Bericht: 4 Nights in Paris

AW: 4 Nights in Paris

Und ich sollte mich wohl schleunigst an meinen Paris Bericht wagen der zum Glück ohne Kakerlake auskommen wird ;)
Toller Bericht, gerade wenn man gestern selbst noch am selben Platze war!!!
 
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Mittwoch (16.08.2006)

Piep, piep, piep. Oh nein, dass war doch nicht etwa mein Handywecker. Ich öffnete vorsichtige ein Auge und wagte einen vorsichtigen Blick über die Bettkante. Puh, es war weit und breit keine Kakerlake zu sehen. Sie hatte sich wohl wieder in ihr versteck verzogen und wartete darauf, dass Zimmer wieder für sich zu haben. Wir waren sozusagen nur die ungeliebten Untermieter der Kakerlake.;) Uhh. :uhoh: Ich war nicht so scharf darauf unsere tierische Untermieterin noch einmal wiederzutreffen. Wenigstens schien meine Mückenvernichtungsaktion vom Vorabend erfolgreich gewesen zu sein. Ich hatte jedenfalls keine Mückenstiche mehr dazu bekommen.

Nachdem ich mich aus dem Bett gequält habe (vor 10 Uhr aufzustehen ist einfach nicht mein Ding, vor allem nicht in den Semesterferien), ging es runter zum Frühstück. Ich musste doch mal am eigenen Leibe ausprobieren was uns hier für unsere 17,50€ pro Nacht geboten wurde. Na ja, alles etwas spärlich, was aber auch daran liegen konnte das es das Frühstück nur bis 9:30 Uhr gab und es mittlerweile schon nach 9 Uhr war. Ich freute mich über meinen ersten warmen Kakao seit Wochen und knabberte dabei an einem Marmeladenbrötchen. Viel mehr gab es auch nicht zur Auswahl. Um Punkt halb zehn wird dann auch alle Frühstücksutensilien abgeräumt, da hat man das nachsehen wenn man nicht rechtzeitig aus den Federn kommt.

Da heute unser letzter richtiger Tag in Paris seien sollte, wollten wir den Tag noch für eine ausgiebiges Sightseeing Programm nutzen. Ich hatte irgendwie das Gefühl noch gar nicht soviel von Paris gesehen zu haben und hatte noch viele Sachen auf meiner Liste stehen die ich gerne sehen wollte. Aber halb so wild, wir hatten ja noch einen ganzen Tag zeit und dies würde auch sicherlich nicht mein letzter Parisbesuch sein. :nod:

Nachdem wir unseren Zimmerschlüssel pflichtschuldig an der Rezeption abgegeben hatten gingen wir erst mal in einen kleinen Supermarkt der in der Nähe der Metro Station lag. Dort deckten wir uns mit den wichtigsten Sachen für den Tag ein. Bei mir bestanden diese Sachen aus einer Flasche Wasser mit Pfirsichgeschmack und einem Dreierpack Nuts.

Mit der Metro ging es dann mal wieder zum Eiffelturm. Für heute hatten wir uns ganz fest vorgenommen uns von nichts und niemanden am besteigen des Eiffelturmes hindern zu lassen. Bis jetzt war ich immer nur in die erste Etage des Eiffelturmes gestiegen. Das war erstens billiger und man musste zweitens nicht so lange Schlangestehen und hatte trotzdem einen schönen Blick auf Paris. Doch heute wollte ich ganz hoch hinaus. Ich wollte sozusagen den Gipfel des Eiffeturms besteigen oder bessergesagt mich vom Fahrstuhl in die oberste Etage kutschieren lassen. Den Eiffelturm zu „besteigen“ ist ein sehr zeitaufwendiges und teures Vergnügen. Die Warteschlangen vor den Aufzügen sind lang und der Spaß kostet einen 11€ pro Person. Ich kann mich noch erinnern als ich 1998 das erste mal am Eiffelturm war, hat die „Gipfelbesteigung“ noch 15 DM gekostet, was ich damals schon ziemlich teuer fand. :eek:

Nachdem wir uns kurz orientiert hatten und dabei geguckt hatten an welchem Eifelturmfuß ein Fahrstuhl fuhr und an welchem nicht reihten wir uns in eine lange Warteschlange ein und stellten uns auf eine lange Wartezeit ein. So lange wie vorm Eiffelturm haben wir für keine Sehenswürdigkeit während unseres Urlaubes angestanden. Um uns die Zeit zu vertreiben beobachteten wir die Menschen um uns herum und konnten unsere kleines Lästermundwerk mal wieder nicht stillhalten. So ist das eben, wenn zwei Mädels unterwegs sind, da gibt’s immer was zu lästern und zu lachen, vor allem wenn einem langweilig ist. ;)

Zunächst erblickten wir einen Straßenhändler der kleine Eiffeltürme als Schlüsselanhänger verkaufte. 3 Stück für einen Euro, da konnten wir nicht wiederstehen. Meine Freundin lief dem Straßenhändler hinterher und organisierte uns drei Mini Eiffeltürme. Jeder Mini Eiffelturm zum Spottpreis von 0,33333333 €. Ich wollte einen Schlüsselanhänger meiner Mama schenken und den zweiten selbst behalten, um ihn an meinem Autoschlüssel zu befestigen. Dort hatte vorher auch ein Eiffelturm gehangen, den ich mir bei meinem letzten Parisbesuch zugelegt hatte, dieser war mir aber vor ein paar Wochen abgefallen, also musste ein neuer her. An meinem Haustürschlüssel habe ich auch einen kleinen Eiffelturm, den habe ich mal vor dem Louvre im Sand gefunden. An meinem Haustürschlüssel befinden sich sowieso mehr Anhänger als Schlüssel.;) Mein Colosseum ist mir leider vor ein paar Wochen abgefallen. :(

Aus der Ferne erblickte ich wieder eins der Zigeunermädchen, die hier ihr Unwesen treiben, um Touristen auszurauben. Sie hatte sich grade an einen Japaner rangemacht, doch dieser war schlauer als sie gedacht hatte. Er tat so als würde er ganz interessiert die Karte lesen die ihm hingehalten wurde und fing dann an in seiner Brieftasche zu kramen. Die Augen des Mädchens wurden schon immer größer. Der Japaner zückte dann einen 50€ Schein und wedelte dann damit vor dem Gesicht des Mädchens herum, nur um ihn dann mit einem süffisanten Grinsen wieder in seiner Brieftasche verschwinde zu lassen. Ist schon irgendwie gemein, aber genau genommen hatten es diese Zigeunerräuberbanden auch nicht anders verdient. Hätte der Mann nicht so gut auf seine Brieftasche aufgepasst hätte das Mädchen wahrscheinlich alle Scheine ausgeräumt und wäre getürmt. Es ist sowieso am Besten wenn man die bettelnden Zigeuner vorm Eifelturm erst gar nicht an sich heran lässt und von Anfang an klar macht, dass man kein Interesse an ihrem Zettel hat.

