Dieses FT gehört nun schon seit 9 Jahren der Vergangenheit an. Also, warum diesen Thread wieder aufwärmen?
Letztes Wochenende waren wir mit unserer Städtetourtruppe in Trier. Der Bericht unseres Forentreffens 2010 half mir bei der Vorbereitung. Also entschloss ich mich diesem Thread einfach ein paar fotografische Eindrücke anzufügen statt einen eigenen Bericht zu schreiben. Vielleicht ruft er bei dem einen oder anderen Teilnehmer angenehme Erinnerungen wach.
Wir reisten aus unterschiedlichen Richtungen mit der Bahn an und hatten alle das gleiche Problem, nämlich beträchtliche Störungen auf der Strecke Koblenz - Trier. So konnten wir erst drei Stunden nach der geplanten Zeit starten. Es war kalt und auf dem Hauptmarkt und vor dem Dom lief bereits der Weihnachtsmarkt. Das war zwar stimmungsvoll, schränkte aber die Möglichkeiten ein die Stadt zu besichtigen und zu fotografieren. Am Samstag Morgen hatten wir eine zweistündige Stadtführung gebucht, die auch sehr interessant war. So tue ich einfach so als würden die Fotos der drei Tage alle zur Führung gehören.
Von unserem Hotel am Kornmarkt aus starteten wir natürlich am Georgsbrunnen.
Von dort aus ging es zügig zur Konstatinsbasilika dem Gebäude links des Kurfürstlichen Schlosses. Das gesamte Gebäude war außen eingerüstet.
Drinnen war es deutlich angenehmer als draußen. So konnte unser Führer die römische Frühgeschichte der ältesten Stadt Deutschlands erzählen. Ich war wieder fasziniert von der Weite dieses Gebäudes. Den antiken Glanz konnte man sich nach den Ausführungen gut vorstellen.
Weiter ging es zum Dom.
Das Fotografieren war wegen der Buden des Weihnachtsmarktes nur eingeschränkt möglich.
Wie üblich durfte der städtische Führer nicht im Dom führen. So gab er draußen einige Erläuterungen und schleuste uns dann recht zügig durch den Dom. Bei unserem FT hatten wir ja eine ausführliche Domführung. So zeige ich hier auch nur das beeindruckende Stuckwerk der hinteren Apsis.
Den Himmel des Nachtfotos habe ich etwas aufgehübscht.
Am Sonntag Morgen besichtigten wir den nebelverhangenen Kreuzgang.
Hier noch einige Eindrücke von meinem Rundgang im Kreuzgang.
Ich habe bei diesem Foto versucht ihm einen mystischen Hauch zu geben.
Die Liebfrauenkirche neben Dom hat uns eigentlich mehr beeindruckt als dieser. Besonders das Lichtspiel von Sonne und Glasfenstern war bezaubernd.
Auf dem Weg zur Porta Nigra passierten wir die Judengasse. Hier lernten wir etwas über die jüdische Geschichte Triers.
Das Dreikönigshaus gab Anlass zu einem kurzen verbalen Ausflug nach Köln, das Trier bald den Rang ablief.
Vor der Porta Nigra war schon ein Christbaum aufgestellt. Den grauen Himmel habe ich am PC aufgehübscht. Ich finde, dass vor allem die dramatische Bewölkung gut zum finsteren antiken Gebäude passt.
Hier füge ich die Fotos von meiner Innenbesichtigung am Sonntag Morgen an. Über die Wendeltreppe kann man bequem die einzelnen Stockwerke erklimmen.
In der nachantiken Zeit hat man das Stadttor für eine zweigeschossige Kirche genutzt. Dies ist wohl auch der Grund warum dieses Bauwerk erhalten blieb. Die Kirchenteile wurden weitgehend entfernt. Spuren sind aber auch heute noch leicht zu erkennen.
Die Verzierungen des Kirchenbaues sind heute noch dekorativ und erlauben so schöne grafisch anmutende Aufnahmen wie das Foto links.
Von oben hat man einen tollen Blick auf die Stadt, der bei schönem Wetter sicher noch beeindruckender ist.
Auf dem Simeonstiftplatz, neben der Porta Nigra, ist seit letztem Jahr eine Statue von Karl Marx, dem großen Sohn der Stadt, zu sehen. Sie ist ein Werk des Künstlers Wu Weishan und wurde der Stadt von der Volksrepublik China geschenkt.
Hier sieht man deutlich, wie der Blick auf die wunderschönen Gebäude des Marktplatzes durch die Weihnachtsbuden verstellt ist.
Zum Abschluss des kurzen Bildberichtes füge ich noch zwei Fotos vom Zurlaubener Ufer, der ehemaligen Fischersiedlung bei. Ich stelle mir vor, dass man an lauen Sommerabenden hier zauberhafte Stunden verbringen kann.
Vielleicht ist dieser Anhang für einige Leser Anlass mal (wieder) nach Trier zu fahren. Gerade für Romfreunde ist die Stadt ja eine Fundgrube.