Nach der Ankunft in Rom Flughafen begann die Abneppereri. Auf dem Weg zum Bahnhof um nach Rom-City zu fahren wurden wir von einem "netten" italienischen Herrn angesprochen, der uns für nur 24€ pro Person im Bus mitnehmen wollte. Wir lehnten ab, weil wir wußten, daß es mit dem Zug viel schneller und günstiger ist. Allerdings hat uns das auch nicht vor Abnepperei bewahrt, denn wir zahlen 12,-€ anstatt der üblichen 11,- für eine Fahrkarte.
Endlich im Hotel angekommen (Nähe Termini) wurde uns zunächst eine ziemlich heruntergekommene Abstellkammer als Zimmer zugewiesen. Angeblich fand die Dame am Empfang keine Reservierung. Nach einiger Diskussion und massiver Beschwerde war aber doch ein anderes größeres Zimmer verfügbar, das zwar unmöglich stank aber doch wohlicher war als das erste. Wir öffneten die Fenster zum Lüften und begaben uns zum Termini um die Stadt zu erkunden. Wir kauften uns eine Metrokarte für 3 Tage für 11,-€. Das erschien uns zunächst recht günstig aber wurde dann doch zu teuer, denn wir konnten die Karte kaum nutzen.
Wir fuhren zum Colloseum und spazierten Richtung Innenstadt. Rom ist wirklich eine überwältigend schöne Stadt, das muss man ihr schon lassen - allerdings wäre es noch schöner wenn dort keine Italiener leben würden. Die Abnepperei in Restaurants und Cafes ist unmöglich. Schlechter Service und wenig Essen von minderer Qualität für viel Geld. Und selbstverständlich unterscheiden römische Kellner zwischen Touristen und einheimischen Gästen. In dem Restaurant, das wir als erstes für unser Mittagessen wählten wurden diese sogar räumlich getrennt. Im zugigen kalten Vorraum saßen Touristen und weiter hinten im Warmen die Italiener. Soweit so schlecht. Wir ließen uns diese Frechheit nicht bieten und setzten uns nach hinten. Dort sah ich auch, daß eine Frau, die exakt das Gleiche bestellte wie ich, ungefähr doppelt so viel auf dem Teller hatte und dazu noch Parmesan gekam, den man mir garnicht erst anbot. Als die Rechnung kam erlitt ich einen mittleren Schock, denn Kellner und Geschirrmiete wurde natürlich extra berechnet. Voller Zorn verliesen wir dieses Lokal, dessen Name ich jetzt nicht nennen möchte - aber es ist kein Einzelfall, dessen sind wir uns sicher.
Wir erlebten dann eine wirklich sehr schöne deutsche Christmesse (Maria del Anima) - im Pantheon standen die Touristen bis weit vor die Tür. Die Kirchen waren fast alle geöffntet. Das war schön, aber man sollte nicht annehmen, daß am 24. abends irgendein Restaurant oder Cafe geschlossen hat - dieses Geschäft läßt sich kein Römer entgehen. Die U-Bahn dagegen und auch die Busse fanden es allerdings nicht für notwenig länger als bis 23 Uhr unterwegs zu sein. Wir stoppten deshalb ein Taxi, das uns zu einem atemberaubenden Fantasie-Nepppreis zurück zum Hotel fuhr, obwohl es eines der empfohlenen Taxis war mit Wappen auf der Tür. Atemberaubend war auch der Fahrstil: Überholen von Autos die bereits andere überholten, Vorfahrt missachten, Rote Ampeln überfahren - in Deutschland wäre man seinen Führerschin los. Hier in Rom wird man als Taxifahrer in 5 Minuten 50 € reicher.
Zurück in unserem stinkenden Hotelzimmer, schliefen wir enttäuscht aber trotzdem glücklich ein. Es war vermutlich deshalb, weil Weihnachten war oder was auch immer. Wir hatten so schön "Stille Nacht" gesungen - da verzeiht mal Alles.
Der nächste Tag verlief ähnlich. Wir waren allerdings jetzt schlauer und suchten uns ein Restaurant, das keine Extra-Taxes für Geschirr und Bedienung verlangt. Abgeneppt wurden wir trotzdem, denn ohne Zuschlag sind nur bestimmte Speisen auf der Karte. Am liebsten hätte ich diese dem frech grinsenden Kellner quer sonstwohin geschoben - aber man lächelt, zuckt mit den Schultern und geht - man möchte sich schließlich nicht den Urlaub versauen lassen. Am 25. machte die U-Bahn übrigens schon um 13 Uhr Schluß - Schön, dann nehmen wir halt einen Bus. Aber wann fährt der? Sinnlos zu fragen, denn es existieren keine Fahrpläne. Als nach endlosem Warten sich endlich ein Bus erbarmt uns mitzunehmen, werden wir brutal durchgeschüttelt und auf einen der 7 Hügel kutschiert um dort stehen gelassen zu werden, denn eine Federung extistiert im römischen Buswesen ebensowenig wie ein Fahrplan. Toll, wir fragen uns langsam womit wir das eigentlich verdient haben. Wir erfahren, daß bald ein neuer Bus kommt, der uns dann zum Ziel fährt. Und tatsächlich, man muß nur lange genug warten und bibbernd auf der Straße herum stehen, irgendwann geschieht das Wunder und ein Bus erscheint.