Hinter uns in der Schlange stand eine Familie mit einem kleineren Kind in einem Kinderwagen, die sich ganz unauffällig an uns vorbeischmuggeln wollte. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit wurde der Kinderwagen neben uns geschoben und damit versucht uns aus dem Weg zu schieben. Sehr nett!:frown: Wenn man sich dann demonstrativ so hinstellte, dass keine Lücke für den Kinderwagen entstand, wurde einem das Gefährt in die Hacken gerammt. Aua.:x Man sollte hier einen Crashkurs anbieten mit dem Thema „wie Verhalte ich mich, wenn ich in einer Warteschlange stehe.“ Regel Nr. 1 "nicht drängeln, schubsten oder anderen in die Hackenfahren" und so weiter und sofort. Das würde einem schon einiges an Unannehmlichkeiten ersparen. Es gibt ja Nationen die nie gelernt haben in einer Warteschlange zu stehen, da heißt es dann immer Ellenbogen einsetzten und durchboxen. So was bekommt man ja als deutscher schon quasi mit der Muttermilch eingeflößt. ;)

Der Knaller an der ganzen Warteschlange war die Familie die direkt vor uns stand. Ein gefundenes fressen für uns zwei Lästerschwestern.:D Die Familie vor uns kam aus Holland und hätte auch gut in einem Film über Familie Flodder mitspielen können. Die Mutter rauchte die ganze Zeit Kette und sah auch so aus als würde sie zu einem guten Schluck Alkohol nicht nein sagen. Am besten war aber die Tochter. Als Gott die Schönheit verteilt hat, muss sie sich wohl irgendwo versteckt haben.;) Einem Schlüsselahnhänger an ihrer Hose konnten wir entnehmen, dass das Mädchen Ilse hieß. Der Vater hatte die ganze Zeit seine Videokamera an, er filmte aber nicht seine Umgebung, wie zum Beispiel den Eiffelturm unter dem er nun mal stand sondern immer nur seine Familienmitglieder. Immer in Großaufnahme und dann hieß es immer „Ilse erzähl was“ und Ilse plapperte wild drauflos. Zuhause war Ilse bestimmt der Videostar. Wenn dort dann der Familie das Urlaubsvideo vorgespielt wurde, gab es bestimmt 3 Stunden Ilse in Großaufnahme, wie sie Papa erzähle wo sie sich grade befand. Sehr spannend.:lol: Ich versuche mich immer zu verstecken, wenn meine Freundin ihre Videokamera anmacht, hab den Film noch nicht gesehen, glaube aber das ich in jeder dritten Sequenz irgendetwas schwachsinniges im Hintergrund laber, weil ich nicht bemerkt habe das die Kamera läuft.:blush: Irgendwann kurz bevor wir den abgesperrten Bereich der Warteschlange erreichten verschwand Ilse dann um aufs Klo zu gehen. Nach ein bisschen Geschiebe und Gedränge erreichten wir dann die Sicherheitsschleuse. Die Sicherheitsmaßnahmen bestanden aus der Sicherheitsschleuse wie am Flughafen und daraus, dass der Securitymen einen Blick in meine Handtasche warf. Danach ging es dann in einen weiteren abgezäunten Wartebereich. Von Ilse war weit uns breit keine Spur. Ilses Vater hatte den Securitymen aber extra darauf hingewiesen, dass seine „daughter“ gleich noch kommen würde. Nach weiteren 5 Minuten kam Ilse dann. Ihr Vater rief ganz aufgeregt „Iltze, Iltze links rechts , Iltze Iltze“ und dann zu dem Securitymen gewandt „Monsieur, Monsieur my daughter“ Ilse guckte nur wie ein aufgescheuchtes Erdmännchen und lief kreuz und quer an der Warteschlange entlang bis sie den richtigen Weg gefunden hatte. Ich hätte am liebsten in die Eisenstange vor mir gebissen um meine Lachen zu unterdrücken. Das war einfach zu komisch.:lol: Das arme Mädchen war der Brüller für den Rest unseres Urlaubes, den wir kurzerhand in die „Ilse-Pilse Tour“ umbenannten.;) Ich sagte doch schon, wenn uns langweilig ist fallen uns die gemeinsten Sachen ein. :twisted: Als Ilse dann wieder wohlbehalten bei ihrer Familie eingetroffen war wurde wild darüber diskutiert bis in welche Etage die Familie nun fahren würde. Am Ende konnte sich die Mutter durchsetzten die auf gar keinen Fall höher als bis zur zweiten Etage fahren wollte. Wahrscheinlich zählte sie jetzt schon die Minuten bis sie ihre nächste Zigarette rauchen dürfte. ;)

Wir hatten uns also die Wartezeit ganz gut vertrieben und rückten nun immer Näher in Richtung Eingang. Dort stellte sich wieder jeder in eine Warteschlange und der, der schneller war erstand dann die Eintrittskarten für Beide. Nähere Infos über den Eifelturm wie zum Beispiel Eintrittspreise und Öffnungszeiten gibt es unter Le site officiel de la Tour Eiffel .

Nachdem wir unsere Tickets gelöst hatten ging es weiter in Warteschlange vor den Aufzügen und damit konnte unser Abenteuer Eifelturm beginnen...! :nod:

Fortsetzung folgt!
 
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Fortsetzung:

Der Fahrstuhl sollte uns erst mal in die zweite Etage des Eiffelturmes bringen von wo aus wir dann in einen andern Fahrstuhl umsteigen sollten der uns dann in die Dritte Etage fahren sollte.

Als wir dann am ersten Aufzug angelangt waren, wurde so viele Menschen wie möglich in den Aufzug gestopft und die Höllenfahrt ging los. Der Aufzug fährt schräg eines der Beine des Eiffelturmes hinauf, dass ganze ist für jemand mit gepflegter Höhenangst wie mich keine so ganz großes Vergnügen, aber ich hatte mich in diesem Urlaub ja schon öfters meinen verschiedenen Ängsten gestellt so ,dass das ganze nur halb so schlimm war wie ich zunächst dachte. Nachdem wir die Beine des Eiffelturmes erklommen hatten ging es noch ein Stück grade hoch bis zur zweiten Etage. Dort erwartete uns neben einem ersten tollen Blick auf Paris, eine lange Warteschlange vor dem Aufzug zur Dritten Etage. Na toll, noch mal lange warten. Wir reihten uns also in die Warteschlange ein und genossen die Aussicht. Nachdem wir wieder eine geschlagene halbe Stunde gewartet hatten ging es mit dem Fahrstuhl in die Dritte Etage hinauf. Von dort aus hat man einen fantastische Ausblick auf Paris. Das lange Anstehen und der hohe Preis hatten sich also gelohnt. Einfach einmalig diese Aussicht.:) :nod: Hatte ich schon erwähnt wie sehr ich Paris liebe.;)

Beim genaueres Hinsehen viel mir die Konstruktion von manchen Häusern auf. Die hatten einen Innenhof, der von oben aus gesehen so aussah als hätte man ihn in das Haus hinein gestanzt.

Meine Freundin machte noch ein schönes Foto, indem sie ihre Digicam aus dem Gitter des Eiffelturms hinausstreckte und so ein Foto vom Fuß des Eiffelturmes machen konnte. Darauf sieht man erst mal wie in welcher Höhe wir uns hier befinden. Ich konnte bei ihrer Aktion mal wieder nicht hinsehen, wenn ihr da bloß nicht die Kamera aus den Händen gleiten würde. Sie machte sich über meine „Fallangst“ immer lustig. Ob das nun hier auf dem Eiffelturm war oder auf dem Campanille in Venedig wo sie ihre Videokamera aus der Umzäunung gehalten hatte oder als wie an einem Kanal in Venedig saßen und ich befürchtete ihre lose sitzenden Schuhe würden jeden Moment in die Fluten stürzen.:blush: Ein paar gepflegte Neurosen sollte doch jeder Mensch haben.;) Zum Glück ist der Eiffelturm umzäunt so, dass sich meine normale Höhenangst in grenzen hielt.


Irgendwer ließ eine Papierschwalbe von hier oben fliegen. Diese viel zuerst grade am Eiffelturm herunter, wurde aber dann vom Wind aufgefangen und segelte munter durch den Pariser Himmel. Ein schönes Schauspiel.:nod: Geradezu spielend segelte die Papierschwalbe über die Seine und verschwand dann hinter einem Häuserblock, wurde dann aber vom Wind wieder aufgenommen und segelte wieder nach oben. Dann umspielte sie die Dächer von mehreren Häuserblocks um sich schließlich ganz hinter einem haus zu verabschieden. Das ganze Schauspiel dauerte bestimmt an die 5 Minuten und hatte irgendwie etwas luftig schönes an sich.:) Ich konnte mich von dem Ausblick über Paris einfach nicht Sattsehen. :thumbup:

Nach einer Weile rissen wir uns von diesem schönen Anblick los und gingen wieder in Richtung Fahrstuhl mit dem wir in die zweite Etage hinunter fuhren. Da wir keine Lust hatten uns nun wieder in die Schlange für den anderen Aufzug einzureihen beschlossen wir bis in die erste Etage zu laufen. Dort kaufte ich dann meine obligatorischen 5 Postkarten für meine Lieben zu Hause und erstand im danebengelegenen Postshop auch gleich die passenden Briefmarken dazu. Ich will gar nicht wissen wie viel Geld ich in diesem Urlaub schon für Postkarten ausgegeben habe. Ist aber auch egal, da ich immer wieder spaß daran habe Karten zu schreiben. Von hier oben konnte ich auch einen Blick auf die Warteschlange am Sockel des Eiffelturmes erhaschen die noch länger war als vorhin.


