Zwischen Kirchen, Palästen und einem Streik

Padre

Censor
Forum-Sponsor
Stammrömer
Prolog

Anfang August überkam mich die Sehnsucht nach Rom - und von Tag zu Tag wurde sie stärker. So entschloss ich mich recht kurzfristig, dem Heimweh ein Ende zu machen. Schnell waren günstige Flüge gebucht. Als Unterkunft konnte ich mir ein Gästehaus für Geistliche vorstellen, das an der Via Trasportina liegt und vom Vatikan unterhalten wird. In diesem Haus durfte ich schon des Öfteren zu Gast sein. Einige Stunden nach meiner Mail-Anfrage bekam ich die Zusage, und so war dieser recht spontane Rom-Aufenthalt ebenso spontan unter Dach und Fach.

Nun war nur noch die Frage zu klären, wie sich diese Romreise gestalten sollte. Ruhe und Besinnung sollte diese Tage in erster Linie prägen. Zudem fand ich den Gedanken recht reizvoll, die Zeit in Rom zum einen als Exerzitium zu nutzen und zum anderen das römische Leben zu genießen, das bekanntlich nicht nur aus frommen Übungen besteht.

Als geistlichen Höhepunkt wollte ich die Sieben-Kirchen-Wallfahrt unternehmen, also an einem Tag alle sieben Pilgerkirchen Roms besuchen. Traditionell unternimmt man diese Pilgerreise zu Fuß. Ob ich mich dieser Tradition anschließen wollte, ließ ich zunächst noch offen und wollte mich erst vor Ort festlegen.

Für das weltliche Programm stand ein Besuch der Villa Farnesina und des Botanischen Gartens auf der Agenda. Den Rest der Zeit wollte ich einfach auf mich zukommen lassen, denn man sollte Roma schon die Chance geben, ihre Gäste zu überraschen.

 
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Dachterrasse und abendlicher Sparziergang

1. Tag: Montag, 5. September 2011


Ich flog pünktlich um 10.50 Uhr von Hannover ab und landete auch fast auf die Minute genau in Rom. Mein erster Schreck im Flieger: Ich saß inmitten einer Schulklasse, bestehend aus 15-jährigen Schülern. Natürlich waren sie aufgeregt. So malten die Jungen den Mädchen die schrecklichsten Situationen vor Augen, wie ein Flugzeug abstürzen könnte … Ich dachte mir: Das kann ja heiter werden! Als die Maschine in der Luft war, wurden sie zunehmend ruhiger.


Meine junge Sitznachbarin bot mir immer wieder von ihren Süßigkeiten an und fragte mich über Rom aus. Insgesamt war es ein wirklich schöner Flug, mit vielen jungen Menschen, die gar nicht so schlecht sind, wie wir oft meinen …

Nach der Ankunft in Fuminicino ging es mit dem Leonardo-Express zum Termini. Von dort aus musste ich die Buslinie 40 nehmen, um zu meiner Unterkunft zu gelangen. Gerade als ich den Bus betreten wollte, fuhr er los. Die Wartezeit nutzte ich, um die vor einigen Monaten vor dem Bahnhof errichtete Statue von Papst Johannes Paul II. zu betrachten. Ich hatte schon einiges über dieses Denkmal gelesen und war auf meinem persönlichen Eindruck gespannt. Das Ding - und man kann es nur als solches bezeichnen - ist einfach nur klobig. Es passt überhaupt nicht zu Johannes Paul II. Man kann zwar erahnen, was der Künstler wohl ausdrücken wollte: Das jeder unter dem Mantel von Johannes Paul II. einen Platz haben kann. Sicher in Anlehnung an seinem Wahlspruch Totus Tuus, der auf Maria hinweist. Die Madonna wird ja oft auch mit einem weiten Mantel dargestellt, unter dem die Gläubigen Schutz finden können. Trotzdem: Diese Statue ist alles andere als schön - und gehört eingeschmolzen!


Mit dem Bus fuhr ich über die Via Nazionale, die Piazza Venezia und den Corso Vittorio Emanuelle II entlang, überquerte den Tiber und gelangte direkt vor der Haustür meiner Unterkunft.


