Bucerius Kunst Forum: Dionysos. Rausch und Ekstase
Schade, dass der Norden der Republik so weit weg ist ...
Aber vielleicht gibt es ja einen Bericht von einem der hier vertretenen Norddeutschen.
Claude
Wie kein anderer der antiken Götter fasziniert Dionysos bis heute. Es ist der Reiz der Grenzüberschreitung, das Unheimliche und Wilde im Dionysischen, dessen schöpferische Macht Friedrich Nietzsche der von Apollon repräsentierten Vernunft und Beherrschung gegenübergestellt hat. Der Gott der Freude, des Rausches und der Fruchtbarkeit wird seit der Antike in einem Siegeszug, mit entfesseltem Gefolge von tanzenden Satyrn und Mänaden, gezeigt. Bei den Griechen und – unter dem Namen Bacchus – bei den Römern im religiösen Mysterienkult verehrt, steht er in der Kunst der Renaissance für den Triumph des Lebens. Die barocke Malerei macht ihn zum Symbol der Lebensfreude, er verkörpert das sinnliche Naturempfinden. Er und seine Braut Ariadne sind eines der am häufigsten gemalten Liebespaare.
Schade, dass der Norden der Republik so weit weg ist ...
Aber vielleicht gibt es ja einen Bericht von einem der hier vertretenen Norddeutschen.
Claude