Mit dem Fahrstuhl ging es wieder zurück auf sicheren Boden. Auf dem Weg zur Metro entdeckten wir im Jardin du Trocadero einen Crepes Stand der ganz humane Preise hatte und deckten uns erst mal mit Nutella Crepes ein. Diese verzerrten wir dann auf einer Parkbank sitzend mit Blick auf den Eifelturm. Da schmeckte der Crepes doch gleich doppelt so gut, somit hatten wir wenigstens eine französische Spezialität in Paris zu uns genommen. Mit mehreren wehmütigen Blick zurück verabschiedeten wir uns vom Eiffelturm. Bis bald, ich werde bestimmt wieder kommen. :nod:

Fortsetzung folgt!
 
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Hallo und Moin, Moin Trine!

Wieder einmal DANKE für Deinen schön geschriebenen Bericht - er erinnert mich doch sehr an den Sommerurlaub ....
Ich bin schon ganz gespannt wie es Euch denn weiter ergangen ist ....


Gruß - Asterixinchen :)
 
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und ich habe dank deiner Bilder nun das Gefühl auch auf dem Eiffel-Turm gewesen zu sein...wir vervollständigen uns so vielleicht gegenseitig unsere Erlebnisse :)
 
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Fortsetzung:

Mit der Metro ging es dann bis zur Station Anverse, von wo aus wir uns auf den Weg zum Montmartre machten. Unser Weg führte uns durch kleine Gässchen die über und über mit Souvenir Geschäften überfüllt waren. Da wir in Paris noch keine unser berühmt berüchtigten Souvenirshoppingtouren gemacht hatten, war es jetzt höchste zeit dafür. Wir stürmten also jeden Souvenirshop der uns vor die Füße kam und konnten uns mal wieder nicht entscheiden was wir nun kaufen sollten und was nicht. Nachdem wir alle Shops am Fuße des Montmartres durchhatten, beschlossen wir erst den Hügel zu erklimmen und uns dann für die richtigen Souvenirs zu entscheiden. Wir fuhren also mit der kleinen Zahnradbahn Funiclaires de Montmartre den Hügel hinauf. Diesen Luxus konnten wir uns erlauben, da unsere Carte Orange eine solche Fahrt beinhaltete.

Vor uns erhob sich nun das Sacre-Coeur. Für mich ist hier einer der schönsten Plätze von Paris. Ich könnte stundenlang vor dem Sacre-Coeur sitzen und auf die Stadt blicken. :nod: Als ich vor drei Jahren das letzte mal hier war, hat hier ein besonders unterhaltsamer Straßenkünstler sein Unwesen getrieben der die Leute auf der Straße nachgemacht hat. Einfach urkomisch. Leider war heute weit und breit keine Straßenkünstler zu sehen. Wir nahmen uns trotzdem noch etwas Zeit um den schönen Ausblick zu genießen. Nebenbei musste ich noch eine SMS an meine Mama verschicken, die das Sacre-Coeur über alles liebt.


Wir beschlossen uns das Sacre-Coeur einmal von innen anzusehen. Leider wurde dort drinnen penibel darauf geachtet, dass keiner ein Foto von dem Inneren der Kirche macht. Mir gefiel das Innere des Sacre-Coeur trotzdem sehr gut. Um die Kirche ein bisschen auf uns wirken zu lassen setzten wir uns in den Nähe des Eingangs in eine Stuhlreihe und genossen die Ruhe. Direkt neben uns hatten sich ein paar Aufpasser gruppiert, die jeden genau musterten der die Kirche besuchen wollte. „Keine Fotos, bitte setzten die ihre Kappen ab und die Handys sollten auch ausgeschaltet werden.“ Selbst bei unserem Rundgang durch die Kirche hatten wir dauernd einen Wachhund hinter uns herlaufen der darauf aufpasste, dass man bloß nichts verbotenes tat. Von daher hatte ich keine Chance auch nur einen kleinen Schnappschuss vom Inneren des Sacre-Coeur zu machen. Das Sacre-Coeur sollte nach dem Beschluss der Nationalversammlung von 1873 als Sühnekirche gebaut werden. Im Jahre 1913 wurde das Sacre-Coeur fertiggestellt. Nähere Infos gibt es unter La Basilique du Sacré Coeur de Montmartre . Eigentlich waren wir noch gerne auf die Kuppel hinaufgegangen, fanden aber blöderweise den Eingang nicht.:roll: Wahrscheinlich haben wir mal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen oder der Eingang lag irgendwo versteckt.;) Das schöne am Sacre-Coeur ist auch, dass die Besichtigung umsonst ist, im Gegensatz zu zum Beispiel Notre-Dame.


Dann ging es weiter in Richtung Place du Tertre. Auf dem Weg dorthin kamen wir mal wieder an mehreren kleinen Souvenir Läden vorbei, die mir sehr gut gefallen haben aber leider etwas teuer waren. Vor Jahren habe ich mir hier mal einen Hut gekauft, mit dem ich dann den ganzen Urlaub rumgelaufen bin und mit dem ich scheinbar sehr französisch ausgesehen haben muss, da ich von mehreren Franzosen angesprochen wurde. ;)

Der Place du Tertre ist ein absolutes Muss bei einem Parisbesuch. Dort wimmelt es von mehr oder weniger talentierten Malern und solchen die in den Restaurants von Tisch zu Tisch gehen und ihre Dienste anbieten. Wen man etwas mehr Geld auf der hohen Kannte hat sollte man sich unbedingt in einem der Lokale am Place du Tertre niederlassen und sich das bunte Schauspiel um einen herum angucken. So wie die unzähligen Maler die den Platz bevölkern zählen auch die Straßenmusikanten zum normalen Bild des Place du Tertre und bestimmen diese unverwechselbaren französischen Flair des Platzes mit. Wir umrundeten den kleine Platz einmal und stellten uns das eine oder andere mal hinter einen Maler um diesem bei seiner Arbeit zuzuschauen. An potenziellen Kunden für die Maler schien es hier nicht zu mangeln, so gut wie jeder freie Stuhl vor einer Leinwand war besetzt. Hier konnte man so gut wie alles bekommen ob es nun professionelle Gemälde fürs Wohnzimmer waren, Kohlezeichnungen, Acrylgemälde, Karikaturen oder sonstiges was man unter Kunst verstehen konnte oder auch nicht. Geworben wurde meist mit Zeichnungen von diversen Promienten. Ist ja auch selbstverständlich das Brad Pitt oder George Clooney extra nach Paris jetten um sich hier Portraitieren zu lassen;) und nur weil man sich hier malen ließ sah man nicht gleich aus wie Angelina Jolie.:twisted: Irgendwie mussten wir feststellen, dass sich die Bilder eines Malers immer sehr mit seinen Ausstellungsstücken glichen, so als würde er immer das gleiche malen und dann nur das ein oder andere individuelle Detail der jeweiligen Peron hinzufügte.;) Es war auf jeden Fall sehr faszinierend einem der Maler mal über die Schulter zu schauen. Die Preise für die Bilder waren natürlich der Umgebung angepasst und man musste für den Spaß schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Dafür konnte man seinen Freundinnen beim Kaffeekränzchen dann erzählen man hätte sich auf dem Montmartre von einem aufstrebenden jungen Künstler porträtieren lassen.:lol: Ich bezweifle allerdings, dass ich mir ein Porträt von mir selbst wirklich aufhängen würde, es reicht ja schon das ich mich jeden Morgen im Spiegel sehen muss. ;)