Ich bezog mein Zimmer und stieg auf die Dachterasse des Hauses und genoss einen wunderbaren, ersten Blick auf Bella Roma.






Ich atmete tief ein und war einfach nur glücklich!

Mein erster Weg führte mich ins Centro Storico, der Altstadt Roms. In einem kleinem Restaurant stärkte ich mich erst einmal und ging von dort aus weiter zur Piazza Navona. Hier konnte ich die Auswirkungen des Vandalismus am Mohrenbrunnen in Augenschein nehmen, der sich zwei Tage zuvor zugetragen hatte.






Ich schlenderte weiter zur Piazza della Rotonda. Im Tazza d’Oro genoss ich dann meinen ersten römischen Caffè.




Einer meiner ersten Wege in Rom, führt mich fast immer in die Kirche Santa Maria sopra Minvera. Hier dankte ich der hl. Caterina von Siena für den guten Verlauf meiner Anreise.



Ich schaute mir auch die „Elefantenbaustelle“ an. Man kann schon erahnen, in welch neuem Licht der Elefant von Gian Lorenzo Bernini erstrahlen wird. Durch ein paar Nebenstraßen hindurch gelangte ich zum Pasquino,



einer der 'sprechenden Statuen' der Stadt Rom. Seit der Antike haben die Römer ihre Spottverse über Politik, Gesellschaft und Kirche auf den Sockel des Pasquino angebracht. Nach einer kürzlich erfolgten Restauration, ist das nun nicht mehr gestattet. Man darf jetzt auf einer Plexiglas-Stehle, die neben der Statue steht, seine Meinung äußern - und prompt machen sich die Römer darüber lustig, indem sie darüber spotten, dass nach all der Zeit dem Pasquino seine Stimme geraubt wurde!

Am spätetern Abend ging ich auf dem Petersplatz und ließ dort den Abend ausklingen.



 
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Hallo Padre,

Dein "erster Tag" macht Appetit auf mehr ! Ich freue mich auf weitere unterhaltsame und lehrreiche (bestimmte Aspekte Rom - die für Dich selbstverstädlich sind, sind mir als Laien total fremd :)) Berichte.

... na ja, und Belli bleibt ja wohl hoffentlich nicht mehr allzulange "hinter Gittern"

hofft

Friedrich
 
Lieber Friedrich,
ich werde versuchen jeden Tag am Reisebericht weiterzuschreiben. Manchmal ist Rom etwas unberechenbar! Gerade, wenn es um "geistliche Vorhaben" geht ...

Lieben Gruß
Padre
 
Hallo Padre,

auch ich sage danke für den Beginn Deines Berichts.
Ich werde Dir gerne weiter folgen und bin selbst auch immer wieder gerne in S. Maria sopra Minerva.

Liebe Grüße

Angela
 
... eben habe ich Padres "Nachträge" registriert:

Wirklich ein phantastischer Ausblick aus dem Quartier ! Man könnte richtig neidisch werden

bemerkt

Friedrich
 
Wie aus einer geplanten Wallfahrt ein Sparziergang wurde

2. Tag: Dienstag, 6. September 2011
(Vormittag)

Heute wollte ich alle sieben Pilgerkirchen Roms besuchen. Um 8.00 Uhr machte ich mich auf den Weg zur ersten Station meiner Wallfahrt: St. Peter. Auf dem Weg dorthin konnte man erahnen, dass es ein heißer Tag werden würde. Ich beschloss die anstehenden Wegstrecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Für diesen Tag war ein Generalstreik angekündigt - aus Protest gegen das angekündigte Sparpaket der Regierung. Auf meinem recht kurzen Weg zur Peterskirche deutete nichts auf einen Streik hin: Die Busse fuhren, die Müllabfuhr leerte die Tonnen. Alles sah nach einem ganz normalen Tag aus. Ich betrat die Peterskirche und stieg in die Vatikanischen Grotten hinab. Die Kapelle, die dem Petrusgrab an nächsten liegt, die Cappella Clementina, war geöffnet und menschenleer.


