Hintergrund: Mein 29. Geburtstag stand bereits zum 11. Mal an und wir halten es an Geburtstagen am liebsten nach dem Motto „Auf und davon“.
Also machte ich mich auf die Suche nach einem Ziel. Die Germanwings half mir dabei, in dem sie im August neue Angebote per E-Mail schickten und dabei fiel mir sofort ROM ins Auge. Flugzeiten und der Preis von ca. 120 € pro Person waren absolut ok und in Rom waren wir noch nicht. Also wurde nicht lange überlegt und gebucht!
Da mein Freund trotz "hohen Alters" immer noch aktiver Fußballer ist und Sonntags auf dem Platz stehen muss, entschlossen wir uns für den Mittwochs Hin- und dem Samstags Rückflug.
72 Stunden würden uns inkl. Nachtruhe bleiben, die Stadt zu erkunden.
Auf der Suche nach einem Hotel orientierte ich mich an Holidaycheck und Tripadvisor sowie an den Homepages diverser Hotelketten und kam recht schnell auf ein kleines Mercure Hotel im Nordosten der Stadt. Die Bewertungen und der Preis stimmte, also wurde gebucht.
Kurz darauf fragten meine Eltern an, ob sie uns begleiten dürfen. Für meine Eltern ist es die erste Reise ins Ausland und per Flug seit 20 Jahren!
Viele Tipps bekam ich natürlich auch in diesem Forum. Vielen Dank dafür nochmal. :] Auch der Reiseführer wurde gewälzt, Tagespläne und Routen erstellt, besprochen was wir in der Kürze der Zeit unbedingt sehen wollen.
Tag 1:
Am Mittwoch den 14.11.2012 starteten wir um 10 Uhr Richtung Flughafen Stuttgart. Wir, das sind ich selbst (jetzt 40), mein Lebensgefährte (38 ) und meine Eltern (59 und 62).
Für die knapp 4 Tage haben wir in Leinfelden-Echterdingen für 25 € einen Parkplatz mit Shuttle-Zubringer beim Parkservice Agel gebucht (www.parken-stuttgart.de). Alles klappte wunderbar und nach knapp 5 Minuten Fahrzeit waren wir bereits am Abflugterminal – viel zu früh. Unser Flug mit Germanwings sollte 12.40 Uhr starten. Eingecheckt hatte ich bereits online und die Bordkarten ausgedruckt. Also gaben wir unser Gepäck ab und schlenderten noch ein bisschen über die Besucherterrasse bis wir zur Sicherheitskontrolle gingen. Jeder von uns schnappte sich ein Elternteil und sorgte somit dafür, dass auch die beiden leicht verängstigten nicht erfahrenen gut und ohne piepsen durch die Kontrolle kamen.
Unser Flug zum Flughafen Fiumicino hob ab und landete überpünktlich nach einer Flugzeit von 1:20 Stunden um 14.10 Uhr.
Die Suche nach dem Gepäckband war dann wieder etwas abenteuerlich und führte uns weit durch das Gebäude. Dort angekommen mussten wir aber noch ca. 15 Minuten warten und standen etwa 15 Uhr in der Ankunftshalle, wo unser Shuttle-Fahrer gerade selbst erst angelaufen kam. Den Limousinen-Shuttle hatte ich vorab online über www.airports-shuttle.com zu einem Preis von 80 € für uns 4 hin und zurück gebucht.
Ein sehr netter junger Mann entschuldigte sich für das zu spät kommen, es sei sehr viel Verkehr, da durch die Regenfälle der letzten Tage viele wichtige Straßen überschwemmt seien. Das Fahrzeug war ein kleiner Van, schon etwas verbeult. Unterwegs hielt er sogar netterweise noch an einem kleinen Laden an, so dass ich uns ein paar Getränke kaufen konnte.
Tatsächlich standen wir dann ca. 30 Minuten - leider weiss ich nicht auf welcher Straße – für eine Strecke von etwa 2 km im Stau. Der Grund: die Straße war wirklich so stark überschwemmt, dass man die Reifen der Autos teilweise nicht mehr sah.
Unser gebuchtetes Hotel – das Mercure Roma Corso Trieste – befindet sich im Quartiere Coppedè, nordöstlich vom Stadtkern Roms. Gegen 16.30 kamen wir dann dort auch an. Wir wurden sehr nett empfangen und bekamen auch gleich einen Stadtplan und viele Tipps für die Gegend ausgehändigt. Das Hotel liegt in der Via Grandisca, einer kleinen Seitenstraße der Via Nomentana. In der weiteren Umgebung befinden sich nur noch 2-3 weitere Hotels. Ansonsten ist man hier wirklich unter „Römern“ in einem reinen Wohnviertel. Meine Eltern erhielten ein Eckzimmer im 5. Stock mit ebenfalls Eck-Balkon und Blick auf die umliegenden Häuser mit ihren Dachgärten. Wir schafften es nur in den 2. Stock mit Hinterhofblick aus dem Fenster – da dort oben leider nichts mehr frei war.
