Alles zum Schutz des Parmaschinkens - Italien plant Abschuss einer Million Wildschweine

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... dienen, dessen Ausfuhr aufgrund der Afrikanischen Schweinepest bereits vielerorts eingeschränkt ist. Wildschweine tragen noch mehr als Zuchtschweine zur Verbreitung von Krankheiten und Seuchen bei. Ihr Bestand hat sich in den letzten drei Jahrzehnten verfünffacht und sorgt zunehmend für Probleme.
 
Na, da bin ich aber gespannt, wie die italienischen "Mützenjäger" a la Tartarin von Tarascon eine Million Wildschweine erlegen wollen. In Italien kann bekanntlich mehr oder weniger jeder nach Anmeldung bei der Gemeinde auf Jagd gehen. Das führt bei Waldbesitzern dazu, dass sie ,um den bezahlenden städtischen Jägern ein Erfolgserlebnis zu ermöglichen,zu Beginn der Jagdsaison gezüchtete und halbzahme Fasanen und Rebhühner zwecks Abschuss freilassen. Und selbst bei dieser Praxis kommt es noch zu einer großen Zahl an Jagdunfällen in Italien.
Wildschweine sind nun aber nach Auskunft von Jägern in meiner Familie ausgesprochen schlaue Tiere, die alles andere als einfach zu erlegen sind. Wie die italienischen "Jäger" diese cleveren Tierchen erlegen wollen, wenn sie schon mit zahmen Zuchtfasanen Probleme haben....... das kann lustig werden.
Die Rate an Wildschweinen, die im Straßenverkehr erlegt werden, dürfte jedenfalls signifikant höher sein.
 
Bei uns reduziert man inzwischen die Zahl der Wildschweine dadurch, dass man den Jägern die Benutzung von Nachtsichtgeräten zur Wildschweinjagd erlaubt. Wiederum nach Aussage unseres Familienjägers erleichtert das die Sache wesentlich, da Wildschweine überwiegend nachtaktiv sind. Trotzdem sollte man da mit den Waffen und den Nachtsichtgeräten umgehen können, um nicht harmlosen nächtlichen Spaziergängern oder gar ;) Liebespärchen gefährlich zu werden. Ob das den italienischen Jägern gelingt, da hat er Zweifel. Es gibt natürlich dort auch gute Jäger, überwiegend aus dem bäuerlichen Bereich. Aber in der Mehrzahl sind die nicht.
 
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