Römisches Kaleidoskop

Das können wir sehr gut nachvollziehen und sind schon gespannt auf den angekündigten Teil 2 von "Im Schatten der Pyramide" an anderer Stelle und zu gegebener Zeit.

Leider war von der Pyramide bei unserem Besuch nicht viel zu erkennen. Sie war zwecks Restaurierung noch bis zur Spitze verhüllt.


Inzwischen habe ich einen heute Morgen als Baustelle zurückgelassenen Beitrag vervollständigt. Siehe: Römisches Kaleidoskop - Seite 34

S
 
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vielen Dank liebe Gauki und Simone für die Erklärung über Lello Scorzelli, über ihn wußte ich, als ich Padres Bericht (Jan 2012) gelesen habe.

Liebe Grüße,
Qing
 
vielen Dank liebe Gauki und Simone für die Erklärung über Lello Scorzelli, über ihn wußte ich, als ich Padres Bericht (Jan 2012) gelesen habe.

Bitte schön und besagten Beitrag in Padres Bericht "Madre und Padre in Rom" habe ich meinem jüngsten Berichtsteil verlinkt:



Im Schatten der Pyramide:

Cimitero acattolico mit Grabstätte Lello Scorzellis

(...) Während wir hier eine Weile im Gedenken an den Künstler verweilten, riefen wir uns einige der Informationen ins Gedächtnis, die wir in Erfahrung gebracht haben, seit der Name Lello Scorzelli hier im Forum erstmals von unserem Nutzer Padre genannt worden ist. Siehe hier.

S
 
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Danke Simone,

durch Eure schöne (wissenschaftliche) Berichte habe ich eine menge gelernt, nicht nur Wissen darüber auch viel Spaß dabei gehabt. vielen Danke an eurer Team:thumbup::thumbup::thumbup:

schönen Abend,

Qing
 
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Ich möchte meiner Gruppe in Ostia Antica auch das Leben in der Antike, speziell in einer Hafenstadt, nahe bringen. In Rom ist ja von der Struktur für die Normalsterblichen nicht allzuviel geblieben.
Ich hoffe, das Angebot wird angenommen. Die Vorbereitung darauf macht jedenfalls Spaß.
 
Allmählich erschließt sich mir das knowhow dieses Forums ... 'tschuldigung, wollte da vorhin nicht in fremdem Reiseberichtsrevier wildern. :blush:
Villa Maria: 20-er Gruppe im Mai - Seite 6

Alles bestens! Kein Grund zu :blush:.

Ich zitiere dazu Gauki:

Da wir Tre a Roma unsere Berichte ja stringent bzw. vor allem kompakt als "Fortsetzungsromane" zu stricken pflegen :thumbup: (wobei eventuelle spätere Erweiterungen von besonderer sachlicher Bedeutung als Exkurse eingefügt werden in's Inhaltsverzeichnis), steht die gesamte Bandbreite des Threads im Anschluss an diese kompakte Abfolge ohnehin nahezu uneingeschränkt als Plauder-Ecke zur Verfügung. 8) :thumbup: Also im Allgemeinen keinerlei Veranlassung, aus dieser Plauderei heraus in's OT abzubiegen.

Nanu ... auf einmal funktioniert die Antwort auch ohne dieses komische graue Häkelbändchen:?:

Häkelbändchen ist klasse! :lol: Im Reiseberichtsforum und in einigen weiteren Foren werden innerhalb von zwei Stunden geschriebene Beiträge eines Users nicht verschmolzen. Siehe: Software-Update

Simone
 
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Liebe Leser,
hier könnt Ihr einer weiteren Drehung unseres Kaleidoskop folgen. Ich wünsche viel Vergnügen.

Und bei der Gelegenheit habe ich nun endlich gelernt, wie man ein Wort mit einem Link hinterlegt. Ich glaube, es hat funktioniert.

Viele Grüße
C.
 
Danke Claude für die ausführliche Schilderung eures Besuches der Priscilla Katakomben. Es war die erste Katakombe, die ich in Rom gesehen habe. Wir hatten damals eine Führung in Englisch durch eine Nonne. Allzuviel ist nicht haften geblieben. An das Fresko mit der angeblich ersten Mariendarstellung erinnere ich mich aber noch. In der benachbarten Villa Ada habe ich schon viele Kilometer abgespult.
 
Vielen Dank für das Kompliment.
Leider erinnere ich mich nicht mehr daran, was Prof. Heid zu der "ältesten Mariendarstellung" sagte.

Viele Grüße
C.
 