Ich setzte mich hinein und betete die Laudes, das morgendliche Gebet der Kirche. Passend zum Ort wählte ich die Texte vom Festtag des hl. Petrus und Paulus. Gerade als ich aufbrechen wollte, kamen vier spanische Priester in die Kapelle, um dort die Messe zu feiern. Sie fragten mich, ob ich am Gottesdienst teilnehmen wolle. Ich wollte! Gegenüber der Kapelle befindet sich das Grab von Papst Pius XII.


Leider sind die Kapelle und das Piusgrab in der Regel nur in den frühen Morgenstunden zugänglich. Ich verließ St. Peter



und ging in Richtung Piazza del Risorgimento. Hier stieg ich in einem Bus der Linie 23 ein, die mich entlang des Tibers und an der Cestius-Pyramide vorbei, zu meiner zweiten Station brachte: Sankt Paul vor den Mauern.


Als ich die Kirche betrat ging mir mein Herz auf. St. Paul war so gut wie leer.


Ich stieg die Confessio hinunter und betete am Grab des hl. Paulus die Terz, ebenfalls ein Stundengebet, das in den Morgenstunden gebetet wird. Hier wählte ich die Texte vom Festtag der Bekehrung des Apostel Paulus.


Danach ließ ich den gewaltigen Eindruck, den diese Kirche immer wieder auf mich macht, erneut auf mich einwirken.




Ich verließ die Kirche, um mich auf den Weg zu meiner dritten Station zu machen: San Sebastiano. Auf den Besuch dieser Kirche freute ich mich besonders, da sie die einzige der sieben Pilgerkirchen war, die ich bisher nicht kannte. Besonders neugierig machte mich ein Bericht aus diesem Forum: Römischer Sommer von Tre a Roma, in dem San Sebastiano besonders schön beschrieben wird. Voller Vorfreude ging ich zur Metrostation, um von dort aus bis zum Circo Massimo zu fahren. Von dort sollte mich ein Bus weiter zu Sankt Sebastian bringen. Die Metro war verriegelt und verrammelt und ich ahnte nichts Gutes! Ich ging wieder zurück zur Bushaltestelle und schöpfte Hoffnung, da mehrere Busse an mir vorbei fuhren. Ich wartete und wartete und wartete. Aber nichts tat sich! Nun war es klar: Ich erlebte meinen ersten römischen Streik …

und ich bin mitten in der Pampa, von der Außenwelt abgeschlossen! Wie gelange ich wieder innerhalb der Mauern meiner geliebten Stadt? Nach einem leichten Anflug von Panik, sagte ich mir: Ruhe bewahren und eine Zigarette rauchen! Zur Not gibt es ja noch das Taxi, Bars und Restaurants sind vor Ort, ich werde nicht verhungern und bei 30 Grad Wärme, ist die Gefahr zu erfrieren auch recht gering. Aber irgendwie musste es ja weitergehen! So ging ich die Via Ostiense in Richtung Zentrum hinunter, die zur Pyramide führt.


Vielleicht sieht es dort besser aus? Die Via Ostiense ist keine sehr schöne Straße, aber dafür ist sie recht lang. Doch schneller, als ich es erwartet hatte, stand ich vor der Cestius-Pyramide. Die dortige Metrostation war ebenfalls geschlossen. Nun war für mich klar, dass San Sebastiano für heute vom Tagesprogramm gestrichen ist. Selbst wenn sich die Möglichkeit ergeben sollte, dorthin zu gelangen, dann würde ich bestimmt während der Mittagspause dort ankommen.

Hier auf der Piazza Porto S. Paolo bot es sich die Möglichkeit an, auf dem Protestanischen Friedhof ein schattiges Plätzchen zu suchen, um etwas auszuruhen. Plötzlich fuhr neben mir ein Bus mit dem Ziel Teatro di Marcello. Der Bus hielt an einer Haltestelle und ich zögerte nicht lange und stieg ein.