Das Mercure ist ein typisches Business-Hotel ohne Restaurant, jedoch mit Bar und Room-Service, der auch Essen liefert. Preise wie in den umliegenden Restaurants. Die Zimmer sind modern, WiFi ist kostenfrei, den Code dazu bekommt man auf Nachfrage an der Rezeption. Wasserkocher, Kaffee, Tee und täglich 2 kleine Flaschen Wasser sind im Preis von ca. 60 € die Nacht inbegriffen. Meine Eltern bekamen dafür sogar noch Frühstück. Mein Tarif war ein anderer, nur wenig günstiger, dafür leider frühstücksfrei.
Nachdem wir uns ein bisschen ausgeruht hatten machten wir uns auf den Weg zur ersten Erkundungstour. Es dämmerte bereits ein bisschen. Wir liefen zur etwa 10 Gehminuten entfernten neuen Metrostation der Linie B1 Santa Agnese. Diese Linie fährt in etwa von Nord nach Süd und umgekehrt. Die 2. Metrolinie Roms ist die Linie A, die quasi die Ost-West-Route fährt. Wir stiegen an der Station Colosseum aus, welches uns - als wir aus der Station traten - im dunklen hell erleuchtet und in voller Pracht erwartete. Was für ein Einstieg! Sehr beeindruckendes Gefühl. Nun sind wir in Rom angekommen.
Wir überquerten die Straße und liefen an der Via die Fori Imperiali entlang am Forum Romanum bis zur Piazza Venezia. Das Forum Romanum ist das älteste römische Forum und war Sitz vieler öffentlicher Gebäude von denen heute noch die Ruinen zu sehen sind.
Wir fühlten uns etwas surreal – auf der einen Seite die im dunklen liegenden Überreste und Säulen des antiken Roms, auf der anderen Seite der laute Verkehr auf der breiten 4-spurigen Straße.
Die Piazza Venezia ist sehr verkehrstüchtig und vermittelt den perfekten ersten Eindruck, wie in Rom Auto gefahren wird. Laut hupend, dazwischen Carabineries, die das Chaos jedoch ganz gut im Griff zu haben scheinen. Busse, Auto, Mofas, Fußgänger…. Man muss seine Augen überall haben.
Nach ein paar ersten Fotos vor dem Monumento Vittorio Emanuele II, dem Nationaldenkmal Roms, überquerten wir todesmutig die Straße, umrundeten die Piazza Venezia und bogen in die Via del Corso ein. Auch sehr war es sehr voll und beengt von Menschen und Autos. Am ersten Hinweisschild in Richtung Fontana di Trevi bogen wir rechts ab in eine der vielen Seitenstraßen. Erst einmal etwas essen! Leider weiss ich nicht mehr, wie das Restaurant hieß, in das wir einkehrten. Allerdings ist das nicht weiter schlimm, besonders erwähnenswert war es dann doch nicht. Wir hatten Pizza und meine Eltern Pasta. Mein Vater als leidenschaftlicher Carbonara Fan erlebte seine erste Enttäuschung. Es schmeckt hier wohl doch etwas anders. Unsere Pizza war dünn, knusprig und gut. Zum Schluss fanden wir auf der Rechnung noch 6 € Aufschlag für die Tischdecken… Hätten wir die dann mitnehmen können/sollen? :lol::lol::~
Über Kopfsteinpflaster gelangten wir schließlich zum Trevi-Brunnen. Laut, überfüllt und voller Straßenhändler wurden wir dort gleich überrumpelt. Kaum angekommen und schon soll man Rosen, Tücher, Touren und sonstwas kaufen. Oh, eigentlich sind die Rosen umsonst – nur wenn man sie wirklich annimmt, kostet es doch was, :roll: wie wir beobachtet haben. Wir biegen vor dem Brunnen links ab und laufen weiter durch das Gassen-Gewühle bis wir zur Spanischen Treppe an der Piazza di Spagna gelangen.
Hier war es nicht ganz so voll und wir liefen die Treppen bis zur Kirche Santa Trinità dei Monti hinauf und genossen den Blick über das Treiben. Mit einem Aufzug kann man von hier aus wieder hinunter zur Metrostation fahren. Mit der Metro A fuhren wir bis zur Station Termini und stiegen dort in die Linie B um, die uns zurück zur Station Santa Agnese in die Nähe des Hotels führte.
Der erste Tag endete gegen 22 Uhr mit einem Vollbad für meine Mutter und keinem Wein für mich, da bereits alle Läden der Umgebung geschlossen waren. Buona notte!
