Bericht: Hamburg - ich komme

AW: Hamburg - ich komme

Ich war mittlerweile 2mal in Hamburg und auch wenn ich mich mit der Stadt nicht richtig anfreunden kann:
Geh auf jeden Fall auf den Michel, ich finde auch die Kirche an sich sehr schön (bin ja wohl grad anders als die Allgemeinheit hier und mag eher schlichte als katholisch-opulente Kirchen)
Das Planetarium im Stadtpark ist interessant und schön neu gemacht
Wie siehts zusätzlich zu Dirty Dancing noch mit dem König der Löwen aus!?!

Liebe Grüße
"Aurelia"

PS: Hatte auch nie ein Auto dabei und es auch nicht vermisst...
 
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Moinsen :)

Hamburg bei gutem Wetter ist für mich die schönste Stadt Deutschlands überhaupt. Die Kombi aus Kultur, Natur, Hafen+Hanse macht´s.

Im Juli, bei schönem Wetter, kann ich mich Svens Tipp mit der Speicherstadt bedingungslos anschließen. Einfach vom Hauptbahnhof aus treiben lassen Richtung Landungsbrücken und umzu ;) Hafen, St.Pauli + Reeperbahn, Fischmarkt Sonntags früh, Alster, Tierpark, Planten und Blomen (Park)= ganz wichtig..... Es gibt mittlerweile im Sommer mehrere "Strandbars" , der Sand ist zwar überwiegend künstlich aufgeschüttet, aber egal :D ........

"Schmidt´s Tivoli" soll nachgelassen haben :?

Für Regentage: Shoppen in der Mönckebergstrasse und umsu, Gänsemarkt...
Richtig gut: Kunsthalle am Hauptbahnhof, lasse ich fast nie aus, wenn ich in "der Stadt" bin, 1/2 Tag kann man dafür schonmal einplanen. "Michel" wurde schon erwähnt, ist aber kunsthistorisch nicht zwingend, wohl aber, weil Wahrzeichen Hamburgs....Die von Sven erwähnte Eisenbahnanlage unbedingt, Wartezeiten von bis zu 2 Std. aber einplanen. Wir wurden draußen in der Schlage schon mit kostenlosen Getränken umsorgt.

Wenn man Sport mag: Eishockey oder Handball in der Color Line Arena, Fussball und Football in der AOL-Arena (liegt beides unmittelbar nebeneinander). In der Color Line Arena finden auch Rock-Konzerte statt, allerdings im Sommer eher weniger, dann Open Air im Stadtpark oder AOL-Arena.

Wie schon beschrieben ist HH eine Musical- und Kunst- Metropole. Da ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Auch (klassische) Konzerte, in Kirchen oder CCH sind nicht zu verachten.

An Deiner Stelle würde ich mir einen schönen Reiseführer kaufen, incl. Stadtplan und alles per öffentlicher Verkehrsmittel und zu Fuß erleben.

Viel Spass, wir fahren nächste Woche mal wieder hin :D
 
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Was auch sehr witzig sein kann ist das Lichtorgel-Dingens in Planten und Blomen Samstagsabends...es sind unglaublich viele Menschen dort und man fragt sich wieso...macht Spaß wenn man sich mal wieder über seine Mitmenschen wundern möchte ;)
Was ich auch ganz nett fand war ein Abstecher nach Buxtehude. Die Nordlichter können das vielleicht nicht verstehen, aber für südlichere Menschen ist dieser Ortsname lustig und synonym für den A**** der Welt :)
Ansonsten finde ich weder die Museen noch die Shoppingmöglichkeiten in Hamburg besonders außergewöhnlich und spannend.
PS: Achja, der Olsdorfer Friedhof ist auch sehenswert...und wenn auch nur deswegen, daß man mit nem Bus drüberfährt und davor ein "Sarg-Discount" beheimatet ist!!!
 
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Guten Morgen,

ein kleiner Tipp zum Michel.

Fast jeden Sonntag um 18:00 Uhr gibt es im Michel eine "Musikalische Vesper". Das ist ein Gottesdienst mit viel Musik. Es ist ein tolles Erlebnis den Michel life zu erleben.

