Bericht: Wien im März 2008

gengarde

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Stammrömer
Liebe Foristi,
ich bedanke mich nochmals für die vielen Hinweise und Empfehlungen, die ich für unseren Kurzurlaub hier im Forum erhalten habe. Sie waren sehr hilfreich aus dem überbordenden Angebot der Kulturmetropole Wien auszuwählen. Drei Tage sind, das sei bereits vorab vermerkt, einfach viel zu kurz, um Wien annähernd erschöpfend kennen zu lernen. Da liegt die Kunst in der möglichst sinnhaften Beschränkung.

Montag, 17.03.2008

Bereits um 6:25h startete unser Jet der Air Berlin gen Südosten vom Flughafen Hannover. Wir waren deshalb wieder sehr dankbar auf das Flughafenshuttle-Taxi zurück greifen zu können, das uns in einer halben Stunde zum Terminal C brachte.

Der Flug verlief erfreulich unspektakulär und brachte uns in wenig mehr als einer Stunde nach Wien-Schwechat. Air Berlin, als Billigairline abostrophiert, entpuppte sich als angenehmer Transporteur. Der Airbus mit ca 180 gut besetzten Plätzen bot angenehm großzügige Beinfreiheit, Zeitungen und Illustrierte am Eingang und sogar einen kleinen Snack mit Getränk, der zudem besser war als auf manchem Linienflug.

Bereits kurz nach 8:00h hatten wir unseren Koffer und standen erwartungsvoll vor dem Schalter der Touristinformation bei der man Tickets für die diversen Airportzubringer und die sogenannten Wien-Karte erwerben konnte oder besser erwerben können sollte. Denn trotz Geduld und wiederholter Betätigung der Klingel blieb unser Schalter unbesetzt. Das war umso ärgerlicher, weil wir wussten, dass das Bürobesetzt war, aber auch Schalter zur Abfertigungshalle besaß, die anscheinend bevorzugt, nein ausschließlich bedient wurden. So drehten wir schließlich resigniert ab und erstanden unsere Tickets für den Airport-Bus direkt beim Fahrer.

Der Airportbus bot sich für uns an, weil er zum Westbahnhof fährt, in dessen Nähe unser Hotel lag. Er kostet bei Kauf einer Rückfahrkarte 11€ pro Person und benötigt 35 Minuten.

Die Wienkarte oder Vienna Card erstanden wir dann am Bahnhof. Die Suche nach dem Verkaufspunkt erinnerte mich stark an vergleichbare Berichte hier im Forum über den Kauf des Roma-Pass:roll:. Sie kostet in der Drei-Tage-Version 18,50€ und bietet neben freiem öffentlichem Nahverkehr verbilligten Eintritt in zahlreichen Museen und sonstigen Besichtigungspunkten. Gut ist, dass sie am Ausstellungstag und den folgenden drei Kalenderkarten gilt, also unseren gesamten Aufenthalt abdeckte. Trotzdem mag ich die Karte nicht uneingeschränkt empfehlen, denn die gewährten Rabatte sind niedrig, meist um die 10% oder und trotz 100 Seiten Booklet sind viele "Vorteile" eher lächerlich oder waren für uns in der Woche nicht nutzbar. Okay, wer bei Frey-Wille (Juwelier, 10%) oder Aigner (5%) shoppen will, kann die fünf Euro Mehrpreis gegenüber der 3-Tageskarte für den Öffentlichen Nahverkehr (13,60€) schnell herein bekommen:], ansonsten spart man an den Ticketkassen selten mehr als 1€, was den Zeitpunkt des Sich-Lohnens erstaunlich lange herauszögert, wenn man nicht einfach nur alles im Schnelldurchgang abhakt. Trotzdem empfinde ich es als angenehmes Gefühl, wenn ich mich um Fahrkarten nicht kümmern muss und Öffis nutzen kann, wann es mir gerade in den Sinn kommt.

Nachdem wir unseren Koffer im Hotel geparkt hatten, fuhren wir mit dem Bus zur Westlichen Ringstraße und steuerten für einen ersten Eindruck über den Heldenplatz, vorbei an der Hofburg und der Nationalbibliothek in Richtung Stephansdom. Leider war das Wetter nicht besonders frühlingshaft (oder doch?:roll:), so dass der Fotoapparat nicht immer zum Einsatz kam. Doch dann standen wir am Stephansplatz, wo die Glasfassade des Haashauses spannungsvoll (und für uns durchaus gelungen) mit dem ehrwürdigen Dom korrespondiert.


Wir besuchten den Dom und waren insbesondere von der kunstvollen Kanzel fasziniert. Wir lernten später, dass die Urheberschaft des Dombaumeisters Anton Pilgram heute von vielen Kunsthistorikern mit einiger Berechtigung in Zweifel gezogen wird. Schön ist die Kanzel in jedem Fall, auch wenn -oder vielleicht gerade weil- die herausgemeißelten Porträts der Kirchenväter nicht besonders schmeichelhaft sind.

