach die Phantasie sich vorzustellen, wie es dort in der Antike ausgesehen hat? Ich hoffte der Audioguide würde helfen, uns das Forum näher zu bringen. Zunächst wurden wir zur Curia Iulia gelotst, dem ehemaligen Versammlungsort des römischen Senats.



Wir betraten die Curia, hörten uns an, was die Stimme aus dem Audioguide uns zu diesem Bauwerk zu sagen hatte. Es war interessant und ich empfand es auch als völlig ausreichend. Der Fußboden der Curia weckte unser Interesse, er ist wirklich sehr schön.


Nach der Curia wurden wir zum naheliegenden Triumphbogen des Septimus Serrus geführt, allerdings hinderten uns Ausgrabungsarbeiten daran ihn aus der Nähe zu betrachten. Allerdings hatten von einer anderen Stelle aus die Gelegenheit ihn näher in Augenschein zu nehmen. Dann wurden wir zum Milliarium Aureum geführt und hier zeigte sich das Unvermögen meiner Vorstellungskraft. Von dem einst so prächtigen Meilenstein der aus Bronze gegossen und vergoldet war und die Entfernungen der einzelnen Provinzhauptstädte anzeigte ist nicht viel mehr als Reste des Fundamentes zu sehen.


Ich hatte auch nicht mehr erwartet. Aber erwartet hätte ich schon ein kleines Schildchen, dass anzeigt, mit welchem Bauwerk man es zu tun hat. Nun war der Meilenstein die Nr. 3 der Beschreibungen unseres Guides und ein dezenter Hinweis, dass wir auch vor Nr. 3 standen, hätte uns geholfen. Diese mangelhafte Beschilderung ist wirklich nicht schön. Wir wurden dann zur Rosta geführt, der antiken Rednertribüne, und zum Tempel des Vespasian und des Titus.



Dann ging es weiter zur Baslica Iulia und zum Lacus Curtius und zur Phokas-Säule. Als nächstes ging es weiter zum Tempel des Divus Iulius. Hier wurde der Leichnam Caesars verbrannt und an dieser Stelle wurde später ein Rundaltar errichtet, auf dessen Überreste die Verehrer Caesars bis zum heutigen Tag Blumen hinterlegen.


Als nächstes folgte der Vesta-Tempel und das Haus der Vestalinnen.



Weiter gings zum Tempel des Antonius Pius und der Faustina.


Wir schauten in dem Tempel es Romulus hinein


und sahen die Maxentiusbasilika an.


Unser Rundgang auf dem Forum Romanum endete am Titusbogen.


Unseren Streifzug durch die römische Antike setzten wir auf dem Palatin fort. Inzwischen war es Mittag geworden, die Sonne schien und wir setzen uns auf eine Bank und genossen das herrliche Wetter. Nach der Pause war irgendwie „die Luft raus“ und wir beschlossen einfach nur spazierend den Wohnort der römischen Kaiser zu erkunden und ließen unsere elektronischen Führer ausgeschaltet.


Vom Palatin aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt.


Leider war die Aussichtsterrasse bei den Orti Farnesiani nicht zugänglich, sonst hätten wir einen einmaligen Ausblick auf das Forum gehabt.


Wir verließen den Palatin, durchschritten nochmals das Forum und verließen es durch den Ausgang am Kapitol. Wir schauten uns nochmals um und warfen einen letzten Blick auf das alte römische Zentrum.


Dann sahen wir die berühmte Wölfin


und standen kurz darauf auf dem Kapitolsplatz.




Über diese antike Treppe gelangten wir zu der Kirche S. Maria in Ara Coeli, die uns eher als Abkürzung diente, um unser eigentliches Ziel etwas unbeschwerlicher zu erreichen.


Durch einen Seiteneingang betraten wir die Kirche, die Madre und ich im vorigen Jahr ausführlich besichtigt hatten. Da ich diese Kirche sehr mag, musste ein kleiner Rundgang schon sein.


Es folgte ein kurzer Blick auf das Santo Bambino


und auf dieses schöne Marienfresko.


Die Krippe war noch aufgebaut und wurde ebenfalls von uns bestaunt.


Durch den Haupteingang verließen wir S. Maria in Ara Coeli, schauten von dort auf die Treppe, die zum Kapitol führt


und durch eine kleine Pforte gelangten wir auf das italienische Nationaldenkmal - dem Vittoriano. Zu meiner Freude befanden wir uns bereits auf der Ebene, auf der sich die Cafeteria befindet. Hier wollten wir unser Mittagessen einnehmen.






Wir setzten uns in die Cafeteria und genossen bei herrlichem Wetter, es war fast schon zu warm, zwei Panini. Anschließend kosteten wir die Aussicht, die uns geboten wurde, voll aus.


Meine Mutter war sehr gut über die Trajansmärkte informiert und ich war verblüfft! Uns bot sich auch ein interessanter Blick auf die Trajanssäule.


Nun machten wir uns auf zu der letzten Station unserer antiken Erkundungen, das Kolosseum.

Als wir wieder auf der Via dei Fori Imeriali waren, hatten wir unser Ziel schon vor Augen.


Allerdings mussten wir unsere Auidoguides noch abgeben. Ich war gespannt, ob ich meinen Ausweis wieder bekommen würde? Erfreulicherweise war an der Kasse nicht viel los. Ich gab die Guides ab und bekam innerhalb von Sekunden meinen Ausweis zurück. Nun fühlte ich mich wieder als ganzer Mensch.

Bald darauf waren wir im Inneren des Kolosseums. Ich muss sagen, dass ich dieses Bauwerk nicht besonders mag – und wenn ich allein gereist wäre, dann hätte ich mir den Besuch des Amphitheater Flavium, so der eigentliche Name, gespart. Für mich ist dieser Ort einfach nur ein brutaler, an dem viel, viel zu viel Blut vergossen wurde. Dennoch wollte ich Madre das Kolosseum nicht vorenthalten. Wie sich später herausstellte, hätten wir beide aber gut darauf verzichten können! Madre war von unserem bisherigen Pensum doch ganz schön geschlaucht und wollte auf der untersten Ebene bleiben. Ich stieg in die Ränge dieses gewaltigen Theaters hinauf.



Als ich wieder zu Madre stieß, fassten wir den Entschluss zu unserem Hotel zu fahren, um eine längere Pause einzulegen. Zuvor schauten wir noch den Konstantinsbogen an.

 
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