Als ich am Marcellustheater den Bus verließ, hatte ich das Gefühl: Nun ist alles gut! Ich ging in Richtung Piazza Venezia weiter und dachte bei mir: Vielleicht komme ich von dort aus zu San Giovanni in Laterano und zu Santa Maria Maggiore. Wenn es heute nicht gelingt die sieben Pilgerkirchen zu besuchen, dann sollten es doch wenigstens die vier Patriarchalbasilken sein. Mit diesem abgespecktem Vorhaben näherte ich mich dem Kapitol.


Auf einmal war die Straße für den Autoverkehr abgesperrt und mein Gedanke war: Was kommt als Nächstes? Aus der Ferne hörte ich Trillerpfeifen, Sprechchöre und Trommeln und weit und breit kein Auto zu sehen! Neben dem allgemeinen Streik gab es auch einen Demonstrationszug und der kam gerade vom Kolosseum und überquerte die Piazza Venezia, die ebenfalls für den Verkehr abgesperrt war. Welch ein Anblick: der wichtigste Verkehrsknotenpunk Roms ohne Autos, Busse und Vespas. Ich genoss diesen Anblick und machte mir dabei bewusst, dass meine Wallfahrt am heutigen Tag nicht mehr viel Sinn macht. Eigentlich gibt es nur eine Möglichkeit, um diesen Tag zu retten: Einfach das Beste daraus machen! Und so tauchte ich für einige Minuten in den Zug der Streikenden ein und erfreute mich an einer autofreien Piazza Venezia.


 
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Da bin ich ja mal gespannt. Hoffentlich hält Dich der Streik nicht zu sehr auf.
Mich würde eh mal interessieren wie lang der klassische Pilgerweg ist. St. Paul und San Sebastiano liegen ja nicht unbedingt im Innenstadtbereich. Ist das überhaupt an einem Tag zu schaffen, oder muss man die Nacht dazunehmen?

Bis bald.
 
@ Ludovico

Am Ende des Tagesberichtes werde ich ausführlicher über die Wegstrecken und Zeiten berichten. Bis dahin!

Lieben Gruß
Padre
.
 
Ja, die Dachterrasse war wirklich ein tolles Plätzchen - vor allem am Abend, wenn es kühler wurde! Über Tag war es aber eindeutig zu heiß.

Gruß
Padre
 
Sich einfach nur durch die Altstadt treiben lassen...

Zweiter Tag: Dienstag, 6. September 2011
(Nachmittag)


Nach meinen ersten aktiven Streikerfahrungen und den bisherigen Strapazen des Tages, bedurfte es einer längeren Mittagspause. Ich tauchte in die engen Gassen des jüdischen Viertels ein und genoss in einem kleinen Restaurant, dessen Namen ich leider nicht mehr präsent habe, ein köstliches Mittagessen.


Mein weiterer Weg führte mich an dem Schildkrötenbrunnen vorbei. Dank dem Forum, sah ich ihn mit ganz anderen Augen. Hier möchte ich gerne auf den Bericht von Simone-Clio hinweisen: Die Brunnen des Giacomo della Portas.


Ich bummelte weiter und gelangte zum Campo deì Fiori. Die Marktleute streikten nicht und so herrschte auf dem Platz ein reges Treiben.


Ich wanderte weiter durch die Gassen. Um den Regierungsgebäuden herum, gab es immer wieder großflächige Polizeiabsperrungen, die mich am weitergehen hinderten. Ich ließ mich davon nicht verärgern, da ich ja inzwischen kein festes Ziel mehr vor Augen hatte. Plötzlich sah ich aus einiger Entfernung den Giebel von Sant’Euchstachio.


Bella Roma! Nach all den Erschwernissen des Tages gab es eine schöne Entschädigung. Noch ein paar Schritte und ich betrat das Caffè Sant’Euchstachio und trank das herrlichste Kaffeegetränk das Rom zu bieten hat: Eine Monachella. Im Sant’Euchstachio waren kaum Besucher. Das lag daran, dass zwei Meter neben dem Lokal, die Finanzpolizei die Straße absperrte. Der Barista stöhnte über die schlechten Geschäfte dieses Tages, aber insgeheim schien er froh zu sein, dass er mal einen ruhigen Tag hatte.



