Nach einer Bustour mit heftiger Verspätung im letzten Jahr hatte ich noch 2 Busgutscheine, die bis Mitte November "verbraucht" werden mußten - was lag da näher, als mal ein verlängertes Wochenende nach Berlin zu fahren. Ein kurzer Anruf bei Freunden und für Nachtlager war gesorgt - und einige Programmpunkte hatte ich mir schon ausgesucht, da Ausstellungen liefen, die ich unbedingt sehen wollte.
Also machte ich mich am Donnerstag morgens auf den Weg zum Hamburger ZOB, von wo mich der "Fernbus" in gut 3 Std. zum ZOB unter dem Funkturm brachte. Eine 3-Tages-Touristenkarte brachte die erforderliche Flexibilität, so daß ich noch am Nachmittag meine erste Ausstellung mit Aufnahmen von Helmut Newton und seiner Frau besuchen konnte - leider ist fotografieren dort verboten (aber Tante Gu zeigt die Bilder, wenn man möchte :twisted
Da das Museum direkt hinter dem Bahnhof Zoo liegt, bin ich dann anschließend in die S-Bahn gestiegen und bis Friedrichstraße gefahren, um von dort einen Spaziergang durch "Mitte" zu machen - Fotografisch bietet die Gegend derzeit nicht gar zuviel, da überall (auch "unter den Linden") gebaut wird. Nun ich war lange nicht da (zumindest nicht "frei" - der Besuch im letzten Jahr zählt nicht - da waren wir "unter Bewachung" Die Musik kommt Aufmarsch der Marine-Rekruten .... und alles Vorbei)
Immerhin, den Pariser Platz hatte ich nach Errichtung des Adlon noch nicht gesehen:
Danach spazierte ich durchs Brandenburger Tor in Richtung Regierungsviertel. Neu (für mich) und eindrucksvoll empfand ich das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas :
Also machte ich mich am Donnerstag morgens auf den Weg zum Hamburger ZOB, von wo mich der "Fernbus" in gut 3 Std. zum ZOB unter dem Funkturm brachte. Eine 3-Tages-Touristenkarte brachte die erforderliche Flexibilität, so daß ich noch am Nachmittag meine erste Ausstellung mit Aufnahmen von Helmut Newton und seiner Frau besuchen konnte - leider ist fotografieren dort verboten (aber Tante Gu zeigt die Bilder, wenn man möchte :twisted
Da das Museum direkt hinter dem Bahnhof Zoo liegt, bin ich dann anschließend in die S-Bahn gestiegen und bis Friedrichstraße gefahren, um von dort einen Spaziergang durch "Mitte" zu machen - Fotografisch bietet die Gegend derzeit nicht gar zuviel, da überall (auch "unter den Linden") gebaut wird. Nun ich war lange nicht da (zumindest nicht "frei" - der Besuch im letzten Jahr zählt nicht - da waren wir "unter Bewachung" Die Musik kommt Aufmarsch der Marine-Rekruten .... und alles Vorbei)
Immerhin, den Pariser Platz hatte ich nach Errichtung des Adlon noch nicht gesehen:
Danach spazierte ich durchs Brandenburger Tor in Richtung Regierungsviertel. Neu (für mich) und eindrucksvoll empfand ich das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas :
Reichstag und Regierungsviertel hatte ich im letzten Jahr ja schon gesehen - aber zum Herumlaufen und Fotografieren hatte die Zeit nicht gereicht:
weiter ging ging der Weg über die Spree (mit Blick auf die Museumsinsel) zum Alexanderplatz,
den Bahnhof Friedrichstraße (wo ich kurz den Tränenpalast besuchte) zum Roten Rathaus (eigene Bilder habe ich mir diesmal gespart) in´s Nikolaiviertel :
(irgendwie hatte ich das "romantischer" in Erinnerung - jetzt erschien es mir nurmehr wie eine eher touristische Ansammlung von Kneipen ....) - Dann mahnten mich meine "runden Füße" daran, allmählich den Heimweg anzutreten und ich war erfreut, daß es unweit eine Bushaltestelle gab, von der eine Buslinie quer durch die Stadt zu meinem Quartier führen sollte ....
weiter ging ging der Weg über die Spree (mit Blick auf die Museumsinsel) zum Alexanderplatz,
den Bahnhof Friedrichstraße (wo ich kurz den Tränenpalast besuchte) zum Roten Rathaus (eigene Bilder habe ich mir diesmal gespart) in´s Nikolaiviertel :
(irgendwie hatte ich das "romantischer" in Erinnerung - jetzt erschien es mir nurmehr wie eine eher touristische Ansammlung von Kneipen ....) - Dann mahnten mich meine "runden Füße" daran, allmählich den Heimweg anzutreten und ich war erfreut, daß es unweit eine Bushaltestelle gab, von der eine Buslinie quer durch die Stadt zu meinem Quartier führen sollte ....
(womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war - trotz angegebener "Frequenz" von 10 Minuten - daß ich eine geschlagene 3/4 Stunde warten mußte, bis der Bus endlich kam :uhoh
Am nächsten Morgen brachte mich die S-Bahn ("neu" für mich -zu "meiner Zeit" fuhr "man" in West-Berlin nicht S-Bahn) von meinem Quartier am Rathaus Steglitz in relativ kurzer Zeit zum Potsdamer Platz :
(welch ein Kontrast zu dem Bild, das ich von diesem Platz aus meiner Jugend noch im Kopf hatte: Damals konnte man von der Berliner Philharmonie nur auf eine öde Fläche blicken, durch die die Mauer eine erschreckende Trennlinie bildete)
- von dort war es nicht weit zum Martin-Gropius-Bau wo ich die Ausstellung “Die Welt um 1914“ besuchen wollte. Auch hier herrschte (natürlich) Fotoverbot, daher gibt auch hier nur Fotos von Tante Gu :] - Ich hatte in der Presse Berichte über diese Ausstellung gelesen und fand sie ausgesprochen sehenswert (nicht nur aus fototechnischer Hinsicht).
Gegenüber steht der ehemelige Preussische Landtag und davor Statuen der preussichen Reformer Stein und Hardenberg
.... und wo ich dann schon mal in der Gegend war, habe ich mich auch dort umgesehen
Weiter ging´s in Richtung Checkpoint Charlie
Heute ein einziger "Rummelplatz"
Früher bildete die Kochstraße die Grenze zum Ost-Sektor. Quasi als "Leuchtfeuer" in den Osten hatte der Springer-Verlag dort das Axel-Springer-Hochhaus errichtet:
Vor diesem Gebäude wurde Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts heftig demonstriert, da die "Studentenbewegung" den Zeitungen des Konzerns eine Mitverantwortung für den Tod von Benno Ohnesorg und dem Attentat auf Rudi Dutschke unterstellte - es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, daß ausgerechnet dieser Teil der Kochstraße heute "Rudi-Dutschke-Straße" heißt.
Damit hatte ich erst einmal mein Bedürfnis nach "Politischer Bildung" gestillt (wobei ich meine, auch das gehört - zumindest für mich - zu einem Berlin-Besuch). Am nächsten Tag ging´s in´s "Altertum".
Da das Pergamonmuseum derzeit heftig umgebaut wird, habe ich das Neue Museum besucht
- da ich in Begleitung war, die sich eher für die Ägyptischen Objekte interessierte, haben wir "Griechenland" nur kurz gestreift:
Zum Abschied grüßten uns noch drei griechische Dichter
Bevor mich dann am Sonntag meine Freunde wieder zum ZOB am Funkturm brachten, ging´s noch auf einen kleinen Abstecher zum Herbstmarkt bei Mutter Fourage
wobei ich die Holzdachkonstruktion der alten Scheune recht bemerkenswert fand:
Ja - und das war´s dann aber auch für dieses Mal - 3 Tage Berlin ist ja nicht gar so viel; es gibt ja noch viel zu besuchen - daher gilt wie für Rom auch hier:
Am nächsten Morgen brachte mich die S-Bahn ("neu" für mich -zu "meiner Zeit" fuhr "man" in West-Berlin nicht S-Bahn) von meinem Quartier am Rathaus Steglitz in relativ kurzer Zeit zum Potsdamer Platz :
(welch ein Kontrast zu dem Bild, das ich von diesem Platz aus meiner Jugend noch im Kopf hatte: Damals konnte man von der Berliner Philharmonie nur auf eine öde Fläche blicken, durch die die Mauer eine erschreckende Trennlinie bildete)
- von dort war es nicht weit zum Martin-Gropius-Bau wo ich die Ausstellung “Die Welt um 1914“ besuchen wollte. Auch hier herrschte (natürlich) Fotoverbot, daher gibt auch hier nur Fotos von Tante Gu :] - Ich hatte in der Presse Berichte über diese Ausstellung gelesen und fand sie ausgesprochen sehenswert (nicht nur aus fototechnischer Hinsicht).
