Der italienische Starregisseur Bernardo Bertolucci führt seit Jahren eine Kampagne für die Rechte von Behinderten. Der 74-jährige Filmemacher, der seit einer misslungener Bandscheibenoperation im Rollstuhl sitzt, drehte einen Kurzfilm, um gegen Hindernisse für Behinderte in Rom zu protestieren.
„Scarpette rosse“ (Rote Schühchen) heißt der Kurzfilm, in dem Bertolucci das harte Leben von Menschen im Rollstuhl in der Ewigen Stadt schildert. Diese seien mit logistischen Problemen jeder Art konfrontiert, weil die Gemeinde nichts unternommen habe, um architektonische Barrieren abzubauen. Rom sei die schönste Stadt der Welt, sie ignoriere jedoch die Bedürfnisse der Behinderten. Den Rollstuhl, auf den Bertolucci seit Jahren sitzt, nennt er scherzhaft seinen „elektrischen Stuhl“.