Spaghetti mit Mönchsbart und Sardellen

dentaria

Augustus
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Stammrömer

Die Spaghetti koche ich in reichlich Salzwasser und hacke noch etwas altes Brot zu kleinen Krümeln, die später auf das fertige Gericht kommen. Auch eine Praxis, die in Süditalien üblich ist. In diesem Fall habe ich kein einfaches Weiß- sondern ein relativ dunkel gebackenes Sauerteigbrot verwendet, was dem Gericht noch eine angenehm süß-sauer-bittere Geschmacksnuance hinzugefügt hat.
Jetzt gebe ich das Gemüse zu den Sardellen, dünste es kurz an und ergänze es mit etwas Kochwasser der Pasta, ein paar Teelöffeln gehackten Kapern und dem Saft einer halben Zitrone. Pfeffern und vorsichtig salzen. Sardellen und auch Mönchsbart sind schon salzig. Wer Kapern in Salz benutzt, sollte sich übrigens den guten Tipp einer befreundeten Kapernproduzentin zu Herzen nehmen: Kapern nie einfach unter fließendem Wasser abspülen, sondern in etwas Weißwein baden und das Salz damit abwaschen. Die Kombination erschafft neue Geschmacksdimensionen.
Sobald die Nudeln gar sind, werden sie mit dem Mönchsbart mit Sardellen vermengt und dann sofort angerichtet. Noch etwas Olivenöl darüber, die Brotkrümel und ein bisschen frisch geriebene Zitronenschale darauf verteilen, außerdem eine halbierte Sardelle. Dann ab in die Sonne und sich fühlen wie im Frühling am Meer, wenn die Strandbäder noch geschlossen haben und die Sonne noch nicht ganz so heiß vom Himmel brennt. Guten Appetit.
 
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