Nun war es aber höchste Zeit mit dem Abstieg zu beginnen, die Souvenirläden riefen. Mit der Funiclaires de Montmartre ging es wieder den Hügel hinab direkt in die kleine Gasse mit den vielen Souvenirläden. Wie auch in den anderen Städten hatten wir auch hier ein Problem uns für die passenden Souvenirs zu entscheiden. Die größte Rolle spielte dabei die Frage wie groß denn der Eiffelturm sein sollte, den ich in mein Bücherregal stellen wollte.;) Außerdem wollte ich noch Mitbringsel für meine kleine Schwester und meine Freund kaufen. Wir liefen also ungelogen der bis vier mal die Straße rauf und runter bis wir uns so einigermaßen entscheiden hatten und auch alle Preise und Größen miteinander verglichen hatten. Schließlich entschied ich mich für eine kleine Eifelturmschneekugel für meine Schwester und eine Glaspyramide mit Eiffelturm für meinen Freund. Jetzt wollte ich aber noch einen Eiffelturm für mich haben, also Kommando zurück und noch mal die Gasse hinauf bis zu dem Laden, wo ich meinte den besten und in der Größe angemessensten Eiffelturm gesehen zu haben. Der Eiffelturm musste schließlich zu meinen anderen Souvenirs aus den anderen Städten passen, sich sozusagen in das Gesamtkonzept meines Bücherregals einfügen. Letztendlich entschied ich mich für einen Eiffelturm der stolze 16 cm misst (habe ich grade extra nachgemessen). ;) Leider hat der Eiffelturm den Transport nicht gut überstanden und hinkt jetzt auf einem Fuß, jetzt habe ich sozusagen ein kleiner Invaliden Eiffelturm. :lol:

Fortsetzung folgt!
 
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Hallo und Moin, Moin Trine!

Wieder sehr, sehr schön geschrieben !!! - DANKE !!! Ja, ja, der Place Du Tertre .... da habe ich vor 100 Jahren mal einen Scherenschnitt von mir machen lassen um ihn zu verschenken ....


Gruß - Asterixinchen :)
 
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Fortsetzung:

Durch die ganze Souvenirjagd hatten wir ganz und gar die Zeit vergessen, eigentlich hätten wir uns schon längst auf den Weg zum Louvre machen müssen. Mittwochs gab es ab 18 Uhr einen verbilligten Eintritt, so das wir für 6€ ins Louvre kommen würden. Da es nun schon auf die 19 Uhr zuging mussten wir uns sputen, denn um 22 Uhr wurden die Pforten des Louvres auch schon wieder geschlossen. Wir nahmen also unsere Beine in die Hand und liefen zur Metro. Dann ging es ab bis zur Metrostation Palais Royal Musee du Louvre, von wo aus man direkt in den Eingangsbereich des Louvres kommt. Nähere Infos zum Louvre gibt es unter Site officiel du musée du Louvre . An einem der Ticketautomaten zogen wir uns unsere Tickets und organisierten uns dann am Infostand einen Lageplan, damit bewaffnet konnte es dann losgehen.


Ich muss bei dieser Gelegenheit noch mal betonen, dass ich keinen blassen Schimmer von Kunst habe und ich sehr froh war das Fach nach der 10 Klasse abwählen zu können.:roll: Erst jetzt mit dem „Alter“ kommt so langsam das Interesse für Kunst auf. ;) Das ist fast so wie mit dem Schulsport den ich wie die Pest gehasst habe, der mir aber dann doch nach der Schule gefehlt hat. Ich hätte nie gedacht, dass mir das Rumgehampel auch nur im entferntesten irgendetwas gebracht hat, aber kaum hatte ich mit der Schule aufgehört da setzten sich auch schon bei mir die Kilos an allen erdenklichen Körperstellen an. Heute bin ich dann schon so weit, dass ich freiwillig Kraft- und Ausdauertraining betreibe. So ist es nun auch mit der Kunst, während mir früher der gang zum Kunstraum ein graus war gehe ich jetzt freiwillig in die Vatikanischen Museen oder ins Louvre. Da versteh noch einer die Welt...! ;)

Das Louvre gleicht einem undurchdringlichen Labyrinth und wenn man nicht aufpasst dann verläuft man sich hier sehr schnell. Da wir nur noch drei Stunden Zeit hatten um das Museum zu erkunden ging es im Sauseschritt los. Den wenig kunstinteressierte Besucher zieht es zunächst zur Hauptattraktion des Louvres der Mona Lisa. Wir folgten also brav den Hinweisschildern auf denen „La Jaconde“ stand, der französische Name für die Mona Lisa.

Das Louvre besteht aus 4 Ebenen dem Zwischengeschoss, dem Erdgeschoss, dem Ersten und dem zweiten Stock. Darüber hinaus gibt es dann noch drei Abteilungen die von der Eingangshalle abgehen und in den jeweiligen Stockwerken fortgeführt werden Richelieu, Sully und Denon. Die einzelnen Abteilungen sind nach Ländern sortiert. Zum Glück waren auf unserem Lageplan die wichtigsten Kunstschätze verzeichnet, so dass wir nicht völlig planlos herumirrten.

Auf dem Weg in den ersten Stock kamen wir an der Nike von Samothrake vorbei, die Mitten im Treppenaufgang stand. Da stellt sich doch prompt die Frage warum den meisten berühmten Statuen irgendwelche Gliedmaßen fehlen!? ;)


Weiter ging es in den Gebäudetrakt indem sie Italienischen Gemälde untergebracht waren. Wir schlenderten einen schier entlosen Gang entlang und sahen uns die imponierenden Bildern links und rechts des Weges an. Irgendwann ging es rechts ein weiterer Ausstellungsraum ab. Ich wäre fast daran vorbeigelaufen, wenn mich aus diesem Raum nicht glatt die Mona Lisa angelächelt hätte. Mitten in dem Raum war eine große weiße freustehende Zwischenwand gezogen worden auf der als einziges Bild die Mona Lisa prangte. Das Bild konnte einem schon fast leid tun, so ein kleines Bild auf einer so großen kahlen Wand. Das ganze ließ das Bild noch kleiner Wirken als es ohnehin schon ist. Vor dem Bild war mit goldenen Bändern eine Absperrung gezogen worden und es stand auch ein Wachmann davor der das Bild bewachte. Er war aber nicht der einziger der zum Schutze der Mona Lisa abgestellt worden war, zwei weitere Wachposten patrollierten in der Menschenmenge die sich vor dem bild gebildet hatte und passten darauf auf, dass niemand etwas verbotenes tat. Wenn man ein Foto von der Mona Lisa machte wurde man sofort erschossen. Jedenfalls fast...! ;) Wenn man sich erdreistete auch nur seine Kamera aus der Tasche zu holen, stand schon jemand neben einem und forderte einen auf den Raum zu verlassen. Die Spürhunde hier im Louvre haben eine besonders gutes Näschen für sensationsgeile Touristen die, die Mona Lisa unbedingt in ihrer Fotosammlung haben wollten. Ein Sicherheitsmann nahm einem Touristen sogar seine ganze Kamera weg als dieser versuchte ein Foto zu machen. 8O Andere Touristen die beim knipsen erwischt worden waren, mussten vor den Augen der Sicherheitsleute die gemachten Fotos wieder löschen. Wir wollten natürlich auch ein Foto haben. ;) Da meine Kamera in den schummerigen Lichtverhältnissen keine Guten Fotos macht, musste meine Freundin die Mission Mona Lisa ausführen. Es musste also in Plan her um die Sicherheitsleute zu überlisten. Wir gingen wieder aus dem Raum hinaus und setzten uns auf eine der Bänke. Nach ein paar Minuten stand unser Plan der vorsah das meine Freundin sich in das Gewühle vor der Mona Lisa stürzen sollte und dann ganz schnell ein Foto machen sollte. Währenddessen sollte ich sozusagen Schmiere stehen und die Wachleute beobachten. Wir brauchten sage und schreibe drei Anläufe bis das Foto im Kasten war. Wir fühlten uns wie zwei kleine Mädchen die verbotenerweise den Süßigkeitenschrank der Eltern plünderten. :blush: Ich glaube man hat uns schon von weitem angesehen, dass wir was im Schilde führten. ;)