Gegenüber steht der ehemelige Preussische Landtag und davor Statuen der preussichen Reformer Stein und Hardenberg
.... und wo ich dann schon mal in der Gegend war, habe ich mich auch dort umgesehen
Die Blocks hinter der Mauer waren in der NS-Zeit Sitz der Sicherheitsdienste - und auf dem ehemaligen Gelände des ehemaligen Reichssicherheitshauptamtes findet sich heute die Gedenkstätte Topographie des Terrors . Besonders bemerkenswert fand ich dort die Dokumentation über den Kriegsberichterstatter Hans Bayer
Weiter ging´s in Richtung Checkpoint Charlie
Heute ein einziger "Rummelplatz"
Früher bildete die Kochstraße die Grenze zum Ost-Sektor. Quasi als "Leuchtfeuer" in den Osten hatte der Springer-Verlag dort das Axel-Springer-Hochhaus errichtet:
Vor diesem Gebäude wurde Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts heftig demonstriert, da die "Studentenbewegung" den Zeitungen des Konzerns eine Mitverantwortung für den Tod von Benno Ohnesorg und dem Attentat auf Rudi Dutschke unterstellte - es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, daß ausgerechnet dieser Teil der Kochstraße heute "Rudi-Dutschke-Straße" heißt.
Damit hatte ich erst einmal mein Bedürfnis nach "Politischer Bildung" gestillt (wobei ich meine, auch das gehört - zumindest für mich - zu einem Berlin-Besuch). Am nächsten Tag ging´s in´s "Altertum".
Da das Pergamonmuseum derzeit heftig umgebaut wird, habe ich das Neue Museum besucht
- da ich in Begleitung war, die sich eher für die Ägyptischen Objekte interessierte, haben wir "Griechenland" nur kurz gestreift:
Danach konzentrierten wir uns auf die "Ägyptische Abteilung" - die kompletten Sammlungen des Museums sind so umfangreich, daß sie in einem Besuch gar nicht zu "bewältigen sind (für ausführlichere Besuche der Museen auf der Museumsinsel empfielt sich übrigens der Erwerb des Museumspasses Berlin. , da die Eintrittspreise der einzelnen Museen recht "happig" sind :twisted
Das "Prachtstück" des Museums, die Büste der Nofretete darf übrigens seit einigen Jahren nicht mehr fotografiert werden (ansonsten ist das Fotografieren ohne Blitz im Museum gestattet) - nicht etwa, weil dem rechtliche Gründe entgegenstehen, sondern, weil sich viele Besucher nicht an das "Blitzverbot" gehalten haben.
(Kleiner fotografischer excurs: Das Fotografieren mit Blitz in Museen ist sowieso meistens sinnlos, weil sich viele Objekte hinter Glas befinden, in dem sich ein Blitz spiegeln würde. Bei Aufnahmen ohne Blitz besteht häufig die Schwierigkeit darin, daß der automatische Weißabgleich i.d.R. versagt - die Objekte weisen zumeist einen starken Gelb- oder Orange-Farbstich auf. Hier hilft - wenn möglich - die Aufnahme im sogenannten "RAW-Format". Da sich die Objekte meistens auf einem weißen oder -nahezu - neutralgrauen Hintergrund befinden, läßt sich der Weißabgleich nachträglich im Rahmen der Bildbearbeitung vornehmen. Gibt es diese Möglichkeit nicht, kann man versuchen, den Weißabgleich der Kamera auf ca. 2600 - 2700 K [das entspricht Glühlampenlicht] einstellen - das kommt dann so in etwa hin)
(Kleiner fotografischer excurs: Das Fotografieren mit Blitz in Museen ist sowieso meistens sinnlos, weil sich viele Objekte hinter Glas befinden, in dem sich ein Blitz spiegeln würde. Bei Aufnahmen ohne Blitz besteht häufig die Schwierigkeit darin, daß der automatische Weißabgleich i.d.R. versagt - die Objekte weisen zumeist einen starken Gelb- oder Orange-Farbstich auf. Hier hilft - wenn möglich - die Aufnahme im sogenannten "RAW-Format". Da sich die Objekte meistens auf einem weißen oder -nahezu - neutralgrauen Hintergrund befinden, läßt sich der Weißabgleich nachträglich im Rahmen der Bildbearbeitung vornehmen. Gibt es diese Möglichkeit nicht, kann man versuchen, den Weißabgleich der Kamera auf ca. 2600 - 2700 K [das entspricht Glühlampenlicht] einstellen - das kommt dann so in etwa hin)
Zum Abschied grüßten uns noch drei griechische Dichter
Bevor mich dann am Sonntag meine Freunde wieder zum ZOB am Funkturm brachten, ging´s noch auf einen kleinen Abstecher zum Herbstmarkt bei Mutter Fourage
wobei ich die Holzdachkonstruktion der alten Scheune recht bemerkenswert fand:
Ja - und das war´s dann aber auch für dieses Mal - 3 Tage Berlin ist ja nicht gar so viel; es gibt ja noch viel zu besuchen - daher gilt wie für Rom auch hier:
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