Samstag Teil 1
Beim gemeinsamen Frühstück strahlte draußen die Sonne vom blauen Himmel. Bis zum ersten MFT um 13 Uhr hatten wir einige Stunden Zeit. Meine Gattin wollte im Ghetto ein Juweliergeschäft suchen, in dem sie im Februar ein hübsches Schmuckstück gesehen hatte.
An der Bushaltestelle, fast vor der Haustür, entschlossen wir uns mit der neuen B1 über Termini hinaus zu fahren. Mit den neuen Buslinien mussten wir uns erst anfreunden. Die 93 brachte uns zur derzeitigen Endhaltestelle der neuen Metrolinie, nach Conca d´Oro. Die Strecke soll noch eine Haltestelle weiter gebaut werden, die uns aber wohl keinen Vorteil bringen wird.
Natürlich war die neue Station schön sauber.
Beim gemeinsamen Frühstück strahlte draußen die Sonne vom blauen Himmel. Bis zum ersten MFT um 13 Uhr hatten wir einige Stunden Zeit. Meine Gattin wollte im Ghetto ein Juweliergeschäft suchen, in dem sie im Februar ein hübsches Schmuckstück gesehen hatte.
An der Bushaltestelle, fast vor der Haustür, entschlossen wir uns mit der neuen B1 über Termini hinaus zu fahren. Mit den neuen Buslinien mussten wir uns erst anfreunden. Die 93 brachte uns zur derzeitigen Endhaltestelle der neuen Metrolinie, nach Conca d´Oro. Die Strecke soll noch eine Haltestelle weiter gebaut werden, die uns aber wohl keinen Vorteil bringen wird.
Natürlich war die neue Station schön sauber.
Uns fielen bei diesem Aufenthalt grundsätzlich die vielen Uniformierten an den Metrostationen auf. Der Vorteil der Endstationen ist, dass die Züge länger stehen und mann meist einen Sitzplatz ergattern kann. Die B1 nutzt ab Piazza Bologna die alte B-Strecke. Wir stiegen an Cavour aus und spazierten ein Stück durch Monti die Via Leonina entlang auf das Kolosseum zu. Zunächst verbrachten wir einige Minuten in der Kirche Santa Maria ai Monti, einer Kirche, zu der ich noch nichts gelesen hatte. Hier einige Fotos aus dem Inneren.
Auf dem Weg sahen wir ein schönes Geschäft mit Schokoladenwaren, das wir bei nächster Gelegenheit besuchen wollen. Als wir das Kolosseum in der Ferne sahen,
bogen wir rechts ab und liefen einige Zeit hinter den Fori Imperiali entlang. Das war einmal eine Abwechslung für uns. Irgendwann nutzt sich auch der schönste Anblick ab. Wenn auch weniger spektakulär, fand ich doch einige hübsche Perspektiven.
Zwischen jeder Mauerlücke lugte ein anderes bekannte Monument hervor oder auch mal eine interessante Immobilie.
Besonders gefiel mir der Kontrast der schattigen Hauswand mit der sonnenbestrahlten Trajanssäule.
Richtung Piazza Venezia drängte der Koloss des Vittoriano ins Blickfeld. Segwayfahrer kreuzten vor Demonstranten. Wir gehen davon aus, dass es sich um Schüler und Studenten handelte, die gegen die Kürzungen auf dem Bildungssektor protestierten.
Vor dem Vittoriano lauerten Kutschenfahrer entspannt auf Kundschaft.
Hinter dem Brunnen an der Piazza Venezia bogen wir zum Ghetto ab.
Ich habe den Eindruck, dass die Zahl der Bettler in den letzten Jahren zugenommen hat. Diese junge Frau, man sieht es an den Händen, hat in diesem Bezirk ihren Stammplatz. Ich glaube ich habe sie schon einmal hinter dem Kolosseum ohne Tuch mit Zigarette hinter einem Gebüsch gesehen.
Übliche Bilder in den engen Gassen. Die sichere, gut gelüftete Garage für das Fahrrad in der Lieblingsfarbe meiner Enkelin, drängte sich für einen Schnappschuss auf.
Kann mir jemand sagen was es mit diesem "Studio Lucifero" auf sich hat?
Wir waren nun in der Gegend angekommen, in der meine BEVA den Schmuckladen gesehen hatte. Das Schicksal meinte es gut mit meinem Geldbeutel. Trotz intensiver Suche war das Geschäft nicht zu entdecken. Der Schildkrötenbrunnen war mit einer dicken Plane abgeschirmt; mal wieder Baustelle.
Schon bald tauchten die Marktschirme und die dunkle Figur von Giordano Bruno vor uns auf.
Wir waren auf dem Campo dei Fi ori angekommen, der sich im Lauf der Zeit immer mehr von einem typisch römischen Markt zu einem Touristenmarkt entwickelt hat.
Wenn inzwischen auch Fisch und Fleisch im Angebot fehlen, findet man doch typisch römisches Gemüse, wie die Artischocken oder Zuchiniblüten.
Wie immer schön anzusehen ist der Gemüsestand am Rand des Marktes.
Die Hutverkäuferin passte gar nicht zu ihrer fröhlich bunten Ware.
Giordano behielt auf seinem Ausguck immer den Überblick.
Allerdings hatte ich das Gefühl, dass er uns nicht mochte. Er drehte uns immer den Rücken zu. Doch sollte ich mich täuschen. Prötzlich schaute er mir zwischen den Schirmen direkt in die Augen.
Häufig vergisst man die Gewächse, die dem Platz seinen Namen geben, die Blumen. Uns hatten es besonders die bunten Herbstgestecke angetan.
An diesem wunderschönen Tag mussten wir von unserer Gewohnheit abweichen zum Essen in die Gassen auszuweichen. Wenn man diese Bilder sieht, versteht man, dass man auch mal etwas mehr Geld für nicht ganz so gutes Essen ausgeben kann.
Vielleicht ist eine Sonnenbank billiger aber sicher auch wesentlich eintöniger. Wir genossen jedenfalls die Stunde in der Herbstsonne auf dem belebten Campo dei Fiori.
Danach machten wir uns langsam zum 1. MFT auf. Doch dazu später.