München: Der Selbstmord der Lucretia - Dürer & Cranach d.Ä

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Das tragische Schicksal der Lucretia, die sich vergewaltigen lässt, um die Ehre ihrer Familie zu retten und anschließend Selbstmord begeht, galt im 16. Jahrhundert als Vorbild weiblicher Tugendhaftigkeit.
Albrecht Dürer und Lucas Cranach d. Ä. reduzieren die Geschichte auf die lebensgroße Aktfigur und nutzen so das humanistische Bildthema für die Darstellung sinnlicher Erotik. Im 17. Jahrhundert wurden beide Bilder in München optisch „entschärft“ und gemeinsam präsentiert – offenbar hatte sich die Wahrnehmung inzwischen verändert und verlangte Anpassungen.
Die Präsentation erzählt die ungewöhnliche Geschichte der beiden Gemälde und soll dazu anregen, über die ganz aktuellen Fragen, unter welchen Bedingungen Darstellungen von Nacktheit als akzeptabel oder als unangemessen beziehungsweise verletzend bewertet werden, nachzudenken.

23.01.24 — 02.06.24​


 
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