Rom: Skelettfund an der Via Appia unweit des Mausoleums der Caecilia Metella

Simone-Clio

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Gegenüber des Grabmals der Caecilia Metella, an der Kirche S. Nicola, wurde bei Arbeiten ausserhalb der Kirchenruine zufällig das Skelett eines etwa 15jährigen aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts gefunden. Die Kirche entstand um 1302/1303. Der Tote trug eine seltene Art von Fibel.

...rma circolare che infittiscono il mistero

Di sepolture vicino alle chiese ce ne sono tante, ma il ritrovamento delle fibbie, rare per l’epoca, l’attenzione con cui la sepoltura è stata rispettata e il fatto che è vicino alla facciata della chiesa costruita nella tenuta della famiglia Caetani, che acquisì il fondo sull’Appia grazie alla parentela con papa Bonifacio VIII – nato Benedetto Caetani - potrebbe far pensare che questo 15enne potesse avere dei legami con la famiglia del pontefice.
D.h.: Es gibt viele Bestattungen in der Nähe von Kirchen, aber der Fund der für die damalige Zeit seltenen Spangen, die Sorgfalt, mit der die Bestattung durchgeführt wurde, und die Tatsache, dass sie sich in der Nähe der Fassade der Kirche befindet, die auf dem Landgut der Familie Caetani errichtet wurde, die das Landgut an der Via Appia dank ihrer Verwandtschaft mit Papst Bonifatius VIII - geboren als Benedetto Caetani - erworben hatte, könnte darauf hindeuten, dass dieser 15-Jährige mit der Familie des Pontifex in Verbindung stand.
 
... der Fund der für die damalige Zeit seltenen Spangen, die Sorgfalt, mit der die Bestattung durchgeführt wurde, und die Tatsache, dass sie sich in der Nähe der Fassade der Kirche befindet, die auf dem Landgut der Familie Caetani errichtet wurde, die das Landgut an der Via Appia dank ihrer Verwandtschaft mit Papst Bonifatius VIII - geboren als Benedetto Caetani - erworben hatte, könnte darauf hindeuten, dass dieser 15-Jährige mit der Familie des Pontifex in Verbindung stand.

Diese Annahme hat sich inzwischen erhärtet. Folgender Artikel ist in der heutigen Repubblica zu lesen: Svelato il mistero dello scheletro dell’Appia Antica: era uno dei ‘familiares’ di papa Bonifacio VIII

Darin wird erklärt, dass die sorgfältige Untersuchung der Typologie der Schnallen es ermöglicht hat, sie einer sehr bedeutenden Produktion in Pisa zuzuordnen, deren Formen bekannt sind und die perfekt mit den bei der Ausgrabung gefundenen Objekten übereinzustimmen scheinen. Diese Produktion wurde von der Familie Gaetani aus Pisa finanziert, einer illustren Familie, die Konsuln und Bischöfe stellte und sich dem Handel und den Finanzen widmete. Es waren genau diese Gaetani von Pisa, die Beziehungen zu Benedetto Caetani unterhielten, noch bevor er Papst Bonifatius VIII. wurde, und sogar seinen Aufstieg finanzierten, sowohl als Kardinal als auch später als Papst. So weit ist alles klar: Die Herstellung des Gürtels ist pisanisch, und diejenigen, die diese Gussformen herstellten, hatten Beziehungen zur Familie Caetani, aus der Papst Bonifatius VIII. stammt. Und der tote Mann? Es ist plausibel anzunehmen, dass der Tote zu dieser edlen pisanischen Familie gehört, deren Vertreter vom Papst "familiares" genannt werden.

Vgl.:

 
Zuletzt bearbeitet:
Nun auch in der deutschen Presse.

Das Skelett wurde bei Pflasterarbeiten entdeckt. „Wir hätten dort gar nicht graben sollen, die Entdeckung war reiner Zufall“, berichtet der Archäologe Roascio. Zwei Besonderheiten hatten die Neugier des Experten geweckt: Die Entdeckung zweier kreisförmiger Metallschnallen in der Nähe des Skeletts und die Form des Grabes. Die Ruhestätte war mit einer Mauer verbunden, die aus der Zeit vor Erbauung der Kirche stammte. Sie blieb unverändert, so als ob man genau diese Bestattung hätte respektieren wollen.
 
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