Tag 4
4. Tag:
Der Morgenhimmel verhieß schon wieder nichts gutes und während dem Frühstück regnete es dann schon wieder über unsere Köpfe hinweg. Aber das macht den halben Engländern ja nichts, schließlich gibt es kein schlechtes Wetter sondern nur falsche Kleidung (diese Arroganz sollte noch bestraft werden)…Wir nahmen die Metro bis zur ominösen Station Lepanto um damit den Beweis zu erbringen das es sie wirklich gibt. Meiner Theorie nach gibt es nämlich in Rom magische Metrostationen…will man die Stadt verlassen und sucht sie, bleiben sie unsichtbar. Kommt man jedoch an und steigt aus ihrem Untergrund hervor, dann zeigen sie sich kurz und verstohlen Naja, von dort aus bahnten wir uns anhand der Karten den Weg zum Vatikan um Briefmarken für die restlichen Postkarten zu kaufen und gleichzeitig alle einzuwerfen. Umständliche Idee aber manchmal verbeist man sich ja in solche Dinge. Wir schauten noch mal kurz am Eingangsbereich der Vatikanischen Museen vorbei, da ich ja immer noch nicht dieses Kunstbuch gekauft hatte aber die doch schon wieder beachtliche Schlange ließ mich dann in den Buchladen vor dem Petersdom ausweichen. Wie ungeschickt es war Poster und Hochglanzbücher an diesem Tag zu kaufen wusste ich natürlich erstmal wieder später…der Vollständigkeit halber sei zu erwähnen, daß es auch jetzt schon wieder aus Eimern schüttete. Ich schaute mir die Gebäude um den Petersdom an, in denen zum Teil Licht brannte und dachte mir, nicht ohne Groll: „Und der Papst sitzt jetzt irgendwo warm und trocken und schlürft seinen heißen Tee“ Ich sag´s nur, so ein Gedankengang bringt einem das Christentum nicht gerade näher ans Herz*lach.
Von der Metrostation Ottaviano ging es nach Flaminio zur Piazza del Popolo. Jaa, sicherlich ein schöner Platz aber beim aktuellen Weltuntergangswetter waren die Fotos von meinen durchgeweichten Schuhen um einiges beeindruckender als vom architektonischen Gesamtkunstwerk. Über die Via del Corso Richtung Pantheon wurde noch mal ein bisschen Läden geschaut und dann die Frage gelöst ob es durch das Loch in der Decke reinregnet oder nicht. Also, zumindest wenn es so stark runterkommt wie in unserem Fall, dann wird auch das innere der Kirche in Mitleidenschaft gezogen. Noch eine kleine Anekdote zur Auflockerung des doch sehr feuchten Berichts: Im Pantheon belauschte ich zwei Amerikanerinnen bei folgender Konversation „Amazing, it nearly looks like a church! –„I think it is a church…“ Really? .Aaaaahja
Von diesem Moment an ging es kreuz und quer durch die Gassen um immer mal wieder die Spanische Treppe und den Trevi-Brunnen zu streifen. Unterbrochen wurde das ganze vom immer wieder in Torfahrten unterstellen um wenigstens das schlimmste zu verhindern. Nach langer Suche landeten wir dann in einer Pizzeria in dieser Ecke und fluteten erstmal alles mit unseren Jacken und Taschen. Ich war frustriert, alles war naß, meine Geldbörse durchgeweicht, die Kapuze, mein neues Buch, mein Reiseführer, einfach alles…
Die Pizza konnte mich auch nicht so überzeugen da ich rohen Schinken darauf eher eigenartig finde…naja, wieder in die Metro und zurück zum Hotel denn so konnte es unmöglich weitergehen. Sobald wir wieder in Tuscolano ankamen, hörte der Regen auf aber ich war erstmal ferddisch mit mir und der Welt und habe noch nie so sehnlichst einen Wasserkocher vermisst um sich wenigstens mit Tee pushen zu können. Unter dieser Hotel-typischen Fönkonstruktion trocknete ich ansatzweise meine Jacke und mein Geld (wenn das nicht nach Dagobert Duck klingt*lach)
