150 neue Atac-Busse

Simone-Clio

Augustus
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Die ersten 25 von 150 neuen Bussen für die Atac sind in Rom eingetroffen.

Roma, l - Repubblica Tv - la Repubblica.it
Roma, l'assessore Meleo: "Arrivati i primi 150 bus"

Il mezzo ha una livrea rosso scuro in linea con la precedente serie 'Roma'. "I primi 25 mezzi saranno in strada entro la fine di ottobre- ha detto- un altro centinaio entro dicembre, forse anche di più, dipende da come vanno i collaudi".
Ende Oktober werden die ersten dunkelroten Busse ihre Fahrten aufnehmen, weitere 100 oder mehr bis Dezember.
 
Die sei dir gegönnt, vielleicht berichtest du ja dann von deiner Probefahrt.

Vor 2 Wochen waren jedenfalls einige Busse so marode, dass nicht mal mehr die Türen von selbst zu gingen.

Also ist der Fahrer an jeder Haltestelle raus und hat sie Türe wieder von Hand zu gemacht.

Auch die Geräusche einiger Busse ließen schlimmes befürchten.
 
Ende Oktober werden die ersten dunkelroten Busse ihre Fahrten aufnehmen, weitere 100 oder mehr bis Dezember.
Na, dann wollen wir mal sehen, ob ich schon mal eine Probefahrt machen kann. :nod:
Die Wahrscheinlichkeit, dass du in einem weinroten Bus wirst fahren können, ist vergleichsweise hoch - verkehren solche Busse doch schon seit ca. 2 Jahren im römischen ÖPNV. Anfangs vorzugsweise auf langen bzw. peripheren Linien; aber inzwischen nicht mehr nur da.

Hier eine kleine Blütenlese ;) seit Mai 2014:

Capolinea Paola und unmittelbare Umgebung




Teatro Marcello


Ponte Mammolo






Mit einiger Wahrscheinlichkeit könnte noch nicht mal ein ausgemachter ÖPNV-Fex wie Gauki :smug: auf Anhieb den Unterschied ausmachen zwischen diesen Bussen und den jüngst ausgelieferten. Nun, wir werden sehen ... und ich werde mich sehr gerne überraschen lassen. :thumbup: 8)

Positiv ist natürlich auch allein schon die Tatsache, dass sie rd. 2 Jahre später "geboren" :D wurden als die bislang bereits im Einsatz befindlichen weinroten Busse.
 
Mit etwas Verspätung werden die ersten 25 von 150 neuen Bussen ihre Fahrten in der kommenden Woche aufnehmen. Sie werden 5 Linien auf peripheren Strecken bedienen.

Roma, debuttano 25 nuovi bus, torna il controllore fisso. Raggi - Repubblica.it

E dovrebbe tornare entro una settimana, almeno in via sperimentale, il controllore fisso dei biglietti sugli autobus dell'Atac.

In den Bussen dieser 5 Linien werden versuchsweise Fahrkarten-Kontrolleure eingesetzt.

---------- Beitrag ergänzt um 18:34 ---------- Vorangegangener Beitrag um 18:27 ----------

Fotostrecke von der Vorstellung der neuen Busse: Presentazione dei nuovi autobus ATAC (Dalla Mura/Ag.Toiati) - Il Messaggero.it

Kurzvideo: Nuovi bus a Roma, il sindaco Raggi viaggia sul 558 e chiacchiera con passeggera
 
Wie erwartet sind die optischen Unterschiede gering zwischen den neuen Bussen und ihren Vorgängern, die ich oben gezeigt habe. Aber trotzdem ist es natürlich eine neue Generation, was bestimmt von Vorteil ist.

Für grundsätzlich vorteilhaft halte ich auch die neue Fahrscheinkontrolle (ob sie in überfüllten Bussen immer zum Ziel führen wird, wäre natürlich noch die Frage). Denn auf diese Weise könnte die ATAC (bzw. der Verkehrsverbund Metrebus) sicherlich jede Menge Geld hereinholen.