Erneut in unserem Hotelzimmer schwören wir uns, nie wieder einen römischen Bus, Taxi und Restaurant zu betreten. Schließlich gibt es auch noch Mc Donalds und Co. Dort wird man wenigstens nicht abgeneppt und ungleich behandelt. Seltsamerweise trifft man dort nur Einheimische, während Touris sich in den schummrigen Pizzarieren an viel zu kleinen Tischchen quetschen und sich abneppen lassen. Wir sind jedenfalls jetzt schlauer. Rom ist eine wunderschöne Stadt mit herrlichen Kirchen und Brunnen, das hatt ich ja schon erwähnt. Nur essen gehen sollte man hier nicht. Rom wäre viel schöner, wenn es dort keine Italiener gäbe. Aber gibt es in Rom auch ein deutsches Restaurant? Irdendwann bekommt man doch auch als Einheimischer Scorbut von all dem fiesen Italo-Pizza-Pasta-Frass. Ich habe keines gesehen.
Wir erfahren auch, daß in der Stadt sowieso niemand mehr wohnt, außer einigen Reichen, Berühmten und natürlich Touristen. Seit der Mietexplosion kann sich das ein normaler italienischer Bürger garnicht mehr leisten. Auch wurden im letzten heiligen Jahr die Preise einfach bedoppelt und seither nicht mehr zurück genommen. Aber der Touristenstrom ist weiterhin ungebrochen - gut für die Italiener. Aber wie lange noch?
Am 26. wollten wir dann noch die vatikanischen Museen besuchen. Wir folgten den Touristenströmen entlang der vatikanischen Mauer um genau wie alle anderen dort ein Schild vorzufinden, das die Öffnungszeiten - bzw in diesem Fall die Geschlossenheit, des Museums anzeigt. Da freut man sich doch und fragt sich wieso es nicht möglich ist dies irgendwie durch eine Touristen-Info kund zu tun. Aber die Römer haben das eben garnicht nötig. Die Touristen kommen und gehen und kommen trotzdem wieder. Man kann froh sein, daß man überhaupt nach Rom darf.
Fazit: Rom wäre viel schöner ohne Italiener. Man sollte sich - genau wie es diese tun vor dem Stadtbesuch Stullen schmieren und mit dem eigenen Auto von außerhalb anreisen. Aber mit Parkplätzen ist es auch nicht so einfach ... In Rom ist eben alles etwas schwieriger. Das muß es ja auch - es ist ja schließlich auch schöner als anderswo. Wer nichts gegen Abnepperei und sowieso zu viel Geld hat, dem gefällt es hier am besten.
Endlich im Hotel angekommen (Nähe Termini) wurde uns zunächst eine ziemlich heruntergekommene Abstellkammer als Zimmer zugewiesen. Angeblich fand die Dame am Empfang keine Reservierung. Nach einiger Diskussion und massiver Beschwerde war aber doch ein anderes größeres Zimmer verfügbar, das zwar unmöglich stank aber doch wohlicher war als das erste. Wir öffneten die Fenster zum Lüften und begaben uns zum Termini um die Stadt zu erkunden. Wir kauften uns eine Metrokarte für 3 Tage für 11,-€. Das erschien uns zunächst recht günstig aber wurde dann doch zu teuer, denn wir konnten die Karte kaum nutzen.
Wir fuhren zum Colloseum und spazierten Richtung Innenstadt. Rom ist wirklich eine überwältigend schöne Stadt, das muss man ihr schon lassen - allerdings wäre es noch schöner wenn dort keine Italiener leben würden. Die Abnepperei in Restaurants und Cafes ist unmöglich. Schlechter Service und wenig Essen von minderer Qualität für viel Geld. Und selbstverständlich unterscheiden römische Kellner zwischen Touristen und einheimischen Gästen. In dem Restaurant, das wir als erstes für unser Mittagessen wählten wurden diese sogar räumlich getrennt. Im zugigen kalten Vorraum saßen Touristen und weiter hinten im Warmen die Italiener. Soweit so schlecht. Wir ließen uns diese Frechheit nicht bieten und setzten uns nach hinten. Dort sah ich auch, daß eine Frau, die exakt das Gleiche bestellte wie ich, ungefähr doppelt so viel auf dem Teller hatte und dazu noch Parmesan gekam, den man mir garnicht erst anbot. Als die Rechnung kam erlitt ich einen mittleren Schock, denn Kellner und Geschirrmiete wurde natürlich extra berechnet. Voller Zorn verliesen wir dieses Lokal, dessen Name ich jetzt nicht nennen möchte - aber es ist kein Einzelfall, dessen sind wir uns sicher.