Gegen 17h, erstaunlicherweise war es nun trocken und ohne bestimmtes Ziel machten wir uns noch mal Richtung Innenstadt, sprich Repubblica. Wir hielten uns leicht links, so dass wir an der Oper vorbeikamen. Ein eher unscheinbares Gebäude das von innen aber wohl viel bombastischer ausschauen muß. Ich machte Fotos von der Besetzungsliste des Rheingolds, schließlich kenne ich den einen Sänger von zu Hause*lach. Wäre ja schon ein Spaß gewesen sich dort reinzusetzen aber irgendwie…na ja, ein andernmal. Wir marschierten weiter bergabwärts, und ich fotographierte endlos da der Sonnenuntergang nach all dem Regen des Tages besonders schön und tröstlich wirkte. Aus demselben Grund hielt es uns auch lange am Forum Romanum und am Colloseum die mir im dunklen viel besser gefallen haben als bei Tageslicht. Rein in die Metro, raus in Termini um Abendessen und noch mal Handtaschen zu kaufen (der chinesische Händler auf dem Bahnhofsvorplatz hat echte Schnäppchenpreise!). Im Hotel fröhnten wir zum vorerst letzten Mal dem italienischem Fernsehen mit allem was dazu gehört (Fußball…und die schärfsten Aussprachevariationen von Depeche Mode die ich je gehört habe).
Fazit des Tages:
- ich mag Regen, ich bin Melancholiker…aber irgendwann ist auch mal gut und ich glaube so eine nasse Rom Erfahrung prägt fürs Leben
- Italienisch hört sich schon gut an und man versteht überraschend viel, aber wenn die Herren von West Coast Customs auf MTV auf italienisch lossabbeln-sonderbar*lach
- Ist es eigentlich ungesund, vorsorglich 3 Multivitamintabletten auf einmal zu schlucken!?!
4. Tag:
Der Morgenhimmel verhieß schon wieder nichts gutes und während dem Frühstück regnete es dann schon wieder über unsere Köpfe hinweg. Aber das macht den halben Engländern ja nichts, schließlich gibt es kein schlechtes Wetter sondern nur falsche Kleidung (diese Arroganz sollte noch bestraft werden)…Wir nahmen die Metro bis zur ominösen Station Lepanto um damit den Beweis zu erbringen das es sie wirklich gibt. Meiner Theorie nach gibt es nämlich in Rom magische Metrostationen…will man die Stadt verlassen und sucht sie, bleiben sie unsichtbar. Kommt man jedoch an und steigt aus ihrem Untergrund hervor, dann zeigen sie sich kurz und verstohlen Naja, von dort aus bahnten wir uns anhand der Karten den Weg zum Vatikan um Briefmarken für die restlichen Postkarten zu kaufen und gleichzeitig alle einzuwerfen. Umständliche Idee aber manchmal verbeist man sich ja in solche Dinge. Wir schauten noch mal kurz am Eingangsbereich der Vatikanischen Museen vorbei, da ich ja immer noch nicht dieses Kunstbuch gekauft hatte aber die doch schon wieder beachtliche Schlange ließ mich dann in den Buchladen vor dem Petersdom ausweichen. Wie ungeschickt es war Poster und Hochglanzbücher an diesem Tag zu kaufen wusste ich natürlich erstmal wieder später…der Vollständigkeit halber sei zu erwähnen, daß es auch jetzt schon wieder aus Eimern schüttete. Ich schaute mir die Gebäude um den Petersdom an, in denen zum Teil Licht brannte und dachte mir, nicht ohne Groll: „Und der Papst sitzt jetzt irgendwo warm und trocken und schlürft seinen heißen Tee“ Ich sag´s nur, so ein Gedankengang bringt einem das Christentum nicht gerade näher ans Herz*lach.
