Drei Jahre Haft für Roms Ex-Bürgermeister gefordert
Die römische Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag drei Jahre und einen Monat Haft für den im Oktober 2015 zurückgetretenen Bürgermeister Roms, Ignazio Marino, beantragt. Der Vorwurf lautet auf Betrug und Amtsmissbrauch in Zusammenhang mit teuren Restaurantbesuchen und Reisen auf Kosten der Gemeindekassen. Die Gemeinde Rom forderte vom Bürgermeister einen Schadenersatz in Höhe von 600.000 Euro wegen Rufschädigung. Aufgrund der Klage einiger Oppositionsparteien über Marinos Ausgaben hatte die römische Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Unterschlagung öffentlicher Gelder eingeleitet. Marinos Ausgaben wurden genau unter die Lupe genommen. 28 Reisen hatte der Bürgermeister zwischen 2013 und 2015 unternommen. Er soll darüber hinaus eine Kreditkarte der Gemeinde für Besuche in teuren Restaurants mit Angehörigen genutzt haben.
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