Leider habe ich das Foto selbst noch nicht erhalten, aber ich gehe mal davon aus das ihr alle wisst wie die Mona Lisa aussieht!? Und soll ich euch was sagen die Mona Lisa sieht wirklich haargenau so aus wie auf den vielen Kunstdrucken die man so kennt. :nod:

Es ist schon beeindruckend was für große Gemälde die Maler früher gemalt haben. Manche Bilder nahmen ganze Wände ein. Das Bild die Hochzeit von Kana von Veronese zum Beispiel nimmt die von der Mona Lisa gegenüberliegende Wand ein. Da müssen die doch Jahrelang dran gearbeitet haben. Sehr faszinierend. Weiter ging es zu den Französischen Gemälden, wo sich meine Freundin ganz fasziniert vom Floß der Medusa zeigte. Es zahlt sich doch aus jemanden bei sich zu haben, der Kunst nicht nach der zehnten Klasse abgewählt hat, sondern bis zur 13 Klasse behalten hat. :nod: Auch hier gab es Aufpasser die durch die Gänge gingen, aber nur je Einen für einen Gang. Nun ging es weiter bis zur Apollo Galerie, wo wir die Krone von Ludwig XV und andere Schmuckstücke bestaunten. Danach ging es dann zur Englischen Malerei hinüber, wo wir auf die Venus von Milo trafen. Schon wieder eine Statue mit abgetrennten Gliedmaßen.


Von der englischen Malerei aus ging es zu den Gemächern von Napoleon III. Dort herrsche der Protz und Kitsch. Alle war mit prunkvoll mit Gold verkleidet und mit schnörkeln verziert. Die Ausstellungsräume waren mit schweren roten Teppichen ausgelegt und große Kristallleuchter hingen von der Decke. Die decken waren kunstvoll bemalt und es gab einen riesigen Tisch im kleinen Speisesaal, nur Napoleons Bett war sehr klein. So nach dem Thema quadratisch praktisch gut, ;) aber wenigstens mit einem großen Baldachin darüber. Der Thron sah auch eher mickrig aus.

 

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Danach wollten wir eigentlich zur ägyptischen Sammlung haben uns aber irgendwie verlaufen und landeten im Keller oder bessergesagt dem sogenannten Zwischengeschoss. Dort kann man das mittelalterliche Louvre bewundern. Wir spazierten also an den Burggräben des mittelalterlichen Louvres vorbei und kamen uns vor wie in einer Grabkammer. Wenn es jetzt ein Erdbeben geben würde, würde uns hier unten nie jemand finden. Uah!:roll: Irgendwie herrschte hier unten schon eine besondere Atmosphäre. Das ganze hat etwas beklemmend schauriges an sich. Es war aber schon interessant sozusagen, dass Fundament des ursprünglichen Louvres zu Gesicht zu bekommen. Von da aus ging es dann eine Etage höher auf die Erdgeschossebene, wo wir dann die ägyptische Sammlung fanden. Uns erwartete nun eine Reise ins alte Ägypten mit Mumien, Sarkophage, Sphinxen, Statuen der alten ägyptischen Könige und allem was sonst noch dazugehört.



Bei unserem Rundgang durch die ägyptische Welt des Louvres vielen uns zwei Tierstatuen auf das eine war eine Affe und die andere ein Hund. Eigentlich habe ich nur aus Spaß ein Foto von dem Hund gemacht, erst danach viel uns auf das beide Tiere außergewöhnlich bestückt waren.;) Leider kommt dies auf dem Foto nicht zur Geltung. Wir trafen auch in der ägyptische Sammlung auf eine Statue ohne Kopf. Diesmal machten wir uns einen besonderen Spaß daraus und verwendeten die Statue als Fotowand. Da kommen wider die kleinen Mädchen zum Zuge. Das Louvre entwickelte sich immer mehr in unser persönliches kleines Kinderparadies. ;) Wir waren aber nicht die einzigen die der Statue ihren Kopf wiedergeben wollten und mussten zwischenzeitlich Schlangestehen um eine Foto mit dem begehrten Motiv machen zu können. Die Sicherheitsbeamten gingen nur kopfschüttelnd an uns vorbei und ließen uns gewähren. Auf dem Foto sehe ich auch eher so aus als würde ich hinter der Statue ertrinken. Das mit der Karriere als Statuenkopfmodel wird dann wohl eher nichts. ;)


Eigentlich wollten wir uns nach der ägyptischen Sammlung noch Psyche und Amor bei den italienischen Skulpturen angucken, doch als wir durch die Halle von Sully in Richtung Denon schlenderten wurden die Eingänge zu den einzelnen Bereichen grade verschlossen. Das Museum schließt nun mal um 22 Uhr. Nachdem wir noch kurz für kleine Mädchen waren (die Toiletten des Louvres sind wirklich zu empfehlen, sauber und hochwertig) entschlossen wir und dazu das Museum ganz stilecht durch die Pyramide zu verlassen.


Oben angekommen war ich ein bisschen enttäuscht. Es war stockdunkel und die Pyramide war nicht erleuchtet. Im Da Vinci Code war die Pyramide Nachts beleuchtet gewesen. Da sieht man mal , wenn der Tom Hanks kommt wird hier die Festhagsbeleuchtung angeschmissen und wir normale Touris müssen uns mit der Notbeleuchtung zufrieden geben. Grummel Grummel!:frown: Und von dieser komischen Rosenlinie aus dem Film war auch weit und breit nichts zu sehen. Ich habe auch einen Anspruch auf ein bisschen Postkartenromantik mit einer beleuchteten Pyramide und einem beleuchteten Louvre. Oder etwa nicht? ;)


Zum Glück gibt es ja Computerprogramme mit denen man seine Fotos etwas aufhellen kann. So kann man sich dann künstlich seine Postkartenromantik herstellen. Nur die Pyramide konnte ich auch so nicht erleuchten. In meinem Reiseführer ist übrigens auch ein Bild von er erleuchteten Pyramide drin. Für die Leute vom Aldi Reiseführer wird also auch extra das licht angeknipst. ;)
Während wir im Louvre gewesen waren, wurde Paris von einem regelrechten Platzregen erfasst. Auf dem Vorplatz des Louvres bildeten sich noch jetzt kleine Teiche. Da hatten wir wohl ein perfektes Timing.


Meine Freundin wollte sich nun unbedingt auch einen Miniatureiffelturm kaufen und erspähte nahe der Pyramide einen Straßenhändler der mit einem großen Ring voller Eiffeltürme bewaffnet war. Also nicht wie hin. Nachdem sie ein bisschen mit dem Typen verhandelt hatte, erstand sie einen Turm und der Abend war fast gerettet. Jetzt hatte sie aber auch noch Hunger. Also fuhren wir mit der Metro wieder zu unserem stamm Mc Doof an der Champs-Elysees. Dies brachte mir wenigstens noch ein schönes Foto vom Triumphbogen bei nacht ein.


Nachdem fürstlichen Pappemahl ging es zurück zum Hotel. Auch in dieser nacht trafen wir zwar auf allerlei zwielichtiges Gesindel, aber es waren mal wieder keine „leichten Mädchen“ dabei. Irgendwie schien der Straßenstrich doch nicht an unserem Hotel entlang zu laufen.