So gestärkt ging mein Spaziergang weiter. Da ich nun schon in der Nähe des Pantheon war, bot sich ein Besuch dort an. Im Pantheon war es, wie fast immer, sehr, sehr voll und ich verweilte dort nicht allzu lange.


Als nächstes ging ich zur Spanischen Treppe. Direkt links neben der Treppe befindet sich Babington´s Tea Rooms. Für einen Teetrinker ein idealer Ort, um in aller Ruhe und vor allem im passendem Ambiente, seiner Leidenschaft zu frönen. Wenn man die Tea Room´s betritt, vergisst man, dass man sich mitten in Rom befindet. Hier geht es "verry britisch" zu. Von der Einrichtung bis hin zu den Servicekräften hat man den Eindruck, dass man sich in England befindet. Da sich dieses Lokal zweifellos an einer exklusiven Lage erfreuen kann, sind die Preise ebenfalls exklusiv. Ein Kännchen Tee kostet um die 10 €. Der lose Tee wird in das Kännchen gegeben und mit Wasser aufgegossen. Dazu wir ein zweites Kännchen gereicht, indem sich heißes Wasser befindet. Nun kann man das Tee-Extrakt je nach Geschmack mit dem Wasser verdünnen. So konnte ich vier herrliche Tassen Tee genießen.



Nach der Tea-Time ging es die Via Condotti hinunter bis zum Tiber, von hier aus war es nur ein Katzensprung bis zu meiner Unterkunft.


Nun folgte eine ausgiebige Pause, um dann erholt, die Stadt weiter zu erkunden.

In den frühen Abendstunden machte ich mich auf dem Weg zum Palazzo Spada. Schon oft stand ich vor diesem Palazzo, aber irgendwie traute ich mich nie an den bewaffneten Polizisten vorbei, die das Gebäude bewachen. Der Grund für die Bewachung ist, dass sich in diesem Palazzo nicht nur die Gemäldesammlung befindet, die ich besuchen wollte, sondern auch der Staatsrat der Republik Italien hat dort seinen Sitz. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann gibt es bei uns keine entsprechend vergleichbare Institution. Der Staatsrat nimmt Aufgaben wahr, die bei uns das Bundesverfassungsgericht und das Justizministerium übernehmen würden. Aber zurück zum Palazzo Spada: Um diese Zeit standen keine Polizisten vor dem Eingang und so ging ich ganz unbefangen in den Innenhof hinein und war angenehm überrascht: Ich hörte wundervolle Musik aus dem 17. Jahrhundert, die einfach toll zu diesem Ort passte. An der Kasse löste ich für 5 € eine Eintrittskarte und wurde zu einem kleineren Innenhof geführt, indem sich die berühmte Kolonnade von Francesco Borromini befindet. Dieser Säulengang ist eine optische Täuschung: Der Gang scheint eine ungeheure Länge zu haben, ist aber in Wirklichkeit gerade mal acht Meter lang.


Dann schaute ich mir die Kunstsammlung an, die Werke von Titzian, Brueghel, Rubens, Dürer beinhaltet. Und mit diesem Kunstgenuss endete dieser Tag, der ganz anders als geplant verlief.
 
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Die Sieben Kirchen Wallfahrt

Die Sieben-Kirchen- Wallfahrt


Der Streik machte machte mir einen Strich durch die Rechnung, was mein Vorhaben anging, an einem Tag alle sieben Pilgerkirchen Roms zu besuchen. Mein Pilgerweg sollte wie folgt aussehen:


1. Station: Peterskirche


Von dort aus zur Piazza Risorgimeto und mit dem Bus 23 (Fahrzeit ca. 20-30 Minuten) bis zur


2. Station: San Paolo fuori le Mura
Von dort aus mit der Metro B bis „Circo Massimo“ und mit dem Bus 118 (Fahrzeit ca. 30-45 Minuten) weiter zur


3. Station: San Sebastiano alla Catacombe


Von dort fährt der Bus 218 zur Porta S. Giovanni (Fahrzeit ca. 20-30 Minuten) und so erreicht man die