Zum Nachlesen: http://www.st-michaelis.de

Ich bin allerdings etwas voreingenommen. Wir haben im Michel geheiratet. :]

Liebe Grüße

Sabine

PS: Die Termine sind im Gemeindebrief :!: zum downloaden.
 
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Aurelia schrieb:
Buxtehude.
- Die Nordlichter können das vielleicht nicht verstehen, aber für südlichere Menschen ist dieser Ortsname lustig und synonym für den A**** der Welt :)

Doch, doch Aurelia, können wir! Bei uns heißt es sogar, daß in Buxtehude die Hunde mit dem Schwanz bellen, was so ähnlich wie Deine Formulierung zu verstehen ist.;)

viele Grüße!
 
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hey - ihr seid echt toll - DANKE DANKE DANKE für die vielen vielen tipps..... *küsschen an alle*

werde mich dann am nächsten Wochenende mal genauestens und intensivst damit beschäftigen......

das Forum ist so super - DANKE EUCH ALLEN NOCHMAL..

und wenn ihr noch mehr Tipps habt - immer her damit..!!!!!
in Hamburg werd ich an Euch alle denken..!!!!
 
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soooooo...
mein hamburg ist geplant, jippiieee jetzt muss es nur noch kommen..

nur mal ne frage an die Hamburger hier im forum:

kennt jemand das hotel central nähe bahnhof altona?
das hab ich für unglaubliche 34 euro für 2 nächte gebucht.... inkl. Frühstück..
ich dachte, ich spinne...

kann mir jemand trotz allem etwas darüber sagen?

danke für eure hilfen - und bis bald
tanzmaus
 
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super - danke juergen....

na ... ich lass mich überraschen und freu mich einfach nur :)

LG
Tanzmaus
 
AW: Hamburg - ich komme

Hallo nochmal an die Hamburger..

weiß jemand, ob man mit der Hamburg-Card auch den Airport Shuttle benutzen kann - oder ob man das "extra" zahlen muss?!?

hab mir nämlich so ne Hamburg-Card zugelegt..... denke ... rechnet sich doch, wenn man net durch ganz Hamburg laufen will....

juhu.. ich freu mich schon.. soooooooo sehr..
am dienstag gehts los!!!!
 
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Hallo und Moin, Moin Tanzmaus!

VIEL SPASS
in HH
:)
Gruß - Asterixinchen :)
 
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Sira.. Danke schön..
na dann - ist das Geld ja schon bestens angelegt...

Danke Asterixinchen...... werd ich hoffentlich haben, hoffe das Wetter ist einigermassen gut...

berichte of course, wenn ich wieder da bin, da ihr mir ja alle so tolle tipss gegeben habt
 
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--> 1. Teil:

REISEBERICHT HAMBURG 04.-06.07.2006

Dienstag, 04.07.2006

Juhu… heute geht es also endlich los. Da der Flug erst um 10:05 losging, stand ich auch erst um 7:00 auf – reicht ja. Obwohl ich schon viel früher wach gewesen wäre… Aber – ich habe Urlaub und gepackt war soweit alles; also warum aufstehen?

Um 08:20 war ich am Flughafen und konnte sofort einchecken, da es noch sehr ruhig war. Und das allerbeste – ich bekam sogar einen Fensterplatz.

Pünktlich um 09:45 begann das Boarding und um kurz vor 10:00 Uhr saßen wir in der kleinen Lufthansa City-Flug-Maschine. (gegenüber dem Ariberlin-Flugzeug war das hier wirklich „mini“).
Bei traumhaften Flugwetter erreichten wir ohne jegliche Turbulenzen pünktlich Hamburg um 11:00 Uhr.

