3. Tag
Villa Doria Pamphili und Trastevere
Diesen Tag ließ ich gemütlich angehen. Erst Frühstück, dann im Internet stöbern in dem ansprechenden Foyer mit seinen verschiedenen Rückzugsmöglichkeiten. Dann Mittagessen im Restaurant. Danach begab ich mich auf die Fahrt nach Rom zum Park der Villa Doria Pamphili.
Die Adresse für den Eingang in den Park war etwas ungenau weshalb ich erst ein bisschen suchen musste. Doch dann parkte ich einfach an der Piazzale Aurelio, neben der Porta San Pancrazio. Das war ein genialer Ausgangspunkt für meine Unternehmungen wie ich später feststellte.
Von hier war es gar nicht mehr weit bis zum Eingang zur Villa Doria Pamphili an der Via di San Pancrazio.
Kaum hatte ich den Park durch den unscheinbaren Eingang betreten sah ich auch schon diesen schönen Triumphbogen.
Ich ging weiter durch den weitläufigen Park, schaute den Kindern beim Spielen zu und setzt mich dazu auf eine Bank. Da gesellte sich eine Dame zu mir und erzählte mir von der Schönheit des Parks und wo ich noch überall hingehen müsste.
Nur ganz so weit wie sie mir vorschlug wollte ich gar nicht gehen. Schließlich handelt es sich um die größte Parkanlage Roms und die erkundet man besser mit dem Fahrrad als zu Fuß. Dazu gibt es einen eigens angelegten Radweg.
Der Park hat viele seltene Bäume, große Wiesenflächen und wildbewachsene Schluchten.
An so einem tiefen Taleinschnitt vorbei führte mich der Weg zur wunderschönen Villa.
Vor der Villa, im öffentlichen Teil des Parkes, war ein Rosenrondell angelegt.
Vor der Villa, im öffentlichen Teil des Parkes, war ein Rosenrondell angelegt.
Dahinter erhob sich die Villa mit einem barocken Garten der nicht zugänglich war aber vom oberen Weg aus eingesehen werden konnte.
Ich begnügte mich erst einmal mit dem was ich von der unteren Parkanlage sehen konnte.
Hier entdeckte ich auch Manieristisches.
An der Mauer entlang entdeckte ich hübsche Details.
Junge Menschen lagerten auf der Wiese, die Fahrräder lagen daneben im Gras. Ganz in der Nähe von ihnen stand ein kunstvoll verzierter Brunnen.
Schließlich kam ich an der wunderschönen Familienkapelle vorbei. Sie ist nur zu Gottesdiensten geöffnet aber auch von außen schon ein Schmuckstück.
Nun ging es in den oberen Teil des Parkes.
Jogger, Radfahrer und Spaziergänger kamen des Weges. Junge Pärchen nutzten die Abwesenheit der (Touristen-) Massen um sich näher kennen zu lernen. Das war richtig goldig, sie zu beobachten.
Doch auch die barocke Anlage unmittelbar vor der Villa konnte man von hier gut einsehen, hübsch sah alles aus.
Wegen der wenigen Zugänge zum Park und weil ich keine riesen Tour machen wollte musste ich meine Runde wieder zu dem Ausgang wenden durch den ich auch reingekommen bin. Dabei kam ich an der Acqua Paola vorbei, einer der drei antiken Wasserleitungen Roms, die noch immer genutzt werden.
Nun war es schon Spätnachmittag und der Park füllte sich sichtlich mit Menschen. Vor allem Familien mit Kindern und Freizeitsportler begegneten mir.
Ich verließ den Park und ging zurück zu meinem Auto. Dort, an der Piazzale Aurelio war eine Bar die sich "Al Gianicolo" nannte. Also war dieser wohl in der Nähe. Ich wusste nur nicht ob links oder rechts :cry:
Doch dann stellte ich fest dass dort wo mein Auto an der aurelianischen Mauer stand auch die Strasse zum Gianicolo führte.
Ich spazierte dorthin und war überwältigt von dem tollen Ausblick. Hier waren auch wieder Touristen und wir fotografierten uns gegenseitig.
Und am meisten faszinierte mich diesen Blick
Nun wollte ich alte Wege wieder gehen und spazierte erst mal eine Treppe am bewachsenen Hang hinab. Dann ging ich parallel zum Orto Botanico auf einem Waldweg nach vorne zur Via Garbaldi. Ich besuchte den wunderschönen Brunnen mit seiner großen Wasserfläche der Fontana dell Aqua Paola, dem Endpunkt der Acqua Paola.
Dann schaute ich mir den Tempietto di Bramante in dem Komplex der Kirche von San Pietro in Montorio an. Dort probten gerade zwei junge Künstlerinnen für einen Auftritt, deshalb habe ich nicht fotografiert. (hier eines von 2011)
Das Tempelchen ist wirklich hübsch doch leider ziemlich eingezwängt in dem großen Komplex.
Ich wollte die schmale Treppe die von San Pietro in Montorio hinab nach Trastevere führt gehen doch sie war abgesperrt wegen der Sturmschäden.
So musste ich ein Stück zurück um die Treppe hinter der Accademia di Spagna nehmen zu können. Denn auf der viel befahrenen Via Garibaldi zu gehen hatte ich keine Lust.
So gelangte ich nach Trastevere und fand die alten Gassen wieder wo noch Handwerksbetriebe existieren und kleine Läden mit Kunsthandwerk. Schließlich erreichte ich den Platz vor der Kirche Santa Maria in Trastevere und stattete ihr einen Besuch ab. Dieses Mal interessierten mich vor allem die Seitenkapellen.
Ich weiß dass viele hier im Forum diese Kirche sehr schätzen. Mir fehlt nach wie vor ein innerer Zugang zu dieser prachtvollen Kirche. Dennoch schaue ich sie mir immer wieder an.
Auf dem Rückweg fand ich ein Plätzchen in einer lauschigen Ecke eines kleinen Restaurants wo ich einen Aperitivo mit sehr leckeren Snacks genoss.
Über eine romantische Treppe ging es wieder hinauf, eine Überquerung der Via Garibaldi um weiter auf der breiten Treppe neben der Accademia weiter zu steigen um dann schnurstracks wieder auf der Via Garibaldi zur Porta San Pancrazio zu gelangen wo mein Auto brav auf mich gewartet hatte.
Zurück ging es inzwischen altbekannte Straßen über die Via Aurelia Antica und die Via Aurelia Nuova Richtung Fregene.
Den Sonnenuntergang am Meer hatte ich verpasst aber die abendliche Stimmung mit dem besonderen Licht genoss ich noch bei einem Spaziergang am Strand zum Tagesausklang.
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