Danach gönnten wir uns eine Kaffeepause für die wir einen Tipp aus dem Falk-Spirallo-Führer Wien aufgriffen. Aus dem Café des Hotels im Haashaus hat man einen tollen Blick auf den Steffl und sitzt sehr angenehm in orientalisch angehauchtem stylischen Interieur. Die Melange war zudem vorzüglich und nicht überteuert.



Für den Mittagsimbiss suchten wir eine Empfehlung von Heinz (heinzbeck62) ganz in der Nähe auf. Das war nun eine ganz andere Erfahrung. Das Trzesniewski ist eine Art Kultimbiss und auf jeden Fall einen Besuch wert.


Keine Sorge, die belegten Brote sind sehr frisch, auch wenn die Werbung anderes verspricht. Von außen und innen sehr unscheinbar, wird einem am "Buffet" einiges geboten. Die Zutaten sind seltsamerweise alle beißerfreundlich klein gehäckselt, schmecken aber vorzüglich. Auf unseren Tellern seht ihr Thunfisch mit Ei, Ei und Speck, Geflügelleber und Gurke mit Ei. Als Getränk orderten wir ein Minibier, 1/8l (!) im Krügerl, passend "Pfiff" genannt.


Dann ging es frisch gestärkt weiter mit dem Kulturprogramm. Es hatte zu regnen begonnen, so dass wir in die Kaisergruft abtauchten. Hier haben etliche Habsburger ihre letzte Ruhestätte gefunden. Stilvolle, teils makabre Prunksärge und ein tiefer Blick in die enge verwandschaftliche Verflechtung des Hochadels und die hohe Sterblichkeit in frühen Jahren auch bei den Habsburgern werden uns in Erinnerung bleiben.


Wieder aufgetaucht war das Wetter leider nicht besser geworden. Doch kurze Zeit später konnten wir die Schirme wieder verstauen und trockenen Fußes Richtung Freyung, einem hübschen Platz in der Innenstadt wandern. Durch die prächtige Freyungpassage flanierten wir,


streiften den Ostermarkt und landeten am Schottenstift zum vereinbarten Treffpunkt für unser Montagshighlight.


Wir hatten auf Empfehlung von gaukler eine Führung mit Ruth Pucher unter dem Motto "Kunst lässt bitten! Kirchen und Klöster öffnen ihre Türen" ins Programm genommen. Mit der sympathischen und sehr kenntnisreichen Führerin sahen wir das Schottenstift, die Krypta in der Hofkirche, die Deutschordenskapelle sowie die Universitätskirche und erhielten tolle Einblicke, sehr zu empfehlen!

Hier ein Kleinod aus der Deutschordenskapelle.
Danach taten uns die Füße schon ein wenig weh und wir genossen Wiener Kaffeehausatmosphäre im Café Central .


Ganz schön viel für den ersten Tag, was wir gesehen hatten. Entsprechend kurz war unser Abendprogramm. Wir genossen vor allem die Nacht in den Wasserbetten :!: unseres Hotels8).

Fortsetzung folgt.
 
Vielen Dank gengarde, ich freue mich auf die Fortsetzung.

Ich glaube ich muß auch mal wieder nach Wien. Das erste und letztemal ist ca. 30 Jahre her und als Kind hatte ich eher Interesse am Riesenrad....:blush: (Kommt das noch?)
 
Hallo und Moin, Moin gengarde!


VIELEN DANK für Deinen Bericht .... tja, Du hast es vorgemacht .... eigentlich sollte man mal wieder nach WIEN ....

Das Trzesniewski werde ich mir auf jeden Fall merken :!: :!: :!:​


Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!


Gruß - Asterixinchen :), die sich auch für die vielen schönen Bilder bedankt ....
 
Hallo gengarde,


auch von mir schon einmal ein Dankeschön für den ersten Teil!

Deine Beurteilung des Fluges mit Air-Berlin kann ich nur teilen; bin letzten November von Hannover nach Zürich geflogen und war sehr überrascht, einen Service vorzufinden, der dem (häufig ja auch 'abgespeckten') der meisten Normallinien in Nichts nachstand. Positiv fand ich das unkomplizierte einchecken und - im Gegensatz zu anderen "Billigfliegern" - den festen Sitzplatz.

Bis demnächst,
Zara

P.S.: Hannover ist übrigens ein sehr sympathischer Flugplatz!
 
Also wenn ich das lese, dann denke ich: So was Blödes - warum nur haben wir keine Wien-Reise gebucht für dieses Jahr :x ... sondern nur eine nach Rom ... 8O :twisted: x( :lol:

Ja, da habt ihr ja schon bis hierhin (= Teil 1) eine Menge "abgegrast" von dem, was auch uns gut gefallen hat; und noch Weiteres dazu (Haas-Haus "von innen" und dieses Tresz ... also wie das doch gleich hieß :blush:) - da können wir uns alle schon auf die Fortsetzung freuen! :nod: :thumbup:
 
gengarde,

der erste Tag klingt sehr spannend. Bitte vergiss nicht, das Wasserbett en detail zu beschreiben, das interessiert besonders

patta
 
Hallo gengarde,

vielen Dank für den ersten Tag Deines Berichtes und die schönen Fotos!
Ich war letztes Jahr Pfingsten ein paar Tage in Wien und hab mich beim Lesen an so manches zurückerinnert.