Vom Flughafen aus brachte mich der Airport-Express 110 zur S-Bahn Station Ohlsdorf, von wo aus mich die S1 direkt zum Bahnhof Altona brachte.
Das klappte auch alles wunderbar und gegen 12:00 Uhr war ich am Bahnhof in Altona.
Nun hieß es: Hotel suchen.
Zufall oder nicht, jedenfalls nahm ich gleich mal den richtigen Ausgang und stand auch schon fast in der Straße in der sich mein Hotel befinden sollte.
Nun war ich ja echt gespannt; denn ich habe über Hamburg Travel das Hotel per Internet gebucht mit einem Übernachtungspreis für 2 Nächte 34,00 Euro. Was war das wohl für ein Hotel?
Die Rezeption des Hotel Central befand sich mit im Best Western Hotel (eine ziemlich grosse Hotelkette). Dort checkte ich um 12:15 ohne Probleme ein.
Da mein Zimmer noch nicht fertig war, brachte ich meinen Koffer im Gepäckraum unter und machte mich 10 Minuten später gleich mal auf den Weg ins „Abenteuer Hamburg“.

Mit der S1 fuhr ich zum Jungfernstieg. Um mich zu orientieren welchen Ausgang ich nehmen sollte, zückte ich noch am Bahnsteig meinen Stadtplan – und kaum hatte ich diesen in der Hand kam schon eine nette Hamburgerin und fragte, ob sie mir denn helfen kann. Brauchte sie nicht, ich hatte noch alles selbst im Griff. Am Jungfernstieg stach mir dann erst einmal das Hamburger Rathaus ins Auge – das natürlich gleich fotografiert werden musste.
Man hätte dieses auch besichtigen können; aber Rathäuser interessieren mich nun dann doch nicht so sehr. Und ausserdem hat Hamburg ja wirklich viel mehr zu bieten.

Vom Rathaus führte mein weiterer Weg zur Kirche St. Petri. Dort konnte man auf den Turm hinauf – was ich natürlich gleich mal tat. Der Ticket-Verkäufer war auch sehr nett; zeigte mir erst anhand von Postkarten in welcher Richtung sich was befindet und schickte mich dann hoch.
War das wirklich eine so gute Idee, bei den Temperaturen einen geschlossenen Kirchturm hochzusteigen?
Es waren immerhin ja auch „nur“ 544 Stufen…
Auf den Zwischenebenen konnte man immer mal wieder auf Hamburg schauen; aber natürlich wollte ich bis ganz nach oben. Immerhin 123 m.
Nach gut 20 Minuten erreichte ich die letzte Ebene von wo aus man durch kleine Bullaugen im Dach einen herrlichen Blick auf Hamburg hatte.
Der Aufstieg hatte sich also gelohnt.
Dort oben war ich dann ganz alleine und genoss den Blick über Hamburg. (Wer tut sich so was auch bei diesen Temperaturen an? Ich)
Nach etwa einer halben Stunde machte ich mich an den Abstieg.
Natürlich schaute ich mir danach auch noch die Kirche an. Allerdings, - in evangelischen Kirchen gibt es ja nicht allzu viel zu sehen.

Über die Mönckebergerstraße ging es weiter zur nächsten Kirche – St. Jakobi, die ich um etwa 14:00 Uhr erreichte. In der St. Jakobi Kirche befindet sich die größte erhaltene Barockorgel Nordeuropas.

Mein weiterer Weg an diesem Tag führte mich zum Chilehaus – das auf den ersten Blick wirkt wie ein rießengrosses Schiff.

Im ADAC-Reiseführer würde das Treppenhaus des Sprinkenhofes gezeigt, das mich sofort faszinierte.
Also wollte ich das natürlich auch sehen.
Ich ging in den Sprinkenhof und sofort stand ein „Aufseher“ vor mir, was ich denn wolle. „Nur das Treppenhaus anschauen“. Er meinte, wenn ich im Erdgeschoss bleiben würde, wäre das kein Problem. Blieb ich natürlich 

Mein nächstes Ziel war die St. Katharinen Kirche. Diese erreichte ich gegen 15:15, leider war sie jedoch geschlossen. Also ging es gleich weiter zur nächsten „Kirche“, dem St. Nikolai-Kirchturm. Dort konnte man mit einem Lift auf die 147 m hohe Plattform fahren und hatte auch dort wieder einen herrlichen Blick über Hamburgs Dächer.
Dort oben konnte man es dann auch gut aushalten, denn vom Hafen her wehte eine kleine Brise, die sehr sehr gut tat.