Unsere kleine Reisegruppe hatte das unerhörte Glück, eine Führung durch einen ausgewiesenen Spezialisten erleben zu dürfen. Ich möchte auf diesem Wege Herrn Monsignore Prof. Dr. Stefan Heid herzlich im Namen aller Teilnehmer danken, dass er sich die Zeit genommen hat und uns eine anspruchsvolle, hochinteressante Führung erleben ließ. Mille grazie, merci beaucoup!
Ja, das war wirklich große Spitzenklasse. :thumbup: :nod: :thumbup:





Privilegiert waren wir wirklich: Das sahen wir an dem Gänsemarsch einer größeren Gruppe, die an uns vorbeizog – nicht ohne sich darüber zu wundern, dass wir eine Führung in deutscher Sprache hatten und zudem nur 9 Personen waren.
S
timmt ... ein unvergessliches Erlebnis. 8)




Das Gelände der Katakomben wurde – wie auch die meisten anderen Katakomben Roms - nach 1870 vom Vatikan aufgekauft, um zu verhindern, dass sie profaniert und überbaut würden. Ein äußerst weitsichtiger Entschluss der Kirche. Damals befand sich hier an der Peripherie Roms noch unbebautes Land, das landwirtschaftlich genutzt wurde. Heute dagegen liegen die Katakomben mitten in der Stadt, die längst in diese Randbezirke hinausgewachsen ist, wobei die Bausünden bei dieser Expansion, ähnlich wie bei der Beseitigung der mittelalterlichen Bebauung in der Innenstadt, nur zu deutlich auf der Hand liegen.

Wobei die Sünder :evil: natürlich - damals wie heute - vor allem die Immobilienspekulanten waren; und viele von ihnen haben sich damit finanziell ruiniert. So z.B. auch einige Eigentümer der ehemaligen großartigen Villen im Stadtgebiet; allen voran sei die Villa Ludovisi g
enannt (aber auch die der Priscilla-Katakombe nahe gelegene Villa Ada).


Aber wie nun auch immer ... jedenfalls bzgl. unserer Führung hätten wir es besser nicht treffen können. :thumbup:


G
 
Bei der Gelegenheit fand ich auch Sant'Omobono. Leider ist die Kirche anscheinend ständig geschlossen - lediglich am ersten Sonntag im Monat findet dort eine Messe statt. Die daneben liegenden Ausgrabungen sind alles andere als selbsterklärend und meinen Coarelli hatte ich leider daheim gelassen …


Zu den Ausgrabungen an S. Omobono findet man auch Informationen hier im Forum. Siehe: Forum Holitorium (um San Nicola in Carcere)

Bei Bauarbeiten kamen zu Fuße der kleinen Kirche die Überreste zweier Tempel zu Tage, bei denen es sich um einen Tempel der Fortuna und der Mater Matuta, der Göttin des Morgenlichts und der Geburt, handelte.
Bei den Grabungen wurden sieben unterschiedlich alte Schichten freigelegt, deren unterste noch in die Zeit vor der Errichtung eines Heiligtumes datiert und die Spuren menschlicher Anwesenheit zeigt. In der zweiten Schicht fanden sich ein Altar und Opferstellen (Ende 7./Anfang 6. Jahrhundert vor Christus), erst in der dritten Schicht wurde in archaischer Zeit der erste Tempel errichtet, wohl unter einem der etruskischen Könige Roms, Servius Tullius. Am Ende der dritten Phase wurde der archaische Tempel aufgegeben und systematisch zerstört, wohl zu Beginn der Republik: Der Umsturz machte auch vor den Heiligtümern der vormaligen etruskischen Herrscher nicht halt. In der vierten Phase wurde zunächst eine Terasse angelegt, die das Bodenniveau um immerhin sechs Meter anhob, und die mit einer Pflaserung versehen wurde; darauf wurden die beiden Tempel errichtet. Bei dem Füllmaterial, das zur Aufschüttung verwendet wurde, handelte es sich teils um Keramik, also "Müll" von der Siedlung des Kapitols, darunter Gefäße aus dem 8. Jahrhundert v. Chr., die aus Euboia und Ischia stammten und die ersten Zeugnisse für Beziehungen mit Griechenland sind. Auf der Terrasse wurden um 396 v. Chr. die beiden neuen Tempel errichtet. In der fünften Schicht wurde die Pflasterung erneuert und die Altäre und Tempel restauriert. In der folgenden Phase wurden die Heiligtümer nach dem Brand von 213 v. Chr. wieder aufgebaut, der die Gegend zerstörte, und in domitianischer Zeit wurde in Schicht 7 die Pflaserung nochmals erneuert. Hier finden sich auch Spuren eines vierseitigen Bogens mit je zwei Durchgängen, bei dem es sich um die Porta Triumphalis gehandelt haben dürfte, durch die die Triumphzüge in die Stadt einzogen. Von Abbildungen auf Münzen wissen wir, dass die Porta zwei von Elefanten gezogene Quadrigen zierten.
Dass in S. Omobono überhaupt noch Messe gehalten wird halte ich für unwahrscheinlich. Auf der meist gut informierten Seite 060608 heisst es zu Sant'Omobono / Chiese cattoliche / Luoghi di culto di interesse storico-artistico / Cultura e svago - 060608.it:

Edificio chiuso al culto
Siehe auch: Area Sacra di S. Omobono / Beni archeologici / Beni culturali / Cultura e svago - 060608.it

Zu gern hätte ich Genaueres über diese Relieftafel gewusst:


Hilfestellung könnte das hier gelistete Buch bieten: HEIDI: Palazzo Mattei di Giove

Einen Blick ins Buch bietet dieses PDF des Verlags: http://www.lerma.it/BookStore/Preview/DE000312-preview.pdf

Unsere kleine Reisegruppe hatte das unerhörte Glück, eine Führung durch einen ausgewiesenen Spezialisten erleben zu dürfen. Ich möchte auf diesem Wege Herrn Monsignore Prof. Dr. Stefan Heid herzlich im Namen aller Teilnehmer danken, dass er sich die Zeit genommen hat und uns eine anspruchsvolle, hochinteressante Führung erleben ließ. Mille grazie, merci beaucoup!
Ja, das war wirklich große Spitzenklasse. :thumbup: :nod: :thumbup:

Den complimenti und dem Dank schliesse ich mich gerne an. :nod:

S
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Ergänzungen, liebe Simone.

S. Omobono treibt mich um, weil ich es spannend finde. Ich würde gerne die Fundsituation vor Ort verstehen, nur ist leider keinerlei erläuternde Tafel angebracht. Vielleicht gibt es irgendwann einmal so eine schöne Tafel wie an den Kaiserforen. Das Buch schaue ich mir an, wenn ich demnächst noch einmal Gelegenheit habe, die UB in Heidelberg benutzen zu können.

Liebe Grüße
C.
 
Liebe Claude,
auch von mir herzlichen Dank für die ausführliche und wieder sehr sachkundige :thumbup: Beschreibung der sehenswerten Priscilla-Katakombe. Ich habe mich direkt wieder in die verwinkelten Gänge zurückversetzt gefühlt ;). Aber dank "Zusammenhalt" ist ja keiner von uns dort unten irr- und verloren gegangen. :~ :twisted:

Eine interessante Entdeckung war auch der Palazzo Mattei, der gelegentlich noch einer Vertiefung bedarf. Beeindruckend, wie all die antiken Marmorfragmente aus der Sammlung Mattei (Sarkophagfronten, Inschriften, Büsten und Reliefs) in diesem von Maderno geplanten ersten Hof in die Mauern integriert wurden. Vielleicht bietet sich auch mir einmal die Gelegenheit, von den cortili aperti zu profitieren!


Zu gern hätte ich Genaueres über diese Relieftafel gewusst:


Ich habe mir diesen Palazzo schon für die nächste - wann wird sie wohl stattfinden :frown: - Rom-Reise notiert, da ich ihn noch nicht kenne.
Zum obigen Relief habe ich bei Antike Bildwerke in Rom folgendes gefunden unter "Hirtenleben":

2926. P. Mattei. [Abgeb.: 3Ion. Matth. III, 45, 1.] Beschr. von Zoega A. 391, 42. S.-Fr. [Sehr groß.] Ein kahlköpfiger bärtiger alter Bauer in ge- gürtetem Chiton , Chlamys und Stiefeln hält den vorderen zweier zusammen vor einen Leiterwagen gespannten Ochsen am Hörne zu- rück. Der Wagen enthält erlegtes Wild. Eber und Rehe sind namentlich kenntlich. Flaches, äußerst roh gearbeitetes Relief.

Es scheint sich um ein Stück eines Sarkophags zu handeln und könnte "Dein" Relief sein ;). Das DAI spielt bei der Quelle eine gewisse Rolle ;): Friedrich_Matz.

Ich freue mich auf die weiteren Drehungen des Römischen Kaleidoskop, denn einige Rom-Tage hatten wir ja nach dem Besuch der Priscilla-Katakombe noch vor uns.

P
 
Liebe Tre a Roma,
eben habe ich Eure schönen Ausführungen über Lello Scorzelli entdeckt und möchte mich ganz herzlich dafür bedanken. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue, dass dieser Künstler hier ein so ein großes Interesse gefunden hat.

Herzliche Grüße
Padre
 
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