Vatikan/Papst: Rom und der Vatikan bereiten sich auf das Heilige Jahr vor

Heiliges Jahr: Was passiert wann?Radio Vatikan

Offiziell eröffnet wird das Jahr am 8. Dezember 2015 mit dem Öffnen der Heiligen Pforte am Petersdom, gefolgt von der Öffnung der Heiligen Pforte an der Bischofskirche des Papstes, Sankt Johannes im Lateran, am 13. Dezember. An diesem Tag sind auch alle Bistümer weltweit eingeladen, in ihren Kathedralen solche heiligen Pforten aufzustellen und zu öffnen.
 
Auch in diesem Zusammenhang eine ausdrückliche Absage der Stadtverwaltung an die rollenden Nepp-Buden: "No ai camion bar sui percorsi pedonali giubilari"

Begründung vor allem: Es gebe an den Pilgerwegen eine vollkommen ausreichende Zahl ortsfester Verkaufsstellen für Futter und Getränke - also u.a. Bars, Pizza al taglio bzw. Tavola calda, kleine Supermärkte usw.
Zudem solle das Nepp-Buden-Verbot deren wirtschaftliche Interessen schützen sowie auch diese Form von Verkehrsbehinderungen für die Fußpilger von vornherein vermeiden.
 
Verkehrschaos vorbeugen: Rom setzt auf alte Pilgerwege - religion.ORF.at

Konkret geht es vor allem um den Ausbau der bestehenden Wege: Die Gehsteige sollen verbreitert, Zebrastreifen erneuert, Hindernisse für Rollstuhlfahrer beseitigt und teilweise auch Spuren für Radfahrer eingerichtet werden. Einige Plätze entlang der Strecken sollen für den Autoverkehr gesperrt werden, etwa die Piazza Sant’Agostino am Pantheon oder die Piazza dell’Orologio hinter der Chiesa Nuova. Ohnehin meiden die Pilgerwege die großen Straßen und Plätze, führen über Seitenwege, umgehen etwa den belebten Campo di Fiori. (...)

Am Tiberufer gegenüber der Engelsburg treffen die vier Pilgerwege zusammen. Kurz davor sind drei große Kirchen als Treff- und Sammelpunkte für Heilig-Jahr-Pilger vorgesehen: Die Chiesa Nuova, San Giovanni dei Fiorentini und San Salvatore in Lauro. Das letzte Stück über die Brücke geht es über die Via della Conciliazione zum Petersdom. Die breite Zugangsstraße zum Vatikan soll zum größten Teil zur Fußgängerzone werden. Die rechte Spur wird ausschließlich Pilgern vorbehalten, die durch die Heilige Pforte in den Petersdom einziehen möchten.


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Touristenansturm zum Heiligen Jahr: Bürgermeister will Rom wappnen | EUROPE ONLINE

Mit Blick auf die zusätzlichen Touristenmassen will Marino die Stadt herausputzen und unter anderem die Infrastruktur verbessern. In dieser Woche hatte er bereits eine Aktion für saubere Brunnen gestartet. «Wir wollen unsere Stadt verschönern und die Brunnen sind ein Teil der Anziehungspunkte für Touristen», sagte er bei der Präsentation der Aktion. Auch mehr Busse, Mülleimer und Reinigungskräfte soll es in den kommenden Wochen in der Stadt geben.


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Heiliges Jahr: Vatikan-Museen "beunruhigt" wegen Stadt RomRadio Vatikan

Die Vatikanischen Museen sind mit mehr als sechs Millionen Besuchern pro Jahr eine der größten Attraktionen für Rom-Pilger und Touristen. Platz für zusätzliche Besucher während des „Heiligen Jahres“ sieht Paolucci nicht. Man arbeite schon jetzt praktisch ausschließlich mit Online-Reservierungen. „Wenn die Höchstzahl erreicht ist, wird es ein ,Ausverkauft´ geben.“


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Heiliges Jahr: Via della Conciliazione wird FußgängerzoneRadio Vatikan

Um zu den Papstbasiliken zu gelangen, sollen sich die Pilger auf vier alten Pilgerrouten bewegen. Der ‚Cammino papale’, also der Papstweg, folgt - in zwei Varianten - der Strecke, den früher die Päpste nach ihrer Wahl auf dem Weg von ihrem Sitz im Lateran zum Petersdom zurücklegten. Sie führt zum Kolosseum, wo Christen den Märtyrertod erlitten, vorbei am Mamertinischen Kerker - wo nach der Legende Petrus gefangengehalten wurde -, dann Richtung Pantheon und zur Engelsbrücke über den Tiber. Der „Cammino del pellegrino" (der Pilgerweg), wendet sich bald hinter dem Mamertinischen Kerker der Via Giulia zu, die nahe am Tiber entlangläuft. Und der „Cammino Mariano" schließlich beginnt an Santa Maria Maggiore und stößt kurz hinter dem Kolosseum auf die anderen Wege.
 