Das letzte Besichtigungsziel für den heutigen Tag sollte die Dreieinigkeitskirche in St. Georg sein. Inzwischen war es auch schon 16:20 geworden.

Nun fuhr ich aber auf direktem Wege zurück nach Altona, wo ich erst mal den McDonalds überfiel – schließlich hatte ich seit heute Morgen um 07:00 Uhr nichts mehr gegessen.
Aber an solchen Tagen hab ich auch tagsüber keinen Hunger, da gibt es soviel zu sehen, wer braucht da schon was zu essen?

Gegen 17:00 Uhr ging ich dann ins Hotel um mein Zimmer zu beziehen. Und ich muss sagen: Das Zimmer konnte sich echt sehen lassen – für das Geld…

Also packte ich erst einmal aus – und dann wollte ich mich eigentlich ein bisschen „regenerieren“, bevor heute Abend noch das Musical DirtyDancing auf dem Plan stand.

Aber – ausruhen – von wegen: Als ich den Koffer soweit ausgepackt hatte, wollte ich nur Geldbeutel und Handy in die kleine Handtasche packen (tagsüber war ich ja mit Rucksack unterwegs gewesen). Tja, doch der Geldbeutel war nicht da. Panik… Hatte ich den bei McDonalds liegen lassen? Im Eilschritt rannte ich zurück zu McDonalds und fragte dort, ob eventuell mein Geldbeutel gefunden wurde. Natürlich nicht. Dachte ich mir gleich.
Total schockiert ging ich wieder nach draußen, als mir ein Polizist mehr oder weniger über den Weg lief. Ich fragte ihn, ob er mir helfen könne. Er bracht mich auf die Wache am Bahnhof von wo aus ich erst mal telefonieren konnte um meine EC und Kreditkarte sperren ließ.
Ich war total aufgelöst.
Als das erledigt war, ließ ich der Beamtin meine Handy-Nr. da und hoffte nur, dass der Geldbeutel wieder auftauchte.

Ziemlich deprimiert ging ich zurück ins Hotel. In einem Anflug von was weiß ich, packte ich den Rucksack, drehte ihn einmal um und leerte ihn vollständig aus – und was lag da plötzlich auf dem Bett? Richtig: Mein heißgeliebter Geldbeutel – den ich gleich mal abknutschte. Oh Gott, war ich froh und erleichtert, echt. JUHUUUUU….
Okay.. zwar kostet das was, wenn ich meine Karten wieder entsperren lasse, aber lieber das, als dass alles wirklich weg gewesen wäre: Wie wäre ich ohne Ausweis wieder nach Hause gekommen, was hätte ich in Hamburg noch 2 Tage gemacht ohne einen Cent Geld in der Tasche?
Aber Gedanken weg, schließlich war er ja wieder da und ich konnte mich somit mehr als zufrieden und beruhigt auf zur neuen Flora machen, wo das Musical gezeigt wurde.

Ich dachte ja erst, dass Musical wäre so gut wie leer, schließlich spielte heute Deutschland gegen Italien im Halbfinale.
Aber – weit gefehlt. Das Musical war so gut wie ausverkauft an diesem Abend.

Musical: Nun gut, nun gut. Dirty Dancing. Man hat ja einiges gehört – und vorwiegend Positives. Ich möchte nun aber dazu sagen: Die erste Hälfte hat mich absolut NICHT vom Hocker gerissen.
Die Dialoge waren überzogen, es wurde alles sehr „mechanisch“ abgehandelt.
Einzig wirklich guter Moment im ersten Teil: Als Neil und Baby in die Küche gehen, öffnet Neil den Kühlschrank um Baby etwas zu essen anzubieten, war in der Kühlschranktür eine Deutschlandfahne angebracht. Sehr gute Anspielung.
Aber so? Ich weiß nicht, es wurde etwas sehr ins Lächerliche gezogen meiner Meinung nach. Und Johnny. Viel zu gegelte Haare und ohne wirkliche Emotionen.

