- Rom-Reise
- 10.10.2022-18.10.2022
31.10.2021 - Padua - Giardini di Valsanzibio
Am Vormittag unternahmen wir einen Radlausflug nach Padua. Einzig der Einstieg zum Radweg musste gefunden werden, dann ging es sehr gemütlich immer am Kanal entlang bis zur Stadtgrenze von Padua. Unterwegs ganz überraschend direkt am weg die Villa Molin von Vincenzo Scamozzi. Da mussten natürlich Fotos gemacht werden.
In Padua angekommen war das erste Ziel das Oratorio San Michele. Wir fanden es auch, doch leider waren die Angaben zu Öffnungszeiten auf der Homepage dermaßen kryptisch, dass wir sie falsch interpretierten und deshalb vor verschlossener Tür standen. Das steht dann auf dem Plan für den nächsten Besuch.
Weiter zur Basilika del Santo. Wie erwartet riesige Schlangen am Eingang, wir stellen die Fahrräder ab und finden ein perfektes Motiv für das Adventsrätsel.
Da wir sowieso nur in das Oratorio San Giorgio und in die Scoletta wollen, kümmern uns die Menschenmengen nicht. Das Büro, wo man die Eintrittskarten erstehen muss, vollkommen leer. Wir schlendern zuerst noch durch den Kreuzgang, können am Hintereingang kurz in die Kirche, um wenigstens einen kleinen Blick auf die herrlichen Marmorreliefs von Donatello und anderen rund um das Grabmal des Heiligen zu erhaschen.
Der Gattamelata will noch fotografiert werden, dann radeln wir weiter Richtung Innenstadt. Eigentlich wollten wir noch das Battistero besuchen, doch das mittlerweile strahlende, warme Wetter ließ uns den Plan ändern und der Verlockung von Tischen, appetitlich mit weißen Decken bedeckt, nachgeben. Und so saßen wir gegenüber des Doms und genossen ein sehr feines Essen in der Sonne.
Den gleichen Weg am Kanal entlang ging es zurück nach Montegrotto und mit dem Auto gleich weiter in die Colle Euganee zu den Giardini Valsanzibio, einem romantisch am Hang gelegenen Barockgarten. Teils akkurat terrassiert angelegt, teils mit verwunschenen Ecken, ganz unterschiedlichen Wasserbecken und einem riesigen Labyrinth aus jahrhundertealten Buchsbäumen, mannshoch, man kann sich weirklcih verirren, weshalb ein Wärter da ist und aufpasst, dass niemand verloren geht.
Statt Abendessen wollen wir auch heute nur einen Aperitivo nehmen und suchen uns dazu das Städtchen Monselice aus. Die Suche nach einem Parkplatz gestaltet sich schwierig und erst da bemerken wir, welches Datum wir haben: 31.10. - Halloween!
Um diesen "Feiertag" kümmern wir uns zu Hause nie, hier jedoch ist Highlife im ganzen Ort.
Nachdem wir glücklich einen Parkplatz gefunden haben steigen wir zuerst einmal den Berg hinauf durch kleine Gässchen, vollkommen menschenleer. In der Dämmerung kommen wir zur romanischen Kirche Santa Giustina, vor allem außen schön, innen ganz schmucklos und kühl, karge Ausstattung des 19. Jahrhunderts. Der Weg geht weiter hinauf, ein Kreuzweg führt zum Santuario delle sette chiese, das allerdings geschlossen ist.
Beim Rückweg in den Ort kommen wir am hell erleuchteten Castello vorbei, bevor wir uns ins Getümmel stürzen und an einer Ecke niederlassen, um einen Sprizz zu trinken.
Zurück im Hotel wieder in den Pool und danach in die Bar - das allerdings war auch nicht so spaßig, auch hier Halloween mit einem Alleinunterhalter, der die Lautsprecher so weit aufgedreht hatte, dass wir es später noch bis kurz vor Mitternacht im Zimmer hörten ...