Um die Porta Santa im Petersdom durchschreiten zu dürfen wird man sich zuvor im Internet anmelden müssen. Neben den Angaben zur Person muss man sich auf einen Tag und eine Stunde festlegen, zu der man die Heilige Pforte durchschreiten möchte.

Einmal in Rom, muss sich der Pilger an einer Sicherheitsschleuse an der Via della Conciliazione (Höhe Via della Traspontina) melden.

E così nell’Anno Santo voluto da Papa Francesco — che comincerà a Roma il prossimo 8 dicembre — per arrivare alla Porta Santa della basilica di San Pietro bisognerà, prima, superare due «varchi»: il primo virtuale, nel quale ogni fedele intenzionato a raggiungere la Porta Santa dovrà registrarsi, fornire le proprie generalità, fissare data e ora del pellegrinaggio; chi riceverà l’accredito vaticano, gratuito, potrà presentarsi al secondo varco di controllo, quello fisico, in via della Conciliazione (all’altezza di via della Traspontina).
 
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Um die Porta Santa im Petersdom durchschreiten zu dürfen wird man sich zuvor im Internet anmelden müssen. Neben den Angaben zur Person muss man sich auf einen Tag und eine Stunde festlegen, zu der man die Heilige Pforte durchschreiten möchte.

Einmal in Rom, muss sich der Pilger an einer Sicherheitsschleuse an der Via della Conciliazione (Höhe Via della Traspontina) melden.
Da denk' ich doch, ich les' nicht recht! 8O

Also erstens mal sowieso - und zweitens: Glauben die wirklich, dass dieses Konzept funktionieren wird?

Und rechnet man tatsächlich mit einem so viel größeren Zulauf als im hl. Jahr 2000? - Wenn man sich da mal nicht vertut ... :~

Gütiger Hermann Josef, wie oft sind wir damals durch die hl. Pforte in den Petersdom gegangen ...

"Schleuse in Höhe der Via Traspontina" - ja, und danach? Will man die Via della Conciliazione in ihrem gesamten weiteren Verlauf nach rechts und links absperren, so dass nur noch Kontrollierte auf diesem Weg zum Petersdom gelangen können? Wer wollte diesen Aufwand "stemmen"?

Oder falls nicht so, d.h. falls man an der Schleuse nur irgendeinen Berechtigungsnachweis erhielte: Dann müsste man sich am Petersplatz noch zur üblichen Sicherheitskontrolle anstellen. Und das kann dauern, auch wenn die Durchlässe potenziert würden. So viel zu der bestimmten Stunde, die man vorher festlegen muss ... also das könnte für meine Begriffe schon nur die Uhrzeit sein, zu der man sich an der Ecke Via Traspontina einzufinden hätte. Und auch das hätte seine Tücken: Zu "Stoßzeiten" stünden die Leute da vermutlich dermaßen massenhaft an, dass sie bald noch den Zutritt zur Engelsburg behindern würden.

Oder soll diese obligatorische Internet-Anmeldung die Option beeinhalten, dass man für seinen "Wunschtermin" evtl. keine Lizenz mehr erhielte? Dass hin und her gemailt werden müsste, um eine Alternative zu finden? Oder man müsste von vornherein mehrere Termine zur Auswahl angeben?

Fragen über Fragen ... :roll:

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Nachträglich lese ich jetzt noch dies:
Siehe: Durchschreiten der Heiligen Pforte nur mit Ticket | domradio.de

Die Reservierung eines Besuchstermins ist den Angaben zufolge online oder in einem Pilgerzentrum neben der Engelsburg möglich. Auf der zum Petersplatz verlaufenden Via della Concilliazione wird eine Sicherheitsschleuse eingerichtet, die nur mit gültiger Karte passiert werden kann.
Also immerhin geht es nicht nur online. Aber dieses "Pilgerzentrum neben der Engelsburg" will auch erst einmal finanziert, eingerichtet und betrieben werden. Und wenn man dann hinkommt, und es ist gar nichts mehr frei? Also nicht nur ad hoc nicht, sondern evtl. für die ganze "restliche" Reisezeit? Nachdem man zuvor auch erst einmal vermutlich nicht nur ganz kurz vor diesem Zentrum angestanden hat?