In unserem Zimmer angekommen, machten wir uns schon mal daran unsere sieben Sache zusammenzusuchen und die ersten Sachen in den Rucksäcken zu verstauen. Morgen sollte es ja weitergehen nach Nizza. Dort würde uns dann hoffentlich wieder etwas Sonne erwarten. Obwohl wir hier in Paris mit dem Wetter im Großen und Ganzen doch Glück gehabt haben. Es war zwar nicht so warm wie in Italien, aber wir haben unsern Regenschirm nie benutzen müssen. Was ja eigentlich schon eine positive Bilanz ist. Wir schmiedeten noch ein paar Pläne für unsere Morgige Abreise und ließen uns dann ein letztes mal in unsere Betten fallen. Wer weiß was uns morgen in Nizza alles erwarten würde. ;)
 
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Hallo und Moin, Moin Trine!

Nochmal wieder: Vielen Dank!!! Ja, der Louvre ist schon so ein Museum für sich .... und aufgepaßt wird wirklich!!! Die achten sogar darauf, dass man nicht barfuß durch die Gänge läuft (!)
Ich freue mich schon sehr auf Eure letzte Station: Nizza


Gruß - Asterixinchen :)
 
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Vor dem Bild war mit goldenen Bändern eine Absperrung gezogen worden und es stand auch ein Wachmann davor der das Bild bewachte. Er war aber nicht der einziger der zum Schutze der Mona Lisa abgestellt worden war, zwei weitere Wachposten patrollierten in der Menschenmenge die sich vor dem bild gebildet hatte und passten darauf auf, dass niemand etwas verbotenes tat. Wenn man ein Foto von der Mona Lisa machte wurde man sofort erschossen. Jedenfalls fast...! ;) Wenn man sich erdreistete auch nur seine Kamera aus der Tasche zu holen, stand schon jemand neben einem und forderte einen auf den Raum zu verlassen. Die Spürhunde hier im Louvre haben eine besonders gutes Näschen für sensationsgeile Touristen die, die Mona Lisa unbedingt in ihrer Fotosammlung haben wollten. Ein Sicherheitsmann nahm einem Touristen sogar seine ganze Kamera weg als dieser versuchte ein Foto zu machen. 8O Andere Touristen die beim knipsen erwischt worden waren, mussten vor den Augen der Sicherheitsleute die gemachten Fotos wieder löschen.

:lol: :lol: Da sind die Wachleute in der Sixitina irgendwie nicht so auf Zack bzw. insgesamt gelangweilter. naja aber immerhin kommt so jeder Touri zu seinem ganz persönlichen Abenteururlaub :D :lol:
 
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Hallo zusammen!

Asterixinchen schrieb:
Ja, der Louvre ist schon so ein Museum für sich .... und aufgepaßt wird wirklich!!! Die achten sogar darauf, dass man nicht barfuß durch die Gänge läuft (!)

Warum soll man nicht Barfuß durchs Louvre laufen können !? :? Und wer kommt auf die Idee sowas zu tun? Die spinnen die Gallier! ;)

Darla schrieb:
Da sind die Wachleute in der Sixitina irgendwie nicht so auf Zack bzw. insgesamt gelangweilter. naja aber immerhin kommt so jeder Touri zu seinem ganz persönlichen Abenteururlaub

Gegen die Wachhunde im Louvre sind die Wachleute imn der Sixtina richtige Schhoßhunde. ;)

LG Trine!
 
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Donnerstag (17.08.2006)

Nun brach also unser letzter Morgen in Paris an. Ich wachte ein letztes Mal in meinem kleinen blauen Eisenbett auf und vergewisserte mich erst mal, dass keine Kakerlake auf dem Boden saß. Dann ging es hinunter zum Frühstück. Da wir heute etwas spät dran waren fanden wir nur noch ein bisschen Kakao im Bottich und statt den Brötchen nur noch Toast vor. Außerdem gab es nur noch die eklige orange Marmelade und nicht die von mir bevorzugte rote. Na super! Nach dem Frühstück schlichen wir aus dem Hotel, um nicht den Schlüssel abgeben zu müssen :twisted: und begaben uns in den nahegelegenen Supermarkt. Dort deckten wir uns dann mit Fressalien und Getränken für die anstehende Reise ein. Neben Schokoriegeln, gab es dann noch eine Tüte mit Schokobrötchen zur Stärkung und dazu Pfirsichwasser.

Danach begaben wir uns wieder in unser Zimmer und packen unsere restlichen Sachen in die Rucksäcke. Ich machte mal wieder die Erfahrung das es von mal zu mal schwieriger wurde meine sieben Sachen in meinem Rucksack zu verstauen. Irgendwie hatte sich in meinem Treckingrucksack eine Eisenstange gelöst die an der Rückwand meines Rucksackes befestigt gewesen war, um das ganze zu stabilisieren. Jetzt ragte dieses Eisengebilde oben aus meinem Rucksack hervor und ich bekam das Ding kaum noch zu. Echt klasse! :frown: Da wir erst um 11 Uhr auschecken mussten hatte ich heute etwas länger Zeit um meine Sachen in den Rucksack zu stopfen.

An unserer Zimmertür hing ein Zettel auf dem geschrieben stand, dass wir beim entgültigen verlassen des Zimmers unser Bett abziehen sollten und den ganzen stuff zur Rezeption runterbringen sollten. Bei unserer Ankunft hatte das ganze nicht den Eindruck gemacht, als würden die Sachen zwischendurch gereinigt werden. Wir zogen also ganz pflichtschuldig unser Bettzeug ab und rafften alles zu einem großen Knäuel zusammen. Dann schulterte ich meine Rucksäcke, den großen hinten auf den Rücken und den kleinen vorne vor den Bauch und nahm das Bettlakenknäuel in die Arme. Jetzt hieß es Abschied nehmen von dem Zimmer, dass und die letzten 4 Nächte beherbergt hatte.



Jetzt kam der schwierigste Teil des Tages. Ich musste so schwer beladen wie ich war, die enge steile Wendeltreppe hinunter hinunterzukraxeln.:uhoh: So was ist für mich immer ganz schlimm. Ich habe immer das Gefühl gleich vorne über zu fallen und dann die 4 Stockwerke hinunterzukugeln. Dazu kommt noch die Befürchtung mal eine Stufe nicht zu treffen und sich dadurch dann den Hals zu brechen. Ich ging also ganz langsam hinunter. Eine Stufe nach der anderen und das entsetzen war mir geradezu auf das Gesicht geschrieben.:blush: Mit dem Schweiß auf der Stirn erreichte ich mühsam die erste Etage. Dort traf ich dann auf einen der Rezeptzionisten der mir dann gleich sagte ich hätte das falsche Bettzeug mit runter geschleppt. Die Bettdecke hätte oben bleiben sollen und ich sollte das Zeug jetzt wieder zurück bringen. Nein, da würde ich nicht noch einmal hoch unter wieder runter laufen. Nur über meine Leiche. 8O Ich machte ihm also verständlich, dass unser Zimmerschlüssel schon unten an der Rezeption sei und es mir deshalb leider nicht möglich wäre, die Bettdecke wieder hoch zubringen. Wenn das so wäre konnte ich die Bettdecke auch hier bei ihm lassen, er würde sich schon darum kümmern. Glück gehabt. ;) Ich konnte also etwas von meinem Ballast loswerden und ging dann die letzte Etage bis zur Rezeption hinunter. Dort traf ich dann auf meine Freundin, der auch gesagt wurde, dass sie die Bettdecke wieder zurück bringen sollte und grade auf dem Weg zurück nach oben war. Während sie versuchte irgendwo die Bettdecke loszuwerden sollte ich doch schon mal nach der Rechnung fragen, meinte sie. Das war doch mal wieder die richtige Aufgabe für meine miserablen Englischkenntnisse.x( Ich fragte den Rezeptzionist also erst mal ganz einfach nach unserer Rechnung. Der schaute mich dann nur ganz blöd an, als hätte ich ihn nach einem rosa Kaninchen gefragt.;) Na gut, jetzt musste ich ihm wohl irgendwie erklären warum ich jetzt die Rechnung haben wollte. Ist alles gar nicht so einfach. Vor allem wenn der, der einem gegenüber steht scheinbar genauso schlecht Englisch spricht wie man selbst. Ich erklärte ihm also, dass wir unsere Rechnung schon bei der Ankunft beglichen hätten und nun nur noch die Rechnung als Beweis dafür brauchen würden. Und was soll ich sagen er guckte mich noch verständnisloser an als zuvor, als hätte ich nicht nur nach einem rosa Kaninchen gefragt sondern auch noch nach einem pinken Elefanten.;) Oh no! Was nun?:? Irgendwie schien es aber doch nach ein paar Sekunden klick in seinem Kopf gemacht zu haben und er fragte mich ob ich vielleicht die Rechnung haben wolle. Ja natürlich, ich hatte in den letzten Minuten von nichts anderem geredet. Er schien mich also doch verstanden zu haben, obwohl ich mich mehr oder weniger um Kopf und Kragen gestottert hatte. Er händigte mir also die Rechnung aus und als meine Freundin wieder hinunter kam konnten wir das Hotel verlassen. So schnell würden mich wahrscheinlich keine 10 Pferde mehr in diese Absteigen bekommen. ;)