Fortsetzung folgt....
Also machte ich mich auf die Suche nach einem Ziel. Die Germanwings half mir dabei, in dem sie im August neue Angebote per E-Mail schickten und dabei fiel mir sofort ROM ins Auge. Flugzeiten und der Preis von ca. 120 € pro Person waren absolut ok und in Rom waren wir noch nicht. Also wurde nicht lange überlegt und gebucht!
Da mein Freund trotz "hohen Alters" immer noch aktiver Fußballer ist und Sonntags auf dem Platz stehen muss, entschlossen wir uns für den Mittwochs Hin- und dem Samstags Rückflug.
72 Stunden würden uns inkl. Nachtruhe bleiben, die Stadt zu erkunden.
Auf der Suche nach einem Hotel orientierte ich mich an Holidaycheck und Tripadvisor sowie an den Homepages diverser Hotelketten und kam recht schnell auf ein kleines Mercure Hotel im Nordosten der Stadt. Die Bewertungen und der Preis stimmte, also wurde gebucht.
Kurz darauf fragten meine Eltern an, ob sie uns begleiten dürfen. Für meine Eltern ist es die erste Reise ins Ausland und per Flug seit 20 Jahren!
Viele Tipps bekam ich natürlich auch in diesem Forum. Vielen Dank dafür nochmal. :] Auch der Reiseführer wurde gewälzt, Tagespläne und Routen erstellt, besprochen was wir in der Kürze der Zeit unbedingt sehen wollen.
Tag 1:
Am Mittwoch den 14.11.2012 starteten wir um 10 Uhr Richtung Flughafen Stuttgart. Wir, das sind ich selbst (jetzt 40), mein Lebensgefährte (38 ) und meine Eltern (59 und 62).
Für die knapp 4 Tage haben wir in Leinfelden-Echterdingen für 25 € einen Parkplatz mit Shuttle-Zubringer beim Parkservice Agel gebucht (www.parken-stuttgart.de). Alles klappte wunderbar und nach knapp 5 Minuten Fahrzeit waren wir bereits am Abflugterminal – viel zu früh. Unser Flug mit Germanwings sollte 12.40 Uhr starten. Eingecheckt hatte ich bereits online und die Bordkarten ausgedruckt. Also gaben wir unser Gepäck ab und schlenderten noch ein bisschen über die Besucherterrasse bis wir zur Sicherheitskontrolle gingen. Jeder von uns schnappte sich ein Elternteil und sorgte somit dafür, dass auch die beiden leicht verängstigten nicht erfahrenen gut und ohne piepsen durch die Kontrolle kamen.
Unser Flug zum Flughafen Fiumicino hob ab und landete überpünktlich nach einer Flugzeit von 1:20 Stunden um 14.10 Uhr.
Die Suche nach dem Gepäckband war dann wieder etwas abenteuerlich und führte uns weit durch das Gebäude. Dort angekommen mussten wir aber noch ca. 15 Minuten warten und standen etwa 15 Uhr in der Ankunftshalle, wo unser Shuttle-Fahrer gerade selbst erst angelaufen kam. Den Limousinen-Shuttle hatte ich vorab online über www.airports-shuttle.com zu einem Preis von 80 € für uns 4 hin und zurück gebucht.
Ein sehr netter junger Mann entschuldigte sich für das zu spät kommen, es sei sehr viel Verkehr, da durch die Regenfälle der letzten Tage viele wichtige Straßen überschwemmt seien. Das Fahrzeug war ein kleiner Van, schon etwas verbeult. Unterwegs hielt er sogar netterweise noch an einem kleinen Laden an, so dass ich uns ein paar Getränke kaufen konnte.
Tatsächlich standen wir dann ca. 30 Minuten - leider weiss ich nicht auf welcher Straße – für eine Strecke von etwa 2 km im Stau. Der Grund: die Straße war wirklich so stark überschwemmt, dass man die Reifen der Autos teilweise nicht mehr sah.
Unser gebuchtetes Hotel – das Mercure Roma Corso Trieste – befindet sich im Quartiere Coppedè, nordöstlich vom Stadtkern Roms. Gegen 16.30 kamen wir dann dort auch an. Wir wurden sehr nett empfangen und bekamen auch gleich einen Stadtplan und viele Tipps für die Gegend ausgehändigt. Das Hotel liegt in der Via Grandisca, einer kleinen Seitenstraße der Via Nomentana. In der weiteren Umgebung befinden sich nur noch 2-3 weitere Hotels. Ansonsten ist man hier wirklich unter „Römern“ in einem reinen Wohnviertel. Meine Eltern erhielten ein Eckzimmer im 5. Stock mit ebenfalls Eck-Balkon und Blick auf die umliegenden Häuser mit ihren Dachgärten. Wir schafften es nur in den 2. Stock mit Hinterhofblick aus dem Fenster – da dort oben leider nichts mehr frei war.
