Nodo Cornelia

Gaukler

Caesar
Stammrömer
Lange Zeit zählte der Nodo Cornelia, also der ÖPNV-Knotenpunkt Cornelia, zu meinen ÖPNV-Desiderata. Nun endlich konnte ich mich seiner annehmen. Ergebnis: Dieser Bushof ist genau so unübersichtlich, wie ich es mir von jeher gedacht hatte. :uhoh: Darum werde ich möglichst auch in Zukunft vermeiden, einen Rom-Neuling auf der Anreise in dieses verminte Gelände :twisted: zu senden.

Wo es aber trotzdem unumgänglich sein sollte, da wird sich nun wenigstens die eine oder andere kleine Hilfestellung geben lassen mittels dieser Hinweise und Photos.



Erste Schwierigkeit: der richtige Ausstieg an der Metrostation Cornelia. Dort im Untergrund (welcher extrem weitläufig 8O ist) findet sich nicht der geringste Hinweis auf den Nodo Cornelia. :frown: :thumbdown Sondern man muss sich entscheiden, entweder der Ausschilderung nach Irnerio oder nach Boccea zu folgen: Nur Boccea ist richtig. :idea: (Bei meinem ersten Versuch, im Februar, hatte ich mich prompt falsch entschieden ... und war damit dermaßen weit ab vom Schuss gelandet, dass ich den Bushof nicht einmal in der Ferne sehen konnte; zumal in der Abenddämmerung nicht: Habe darum damals entnervt x( aufgegeben.)

Auf Straßenniveau angekommen, sieht man zuerst dieses:



Nahe der Piazza dei Giureconsulti findet sich die Haltestelle Boccea/Galeotti der Linien 46, 46/, 190, 889, 904-906, 915, 916, 980, 981, 983, 985 sowie der Nachtbusse N1 und N20:




Dann marschiert man weiter zum Bushof: Auch in dessen vorderem, d.h. noch einigermaßen :!: metronahen Teil, halten Busse der ATAC.


Wie man sieht, können auch diese zuweilen blau sein - also bitte nicht gleich beim Anblick eines blauen Busses denken, man habe bereits den CoTral-Teil des Geländes erreicht.

Die 55 auf diesem Haltestellenschild soll vermutlich den Bussteig bezeichnen ... schade nur, dass es von Cornelia keinen Übersichtsplan gibt wie den zum Knotenpunkt Termini.



Auch einige der nagelneuen Busse aus der Serie "Roma" 8) zeigten Präsenz:






So, und nun endlich nähern wir uns dem hinteren, d.h. ganz entschieden :!: metrofernen Gelände-Teil: Hier finden sich die CoTral-Bussteige.


Wobei, wie hier zu lesen, die Abfahrt nur von den Bussteigen 5 bis 7 aus erfolgt.

Übergangsbereich zwischen ATAC und CoTral:




CoTral-Busse:



Dringt man schließlich entschlossen vor bis ganz zum Ende des Bushofs, dann stößt man auf eine Wellblechbude der CoTral, die den Fahrern als Ruhepunkt dient - aber auch eine Informationsstelle beherbergt. :thumbup: Bevor ich sie photographiert habe, habe ich mir von dem freundlichen CoTral-Menschen eine der wichtigen Fragen beantworten lassen, mit denen ich zum Nodo Cornelia gekommen war: Wo man dort CoTral-Fahrscheine zum normalen Tarif bekäme? (Also nicht zum Pauschaltarif von 7,- €, die fällig werden für jede noch so kurze Fahrt, sofern man den Fahrschein erst beim Fahrer löst.)

Die Antwort darauf sehen wir sogleich - zunächst aber noch mein Photo von der Informationsstelle: Als der Auskunfts-Bedienstete meine Absicht bemerkte, verließ er sofort seinen Posten (hinter dem vergitterten Fenster), um sich in der Tür in Positur zu stellen (ebenso sein Kollege [?] neben ihm :~). Habe also das Bild gemacht und dabei zu ihm gesagt, er werde damit im Internet verewigt als derjenige, der uns endlich die Frage nach dem CoTral-Tarif-Fahrschein-Erwerb an Cornelia beantwortet habe. :thumbup::thumbup: :]



Und dies nun ist die Antwort auf die Frage: Einzig dieser gerade mal einen Steinwurf weit entfernte Zeitungskiosk verkauft dort CoTral-Fahrscheine zum Normaltarif.



Bis dorthin bzw. bis zur CoTral-Informationsbude gibt Google Maps einen Fußweg von 7 Min. an. Das ist jedoch mit Sicherheit zu wenig. Zum einen, weil der Romtourist, den es nur auf Anreise oder Abreise zum Nodo Cornelia verschlägt, ja nicht zielgerichtet laufen, sondern auch einige Zeit auf's Suchen verwenden wird; zum anderen, weil ja noch erhebliche unterirdische Laufstrecken hinzukommen (aufgrund der eingangs erwähnten Weitläufigkeit - nebst fehlender brauchbarer Ausschilderung - der Metrostation).

Fazit: Für einen Umstieg am Nodo Cornelia muss man reichlich Zeit einplanen, vor allem beim ersten Mal.


Auf dem Rückweg zur Metro begegnete mir dann auch noch - auf der Westseite des Bushofs = Circonvallazione Cornelia - die Haltestelle Caprara der Linien C6 (na ja, diese Linee esatte kann man ja aufgrund ihrer extrem dünnen Taktung ohnehin ziemlich vergessen), 49, 98F, 906, 994 und der Nachtlinie N5.





Schließlich noch eine temporär gültige Anmerkung zum Kauf von Fahrscheinen der ATAC an der Metro-Haltestelle Cornelia: Derzeit nur am Automaten möglich, denn die Biglietteria ist aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen (den betr. Hinweis habe ich, wie man ja sieht, an Spagna aufgenommen).


 
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