Mit dem schweren Gepäck beladen ging es nun zur Metro. Seit Gestern machte das Metro Ticket meiner Freundin Probleme. Obwohl es ja noch bis Sonntag gültig war, wollten die Automaten vor den Metroschranken es nicht lesen und ließen sie deshalb nicht durch. Das war ganz schön nervig, da wir nun immer tricksen mussten um sie durch die Schranke zu bekommen. Streckenweise funktionierte das Tickte nach ein paar Versuchen wieder, aber es kam auch vor, dass ich ihr mein Ticket durch die Gitterstäbe reichen musste damit sie durch die Schranke kommen konnte. Wir hätten es auch einfach so machen können wie die meisten hier in der Metrostation Mitten im „Ghetto“, die benutzten erst gar keine Ticket sondern jumpten gleich mit einem Satz über die Sicherheitsschranken hinüber. Schwarzfahren leicht gemacht. Da wir auch auf dem weg zum Flughafen sparen wollten, verzichteten wir auf den teuren Orlybus und wollte allein mit den öffentlichen Verkehrmitteln zum Flughafen Orly gelangen. Da wir einmal quer durch Paris fahren mussten gehörte zu unserem Plan auch, dass wir zweimal innerhalb der Metro umsteigen musste. Zwischen den einzelnen Metrolinien liegen Kilometerlange Tunnel, die besonders dann furchtbar lang sind wenn man vollbeladen ist.x( Wir schleppten uns also von Metro zu Metro und durchquerten Paris sozusagen durch den Untergrund. Zum Glück konnten wir mir unserem Ticket, dass eigentlich nur für die Zonen 1 und 2 gilt das ganze Metro netz befahren, dort unten gilt die Zonenbeschränkung nämlich nicht. Jedenfalls habe ich das mal irgendwo gelesen. Bei den Verkehrsmittel über der Erde gelten die Zonenbeschränkungen dahingegen umso genauer. Wir fuhren mit den Metro Linien 12, 1 und 7 bis zur Station Villejuif – Louis Aragon. Auch bei der Linie 7 musste man aufpassen in welche Metro man einsteigt, denn es gab zwei verschiedene Endhaltestellen. Wir merkten uns unsere Endhaltestelle durch den Namen Aragon aus Herr der Ringe. Man muss sich ja irgendwie seine Eselsbrücken bauen. ;)
Dort angekommen suchten gingen wir zur nahegelegenen Bushaltestelle und suchten auf den Fahrplänen den Bus der zum Flughafen Orly fahren sollte. Da wir uns aber nicht ganz sicher waren, ob wir nun den richtigen Bus gefunden hatten fragten wir noch mal den Busfahrer, der uns dann bestätigte das er nach Orly fahren würde. Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern welche Busnummer dieser Bus hatte. Er brachte uns jedenfalls für schlappe 1,40€ bis direkt vor den Terminal. Damit war dies unser billigster Flughafentransfer auf unser ganzen Reise und auch der, der am reibungslosesten abgelaufen war.:nod: Deshalb würde ich noch mal allen empfehlen, besser in Orly zu landen als in Beauvais. Da zahlt man lieber 10€ mehr für den Flug und spart die dann wieder beim Transfer in die Stadt. Mit einem Aufzug gelangten wir dann von der Bushaltestelle in den Terminal hinein und mussten dort wieder einen endlosen Gang hinunter laufen, bis wir dann endlich in der Schalterhalle angekommen waren. Da wir diesmal sehr früh losgefahren waren und alles so gut geklappt hatte, hatten wir nun noch über eine Stunde Wartezeit bis unser check in Schalter öffnen sollte. Bei unserem Flug nach Nizza sollten wir nun das erste mal in einer Easyjet Maschine Platz nehmen. Da ich im Vorfeld der Reise keine guten Erfahrungen mit diesem Flugunternehmen gemacht hatte, war ich nun um so gespannter auf den Flug.

Wir nahmen auf einer Sitzbank nahe unsers Check in Schalters Platz und machten es uns dort gemütlich. So ein großer Rucksack kann auch seine Vorteile haben, er eignet sich zum Beispiel sehr gut dafür um seine Füße ein bisschen hochzulegen. ;) So positioniert ließ es sich hier aushalten. Um mir die Zeit zu vertreiben packte ich mein Buch („Freizeichen“ von Ildiko von Kürthy) aus und beschloss die letzten Seiten daraus in Angriff zu nehmen. So verging die Zeit schon schneller. Kurz bevor die Check in Schalter planmäßig öffnen sollten, hatten sich schon mehrere schlangen vor den entsprechenden Schaltern gebildet. Das war ja mal was neues. Unsere Erfahrungen von den Italienischen Flughäfen hatten nämlich gezeigt, dass die Italiener immer bis zur letzten Sekunde sitzen bleiben und erst dann auf den check in Schalter losstürmen um sich möglichst weit nach vorne zu mogeln. Die Franzosen bevorzugten wohl doch das sture Schlangestehen, also gesellten wir uns an das Ende einer Schlange und harrten der Dinge die da kommen sollten. Es öffneten aber nur zwei Schalter obwohl eigentlich mindestens 4 Schalter für uns vorgesehen waren und diese Schalter fertigten nicht nur unseren Flug ab sondern auch alle anderen Easyjet Flüge. Beim einchecken unser Rucksäcke wurden die dann in große Plastikbeutel eingepackt. Warum das denn? War das so nach dem Thema „ihh die Deutschen, deren Gepäck muss man jetzt Luftdicht verpacken, damit sie das andere Gepäck nicht verschandeln!?“;) Hmpf. Ich fand es jedenfalls nicht schön zu sehen wie mein treuer Weggefährte in einer solchen hässlichen Plastiktüte abtransportiert wurde. :roll:

