Für Venedig-Fans ein Gespräch mit Dorette Deutsch, der Autorin des Buches "Gebrauchsanweisung für Venedig", Piper-Verlag
HR 2 - Kulturgespräch
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Für Venedig-Fans ein Gespräch mit Dorette Deutsch, der Autorin des Buches "Gebrauchsanweisung für Venedig", Piper-Verlag
HR 2 - Kulturgespräch
Venedig, die Stadt der Künstler, der Touristen und der Geschäftemacher - wie lebt sie mit dem Erbe ihrer Geschichte? Kann sie für ihre Bewohner noch Heimat sein?
Venedig sinkt - langsam, aber offenbar unaufhaltsam. Gegen das Wasser kämpft die Lagunenstadt seit ihrer Gründung
Venedig-Besucher können zukünftig so komfortabel wie nie die kulturellen Highlights entlang der berühmtesten Wasserstraße der Welt, dem Canal Grande, entdecken: Seit dem 1. Juni verkehrt in der Lagunenstadt das Vaporetto dell’Arte, das im 30-Minuten-Takt vom Landungssteg des Hauptbahnhofs Santa Lucia bis zur Insel San Giorgio die wichtigsten Museen und Sehenswürdigkeiten ansteuert. Besucher können nach Belieben an acht Haltestellen aus- und wieder einsteigen.
Neun Säle im Palazzo Reale in Venedig, in denen die österreichische Kaiserin Elisabeth (1837-1898 ) bei ihren Aufenthalten in der Lagunenstadt gewohnt hat, sind restauriert worden und ab dem 10. Juli wieder Besuchern zugänglich.
Nach dem Willen des Investors Benetton soll der Architekt Rem Koolhaas aus der ehemaligen deutschen Kaufmannsniederlassung in Venedig, dem Fondaco dei Tedeschi, ein Kaufhaus machen.
Deutlich stiller ist es nicht nur dann am südlichsten Zipfel der Insel, in dem Örtchen Alberoni. Hierhin verirren sich nur wenige Touristen - doch die können aus einem der wenigen Cafés und Restaurants den einmaligen Blick genießen: Dort hinten, am anderen Ende der Lagune, ist Venedigs Hauptinsel zu sehen. Der Glockenturm des Markusplatzes sticht dabei als prägnantestes Wahrzeichen hervor. Und auch wenn es gar nicht so weit weg ist, scheint der Trubel mit den Touristenmassen rund um den Markusplatz jetzt doch weit weg.
Hier fahren Autos. Das heißt aber nicht, dass Chaos wie in Rom herrscht. Stattdessen sind viele auch mit dem Rad unterwegs.
Die Zahl der Einwohner in Venedig nimmt seit Jahren kontinuierlich ab: Die Bürger verlassen ihre Stadt, Schulen, Supermärkte oder Krankenhäuser werden geschlossen.
Jedes Jahr kommen Millionen von Touristen nach Venedig. Die Zahl der Einwohner nimmt dagegen jährlich ab. Vor 50 Jahren lebten noch 137.500 Menschen in der Stadt, heute sind es nur noch 58.700. Die Einwohner von Venedig flüchten aus ihrer Stadt. Dafür kommen jedes Jahr 30 Millionen Touristen.
»Venedig will ja, daß man in ihm verschwindet, nicht mehr auftaucht, alles andere vergißt und jedes Zeitempfinden verliert.« Seit vierzig Jahren läßt sich Hanns-Josef Ortheil immer wieder aufs neue von dieser Stadt verführen. Er erzählt von lärmenden Fischmärkten oder friedlichen Frühmessen, von der ombra, einem Hauch kühlen Weins, genossen zu den Venusmuscheln am Mittag, und von schwerer, dunkler cioccolata, die den Nachmittag versüßt, von abendlichen Fahrradfahrten zwischen Meer und Kanal bis zu den »Enden der Welt« und von der Schönheit der venezianischen Nacht, die sogar dunkel noch leuchtet.