Vielleicht hängt Gauki sich dann künftig die CIRS in einer Klarsichthülle an einem Schlüsselband um den Hals, um nicht jedes Mal das Portemonnaie herausziehen zu müssen. ;)
 
Kontrollen hat es ja auch früher schon gegeben jedoch wohl sehr sporadisch. Ich bin bisher 2x in eine solche Kontrolle gekommen. War 2x die Linie 64, 2x die drei gleichen Kontrolleure und das Ganze an 2 aufeinander folgenden Tagen.
War recht lustig, ab einer Haltestelle kurz vor Termini haben sich die drei Kontrolleure an den Türen postiert und bei jedem der ausstieg die Fahrkarte kontrolliert. An Termini mussten dann ja alle raus und tatsächlich hatts an beiden Tagen auch immer ein paar Schwarzfahrer erwischt.

Gruß
Matthias
 
Vielleicht hängt Gauki sich dann künftig die CIRS in einer Klarsichthülle an einem Schlüsselband um den Hals, um nicht jedes Mal das Portemonnaie herausziehen zu müssen. ;)

Gute Idee! ;)

Kontrollen hat es ja auch früher schon gegeben jedoch wohl sehr sporadisch.

Neu ist, dass der Kontrolleur (controllore fisso) jetzt nach Art eines Schaffners während der gesamten Fahrtdauer des Busses anwesend ist. Wenn sich dieses Modell bewährt, soll es auch auf andere Linien ausgedehnt werden.
 
Eine möglichst weitgehende Kontrolle wäre sachdienlich auch speziell unter folgendem Aspekt: Die römischen Schwarzfahrer ziehen sich ja moralisch stets darauf zurück, es sei nur folgerichtig, dass sie für mangelhafte Transportleistungen nichts zu zahlen gewillt seien. Aber diesen Zustand verursachen sie teilweise selbst; denn das Fahrgeld gehört nun mal maßgeblich zu den (in erheblichem Umfang fehlenden) Einkünften, mittels derer man den Zustand des rollenden Materials verbessern könnte ... und, nicht zu vergessen, auch die regelmäßige Entlohnung der Angestellten sichern.

Wobei aber natürlich nicht verkannt sein soll, welche Unsummen draufgehen infolge von Misswirtschaft und Korruption. :thumbdown :~
 
Das wäre ja zumindest mal ein Versuch die Einnahmen zu erhöhen.

Entweder durch die fälligen Strafen, oder die Einsicht, sich künftig mit einem gültigen Ticket zu versorgen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Personalkosten werden von den Schwarzfahrern sicher nicht gedeckt. Insgesamt dürften sich zwar die Einnahmen geringfügig erhöhen unterm Strich jedoch ist die Maßnahme sicher defizitär.
Anders würde es wohl bei einer Ausweitung der bisherigen Kontrollen aussehen.
Insofern gefällt mir das so also nicht.
 
Anders würde es wohl bei einer Ausweitung der bisherigen Kontrollen aussehen.
Nix für ungut ;) ... aber genau das ist es doch, was hier (und vor allem in Rom) zur Debatte steht; bzw. was probeweise zunächst einmal auf den neuen Bussen realisiert wird, und dann später auch auf möglichst vielen anderen Linien. :idea:
 
Anders würde es wohl bei einer Ausweitung der bisherigen Kontrollen aussehen.
Nix für ungut ;) ... aber genau das ist es doch, was hier (und vor allem in Rom) zur Debatte steht; bzw. was probeweise zunächst einmal auf den neuen Bussen realisiert wird, und dann später auch auf möglichst vielen anderen Linien. :idea:

Ja, schon klar. Aber darf ichs deswegen nicht anzweifeln?