Danach ging es dann zur obligatorischen Sicherheitskontrolle. Meine Freundin kam problemlos durch die Sicherheitsschleuse, nur ich nicht...! Mit meinem Handgepäck Rucksack schien irgendwie etwas nicht in Ordnung zu sein. Was war da los, hatte mir irgendwer etwas ins Handgepäck geschmuggelt. Flüssigsprengstoff, Handgranaten, Drogen oder eine Nagelpfeile !?8O Völlig verwirrt starrte ich den Sicherheitsbeamten vor mir an, der mir irgendwas auf Französisch erzählte. He???? :? Ich verstand nur Bahnhof. In verwirrter Panik stammelte ich nur „no french“, woraufhin der Sicherheitsbeamte sofort beleidigt reagierte. Um etwas Schadensbegrenzung zu betreiben versuchte ich ihm dann auf Englisch zu erklären, dass ich kein französisch Sprechen würde und er mir doch besser auf Englisch erklären sollte was denn nun mit meinem Rucksack nicht stimmte. Englisch war immer noch besser als Französisch.:nod: Aber mein schlechtes Englisch schien mich mal wieder verraten zu haben, denn der Sicherheitsbeamte fragte gleich einen anderen was denn das gefährliche Ding in meinem Rucksack auf deutsch heißen würde. Na da war ich ja mal gespannt was für eine Waffe sich in meinem Rucksack versteckt hielt. „Ein Löffel“. Bitte was?8O Er fragte mich wirklich ob ich einen Löffel in meinem Rucksack haben würde. Einen Löffel, dass muss man sich mal überlegen. Die gefährlichste Waffe der Welt. Für mich fällt der Löffel jedenfalls nicht unter den Waffenbegriff. Was soll ich denn damit bitte anstellen. „Hände hoch oder ich Löffel sie aus!“ Oder was?:lol: Auf dem Röntgenbild meines Rucksackes konnte ich auch nichts entdecken was auch nur im entferntesten an einen Löffel erinnern könnte. Dafür sah man aber sehr groß und prägnant die Umrisse meines Eiffelturmes. Damit hätte ich vielleicht jemandem Schaden zufügen können. So nach Thema „Hände hoch, sonst ramme ich ihnen meinen Eiffelturm ins Genick!“;) Nun musste ich also meinen Löffel suchen. Das Problem war nur das ich keine Ahnung hatte, wo sich das Teil in meinem Rucksack befinden könnte. Also musste ich mich daran machen den ganzen vollgestopften Rucksack auszuräumen und das Mitten auf dem Flughafen. Letztendlich fand ich den Löffel dann im vorderen Fach meines Rucksackes und er war noch nicht einmal richtig sauber gemacht. Upps, den hatte ich wohl darin vergessen mit dem Vorsatz ihn sauber zu machen. War mir schon etwas peinlich. :blush: Beim nächsten Flug würde ich auf jedenfalls darauf achten, dass mein Armeebesteck sicher im großen Rucksack verstaut wird. :roll:

Nach der Sicherheitskontrolle ging es dann in den Warteraum vor dem Gate. Dort fiel mir dann auf das die meisten irgendwelche Bändchen an ihrem Handgepäck hatten. So was hatte man mir für meinen Rucksack nicht gegeben. Hoffentlich würde mein Rucksack auch ohne Bändchen Einlass ins Flugzeug bekommen. Erst mal hieß es mal wieder warten. Ich packte also wieder mein Buch aus und schmökerte ein bisschen bis das Gate geöffnet wurde und wir ins Flugzeug eingelassen wurden. Irgendwie gefielen mir die Ryanair Maschinen besser als die von Easyjet. Keine Ahnung warum. Irgendwie sah hier die Innenausstattung noch billiger aus. Alles in grau orange soweit ich mich erinnere. Traf nicht so ganz meinen Geschmack. Aber was will man bei einer Billigairline erwarten !?:roll: Ist eben alles Plastik. Hauptsache das Plastik hält auch, solange ich dort drin sitze. Als das Flugzeug abhob meine ich auch ein gewisses rattern gehört zu haben, dass normalerweise nicht sein dürfte. Das kann aber auch nur Einbildung gewesen sein. Wer weiß...! ;) Ich packte wieder mein Buch aus um nun wirklich die letzten zehn Seiten zu lese und warf noch einen letzten Sehnsüchtigen Blick in Richtung Paris. Dies war sicherlich nicht mein letzter Besuch in der Stadt der Liebe und der Lichter. Denn auch nach 4 Parisbesuchen habe ich noch lange nicht alles gesehen, was dieser Stadt zu bieten hat. In diesem Sinne „Au revoir Paris!“ :)

ENDE
 
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Hallo und Moin, Moin Trine!

Wieder einmal sehr, sehr schön zu lesen ... also: DANKE :) :) :) !!!
Bin schon sehr gespannt auf Deinen Nizzabericht !!!

Übrigens, ich persönlich finde Easyjet besser als Ryanair .... aber, groß ist der Unterschied eh nicht, finde ich !!! ( Obwohl Lufthansa nicht den servicefreundlichsten Ruf hat - damit fliege ich gerne und auch mir AirBerlin )


Gruß - Asterixinchen :)
 
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Fazit:

Diesmal habe ich Paris von einer etwas anderen Seite kennen gelernt. Das Wetter war schlechter als bei meinen vorigen Aufenthalten und unser Hotel lag in einem Einwandererviertel. So lernte ich auch mal das Paris kennen, dass etwas abseits des Touristischen Trubel liegt. Eine erfahrung die ich nicht unbedingt wiederholen muss. Bei meinem nächsten Aufenthalt werde ich sicherlich darauf achten in einem anderen Stadtteil unterzukommen. Trotzdem hat Paris mir wie immer sehr gut gefallen. Ich liebe es eben vor dem Sacre Coeur zu sitzen und auf Paris zu schauen oder die Aussicht vom Eiffelturm aus zu genießen. Die Lightshow des Eiffelturmes hat mir auch sehr gut gefallen. Ein kleiner „Geheimtipp“ ist auch das Dach der Lafayettes in Paris. Von dort aus hat man kostenlos eine sehr schöne Aussicht auf Paris und kann den aufstieg mit der Rolltreppe bewältigen und nebenbei noch etwas durch die Warenauswahl bummeln. Ich habe es diesmal leider nicht ins Lafayette geschafft war aber schon öfters dort.

Obwohl ich Paris über alles Lieben konnte es auf dieser Reise nicht mit Rom mithalten. Das hängt natürlich damit zusammen, dass wir erstens in Rom besseres Wetter hatten und Rom zweitens noch den Reiz des neuen für mich hatte. In meiner persönlichen Städterankingliste teilen sich Paris und Rom nur den ersten Platz. Jeder der beiden Städte hat seinen eigenen Charme und seine eigenen Besonderheiten. Da kann man sich einfach nicht für eine der beiden Städte entscheiden. Deshalb landen beide Städte auf dem ersten Platz. :]

Dies wird sicherlich nicht mein letzter Parisbesuch gewesen sein. Paris hat nun eben ein ganz besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen, der ein ganz bestimmtes Fernweh erzeugt. Von daher werden wohl noch ganz viele Parisabenteuer auf mich warten. :nod:

Ich Danke euch mal wieder für das Lob und eure Geduld mit mir.:nod: Seitdem die Uni wieder angefangen hat komme ich nicht mehr so oft zum schreiben. Ich werde mich aber bemühen möglichst bald mit dem Nizza Bericht anzufangen. Die Fotos zu diesem Bericht könnt ihr euch übrigens auch in der neuen Fotogalerie anschauen. Da gibt es unter der Rubrik „Nicht Rom Reisen“ ein Album zu „4 Nights in Paris“ mit allen Bildern aus diesem Bericht. Am Schluss gibt es aber noch mal meine persönlichen Lieblingsbilder aus Paris. :)

 
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Hallo und Moin, Moin Trine!

Vielen Dank für Dein Schlußwort zu Deinem Parisbericht! Ich freue mich schon wirklich sehr zu erfahren was Euch alles in Nizza "begegnet" ist .....


Gruß - Asterixinchen :)
 
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Schöner Bericht, schöner Abschluß...freu mich jetzt schon wenn es dich eines Tages wieder nach Paris verschlägt und du die Stadt erneut unsicher machen wirst...:)
 
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Danke Trine, für deinen ausführlichen Bericht mit seinen tiefen Einblicken in das "harte Dasein" zweier Backpacker, die dabei vielleicht mehr Spaß haben als mancher Edeltouri mit *****-Arrangement.
Sehr schöne Fotos hast du noch dazu ausgesucht. Ja, du hast Recht, Paris ist ein Highlight, dass man sich öfter gönnen sollte (ja natürlich auch ROM).
Ciao gengarde
P.S. Aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass Aragorn, Arathorns Sohn, Wert darauf legt das zweite R ín seinem Namen nicht zu unterschlagen:lol:. Aber für ´ne Eselsbrücke nimmt er es sicher nicht so genau.
 
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