Das Mercure ist ein typisches Business-Hotel ohne Restaurant, jedoch mit Bar und Room-Service, der auch Essen liefert. Preise wie in den umliegenden Restaurants. Die Zimmer sind modern, WiFi ist kostenfrei, den Code dazu bekommt man auf Nachfrage an der Rezeption. Wasserkocher, Kaffee, Tee und täglich 2 kleine Flaschen Wasser sind im Preis von ca. 60 € die Nacht inbegriffen. Meine Eltern bekamen dafür sogar noch Frühstück. Mein Tarif war ein anderer, nur wenig günstiger, dafür leider frühstücksfrei.
Nachdem wir uns ein bisschen ausgeruht hatten machten wir uns auf den Weg zur ersten Erkundungstour. Es dämmerte bereits ein bisschen. Wir liefen zur etwa 10 Gehminuten entfernten neuen Metrostation der Linie B1 Santa Agnese. Diese Linie fährt in etwa von Nord nach Süd und umgekehrt. Die 2. Metrolinie Roms ist die Linie A, die quasi die Ost-West-Route fährt. Wir stiegen an der Station Colosseum aus, welches uns - als wir aus der Station traten - im dunklen hell erleuchtet und in voller Pracht erwartete. Was für ein Einstieg! Sehr beeindruckendes Gefühl. Nun sind wir in Rom angekommen.
Wir überquerten die Straße und liefen an der Via die Fori Imperiali entlang am Forum Romanum bis zur Piazza Venezia. Das Forum Romanum ist das älteste römische Forum und war Sitz vieler öffentlicher Gebäude von denen heute noch die Ruinen zu sehen sind.
Wir fühlten uns etwas surreal – auf der einen Seite die im dunklen liegenden Überreste und Säulen des antiken Roms, auf der anderen Seite der laute Verkehr auf der breiten 4-spurigen Straße.
Die Piazza Venezia ist sehr verkehrstüchtig und vermittelt den perfekten ersten Eindruck, wie in Rom Auto gefahren wird. Laut hupend, dazwischen Carabineries, die das Chaos jedoch ganz gut im Griff zu haben scheinen. Busse, Auto, Mofas, Fußgänger…. Man muss seine Augen überall haben.
Nach ein paar ersten Fotos vor dem Monumento Vittorio Emanuele II, dem Nationaldenkmal Roms, überquerten wir todesmutig die Straße, umrundeten die Piazza Venezia und bogen in die Via del Corso ein. Auch sehr war es sehr voll und beengt von Menschen und Autos. Am ersten Hinweisschild in Richtung Fontana di Trevi bogen wir rechts ab in eine der vielen Seitenstraßen. Erst einmal etwas essen! Leider weiss ich nicht mehr, wie das Restaurant hieß, in das wir einkehrten. Allerdings ist das nicht weiter schlimm, besonders erwähnenswert war es dann doch nicht. Wir hatten Pizza und meine Eltern Pasta. Mein Vater als leidenschaftlicher Carbonara Fan erlebte seine erste Enttäuschung. Es schmeckt hier wohl doch etwas anders. Unsere Pizza war dünn, knusprig und gut. Zum Schluss fanden wir auf der Rechnung noch 6 € Aufschlag für die Tischdecken… Hätten wir die dann mitnehmen können/sollen? :lol::lol::~
Über Kopfsteinpflaster gelangten wir schließlich zum Trevi-Brunnen. Laut, überfüllt und voller Straßenhändler wurden wir dort gleich überrumpelt. Kaum angekommen und schon soll man Rosen, Tücher, Touren und sonstwas kaufen. Oh, eigentlich sind die Rosen umsonst – nur wenn man sie wirklich annimmt, kostet es doch was, :roll: wie wir beobachtet haben. Wir biegen vor dem Brunnen links ab und laufen weiter durch das Gassen-Gewühle bis wir zur Spanischen Treppe an der Piazza di Spagna gelangen.
Hier war es nicht ganz so voll und wir liefen die Treppen bis zur Kirche Santa Trinità dei Monti hinauf und genossen den Blick über das Treiben. Mit einem Aufzug kann man von hier aus wieder hinunter zur Metrostation fahren. Mit der Metro A fuhren wir bis zur Station Termini und stiegen dort in die Linie B um, die uns zurück zur Station Santa Agnese in die Nähe des Hotels führte.
Der erste Tag endete gegen 22 Uhr mit einem Vollbad für meine Mutter und keinem Wein für mich, da bereits alle Läden der Umgebung geschlossen waren. Buona notte!
Fortsetzung folgt....