Nach der Pause gab es dann den 2. Fussball-Lacher: Der Typ, der immer ansagt, welche Aktivitäten als nächstes anstehen, formulierte es ungefähr so: „Im Saal XY gibt es derzeit das Tischfussballhalbfinale… Bei dem es im Übrigen noch immer 0:0 steht.“
Tosender Applaus.

Also wie gesagt. „We Will Rock You“, das ich letztes Jahr in Köln gesehen habe, war um Welten besser!!!!! Und das, wo ich eher Tanzbegeistert bin als Queen-Fan. Aber es lag wohl wirklich an der Inszenierung.

Gegen 22:50 war Dirty Dancing zu Ende und alle strömten nach draußen um schnellstmöglich nach Hause zu kommen und den Rest des Fussballspieles zu sehen. Sogar auf den Anzeigetafeln am Bahnsteig wurde der aktuelle Spielstand angezeigt.

Kurz nach 23:00 Uhr war ich am Hotel und ich klingelte, damit mich der Hotelier reinlassen konnte… 5 lange Minuten. Der war wohl auch total im Fussballfieber.
Natürlich konnte ich dem Ganzen auch nicht widerstehen und das erste, was ich im Hotelzimmer machte – Fernseher an. Es lief gerade die 2. Halbzeit der Verlängerung.
Was dann passierte wissen wir alle – Deutschland bekam 2 Gegentore und aus war der Traum vom WM-Titel 2006.

Nun hätte ich ja eigentlich vorgehabt zu schlafen.. ABER. Bei der Wärme hat man natürlich das Fenster offen – und das Pärchen über mir wohl auch… Ja ja… Muss Liebe schön sein.. Aber so laut?!?.. Nun gut…. 
So nach ner ½ Std. haben dann auch die beiden endlich Ruhe gegeben und ich konnte schlafen.

Mittwoch, 05.07.2006

Gegen 8:00 stand ich auf. Ohje.. Ich merkte schon – gestern wohl doch wieder etwas zu viel gelaufen.
Aber das hielt mich nicht ab. Kurz unter die Dusche, neue Energie tanken und erst mal frühstücken.
Es gab ein leckeres Buffet, an dem man leicht satt werden konnte.
Ursprünglich wollte ich ja spätestens um 9:00 Uhr los – damit es noch nicht ganz so heiß ist für die ersten Unternehmungen, aber da machte mir mein Körper einen kleinen Strich durch die Rechnung, denn plötzlich hatte ich so heftiges Nasenbluten, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
Also – erst mal kaltes Wasser. Dann doch lieber noch ne ¼ Stunde hinlegen.

Also ging es erst um 09:30 los.
Mein Weg führte mich zu Fuß am Altonaer Rathaus vorbei zur Klopstockstraße, wo sich die Christianskirche befindet. Nur leider war diese verschlossen.
Gut, ich habe sie dann einmal umrundet und bin von da aus zur Kaistrasse, von wo aus man einen herrlichen Blick über den Hafen hatte.

Dort blieb ich erst mal ein wenig und genoss den Blick, bevor ich mich weiter aufmachte, mit der U3 zur Haltestelle St. Pauli zu fahren, wo sich das Bismarckdenkmal befinden soll.
Das hab ich auch gefunden.

Von dort aus fuhr ich mit der U3 zurück zu den Landungsbrücken. Dort standen die vielen Schiffe, mit denen man eine Hafenrundfahrt machen konnte.
Was ich natürlich getan habe. Um 11:15 gings los – eine Stunde lang durch den rießigen Hafen Hamburgs.
An Deck konnte man es gut aushalten, denn trotz der stechenden Sonne wehte eine schöne Brise, die es einem erträglich machte. (Was dann leider dazu führte, dass ich mir einen schönen Sonnenbrand zuzog, da Du bei Wind einfach nicht merkst, wie sehr die Sonne herunterbrennt)
Auch der Kapitän war voll in Ordnung, denn bei seinen Erklärungen hatte er immer einen schönen Spruch auch Lager, wie z.B.: „Die Elbe ist wie ein Jungbrunnen. Wenn Du daraus trinkst, wirst Du nicht alt“
Nach etwa einer Stunde Hafenfahrt erreichte unser Schiff wieder die St. Pauli Landungsbrücken.
Nun suchte ich den Eingang zum alten Elbtunnel, den ich mehr oder weniger zufällig fand. Aber egal, gefunden ist gefunden. Da der Personenaufzug defekt war, musste man über die Treppen nach unten steigen (aber lieber Treppe runter, als Treppe rauf).
Unten war es herrlich kühl und ich lief den Tunnel entlang zur anderen Seite. Das dauerte etwa 20 Minuten. Aber bei den Temperaturen wäre ich da gerne noch länger herumgelaufen!