Von der Metrostation Ottaviano ging es nach Flaminio zur Piazza del Popolo. Jaa, sicherlich ein schöner Platz aber beim aktuellen Weltuntergangswetter waren die Fotos von meinen durchgeweichten Schuhen um einiges beeindruckender als vom architektonischen Gesamtkunstwerk. Über die Via del Corso Richtung Pantheon wurde noch mal ein bisschen Läden geschaut und dann die Frage gelöst ob es durch das Loch in der Decke reinregnet oder nicht. Also, zumindest wenn es so stark runterkommt wie in unserem Fall, dann wird auch das innere der Kirche in Mitleidenschaft gezogen. Noch eine kleine Anekdote zur Auflockerung des doch sehr feuchten Berichts: Im Pantheon belauschte ich zwei Amerikanerinnen bei folgender Konversation „Amazing, it nearly looks like a church! –„I think it is a church…“ Really? .Aaaaahja
Von diesem Moment an ging es kreuz und quer durch die Gassen um immer mal wieder die Spanische Treppe und den Trevi-Brunnen zu streifen. Unterbrochen wurde das ganze vom immer wieder in Torfahrten unterstellen um wenigstens das schlimmste zu verhindern. Nach langer Suche landeten wir dann in einer Pizzeria in dieser Ecke und fluteten erstmal alles mit unseren Jacken und Taschen. Ich war frustriert, alles war naß, meine Geldbörse durchgeweicht, die Kapuze, mein neues Buch, mein Reiseführer, einfach alles…
Die Pizza konnte mich auch nicht so überzeugen da ich rohen Schinken darauf eher eigenartig finde…naja, wieder in die Metro und zurück zum Hotel denn so konnte es unmöglich weitergehen. Sobald wir wieder in Tuscolano ankamen, hörte der Regen auf aber ich war erstmal ferddisch mit mir und der Welt und habe noch nie so sehnlichst einen Wasserkocher vermisst um sich wenigstens mit Tee pushen zu können. Unter dieser Hotel-typischen Fönkonstruktion trocknete ich ansatzweise meine Jacke und mein Geld (wenn das nicht nach Dagobert Duck klingt*lach)
Gegen 17h, erstaunlicherweise war es nun trocken und ohne bestimmtes Ziel machten wir uns noch mal Richtung Innenstadt, sprich Repubblica. Wir hielten uns leicht links, so dass wir an der Oper vorbeikamen. Ein eher unscheinbares Gebäude das von innen aber wohl viel bombastischer ausschauen muß. Ich machte Fotos von der Besetzungsliste des Rheingolds, schließlich kenne ich den einen Sänger von zu Hause*lach. Wäre ja schon ein Spaß gewesen sich dort reinzusetzen aber irgendwie…na ja, ein andernmal. Wir marschierten weiter bergabwärts, und ich fotographierte endlos da der Sonnenuntergang nach all dem Regen des Tages besonders schön und tröstlich wirkte. Aus demselben Grund hielt es uns auch lange am Forum Romanum und am Colloseum die mir im dunklen viel besser gefallen haben als bei Tageslicht. Rein in die Metro, raus in Termini um Abendessen und noch mal Handtaschen zu kaufen (der chinesische Händler auf dem Bahnhofsvorplatz hat echte Schnäppchenpreise!). Im Hotel fröhnten wir zum vorerst letzten Mal dem italienischem Fernsehen mit allem was dazu gehört (Fußball…und die schärfsten Aussprachevariationen von Depeche Mode die ich je gehört habe).
Fazit des Tages:
- ich mag Regen, ich bin Melancholiker…aber irgendwann ist auch mal gut und ich glaube so eine nasse Rom Erfahrung prägt fürs Leben
- Italienisch hört sich schon gut an und man versteht überraschend viel, aber wenn die Herren von West Coast Customs auf MTV auf italienisch lossabbeln-sonderbar*lach
- Ist es eigentlich ungesund, vorsorglich 3 Multivitamintabletten auf einmal zu schlucken!?!
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