Die Rechnung ist doch einfach. Der Mann arbeitet pro Monat 160h, davon ist er 80h im Außendienst und 80h ist er mit Büroarbeit beschäftigt. Pro Stunde im Außendienst wird er nicht mehr als einen Schwarzfahrer erwischen. Macht also maximal 80 im Monat, pro Jahr dann 700 (weil er ja auch Urlaub hat oder mal krank is). Ich hab jetz keine Ahnung wie hoch die Strafen ausfallen aber bei 100,-€ wären das im Jahr rund 70000€ an Einnahmen. Für Büroausstattung, Miete, Schulungen sowie Verwaltungskosten fallen pro Monat ca. 700€ an. Also im Jahr ca. 8400€. Der Verdienst des jungen Mannes liegt bei brutto 3500€, inkl. der Lohnnebenkosten entstehen der Kommune ca. 5000€ Kosten im Monat, d.h. 60000 im Jahr. Insgesamt blieben der Kommune also im Jahr 1600€ übrig. Wenn aufgrund der Kontrollen dann die Zahl der Schwarzfahrer nach unten geht und jeder Kontrolleur im Jahr z.B. nur mehr 200 erwischt dann würden die Kosten die Einnahmen schon um ca. 50000€ übersteigen.

Insofern habe ich eben Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Feldversuchs. Wenn dus anders siehst ist das natürlich dein gutes Recht aber lass doch bitte auch mir meine Meinung.

Ebenfalls nix für ungut

Matthias
 
Wenn du's anders siehst, ist das natürlich dein gutes Recht, aber lass' doch bitte auch mir meine Meinung.

Ebenfalls nix für ungut
Aber ja doch: Nichts gegen deine Meinung, ganz bestimmt nicht. ;)

Nur schien (scheint?) mir, du hättest immer noch nicht richtig verstanden, wogegen sich meine Einwände richteten - nämlich weil du schreibst, lediglich intensivere Fahrscheinkontrollen könnten etwas ändern:
Anders würde es wohl bei einer Ausweitung der bisherigen Kontrollen aussehen.
Denn genau darum geht es doch hier schon die ganze Zeit über; Stichwort "permanent anwesender Kontrolleur".

Dies und nichts anderes war der Sinn meiner Einwände. ;)



Wenn wir nun darüber hinaus - wie du es getan hast - die Sache betrachten möchten unter inhaltlichem Aspekt, dann würde ich sagen:
Pro Stunde im Außendienst wird er nicht mehr als einen Schwarzfahrer erwischen.
Bei jeder Kontrolle, die ich miterlebt habe, wurden mindestens 2 Schwarzfahrer gefasst; also innerhalb von maximal 20 Minuten. Trotzdem möchte ich deine Zeitberechnung nicht völlig in Abrede stellen; denn es gibt ja auch gewisse Wege- und Wartezeiten.

Jedoch wie bereits geschrieben: Was man erwischten Schwarzfahrern abknöpfen kann, ist m.E. sekundär - hingegen primär das ganz reguläre Beförderungsentgelt. D.h. dessen Anstieg, wenn die Römer einmal gemerkt haben werden, dass man neuerdings ohne Fahrschein nahezu täglich Scherereien kriegt.

Das wiederum ist allerdings m.E. allein mit den vorhandenen Angestellten nicht zu wollen; bzw. nicht mit solchen, wie du sie beschrieben hast:
Für Büroausstattung, Miete, Schulungen sowie Verwaltungskosten fallen pro Monat ca. 700€ an. Also im Jahr ca. 8400€. Der Verdienst des jungen Mannes liegt bei brutto 3500€, inkl. der Lohnnebenkosten entstehen der Kommune ca. 5000€ Kosten im Monat, d.h. 60000 im Jahr.
Sondern m.E. müsste man dafür größtenteils Personal rekrutieren, das man hier in Deutschland unter Rentnern, Aufstockern, Ein-Euro-Jobbern etc. zu suchen hätte. Auch in Italien wird es Vergleichbares geben. Also nix "Büro"; und bzgl. der Schulung auch kaum mehr als eine Einweisung zu Anfang sowie für einige Zeit die Begleitung eines erfahrenen Kollegen.