Auf der anderen Seite konnte man zu einem Aussichtspunkt gehen, von wo aus man auf die St. Pauli Landungsbrücken sehen konnte.
Dort hielt ich mich etwa eine halbe Stunde auf und aß erst mal ein paar Stücke von meinem mitgebrachten Nusszopf. (ja, so ein bissl Hunger hab ich dann doch).
Durch den Elbtunnel gings dann wieder zurück. Schon wieder 13:00 Uhr. Wo bitteschön kommt denn nur die Zeit hin.

Nächstes Ziel war der Hamburger „Michel“. Klar, der durfte auf keinen Fall fehlen.
Es gab die Möglichkeit mit einem Aufzug hochzufahren oder hoch zu laufen. Da beides gleich kostete – entschied ich mich für den Aufzug. Normalerweise laufe ich so was liebend gerne; aber nicht bei dieser Hitze.
Auch von hier aus: Herrlichster Blick über Hamburg von oben. Und das alte Leid: ich kann mich nicht von solchen Blicken losreißen. Es ist immer eine Rießenüberwindung wieder runter zu gehen.
Abwärts habe ich mich dann für die Treppen entschieden. (wie schon mal geschrieben: lieber Treppe runter als Treppe rauf) Im Inneren des Michels findet man auf einer Ebene das alte Uhrwerk, das aber nur noch zu Schauzwecken läuft.
Nach der Turmbesichtigung ging ich noch runter in die Gruft der Michaelis-Kirche, wo eine Ausstellung über den Hamburger Michel gezeigt wurde. Sehr interessant, was diese Kirche schon so alles mitgemacht hat.
Natürlich wollte auch der Innenraum der Kirche besichtigt werden. Die Kirche ist verhältnismäßig klein würde ich jetzt einfach mal behaupten.
Für Opa und meine Katze habe ich dann noch jeweils eine Kerze gestiftet.

Unweit des Michels befinden sich die Krameramtsstuben. Eine konnte auch besichtig werden. Herrje –was für steile Treppen und wie klein und eng.

So – nun also auf zur Reeperbahn, wo sich das Panoptikum (Wachsfigurenkabinett) befindet.
Es ist schon faszinierend: Ein Sexladen neben dem nächsten. Hat man es nicht gesehen, man kann es fast nicht glauben. Aber es ist wirklich so.
Aber erst mal galt mein Hauptaugenmerk natürlich dem Panoptikum, das ich gegen 15:00 Uhr betrat.
Darin ausgestellt u.a. Romy Schneider als Sissi, Julia Roberts, Michael Schumacher (ganz wichtig), Freddy Quinn, The Beatles, die Großen der Politik und und und…

Aus dem Panoptikum heraus, entlang der Reeperbahn, bis zur Davidswache. Ja, es gibt sie wirklich.

Dort gegenüber war ein Burger King, den ich dann mal überfiel, denn ich brachte einfach dringend etwas kaltes zu Trinken. Und bei einem Crispy Chicken sag ich dann auch nicht nein 
Danach schlenderte ich noch etwas über die Reeperbahn und ließ dieses Ambiente auf mich wirken (nachts wirkt das sicherlich noch mal so beeindruckend, aber mir hat das auch schon am Tage gereicht).
Gegen 17:00 Uhr verschlug es mich dann zurück ins Hotel – die Temperaturen schlauchen doch ganz schön.