Wir erlebten dann eine wirklich sehr schöne deutsche Christmesse (Maria del Anima) - im Pantheon standen die Touristen bis weit vor die Tür. Die Kirchen waren fast alle geöffntet. Das war schön, aber man sollte nicht annehmen, daß am 24. abends irgendein Restaurant oder Cafe geschlossen hat - dieses Geschäft läßt sich kein Römer entgehen. Die U-Bahn dagegen und auch die Busse fanden es allerdings nicht für notwenig länger als bis 23 Uhr unterwegs zu sein. Wir stoppten deshalb ein Taxi, das uns zu einem atemberaubenden Fantasie-Nepppreis zurück zum Hotel fuhr, obwohl es eines der empfohlenen Taxis war mit Wappen auf der Tür. Atemberaubend war auch der Fahrstil: Überholen von Autos die bereits andere überholten, Vorfahrt missachten, Rote Ampeln überfahren - in Deutschland wäre man seinen Führerschin los. Hier in Rom wird man als Taxifahrer in 5 Minuten 50 € reicher.
Zurück in unserem stinkenden Hotelzimmer, schliefen wir enttäuscht aber trotzdem glücklich ein. Es war vermutlich deshalb, weil Weihnachten war oder was auch immer. Wir hatten so schön "Stille Nacht" gesungen - da verzeiht mal Alles.
Der nächste Tag verlief ähnlich. Wir waren allerdings jetzt schlauer und suchten uns ein Restaurant, das keine Extra-Taxes für Geschirr und Bedienung verlangt. Abgeneppt wurden wir trotzdem, denn ohne Zuschlag sind nur bestimmte Speisen auf der Karte. Am liebsten hätte ich diese dem frech grinsenden Kellner quer sonstwohin geschoben - aber man lächelt, zuckt mit den Schultern und geht - man möchte sich schließlich nicht den Urlaub versauen lassen. Am 25. machte die U-Bahn übrigens schon um 13 Uhr Schluß - Schön, dann nehmen wir halt einen Bus. Aber wann fährt der? Sinnlos zu fragen, denn es existieren keine Fahrpläne. Als nach endlosem Warten sich endlich ein Bus erbarmt uns mitzunehmen, werden wir brutal durchgeschüttelt und auf einen der 7 Hügel kutschiert um dort stehen gelassen zu werden, denn eine Federung extistiert im römischen Buswesen ebensowenig wie ein Fahrplan. Toll, wir fragen uns langsam womit wir das eigentlich verdient haben. Wir erfahren, daß bald ein neuer Bus kommt, der uns dann zum Ziel fährt. Und tatsächlich, man muß nur lange genug warten und bibbernd auf der Straße herum stehen, irgendwann geschieht das Wunder und ein Bus erscheint.
Erneut in unserem Hotelzimmer schwören wir uns, nie wieder einen römischen Bus, Taxi und Restaurant zu betreten. Schließlich gibt es auch noch Mc Donalds und Co. Dort wird man wenigstens nicht abgeneppt und ungleich behandelt. Seltsamerweise trifft man dort nur Einheimische, während Touris sich in den schummrigen Pizzarieren an viel zu kleinen Tischchen quetschen und sich abneppen lassen. Wir sind jedenfalls jetzt schlauer. Rom ist eine wunderschöne Stadt mit herrlichen Kirchen und Brunnen, das hatt ich ja schon erwähnt. Nur essen gehen sollte man hier nicht. Rom wäre viel schöner, wenn es dort keine Italiener gäbe. Aber gibt es in Rom auch ein deutsches Restaurant? Irdendwann bekommt man doch auch als Einheimischer Scorbut von all dem fiesen Italo-Pizza-Pasta-Frass. Ich habe keines gesehen.
Wir erfahren auch, daß in der Stadt sowieso niemand mehr wohnt, außer einigen Reichen, Berühmten und natürlich Touristen. Seit der Mietexplosion kann sich das ein normaler italienischer Bürger garnicht mehr leisten. Auch wurden im letzten heiligen Jahr die Preise einfach bedoppelt und seither nicht mehr zurück genommen. Aber der Touristenstrom ist weiterhin ungebrochen - gut für die Italiener. Aber wie lange noch?
Am 26. wollten wir dann noch die vatikanischen Museen besuchen. Wir folgten den Touristenströmen entlang der vatikanischen Mauer um genau wie alle anderen dort ein Schild vorzufinden, das die Öffnungszeiten - bzw in diesem Fall die Geschlossenheit, des Museums anzeigt. Da freut man sich doch und fragt sich wieso es nicht möglich ist dies irgendwie durch eine Touristen-Info kund zu tun. Aber die Römer haben das eben garnicht nötig. Die Touristen kommen und gehen und kommen trotzdem wieder. Man kann froh sein, daß man überhaupt nach Rom darf.
Fazit: Rom wäre viel schöner ohne Italiener. Man sollte sich - genau wie es diese tun vor dem Stadtbesuch Stullen schmieren und mit dem eigenen Auto von außerhalb anreisen. Aber mit Parkplätzen ist es auch nicht so einfach ... In Rom ist eben alles etwas schwieriger. Das muß es ja auch - es ist ja schließlich auch schöner als anderswo. Wer nichts gegen Abnepperei und sowieso zu viel Geld hat, dem gefällt es hier am besten.