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Wiederholt haben wir hierzuforum Anfragen von Lehrern, die sich mit der Vorbereitung einer Exkursion in die Urbs beschäftigen. Das Thema Klassenfahrt wurde unter der Überschrift „Rügen statt Rom“ auch bereits diskutiert: der Erfolg einer Studienfahrt, die den nicht gerade unerheblichen finanziellen Aufwand rechtfertigt, hängt in besonderem Maße vom Engagement der vorbereitenden Lehrer ab. In diesem Falle aber ist der zur Vorbereitung einer Exkursion nötige Zeitaufwand nicht zu unterschätzen – und das neben all den Verpflichtungen, die ein Lehrer von Amts wegen ohnehin hat. Vor diesem Hintergrund ist die Publikation des o.g. Buches zu begrüßen, denn hier gibt es Hilfestellung für geplagte Pädagogen. Sicher wird man nicht umhin können, vertiefende Informationen zu suchen – der Autor hebt ausdrücklich hervor, dass er keinen „fundierten Kunstführer“ ersetzen möchte. Material dazu findet man im Literaturverzeichnis (S. 164 – 165), das erfreulicherweise auch die Titel kennzeichnet, die besonders für Schüler geeignet sind. Hier findet auch roma-antiqua.de einen würdigen Platz.
Der Schwerpunkt des Buches liegt beim antiken Rom, dessen Überreste mit Hilfe knapper, sehr informativer Texte erläutert werden. Die klug ausgewählten Pläne, Rekonstruktionen und Abbildungen erleichtern die Orientierung. Der Verzicht auf farbige Abbildungen ist für mich keineswegs Nachteil, sondern vielmehr ein Vorteil: eine vergrößerte Kopie im Rucksack, die man an Ort und Stelle benutzen kann, erhöht die Anschaulichkeit. Denn mal ehrlich: eine Romexkursion stellt hohe Anforderungen an das Vorstellungsvermögen Jugendlicher, die erstmals die Stadt entdecken (Pompeji oder Ostia erschließen sich viel leichter). Eine weitere Stärke des Buches ist die Sammlung von lateinischen Originaltexten, die schülergerecht mit erläuternden Fußnoten aufbereitet sind. Hier findet man zentrale Quellen über Rom, über einzelne Monumente, Transkriptionen der wichtigsten Inschriften, denen man auf den Rundgängen begegnet. Zusätzliche Texte und Arbeitsaufträge für die Teilnehmer kann man auf der Homepage des Verlages finden, sofern man sich dort registriert (www.braumueller.at ) – vielleicht finden sie aber auch Aufnahme in eine eventuelle zweite Auflage des Buches. An ein weiteres Kapitel zur Roma Christiana schließen sich Vorschläge für Stadtrundgänge und Ausflüge in die nähere Umgebung Roms an.
Ein Anhang mit einer Zeittafel zur Geschichte der Stadt Rom, Hinweisen auf für eine schulische Studienfahrt bedeutende Museen und ein vor allem der Architektur gewidmeter kunsthistorischer Anhang runden den Band ab.
Allen Kollegen, die sich dem Wagnis stellen, ihren Schülern eine Exkursion nach Rom anzubieten, kann ich das Buch unbedingt empfehlen (aber nicht nur ihnen: auch für die Vorbereitung einer privaten Reise in die Ewige Stadt ist es eine Fundgrube, besonders für diejenigen, die noch nicht ihre 10. Romreise planen). Auch unterwegs dürfte es sich als sehr nützlich erweisen: das handliche Format erlaubt die Mitnahme, Inhaltsverzeichnis und Register lassen den Benutzer schnell (wieder-)finden, was er sucht. Der beigefügte wind- und wetterfeste Stadtplan dürfte ebenfalls gute Dienste leisten … (aber wenn Engel reisen, scheint ja bekanntlich immer die Sonne :nod
Claude
Wiederholt haben wir hierzuforum Anfragen von Lehrern, die sich mit der Vorbereitung einer Exkursion in die Urbs beschäftigen. Das Thema Klassenfahrt wurde unter der Überschrift „Rügen statt Rom“ auch bereits diskutiert: der Erfolg einer Studienfahrt, die den nicht gerade unerheblichen finanziellen Aufwand rechtfertigt, hängt in besonderem Maße vom Engagement der vorbereitenden Lehrer ab. In diesem Falle aber ist der zur Vorbereitung einer Exkursion nötige Zeitaufwand nicht zu unterschätzen – und das neben all den Verpflichtungen, die ein Lehrer von Amts wegen ohnehin hat. Vor diesem Hintergrund ist die Publikation des o.g. Buches zu begrüßen, denn hier gibt es Hilfestellung für geplagte Pädagogen. Sicher wird man nicht umhin können, vertiefende Informationen zu suchen – der Autor hebt ausdrücklich hervor, dass er keinen „fundierten Kunstführer“ ersetzen möchte. Material dazu findet man im Literaturverzeichnis (S. 164 – 165), das erfreulicherweise auch die Titel kennzeichnet, die besonders für Schüler geeignet sind. Hier findet auch roma-antiqua.de einen würdigen Platz.
Der Schwerpunkt des Buches liegt beim antiken Rom, dessen Überreste mit Hilfe knapper, sehr informativer Texte erläutert werden. Die klug ausgewählten Pläne, Rekonstruktionen und Abbildungen erleichtern die Orientierung. Der Verzicht auf farbige Abbildungen ist für mich keineswegs Nachteil, sondern vielmehr ein Vorteil: eine vergrößerte Kopie im Rucksack, die man an Ort und Stelle benutzen kann, erhöht die Anschaulichkeit. Denn mal ehrlich: eine Romexkursion stellt hohe Anforderungen an das Vorstellungsvermögen Jugendlicher, die erstmals die Stadt entdecken (Pompeji oder Ostia erschließen sich viel leichter). Eine weitere Stärke des Buches ist die Sammlung von lateinischen Originaltexten, die schülergerecht mit erläuternden Fußnoten aufbereitet sind. Hier findet man zentrale Quellen über Rom, über einzelne Monumente, Transkriptionen der wichtigsten Inschriften, denen man auf den Rundgängen begegnet. Zusätzliche Texte und Arbeitsaufträge für die Teilnehmer kann man auf der Homepage des Verlages finden, sofern man sich dort registriert (www.braumueller.at ) – vielleicht finden sie aber auch Aufnahme in eine eventuelle zweite Auflage des Buches. An ein weiteres Kapitel zur Roma Christiana schließen sich Vorschläge für Stadtrundgänge und Ausflüge in die nähere Umgebung Roms an.
Ein Anhang mit einer Zeittafel zur Geschichte der Stadt Rom, Hinweisen auf für eine schulische Studienfahrt bedeutende Museen und ein vor allem der Architektur gewidmeter kunsthistorischer Anhang runden den Band ab.
Allen Kollegen, die sich dem Wagnis stellen, ihren Schülern eine Exkursion nach Rom anzubieten, kann ich das Buch unbedingt empfehlen (aber nicht nur ihnen: auch für die Vorbereitung einer privaten Reise in die Ewige Stadt ist es eine Fundgrube, besonders für diejenigen, die noch nicht ihre 10. Romreise planen). Auch unterwegs dürfte es sich als sehr nützlich erweisen: das handliche Format erlaubt die Mitnahme, Inhaltsverzeichnis und Register lassen den Benutzer schnell (wieder-)finden, was er sucht. Der beigefügte wind- und wetterfeste Stadtplan dürfte ebenfalls gute Dienste leisten … (aber wenn Engel reisen, scheint ja bekanntlich immer die Sonne :nod
Claude