Den Tipp vom "Trzesniewski " habe ich damals von meiner Schwester auch bekommen, allerdings war es sehr voll, als wir dort waren, und meine Eltern wollten sich dann doch lieber etwas gemütlicher niederlassen, sodass wir nicht drin waren.

Ich freue mich schon auf die weiteren Tage (die Kanzel im Steffel gefällt mir auch sehr gut!)

Liebe Grüße

Angela
 
Servus gengarde,

vielen Dank für die interessante Lektüre und die schönen Fotos!

Waren auch die Wetterbedingungen nicht optimal, so hat doch sonst alles gestimmt und ich finde oft, dass man später gar nicht mehr so sehr an das Wetter denkt sondern an die vielen neuen Eindrücke die man gewonnen hat und von denen man noch lange zehren kann!

Ich freue mich auf die Fortsetzung,

bis bald,
Simone
 
So, nun soll es endlich weiter gehen.

Dienstag, 18.03.2008

Nach einer erholsamen Nacht starteten wir frisch in den 2. Tag. Unser erster Weg sollte uns zum Burgtheater führen, wo für denselben Abend online vorbestellte Karten für uns bereit lagen. Zu Fuß bummelten wir ein Stück an der von Prachtbauten gesäumten Ringstraße entlang.

Zunächst vorbei am Österreichischen Parlament


Direkt gegenüber vom Burgtheater liegt das "neue" Wiener Rathaus.


Das Burgtheater wirkt auch von außen imposant.


Alles klappte prima. Nun konnten wir beruhigt in Wiens ungemein vielfältige Kunstlandschaft eintauchen. Unsere Entscheidung war auf das Kunsthistorische Museum gefallen, kurz KHM.


Hier haben vor allem Werke der Renaissance und des Barocks ihren Platz. Das Museum ist ein wahrer Musentempel und erinnert stark an ein Schloss. Breite und reich verzierte Treppenhäuser mit hohen, reich bemalten, stuckatierten und mit Blattgold verzierten Decken, Marmor satt und Seidentapeten bilden einen sehr würdigen Rahmen für die Meisterwerke.


Zunächst statteten wir der Ägyptenabteilung einen kurzen Besuch ab. Ja, neben einer Antikensammlung, die wir nicht besuchten, gibt es auch sehr gut aufbereitete Exponate zur altägyptischen Hochkultur, z.B. mit Erklärungen zu den Bestattungsriten, die wir in dieser leicht verständlichen, anschaulichen Art so noch nicht gesehen hatten.


Aber wir blieben hier trotzdem nicht lang, denn um 11h sollte eine Führung durch die Sonderausstellung zu Arcimboldo beginnen, für die wir uns sogleich angemeldet hatten. Eine Sonderausstellung mit einem kundigen Führer zu besichtigen ist nach unseren Erfahrungen eine gute Möglichkeit, das wichtige in überschaubarer Zeit aufzunehmen. So auch hier. Die Ausstellung ist unbedingt empfehlenswert.


Gefallen hat uns auch der Vergleich mit Kunstwerken moderner Zeit, die ähnliche Ansätze verfolgen. Beispiel hierfür können die Porträtfotocollagen von Bernard Pras sein, die er aus Alltagsgegenständen zusammenstellt. So ist z.B. die rote Zunge von Einstein ein Staubsauger. Sehr originell:p.


Unser weiterer Rundgang bestand aus einem kurzen Besuch der italienischen Abteilung mit Tizian, Caravaggio und anderen großen Italienern sowie einem ausführlicheren bei den Holländern, hier insbesondere die Meisterwerke von Breughel d.Ä.. Als sehr angenehm empfanden wir die zahlreichen Sofas in jedem Ausstellungsraum sowie die Begleitung durch den Audioguide.


Zur Belohnung gab es im Anschluss einen kleinen Mittagssnack bei "Gerstners im KHM". Das ist weit mehr als eine Museumskantine. Man speist oder kaffeesiert in wunderschönem Ambiente, das dem feudalen Rahmen des gesamten Museums alle Ehre macht.


Als wir das KHM verließen empfing uns Sonnenschein, der die Gebäude ringsum und den Park noch angenehmer machte. Das Foto zeigt das Naturhistorische Museum NHM direkt vis à vis vom KHM.