Später ging ich noch zu Lidl ein bisschen trinken einkaufen, aber sonst, brachte mich nichts mehr dazu, noch irgendetwas „anstrengendes“ an diesem Tag zu unternehmen.

--> 2. Teil
 
AW: Hamburg - ich komme

Donnerstag, 06.07.2006

Soll das heute wirklich schon wieder mein Abreisetag sein?
Seufz – anscheinend.
Aber erst mal bin ich um 09:00Uhr zum Frühstück gegangen und um 10:00 habe ich dann ausgecheckt.
Ja, die 34,00 Euro waren wirklich wahr. Allerdings erzählte mir die Dame an der Rezeption, dass das ein interner Fehler im System war, aber sie könne mir ja jetzt nicht einfach mehr verrechnen.
Also würde ich mal sagen: ich hab einfach verdammtes Glück gehabt.
Meinen Koffer konnte ich bis abends im Hotel im Gepäckraum lassen, was natürlich die Unternehmungen dieses Tages sehr erleichterten.
Gegen 10:20 erreichte ich die Speicherstadt. Ein Lagerhaus neben dem anderen.
Mein weiterer Weg führte mich zum russischen U-Boot U-434.
Also ich muss schon sagen – Zeitangaben in Reiseführern schön und gut, wenn sie denn richtig wären.
In der knallheißen Mittagshitze bin ich eine geschlagene halbe Stunde zu diesem U-Boot gelaufen. Müssen die das am Arsch der Welt parken?
Aber ich bin dann doch irgendwann angekommen – und dann natürlich auch gleich reingeklettert. Hilfe, ist das eng da drin. Also ne, ich hätte das keinen halben Tag darin ausgehalten.
Und dann immer schön durch die Luken schlängeln.
Als ich wieder draußen war, (immerhin war ich da doch eine halbe Stunde im Inneren des U-Bootes) war ich schon mehr als froh um ehrlich zu sein. Trotzdem war es auch sehr interessant das Innere mal zu sehen.

Nun hieß es den ganzen Weg wieder zurücklaufen. Wären dort irgendwelche Leute mit Auto gewesen, ich hätte sie echt angesprochen, mich mit zurück zu nehmen. Leider war da aber nur eine Mutter mit ihrem Sohn – und das auch ohne Auto .
Also – die halbe Stunde Weg wieder zurücktapsen.

Gegen 12:00 Uhr erreichte ich die U-Bahn Station Messberg, von wo aus ich zum Jungfernstieg fahren wollte. Da diese U-Bahn Station, direkt am Zollkanal gelegen war, setze ich mich dort auf eine Mauer und ließ mir die Hamburger Brise um die Nase wehen und gönnte mir mal wieder ein Stückchen von meinem noch übrig gebliebenen Nusszopf. Und natürlich: WASSER WASSER WASSER.

Die U-Bahn brachte mich zum Jungfernstieg, von wo aus ich eine Alster-Kanal-Fahrt machte. Diese begann um 12:45 und dauerte 2 Stunden. Wir fuhren durch die Binnen- in die Außenalster und von dort aus in die Kanäle Richtung Stadtparksee.
War wunderschön, durch diese kleinen, bewaldeten Kanäle zu fahren, allerdings gab es hier so gut wie kein Lüftchen. Und so erwischte mich wieder die Sonne – und auch mein Nacken darf sich nun über einen Sonnenbrand freuen.

Wir erreichten den Jungfernstieg wieder um 14:45 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt kamen schon die ersten Tropfen vom Himmel, die ich in dem Moment aber noch als angenehm empfand, denn es war drückend schwül.

Da ich noch etwas Zeit hatte, ging ich ins Cafe Alex direkt an der Binnenalster um mich dort noch ein bisschen zu erholen und auch langsam Abschied von Hamburg zu nehmen.
Da gabs dann erst mal ganz viel kalte Kirschsaftschorle und ein großes Schinken-Käse-Baguette. (ach, ich kann Baguette einfach nicht widerstehen).
Dort blieb ich eine gute Stunde, lief dann noch etwas über den Jungfernstieg, bis sich ein heftiges Gewitter ankündigte.
Da beschloss ich dann doch, lieber gleich die S1 zum Hotel zu nehmen um meinen Koffer zu holen und mich langsam auf den Weg zurück zum Flughafen zu machen.

