Risotto mit Favabohnen und Mönchsbart

dentaria

Augustus
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Stammrömer


Die Mönchsbart-Saison ist kurz und schön – und erinnert einen daran, dass man Gelegenheiten zum Genuss nicht verstreichen lassen sollte. Wem dieses Kraut nichts sagt: Mönchsbart, Barba di frate oder auch Agretti wächst bevorzugt an der Mittelmeerküste und zählt zu den sogenannten Salzkräutern. Optisch kommt Mönchsbart wie dicker Schnittlauch daher, sein Geschmack aber ähnelt dem leicht gesalzenen Spinats. Seine Textur ist angenehm fleischig und schmeckt ebenso gut roh wie gegart. Er schmeckt bestens in der Pasta, im Risotto, oder auch im Salat. Und wie immer bei guten Zutaten braucht es nur wenig, um sie glänzen zu lassen. In diesem Fall nur die letzten süßen Orangen der Saison, frisches Olivenöl, ein wenig Zitronensaft und etwas gut gereiften Condimento Bianco. Fertig ist ein leichter, lauwarmer Salat, Agretti all’arancia.

Die Pflanze ist aber übrigens nicht nur eine Delikatesse, sondern wird in den kommenden Jahrzehnten wahrscheinlich auch noch als Retter in der Landwirtschaft bekannt werden. Der Anbau von Agretti eignet sich nämlich für die sogenannte Phytosanierung: Sein Anbau kann helfen, von Meerwasser oder durch künstliche Bewässerung versalzene Böden für den Anbau anderer Pflanzen wieder aufzubereiten.
 
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