Nun stand uns der Sinn nach etwas mehr Moderne und nach draußen. Wir nahmen die Straßenbahn und ließen uns in das etwas abseits liegende Viertel kutschieren, in dem Hundertwasser seine berühmte Wiener Wohnanlage erstellen ließ. Trotz des frostigen Wetters beeindruckten die kühnen Schwünge und das integrierte Grün mächtig. Das Hundertwasserhaus, übrigens im Auftrag der Stadt Wien ursprünglich als sozialer Wohnungsbau konzipiert und erstellt, musste unbedingt von allen Seiten abgelichtet werden. Es bieten sich eben immer neue Blickwinkel. Im Haus gibt es auch ein Café, das wir aber nicht nutzten. Die Terrasse muss an wärmeren Tagen ein netter Aufenthaltsort sein.


Weiter ging es um eine Häuserecke und in lediglich ca. 500m Entfernung war dann das Kunsthaus Wien unser nächster Zielpunkt. Auch dieses Haus ist nach Plänen von Hundertwasser gebaut, hier dominieren schwarz und weiß in der fassade und im Haus befindet sich eine Dauerausstellung zu Hundertwasser und wird mit Sonderausstellungen anderer Künstler der Moderne ergänzt.
Wir erkundeten auch hier das Gebäude zunächst von außen aus allen Blickwinkeln. Hier gibt es einen begrünten, im kühlen März 2008 verwaisten, Kaffeegarten, der bei milderem Wetter sicher sehr angenehm sein kann. Über die zum gestalterischen Prinzip erhobenen unebenen Böden landeten wir nach dem von Hundertwasser gewünschten, sinnlichen Erleben des Bodens und damit der Erde unter unseren Füßen im üppig mit Pflanzen bestückten Café. Es war doch ganz schön ungemütlich gewesen draußen, deshalb entschieden wir uns auf eine Melange und Topfen- bzw. Apfelstrudel Platz zu nehmen. Wir wurden nicht enttäuscht. Sehr lecker.


Dann kam die Frage, Ausstellung besuchen oder nicht? Antwort nein! Vielleicht auch begünstigt durch die abschreckende Wirkung der Beliebigkeit des Angebots im Museumsshop, der nicht viel mehr zu bieten hatte als den Schnickschnack mit dem Hundertwasser in jeder Stadt Europas breit getreten wird. Ich weiß, dass dies absolut nichts mit der Qualität der Ausstellung zu tun hat, aber die Wirkung war da. Außerdem hatten wir beide genug von den Eindrücken aus 4 Stunden KHM. So schlugen wir den Weg mit der Tram in Richtung Opernring ein, stiegen dort aus und bummelten über die Babenbergerstraße, vorbei am Museumsquartier in die Mariahilfer Straße, Wiens Haupteinkaufsmeile, die übrigens keine Fußgängerzone ist sondern eine durchaus verkehrsreiche Einfallstraße.

Nach einem kleinen Einkaufsbummel ging es zurück ins Hotel. Wir mussten uns schließlich sputen, um vor dem abendlichen besuch des Burgtheaters auch noch Essen gehen zu können.

Wir wählten für den heutigen Abend den Melker Stiftskeller, der nur fünf Fußminuten vom Theater entfernt liegt und den Gaukler empfohlen hatte. Es handelt sich um einen sogenannten Stadtheurigen tief unten im Keller.


Zumindest was die Schnelligkeit des Services anging entsprach das Angebot unseren Erwartungen, die in Richtung bodenständig, unkompliziert, österreichische Hausmannskost gingen. Das Urteil über die Qualität der georderten Speisen viel leider sehr gemischt aus. Die Vorsuppen waren so lala. Mein Kalbsrahmbeuschel mit Semmelknödel (ja, so was esse ich, auch ohne allzu genau zu wissen, woraus dieses typisch Wiener Gericht hergestellt wird) war sehr lecker aber der Schweinsbraten meiner Frau war hart, trocken, versalzen und, habe ich etwas vergessen? Ach ja, nicht richtig warm. Dazu kam noch das anscheinend unterausgelastete, sehr junge, männliche Servicepersonal, das um die zur Hälfte ausgelasteten Tische herum strich wie die Geier und einem die leer oder fertig gegessenen Teller nach dem letzten Bissen im Eiltempo vom Tisch zerrte. Insofern waren wir froh, hier nicht einen gemütlichen Abend verbringen zu wollen oder müssen sondern die “Burg” als weiteren Höhepunkt vor uns zu haben.

Im Burgtheater imponierten uns vor allem die pompösen seitlichen Treppenhäuser. Hier schritt zu Kaisers Zeiten das mit der Kutsche angereiste Publikum von der überdachten Kutschenanfahrt dem Kulturerlebnis entgegen.