Mit meinem Koffer, machte ich mich also ein letztes Mal auf zum Altonaer Bahnhof, wo ich in die S1 einstieg, die mich bis nach Ohlsdorf brachte und von dort aus der Airport-Shuttle zum Flughafen.
In der Zwischenzeit kündigte sich ein weiteres Gewitter an, und ich hoffte wirklich, dass wir da nicht reinfliegen würden.
Schließlich war das ja dann doch erst mein 2. Flug. Und so viel Aktion brauche ich dann doch nicht.
Zwar begann das Boarding erst um 20:55 statt um 20:45 – da das Flugzeug wegen des Unwetters 10 min. später gelandet war, aber wir waren nur knapp 40 Fluggäste, so dass das alles ganz schnell abgehandelt werden konnte und wir pünktlich um 21:05 losflogen.
Wir passierten so ein, zwei Gewitterwolken; aber dann hatten wir „über den Wolken“ herrlichen Sonnenschein / Sonnenuntergang.
Der Flieger brachte uns alle heil pünktlich um 22:00 Uhr in Nürnberg an.

Von da aus, dann nur noch in die U-Bahn und ganz ganz schnell nach Hause.

Danke Euch allen, dass ihr mir so ein paar Tipps gegeben habt - und ich hoffe ihr hattet viel Spass beim Lesen!

Eure Tanzmaus....
bis zur nächsten Städte-Tour :nod:
 
AW: Hamburg - ich komme

Danke Tanzmaus

für Deinen schönen Bericht von Deiner Hamburg-Tour.

Ich habe mich wirklich sehr über die offene Schilderung Deines Problemes mit der Geldbörse amüsiert, nicht weil ich Dich deshalb auslachen will sondern weil es mir schon einmal sehr ähnlich ergangen ist. :nod:

Deinen Spaziergang zum U-Boot hättest Du vielleicht besser gegen eine Hafenrundfahrt mit einer kleinen Barkasse durch die herrliche Speicherstadt eintauschen sollen, aber hinterher ist man ja immer schlauer.

Und hier noch ein Tipp:
Wenn Du noch einmal nach Hamburg kommen solltest nimm Dir einen Tag Zeit für das MiWuLa, eine der größten Modelleisenbahnausstellungen der Welt.
Auch für Nichtmodellbauer ein Erlebnis.

http://www.miniatur-wunderland.de/
 
AW: Hamburg - ich komme

Hallo und Moin, Moin Tanzmaus!

Vielen Dank für Deinen schönen und ausführlichen Hamburgbericht! Ich habe ihn sehr gerne gelesen und bin im Geiste immer mitgelaufen ................

Tja, dass mit dem Portemonnaie kann passsieren - blöd - aber der Schreck der einem in die Gieder fährt, oh weh, der kann ganz schön heftig sein!
Na, dann "verdau" Hamburg erst einmal richtig - hast ja 'ne ganze Menge gesehen!

Gruß - Asterixinchen :)
 
AW: Hamburg - ich komme

Moin Tanzmaus,
es freut mich, dass du mit dem Hotel so ein Glück hattest. Muss man auch mal haben :nod: . Wow 8O , was für ein Preis!!!

Ich bin schon hunderte Mal in HH gewesen, aber mit den Kirchen hast du mir gegenüber schon jetzt einen Vorsprung :lol:.

Ein wenig schade finde ich persönlich, dass du dir die Führung im Rathaus gespart hast. Man muss einfach wissen, dass für die Hansestadt, das Rathaus die Bedeutung hat, wie andenorts das Schlosseines Herrschers. Das kann man bei der Inneinrichtung (die überhaupt nicht so bescheiden ist, wie in den Kirchen) sehr gut erkennen.

Aber: jedem Tierchen sein Plaisirchen :D . Es liest sich jedenfalls so, als wenn dir die Stadt gefallen hat und das finde ich als Hamburgfan schön.

Danke für deinen lebendigen Bericht!

gengarde
 
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