Fontana di Trevi: Rom will Massenandrang beenden

Simone-Clio

Augustus
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"Es ist an der Zeit, den Zugang zum Trevi-Brunnen, einem der symbolträchtigsten Monumente Roms, zu beschränken. Die Szenen von Touristen, die in diesem Monument baden, sind nicht länger akzeptabel. Es ist an der Zeit, eine Zugangsbeschränkung für den Brunnen einzuführen. Die Touristen können nicht ungestraft tun, was sie wollen. Wir erwarten vom Kulturministerium und vom Innenministerium konkrete Hilfe. Das ist nicht der Tourismus, den wir verdienen und brauchen", sagte Onorato laut Medienangaben.

Hier die jüngste Schandtat: Roma , si tuffa a nella fontana di Trevi, tra gli applausi e le risate dei turisti italiani e stranieri, ma nessuno lo contesta.
 
Es würde mich interessieren, wie das bewerkstelligt werden soll. Bei unserem Besuch in Rom im November, bei dem wir unser Hotel in unmittelbarer Nähe des Trevi-Brunnens hatten konnten wir in der Tat feststellen , dass der Brunnen von 8 Uhr morgens bis gegen Mitternacht von Unmengen Touristen umringt war. Nachdem wir seit über 30 Jahren in unregelmäßigen Abständen immer wieder in Rom waren kann ich mir erlauben festzustellen, dass das Gedränge zwar immer beachtlich war aber noch nie so schlimm wie beim letzten Besuch. Im Novenber.
Über die Ursachen kann man nur spekulieren, wir haben jedoch festgestellt, dass im Vergleich zu früher deutlich weniger Asiaten, aber dafür erheblich mehr junge Amerikaner festzustellen waren. Interessanterweise auch viele Lateinamerikaner.
 
Es würde mich interessieren, wie das bewerkstelligt werden soll.
Ja, mich auch. Denn ein paar arme Polizisten können das nicht allein bewältigen.

Wirklich effektiv wäre das m.E. nur mittels umfangreicher technischer Steuerung möglich: Man müsste wohl im Norden wie im Süden eine Einlassschranke installieren, mit einem kostenpflichtigen Zugangscode bewehrt; ferner an geeigneten Stellen zwei Auslässe (Drehkreuze o.ä.); und für alle vier Punkte müsste kontinuierlich automatisch gegengerechnet werden, ob und wie viele Besucher jeweils eingelassen werden können.

Jetzt braucht Rom nur noch eine Stadtverwaltung, die diese Maßnahmen umsetzt. :rolleyes:
 
Um hierauf zurückzukommen:
Bei unserem Besuch in Rom im November, bei dem wir unser Hotel in unmittelbarer Nähe des Trevi-Brunnens hatten, konnten wir in der Tat feststellen, dass der Brunnen von 8 Uhr morgens bis gegen Mitternacht von Unmengen Touristen umringt war.
Wozu ich soeben auch im Reisebericht nachgelesen habe:
Um den Trevibrunnen und in den angrenzenden Straßen herrschte ein Gedränge, wie ich es noch nie, auch in Hochsaisonzeiten nicht, erlebt habe. Da wir ganz in der Nähe gewohnt haben, konnten wir alles ständig beobachten und das Gewusel herrschte von morgens um acht bis Mitternacht ununterbrochen. Und was wirklich auffällig war, die zahlreichste Gruppe waren nicht wie vor Corona Asiaten, sondern Amerikaner, vorwiegend junge bis sehr junge. Erklären konnten wir uns das Ganze nicht wirklich, meine Tochter (ähnliche Altersklasse wie die Amis) meinte jedoch, vermutlich sei eine US-Influencerin vor kurzem in Rom gewesen und habe insbesondere die Umgebung des Trevibrunnens als besonders toll gehypt und nun kämen die jungen Amerikaner in einer Art Autumnbreak nach Rom. Da die Leutchen je später umso angetrunkener waren, scheint mir das tatsächlich möglich. An den anderen touristischen Höhepunkten war der Andrang jahreszeitlich durchaus normal, nur in der Umgebung des Trevibrunnens eben nicht. Es war seltsam.
Wobei ich dieser Influencer-Vermutung durchaus zuneige - wie übrigens auch schon hier: Für Venedigfans.
 

... Tag, die Einlass in die Residenz bekommen können. Damit soll ihre Zahl um 10.000 pro Monat reduziert werden.

Massentourismus belastet auch die Hauptstadt Rom. Die Gemeinde denkt über einen geregelten Zugang zum Trevi-Brunnen nach. Damit sollen Menschenmassen vor einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt vermieden werden.
Nachdem am Wochenende ein 48-Jähriger die Marmorstatuen des Brunnens bestiegen hatte, um dann ins Wasser zu klettern, kündigte der Tourismusbeauftragte der Stadt, Alessandro Onorato, Maßnahmen an. Der Brunnen zählt mit dem Kolosseum und der Spanischen Treppe zu den Wahrzeichen der italienischen Hauptstadt. Weltbekannt wurde er einst durch den Film „La dolce Vita“ (Das süße Leben) von Federico Fellini mit der nachts im Brunnen badenden Anita Ekberg.
 
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