Der Theaterinnenraum ist insgesamt nicht sonderlich groß, hat aber den Vorteil, dass wegen der seitlichen Logen und der vier (?) Ränge der Abstand zur Bühne selbst aus den hinteren Reihen nicht zu groß ist. Der Abend mit Michael Heltau und ca. 12 Musikern war sicher kein typisches Burgprogramm. Heltau, den ich noch vage aus den 70er Jahren als häufiger präsenten TV-Schauspieler in Erinnerung hatte, gab den Grandseigneur alter Prägung mit Zylinder und Fliege und einem bunten Programm von Friedrich Hollaender und Robert Stolz, über Brecht/Weill bis Brel mit Wiener Charme und ein wenig Schmäh, der uns bei manchem Titel vor allem der letztgenannten Komponisten nicht ganz so passend erschien. Insgesamt war es ein schöner Abend und das dankbare Wiener Publikum applaudierte lang und mit Hingabe.

Jetzt mussten unbedingt die trockenen Kehlen geölt werden. Aber leider hatte es zu regnen begonnen. Wir suchten nach einem netten Lokal in der nahen Umgebung und landeten schließlich in einem Irish Pub. Hier hatten wir den Eindruck, die einzigen deutschsprachigen Gäste zu sein. Sogar die Bedienung sprach englisch mit uns. Das Wiener Guinness labte uns vortrefflich und wir beendeten den ereignisreichen Tag durchaus angenehm. Der gut ausgebaute Öffentliche Nahverkehr brachte uns zügig zurück ins Hotel.

Fortsetzung folgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo gengarde,
geballte Kultur an einem Tag, complimenti. Man sieht schon gut, dass die Habsburger durch die Jahrhunderte hindurch ihre Hauptstadt verschönert haben.

Kalbsbeuschel weisst Du doch, das isst man auch in Bayern: Zunge, Herz und Lunge eines Kälbchens. Fin ich gut, dass Du das magst, ich bevorzuge die übrigen Teile des Tieres, so kommen wir uns nicht ins Gehege :D

Wolltest Du nicht noch was zum Wasserbett schreiben :?: :twisted: :lol:

Auf den nächsten Teil gespannt
ist
patta
 
Hallo und Moin, Moin gengarde!


VIELEN DANK
auch für diesen Tag Deines Berichtes .... ich bin sehr gerne mit Euch mit gelaufen .... was an Hand Deiner schönen Bilder ganz einfach war ....


Gruß - Asterixinchen :)
 
Erst mal las ich dies8O:roll::

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:~Ja, :~ich möchte auf diesen Thread antworten, obwohl er alt ist.8)

Mittwoch, 19. März 2008


Zunächst wartete das vielseitige unitalienische Frühstücksbuffet auf uns. Dann ging es per U-Bahn zum Westbahnhof und von dort zum Karlsplatz.

An dieser Stelle sei dem Wiener Nahverkehr ein generelles Lob gesagt. Das U-Bahn-, Tram- und Busnetz ist eng gestrickt und dicht getaktet. Man benötigt eigentlich keinen Fahrplan, denn Wartezeiten über 10 Minuten gibt es quasi nicht (jedenfalls nicht da, wo sich Touristen gemeinhin aufhalten). Die Trams sind allerdings nicht die Schnellsten und wirken zum Großteil wie Relikte aus den 50er-Jahren.

Unser erstes Ziel war die Karlskirche. Im Gegenlicht (deshalb leider keine Fotos) der grellen, klaren Morgensonne machte sie bereits von weitem mächtig Eindruck. Direkt vor der Kirche ist ein großes Wasserbassin angelegt, in dem sich der mächtige Barockbau spiegelt.

Auffällig sind die beiden mächtigen Säulen, die die Kuppel einrahmen. Beim Nähertreten werden nicht ganz zufällig Assoziationen an die Trajanssäule in Rom geweckt.

Der Eintritt erfolgt an der Seite und kostet 6€ (mit Wiencard 5€). Es gibt Audioguides, die ich zur begleitung empfehlen kann. Das, was sonst eher den Genuss einer Besichtigung beeinträchtigt, nämlich umfangreiche Restaurationsarbeiten mit großen Gerüsten im Inneren, ermöglicht hier das eigentliche Highlight.


Mit einem Fahrstuhl kann man bis zu einer Plattform unterhalb der Kuppel auffahren und von dort per Treppe bis in die Laterne hochsteigen. Eine neue und imponierende Erfahrung. Wann kommt man sonst schon mal den Deckenfresken so nahe. Und Michael Rottmayr hat ein wirklich beeindruckendes Fresko geschaffen, das frisch restauriert in leuchtenden Farben erstrahlt.


Es bleibt natürlich ein Gerüst. Die ungewöhnlich modern und Zielgruppen gerecht getexteten Hinweise empfand ich durchaus als angebracht.


Eigentlich könnte das Gerüst wohl bereits jetzt wieder entfernt werden, da die Arbeiten abgeschlossen zu sein scheinen. Der momentane Stand sieht aber wohl den Erhalt auf jeden Fall noch bis 2009 vor. Man hat sicher festgestellt, dass die Kuppelauffahrt die Kassen besser zum Klingen bringt als der reine Kirchenraum erwarten lässt.