4. Station: San Giovanni in Laterano


Von San Giovanni in Laterano aus geht man gut 15-20 Minuten zu Fuß, um die


5. Station: San Croce in Gerusalemme zu erreichen. Von dort aus fährt die Straßenbahn 3 (Fahrzeit ca.15 Minuten) zur


6. Station: San Lorenzo fuori le Mura


Von San Lorenzo aus gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man geht zu Fuß (ca. 30 Minuten), oder man nimmt den Bus 71 (Richtung S. Sivestro, Fahrzeit ca. 20 Minuten), um die


7. Station: Santa Maria Maggiore zu erreichen.




Im Mai 2012 werde ich mit einer kleinen Gruppe nach Rom fahren und dann wird dieser Pilgerweg nachgeholt.

Eben habe ich folgenden Link gefunden. Hier findet man alle Texte und außerdem die Beschreibung des Weges, wenn man den Weg ganz zu Fuß gehen möchte.





Herzliche Grüße
Padre
 
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Mein weiterer Weg führte mich an dem Schildkrötenbrunnen vorbei. Dank dem Forum, sah ich ihn mit ganz anderen Augen. Hier möchte ich gerne auf den Bericht von Simone-Clio hinweisen: Die Brunnen Giacomo della Portas.


Hallo, Padre,

nun bin ich auch dazu gekommen Deinen neuesten Bericht in Ruhe zu lesen und die schönen Fotos zu betrachten.
Ganz besonders hat es mich natürlich gefreut zu lesen, dass Du dem Schildkrötenbrunnen neue Seiten abgewinnen konntest. Vielen Dank für den Hinweis auf meinen Brunnen-Bericht. Er wird bald fortgesetzt und zwar, aus aktuellem Anlass, mit einem Beitrag zur Fontana del Moro an der Piazza Navona, die Du ja noch in lädiertem Zustand photographiert hast und die nun schon restauriert ist! :thumbup:

Mein erster Weg führte mich ins Centro Storico, der Altstadt Roms. In einem kleinem Restaurant stärkte ich mich erst einmal und ging von dort aus weiter zur Piazza Navona. Hier konnte ich die Auswirkungen des Vandalismus am Mohrenbrunnen in Augenschein nehmen, der sich zwei Tage zuvor zugetragen hatte.



Auf weitere Streifzüge freut sich
Simone
 
Simone-Clio schrieb:
Vielen Dank für den Hinweis auf meinen Brunnen-Bericht. Er wird bald fortgesetzt ...
Das habe ich gerne getan. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Lieben Gruß
Padre
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für den Anfang Deines Berichtes und Deine "Streikerfahrungen"

Ich bin schon gespannt wie es weitergehen wird ...


PS. ... ich kann Deine "Panikzigarette" fuori le mura ;) gut verstehen
 
Danke für Dein Verständnis, Asterixinchen! Habe ein wenig weiter geschrieben ...

Herzliche Grüße

Padre
 
Padre schrieb:
Aber zurück zum Palazzo Spada: ... Dann schaute ich mir die Kunstsammlung an, die Werke von Titzian, Brueghel, Rubens, Dürer und Caravaggio beinhaltet. Und mit diesem Kunstgenuss endete dieser Tag, der ganz anders als geplant verlief.

Bist Du Dir sicher, in der Galleria Spada einen Caravaggio gesehen zu haben?​

Ich habe mich im letzten Jahr sehr intensiv mit Caravaggio beschäftigt - und ebenfalls die Galleria Spada besucht - aber dort ist mir kein Gemälde von ihm in Erinnerung.​

Auch auf der Homepage ist nichr die Rede davon.​




Conserva opere di Guercino, Baciccia, Orazio Gentileschi, Guido Reni.
 
Bist Du Dir sicher, in der Galleria Spada einen Caravaggio gesehen zu haben?
Hallo dentaria,
eben, als ich mich über den italienischen Staatsrat schlauer machen wollte, habe die Wikepedia-Seite: Palazzo Spada aufgerufen und fand dort den Hinweis auf Caravaggio. Ich habe auch keinen gesehen und ärgerte mich beim Lesen, das ich ihn übersehen habe ...

Herzlichen Gruß

Padre
 
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