Gut, man könnte solche Einzel-Optionen nun noch lange hin und her überlegen ... was aber m.E. hier nicht unser Ding ist.

Sondern es geht einfach darum: Wenn die römischen ÖPNV-Verantwortlichen tatsächlich endlich mal die Fahrscheinkontrollen entscheidend ausweiten, dann wird sich das vorteilhaft auswirken auch auf die Einnahmen.

---------- Beitrag ergänzt um 20:15 ---------- Vorangegangener Beitrag um 20:11 ----------

Das sehe ich jetzt erst; und natürlich hatte ich den OT-Gedanken auch schon mal gedacht. ;) Aber es ist halt immerhin ein Teil-Aspekt des ursprünglichen Themas: Deswegen bin ich hier geblieben.

Nun, es wird die Welt nicht untergehen, wenn meine Stellungnahme von gerade eben hier stehenbleibt.

Jedoch zwecks Fortführung der diesbezüglichen Diskussion kopiere ich es jetzt gleich in den neuen Thread.
 
Danke schön. :nod: :thumbup:

---------- Beitrag ergänzt um 20:29 ---------- Vorangegangener Beitrag um 20:24 ----------

Jedoch zwecks Fortführung der diesbezüglichen Diskussion kopiere ich es jetzt gleich in den neuen Thread.
Dies hingegen hat sich m.E. erledigt - nachdem ich den OT-Thread gelesen habe. ;)

Andernfalls nur, wenn dort doch noch auch die Kosten-Nutzen-Relation-Debatte fortgesetzt werden sollte.
 
Anders würde es wohl bei einer Ausweitung der bisherigen Kontrollen aussehen.
Nix für ungut ;) ... aber genau das ist es doch, was hier (und vor allem in Rom) zur Debatte steht; bzw. was probeweise zunächst einmal auf den neuen Bussen realisiert wird, und dann später auch auf möglichst vielen anderen Linien. :idea:

Ja, schon klar. Aber darf ichs deswegen nicht anzweifeln?

Die Rechnung ist doch einfach. Der Mann arbeitet pro Monat 160h, davon ist er 80h im Außendienst und 80h ist er mit Büroarbeit beschäftigt. Pro Stunde im Außendienst wird er nicht mehr als einen Schwarzfahrer erwischen. Macht also maximal 80 im Monat, pro Jahr dann 700 (weil er ja auch Urlaub hat oder mal krank is). Ich hab jetz keine Ahnung wie hoch die Strafen ausfallen aber bei 100,-€ wären das im Jahr rund 70000€ an Einnahmen. Für Büroausstattung, Miete, Schulungen sowie Verwaltungskosten fallen pro Monat ca. 700€ an. Also im Jahr ca. 8400€. Der Verdienst des jungen Mannes liegt bei brutto 3500€, inkl. der Lohnnebenkosten entstehen der Kommune ca. 5000€ Kosten im Monat, d.h. 60000 im Jahr. Insgesamt blieben der Kommune also im Jahr 1600€ übrig. Wenn aufgrund der Kontrollen dann die Zahl der Schwarzfahrer nach unten geht und jeder Kontrolleur im Jahr z.B. nur mehr 200 erwischt dann würden die Kosten die Einnahmen schon um ca. 50000€ übersteigen.

Insofern habe ich eben Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Feldversuchs. Wenn dus anders siehst ist das natürlich dein gutes Recht aber lass doch bitte auch mir meine Meinung.

Ebenfalls nix für ungut

Matthias


Brutto 3500 € ???
In welcher Welt lebst Du ???
Nun bin ich zwar mit dem italienischen Tarifsystem im öffentlichen Dienst nicht vertraut, ich darf Dir aber sagen, dass ein Mensch mit einer solchen Tätigkeit in Deutschland froh sein könnte, wenn er 2300 € brutto verdient, eher noch nur 2000.
Und da ich mir nicht vorstellen kann, dass im öffentlichen Dienst Italiens neuerdings Reichtümer zu verdienen wären, dürfte das Gehalt dort eher noch darunter liegen.
 
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