Als wir die Kirche verlassen und die allgegenwärtigen, kostümierten Konzertkartenverkäufer abgeschüttelt haben, scheint noch immer die oder schon wieder die Sonne. Wir schlendern über den Platz und wählen die Unterführung der U-Bahn-Station, um zur Secession zu gelangen.

Uns begleiten denkwürdige und weniger denkwürdige Zahleninstallationen. Eine gute Idee, so fanden wir. Und Humor haben die Wiener jedenfalls auch.


Vor der Secession erwartet uns in Bronze gegossen dieser Herr. Frage an die Foristi, wer könnte hier dargestellt sein?

(Auflösung folgt in einem der nächsten Threads).

Jetzt fängt es urplötzlich an zu schneien. Am Horizont winkt aber bereits wieder blauer Himmel. Wir entscheiden uns gegen den Besuch der Secession und belassen es gut beschirmt bei einer Würdigung des Gebäudes von außen. Eine Straßenquerung weiter lockt uns der Eingang zum Naschmarkt zu einem Bummel.


Die Wiener Version eines ständigen Marktes, hier keine Halle und auch kein richtiger Platz sondern quasi der breite Mittelstreifen zwischen zwei Straßenzügen bietet alles was das Herz begehrt. Mit Fisch beginnt es, Gemüse, eingelegte Spezialitäten, Wurst und Fleisch; Käse und diverse Restaurationsbetriebe, alles in kleinen Pavillons. Uns hat die bunte Vielfalt sehr gefallen.
Am Wendepunkt wurde der Blick auf die rechte Straßenseite dann auch noch auf zwei architektonische Kleinodien des Jugendstils gelenkt.

Nach einem kleinen Mittagssnack, der auch zum Aufwärmen diente ging es zur nächsten Station, der Staatsoper. Wenn die Zeit uns auch nicht erlaubte eine der Inszenierungen in Augenschein zu nehmen, so wollten wir doch zumindest einen Blick hinter die Fassade pompöse Fassade des Kulturtempels werfen.

Um 14.00h ist jeweils der erste Besichtigungstermin des Tages. Schnell füllte sich der Platz vor dem Eingang. Nach Öffnen der Türen wurden mindestens fünf Gruppen à 20 bis 30 Personen gebildet, die in unterschiedlichen Sprachen durch das Haus geleitet wurden.

Im Bild der Kaisersalon, direkt hinter der Kaiserloge, in dem sich der Kaiser in den Pausen bewirten ließ.


Am meisten Eindruck machte auf uns der riesige Bühnenraum, wo viele Bühnenarbeiter gerade die Reste der Bühnenaufbauten einer beendeten Probe beseitigten. Ich glaube es war Parzival. Unser Führer berichtete, dass damit ein unheimlicher Aufwand verbunden sei. Die Staatsoper spielt an 300 Tagen pro Jahr. Das ist unglaublich häufig. Es gibt zudem keinen Lagerraum. Somit muss nach jeder Vorführung der Bühnenaufbau per LKW in ein Außenlager verfrachtet werden und der Aufbau für den nächsten Abend herangeschafft. Er tröstete uns Normalsterbliche, die nicht im Hotel Sacher direkt hinter der Oper abgestiegen waren, mit der Anekdote, dass viele Gäste, die Zimmer mit Blick auf die Staatsoper für teures Geld gebucht haben, dann nachts mit dem steten Lärm der an- und abfahrenden LKWs „belohnt“ werden.

Die Bühnentechnik war auch bewunderungswürdig. Der Bühnenboden ist in verschiedene Segmente unterteilt (waren es 9?), die jeweils individuell 12m (!) abgesenkt und verschoben werden können, so dass man gut für 5 Akte unterschiedliche bis zu 10m hohe Bühnenaufbauten nutzen kann ohne während der Vorstellung größeren Aufwand zu betreiben. Das ist schon enorm.


Wie im Burgtheater ist der Zuschauerraum nicht sonderlich spektakulär. Da sind viele andere Theater weitaus beeindruckender. Auch die Wandelgänge und Hallen sind nach dem 2. Weltkrieg nur noch zum Teil im historischen Stil wiederhergestellt worden. Die Führung empfanden wir trotzdem als lohnend, auch weil der Führer uns breiten Raum für Fragen ließ, die er auch kompetent zu beantworten wusste.

Als wir das Haus verließen war gerade wieder einmal Weltuntergangshimmel mit kräftigem Schauer angesagt. Unser nächstes Ziel war die Albertina, einer der bedeutendsten neuen Wiener Kunsttempel, gleich hinter der Staatsoper gelegen.

