Freising: Tassilo, Korbinian und der Bär. Bayern und Freising um 724

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Vom 07. Mai bis 03. November 2024 nimmt das Diözesanmuseum das 1300-jährige Bistumsjubiläum zum Anlass, um in Kooperation mit dem Haus der Bayerischen Geschichte die große Landesausstellung „Tassilo, Korbinian und der Bär. Bayern und Freising um 724“ zu präsentieren. Dabei wird nicht nur die Geschichte des Bistumsgründers Korbinian, sondern auch die Zeit des frühen Mittelalters, von den Anfängen der Kirche in Bayern und vom Glanz der Agilolfinger-Herzöge, erzählt.

Ein Herrscher mit Schwert und Szepter, ein Heiliger, der einen wilden Bären zähmt … das ist nicht der Stoff für einen Hollywoodfilm, sondern pure bayerische Geschichte. Tassilo, Korbinian und der Bär entführen uns in der Bayerischen Landesausstellung 2024 ins frühe Mittelalter! Mit dem Eintreffen des Missionsbischofs Korbinian, überliefert für das Jahr 724, begann die Geschichte des Bistums Freising. Zum 1.300-jährigen Diözesanjubiläum erzählen wir Ihnen von den Anfängen der Kirche in Bayern und vom Glanz der Agilolfinger-Herzöge. Sie hatten Korbinian gerufen und herrschten über ein Land, das sich zeitweise bis Südtirol, Oberösterreich, Kärnten und Slowenien erstreckte. Ein mächtiges Königreich der Bajuwaren war zum Greifen nahe. Lassen Sie sich fesseln von Schatz und Schicksal Herzog Tassilos III., der es mit dem Frankenkönig Karl (dem Großen) aufnehmen konnte.


Das Wappen der Stadt Freising wie auch das Papstwappen von Papst Benedikt XVI. (der von 1977 bis 1982 Erzbischof von München und Freising war) führen den Korbiniansbären.

Im linken Feld des Schildes erscheint ein Bär in natürlicher Farbe (braun), der einen Packsattel auf dem Rücken trägt. Eine alte Tradition erzählt, wie sich der erste Bischof von Freising, der hl. Korbinian (geboren um 680 in Chârtres, Frankreich, gestorben am 8. September 730) zu Pferd auf die Reise nach Rom begab. Im Wald wurde er von einem Bären angegriffen, der ihm das Pferd riß. Dem Heiligen gelang es nicht nur, den Bären zu zähmen, sondern ihn auch mit seinem Gepäck zu beladen und sich von ihm bis nach Rom begleiten zu lassen. Daher wird der Bär mit einem Packsattel auf dem Rücken dargestellt. Eine einfache Interpretation dieser Symbolik sieht in dem durch die Gnade Gottes gezähmten Bären den Bischof von Freising selbst, und im Packsattel die von ihm getragene Last des Episkopats.

Begleitend zur Landesausstellung wird eine Sonderausstellung des Diözesanmuseums und der Domkirchenstiftung Freising zur Bayerischen Landesausstellung 2024 gezeigt."724 Männer, Macht, Geschichten" widmet sich thematisch dem Wechselspiel von geistlicher und weltlicher Macht.
Die Domkirchenstiftung Freising und das DIMU machen hierbei Prunkräume innerhalb des sog. "Dombezirks" zugänglich. Mehr Informationen finden Sie hier.
 
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