Außerdem bleibt die Frage der Abschottung der Via della Conciliazione (s. oben) - jedenfalls dann, wenn die unter diesem Link hier gemeinte Sicherheitsschleuse in Höhe der Via Traspontina sein soll. Oder erfolgt erst da der Umtausch eines Vouchers (aus dem Inet oder von jenem neuen Pilgerzentrum) in eine Karte? Und wo genau wird dann dieser "analoge" Berechtigungsausweis vor dem Betreten des Petersdoms kontrolliert? Ja wohl hoffentlich nicht erst innerhalb des Narthex - denn sonst wäre es m.E. von vornherein Essig hiermit:
Papst Franziskus wünsche, dass die Gläubigen die Heilige Pforte nicht "mechanisch", sondern in einer Haltung der Sammlung und Reflexion vollziehen.

Nebenbei: Dieser Satz ist sprachlicher Humbug - etwas mehr Mühe hätten sie sich da schon geben können.
 
Ja, diese strenge Reglementierung ist schon etwas bedauerlich! Man wird sicher noch Genaueres erfahren. :nod: Zur Via della Conciliazione glaube ich irgendwo gelesen zu haben, dass eine Seite autofrei sein wird. Dort können dann die Pilger zum Petersdom laufen.
 
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Das könnten sie - nur eben, wie vorhin geschrieben: Dann müsste dieser Laufweg rechts und links gesichert sein gegen das Eindringen Unbefugter. :twisted: Anders nur, wenn im späteren Verlauf der Strecke irgendwo die Einlasskarten (nochmals?) kontrolliert würden.
 
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Ich verfolge diese "Vorbereitungen" auf das heilige Jahr nun auch schon eine Weile und ich fürchte, dass das heilige Jahr für mich ein romfreies Jahr bedeuten wird... 8)
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass im nächsten Jahr deutlich mehr Pilger nach Rom kommen werden als 2000. Schließlich hat die Besucherzahl in den letzten 15 Jahren deutlich zugenommen. Ich werde im nächsten Jahr evtl. sogar zweimal mehrere Wochen in Rom sein. Ob ich unter den beschriebenen Umständen Sankt Peter besuchen werde? Wohl eher nicht. Da suche ich mir wahrscheinlich eine oder zwei andere Heilige Pforten aus.
 
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass im nächsten Jahr deutliche mehr Pilger nach Rom kommen werden als 2000.

Davon gehe ich auch aus. Ich habe vor zwei Wochen eine Unterkunft für die zweite Oktoberhäfte 2016 gesucht und es gestaltete sich als sehr mühsam. Allein, wenn ich mir die Pfarrbiefe der Kirchengemeinden hier in Hannover anschaue: Fast jede Gemeinde bietet eine Wallfahrt im September oder Oktober an ... Und hier ist tiefste Diaspora.

Allerdings halte ich das geplante Prozedere für das Durchschreiten der Heiligen Tür für ein wenig überzogen, aber wer weiß es schon?
 
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Da ist die Unterkunft bei meiner römischen Freundin doch sehr praktisch.

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Jahr der Barmherzigkeit: Porten-Durchgang nur mit AnmeldungRadio Vatikan

Die verpflichtende Anmeldung unter Giubileo della Misericordia soll eine Sicherheitsmaßnahme sein und gleichzeitig helfen den Pilgeransturm zu regeln. Die Online-Registrierung sei kostenlos. Ab wann die Anmeldung startet, werde offiziell von dem zuständigen päpstlichen Rat der Neuevangelisierung präsentiert.
Das römische Pilgerzentrum wird zusätzlich einige Informations-Standorte für die Pilger eröffnen. Diese werden sich laut Andreatta am Flughafen und an den römischen Bahnhöfen befinden, sowie im Zentrum vom Rom und an der Via della Conciliazione um den Pilgern bei dieser Anmeldung zu helfen.
 
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