Wir huschten von einer schützenden Arkade zur nächsten obwohl wir gut beschirmt waren und entschieden uns spontan einen Kaffeestop im Sacher einzulegen. Wenn man schon mal hier ist, und das Wetter einen treibt…

Gleich hinter der Eingangstür wird man per Messingschild auf das Platzieren hingewiesen. Die „Abfertigung“ ging trotz kleiner Schlange recht zügig. Erste Station jedes Gastes ist die Garderobe. Bitte keine Mäntel und Taschen bzw. Rucksäcke an den Tischen! Sicher eine nachvollziehbare Maßnahme. Der Euro (oder waren es zwei) ist zudem so etwas wie das Eintrittsgeld und hält sicher den einen oder anderen Gast fern. Wir erhielten einen eher ungünstigen Tisch zugewiesen, der sich zwar im normalen Café befand, jedoch direkt am Durchgang zum Wintergarten.


Direkt hinter meinem Stuhl war außerdem die Kasse platziert. Egal, da saßen wir nun. Ich orderte die klassische Sachertorte, die immer mit Schlagobers (-sahne) serviert wird, meine Frau einen Apfelstrudel. Dazu eine Melange. Das Sachererlebnis nahm seinen Lauf.

Kurz: Die Sachertorte ist ungemein „schwäääre Kost“ und mir eigentlich auch zu trocken und süß, jedenfalls war sie für mich kein Highlight. Der Apfelstrudel meiner Frau war der schlechteste, der uns lange Zeit unter die Zähne gekommen war. Bröseliger Teig mit geschmacklosen Äpfelnx(. Hinter uns huschten ständig Gäste vom und zum Wintergarten vorbei. Hinter meinem Rücken hackten die Kellner ihre Rechnungen in die Tasten der Kasse und zerknüllten Bons. Da konnten auch die Seidentapeten und die Sissiporträts an den Wänden keine angenehme Kaffeehausatmosphäre aufkommen lassen. Kaum waren unsere Tassen und Teller annähernd geleert, kam der Herr Ober und bat "ausnahmsweise" bereits abkassieren zu dürfen, Personalwechsel. Vielleicht bemerkte er meinen säuerlichen Gesichtsausdruck, jedenfalls war er professionell charmant genug, um den Fotoapparat vom Tisch zu nehmen und uns abzulichten. Leider ist das Ergebnis etwas verwackelt:roll:.

Fazit der Episode: Das Sacher kann man getrost meiden:thumbdown. Es gibt so viele wunderbare Cafés in Wien, in denen Zwänge der Berühmtheit nicht bestehen oder aber nicht zu den beklagten Missständen führen.

Nun waren wir jedenfalls gestärkt genug, um uns erneut ein Museum vorzunehmen. Die Albertina ist sowohl als Gebäude interessant, als auch als bedeutendes Kunstmuseum mit einer eindrucksvollen grafischen Abteilung und der Sammlung Batliner, die einen außergewöhnlich kompletten, hochwertigen und sehr sehenswerten Querschnitt der klassischen Moderne bietet. Die Albertina, früher ein riesiges erzherzogliches Palais, ist erst seit 2001 umfangreich restauriert worden. Ein Teil der grafischen Werke ist in wieder klassizistisch eingerichteten Prunkräumen ausgestellt. Für Kunstliebhaber ist die Albertina sehr zu empfehlen.

Nach soviel Musentempeln zog es uns zunächst zurück ins Hotelzimmer. Als letzter Programmpunkt sollte ein netter Restaurantbesuch unseren Wientrip abrunden. Ernst Rentschler hatte uns das Grünauer in der Hermanngasse empfohlen und das lag gar nicht weit von unserem Hotel. Die Lage in einem nicht touristischen Stadtviertel versprach zudem Authenzität so wie wir es mögen. Leider standen wir dann im erneut einsetzenden Nieselregen vor verschlossener Tür:cry:. Die Karwoche war auch bei den Gaststättenbetreibern eine Urlaubswoche.

Wir beschlossen unser Glück in irgend einem anderen Haus in der Nähe zu suchen und wandten uns zum Gehen. Nach einiger Zeit standen wir dann vor einem Gasthaus, das auf der Karte vor der Tür sage und schreibe fast ausschließlich Innereiengerichte anpries. Bestes Zeichen, nicht in einer Tourifalle zu landen. Den Namen habe ich mir leider nicht gemerkt. Tatsächlich war unser Zufallsfund durchaus ein guter. Der reelle Rostbraten und das große zarte Kalbsschnitzel, das Ambiente mit Stammgast am Tisch der Wirtin, der aus Bierglas mit Namensgravur trank, der Ü60-Kellner als Wirtshausinstitution, das Wiener Ehepaar, das sich einen Ecktisch als Tribünenplatz gesichert hatte, kaum miteinander sprach, aber ab und zu Händchen hielt, dann Zeitung las, dann ein Schnapserl trank und auf Neues auf der Wirtshausbühne wartetete, alles zusammen ergab einen Abschiedsabend voller Lokalkolorit.

Nach einem abschließenden Regenspaziergang und einer Abschiedsfahrt per U-Bahn zum Steffel ging es ein letztes Mal in die schaukelnden Wasserbetten.


