AW: Piazza Navona ohne Künstler?
Nun mal noch ein kleines Follow-up:
Die Lage hat sich wohl noch weiter festgefahren. Mittlerweile hat es ein Kompromißangebot der Stadt gegeben: Statt der momentan dort genehmigten 52 Stände bzw. Künstler sollen immer nur 32 gleichzeitig dort tätig sein dürfen, die sich nach einem Rotationsprinzip abwechseln sollen. Das lehnen die Künstler allerdings definitiv ab, wie Giancarlo Provvidi, Portraitmaler, seit 39 Jahren auf der Piazza Navona tätig und Präsident der Vereinigung Maler, Portaitmaler und Karikaturisten Roms, betont.
Die Besitzer der Geschäfte, Restaurants und Bars an der Piazza begrüßen zum einen, daß sich endlich etwas tue, um der Piazza ihre Würde zurückzugeben, auf der anderen Seite ist man aber mit der aggressiven Attacke des Campidoglio auf die Künstler auf die Portraitmaler, die schon immer da waren, auch nicht einverstanden - so zumindest Giampiero Pisciedda, dem die Bar 'Navona' gehört. Er hielte es für besser, wenn sich alle Beteiligten - Künsltler, Stadt und Geschäftsleute - an einen Tisch setzen würden. Andere, die anonym bleiben wollen, sehen vor allem in den Straßenverkäufern, die heiße Maroni und T-Shirts anbieten, "den wirklichen Ruin der Piazza". (Dabei habe ich die Maroni immer so gern gegessen :?)
Mit der Situation, so wie sie jetzt ist, sind jedenfalls auch einige Künstler unzufrieden. Marcel tritt seit zwölf Jahren auf der Piazza neben dem Bernini-Brunnen auf und klagt, daß besonders im Sommer Fremde kämen, die die Regeln nicht respektierten und für Mißstimmung und Konfusion sorgten und dann verschwänden. Die angestammten Künstler sollten nun die Konsequenzen dieser Probleme tragen, die sie nicht verursacht hätten. Es herrsche also eine ein wenig anarchische Situation, die oft von "Illegalen" verursacht werde, und die man in den Griff bekommen und regulieren müsse. Der Vorschlag von RomaOne: Wie wäre es, wenn man einen künstlerischen Direktor für die Piazza ernennen würde?
Herzlichen Gruß
Sven
Quelle: RomaOne
Nun mal noch ein kleines Follow-up:
Die Lage hat sich wohl noch weiter festgefahren. Mittlerweile hat es ein Kompromißangebot der Stadt gegeben: Statt der momentan dort genehmigten 52 Stände bzw. Künstler sollen immer nur 32 gleichzeitig dort tätig sein dürfen, die sich nach einem Rotationsprinzip abwechseln sollen. Das lehnen die Künstler allerdings definitiv ab, wie Giancarlo Provvidi, Portraitmaler, seit 39 Jahren auf der Piazza Navona tätig und Präsident der Vereinigung Maler, Portaitmaler und Karikaturisten Roms, betont.
Die Besitzer der Geschäfte, Restaurants und Bars an der Piazza begrüßen zum einen, daß sich endlich etwas tue, um der Piazza ihre Würde zurückzugeben, auf der anderen Seite ist man aber mit der aggressiven Attacke des Campidoglio auf die Künstler auf die Portraitmaler, die schon immer da waren, auch nicht einverstanden - so zumindest Giampiero Pisciedda, dem die Bar 'Navona' gehört. Er hielte es für besser, wenn sich alle Beteiligten - Künsltler, Stadt und Geschäftsleute - an einen Tisch setzen würden. Andere, die anonym bleiben wollen, sehen vor allem in den Straßenverkäufern, die heiße Maroni und T-Shirts anbieten, "den wirklichen Ruin der Piazza". (Dabei habe ich die Maroni immer so gern gegessen :?)
Mit der Situation, so wie sie jetzt ist, sind jedenfalls auch einige Künstler unzufrieden. Marcel tritt seit zwölf Jahren auf der Piazza neben dem Bernini-Brunnen auf und klagt, daß besonders im Sommer Fremde kämen, die die Regeln nicht respektierten und für Mißstimmung und Konfusion sorgten und dann verschwänden. Die angestammten Künstler sollten nun die Konsequenzen dieser Probleme tragen, die sie nicht verursacht hätten. Es herrsche also eine ein wenig anarchische Situation, die oft von "Illegalen" verursacht werde, und die man in den Griff bekommen und regulieren müsse. Der Vorschlag von RomaOne: Wie wäre es, wenn man einen künstlerischen Direktor für die Piazza ernennen würde?
Herzlichen Gruß
Sven
Quelle: RomaOne