Die Rückfahrt am nächsten Morgen mit dem Flughafenbus und per AirBerlin funktionierte reibungslos, pünktlich und störungsfrei.

Fazit: Wien hat sich toll entwickelt. Kultur gibt es übersatt. Wir haben dem Wetter und der Jahreszeit sowie dem knappen Zeitbudget geschuldet viele Innen-Sehenswürdigkeiten genutzt und haufenweise Highlights für weitere Besuche offen gelassen. Bei warmer Witterung hat Wien ganz andere Seiten zu bieten.

Wir werden sicher bald einmal wiederkommen. :nod:

Servus gengarde
 
Hallo und Moin, Moin gengarde!


Ich sage einfach mal:

DANKE

:thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


für den Bericht und die schönen Bilder

:!: :!: :!:



Gruß - Asterixinchen :)
 
Sehr schön :thumbup:

Dann rate ich mal:
Also ich denke, es handelt sich um einen römischen Kaiser, sonst wäre ja kein Bezug zu uns :D
Von der Dekadenz her, könnte es natürlich Nero sein, aber das glaube ich nicht. Ich tippe auf Domitian.
 
Als wir das Haus verließen, war gerade wieder einmal Weltuntergangshimmel mit kräftigem Schauer angesagt. Unser nächstes Ziel war die Albertina, einer der bedeutendsten neuen Wiener Kunsttempel, gleich hinter der Staatsoper gelegen.

Wir huschten von einer schützenden Arkade zur nächsten obwohl wir gut beschirmt waren und entschieden uns spontan einen Kaffeestop im Sacher einzulegen. Wenn man schon mal hier ist, und das Wetter einen treibt…
(...)
Kurz: Die Sachertorte ist ungemein „schwäääre Kost“ und mir eigentlich auch zu trocken und süß, jedenfalls war sie für mich kein Highlight. Der Apfelstrudel meiner Frau war der schlechteste, der uns lange Zeit unter die Zähne gekommen war. Bröseliger Teig mit geschmacklosen Äpfelnx(. (...)
Fazit der Episode: Das Sacher kann man getrost meiden:thumbdown.

Nun waren wir jedenfalls gestärkt genug, um uns erneut ein Museum vorzunehmen. Die Albertina ist sowohl als Gebäude interessant, als auch als bedeutendes Kunstmuseum mit einer eindrucksvollen grafischen Abteilung und der Sammlung Batliner, die einen außergewöhnlich kompletten, hochwertigen und sehr sehenswerten Querschnitt der klassischen Moderne bietet. Die Albertina, früher ein riesiges erzherzogliches Palais, ist erst seit 2001 umfangreich restauriert worden. Ein Teil der grafischen Werke ist in wieder klassizistisch eingerichteten Prunkräumen ausgestellt. Für Kunstliebhaber ist die Albertina sehr zu empfehlen.
Servus ;), gengarde - hierzu sag' ich mal ganz leise: Vom Sacher hatte uns eine Wiener Bekannte abgeraten - die ihrerseits die "Sacher"-Torte im Kölner Café Reichardt: unser erster FT-Treffpunkt am 30.8., weit schmackhafter fand :nod: ... aber das sag' ich nur ganz leise; denn leider habt ihr es ja schon im Melker Keller, wo wir uns so wohl gefühlt haben, kulinarisch anders angetroffen als wir. - Und wir waren mehrfach mit großem Vergnügen im Café der Albertina ... :| :] :eek: ... tja.





Vor der Secession erwartet uns in Bronze gegossen dieser Herr. Frage an die Foristi, wer könnte hier dargestellt sein?


(Auflösung folgt in einem der nächsten Threads).


Dann rate ich mal:
hidden content may not be quoted
Hier war mein erster Eindruck dieser: 8O 8O 8O 8O
... denn ich konnte seine Antwort sofort lesen, obwohl ich seitdem noch nicht meinerseits geantwortet hatte, sondern nur weit früher zuletzt in diesem "alten" :evil: :D Thread.
Da es außerdem nicht meine Angewohnheit ist (und ich es auch möglichst nicht zu einer solchen werden lassen möchte :evil:), mit patta übereinzustimmen, rate ich mal anders als er; vielmehr meine ich mich von letztem Jahr her zu erinnern:
Der löwenbespannte Herr ist Marcus Antonius - hier aus reiner "Frackigkeit", wie der Rheinländer sagt, in betont dekadenter Pose dargestellt
:?:
 
Naaach meiner Antwort: Aaah, nun schau' an: * und ich stimmen überein - "for good or for evil"; nämlich
jawohl, Marc Anton, das ist auch meine Meinung
:!: :idea: :D
 
Aber auf Marcus Antonius kommt man doch nur, wenn man schon da war und/oder es kennt. Oder???
Wie sonst kommt man denn auf den?
 
Antwort: Wenn man schon da war und es kennt! :lol: :lol: :lol:
... bzw. sich wenigstens halbwegs richtig daran zu erinnern meint. :proud:
 
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