Von Melkhus, Überseehäfen und dem Woldsee Jack
Jedes Jahr im September besuchen wir für ein Wochenende meine Großeltern, die in der Nähe von Bad-Zwischenahn in Niedersachsen Urlaub machen. Die Beiden mieten sich dann eine Freienwohnung auf einem Bauernhof. Ende September 2007 machten wir (Meine Mama, meine Schwester und ich) und auf in Richtung Ammerland. Da gerade Heute die Herbstferien in NRW beginnen sollten, machten wir uns auf einige Staus gefasst, die natürlich nicht ausblieben. Obwohl wir schon die Ausweichstrecke über die A 31 fuhren, um nicht über die stark Stau frequentierte A1 fahren zu müssen, konnten wir auch so dem Stau nicht entkommen. So ist es eben, wenn im bevölkerungsreichsten Bundesland die Ferien anfangen.:roll: Da wir eine Zeit lang an der holländischen Grenze vorbeifuhren bekamen wir noch nicht einmal einen deutschen Radiosender mit aktuellen Staumeldungen herein. Nach ca. 3 Stunden hatten wir die Autobahn hinter uns gelassen und bogen in die Einfahrt des Bauernhofes ein. Jetzt konnte unser verlängertes Wochenende beginnen.
An diesem Freitag Abend stand nicht mehr viel auf dem Programm. Während meine Mutter und meine Großeltern eine kleine Fahrradtour zum Zwischenahner Meer unternahmen, machten es sich meine Schwester und ich mit unseren Büchern im Bett gemütlich. Den Abend ließen wir dann bei einem schönen Raclette essen ausklingen.
Den Samstag Morgen begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück. Meine Oma kauft immer für eine ganze Kompanie ein und wenn sie alle ihre Frühstückssachen auf dem Tisch auftischt, dann hat man keinen Platz mehr für seinen eigenen Teller. Oma hatte nach einer Woche Aufenthalt in Niedersachsen schon ihre festen Rituale und dazu gehörte Hit Radio Antenne, die jede Stunde 100000 € verlosten indem sie irgendwen anriefen der sich dann mit einem bestimmten Codewort melden musste. Das fand meine Oma so toll, dass wir jede Stunde um zwanzig vor das Radio einschalten mussten. :roll:
Nach dem Frühstück mussten wir dann alle nacheinander ins Bad, was bei dem ein oder anderen etwas länger dauerte, vor allem bei meiner Oma die ungestylt keinen Fuß vor die Tür setzten würde. Mittag machten wir uns dann auf zu unserem Tagesausflug nach Bremerhaven. Wir führen über zahlreiche Landstraßen die uns durch mehrere Dörfer führten. In einem der Dörfer oder kleineren Stadt wurden gerade Vorbereitungen für einen Kirmesumzug getroffen und wir hatten haufenweise Festwagen vor unserer Motorhaube kleben, die den ganzen Verkehr aufhielten.
Da wir nun schon ca. eine Stunde unterwegs waren, war es mal wieder Zeit für eine Pause. Wir hatten ja nun schon lange nichts mehr gegessen. Meine Mutter hatte wie immer die Reiseleitung übernommen und hatte schon eine Rast bei einem Melkhus eingeplant, dass wir nach einiger Sucherei auch fanden. Melkhuses gibt es vorwiegend entlang der Deutschen Sielroute in der Wesermarsch. Das sind kleine schnuckelige Häuser an denen die Fahrradfahrer halt machen können und sich für die weitere Fahrt stärken können. Angeboten werden viele verschiedene Milchprodukte von Milchshakes bis Quark ist alles dabei, was das Milchfreundeherz begehrt. Nähere Infos über die Melkhuses gibt es unter den folgenden Links: www.Melkhus.com - Melkhusdatenbank Milchstrassen in Niedersachsen
Das Melkhus das wir uns als Raststätte ausgesucht hatten lag in Rodenkirchen und war richtig idyllisch (www.Melkhus.com - Melkhusdatenbank - Melkhus Deichschäferei Beckumersiel ). Auf der einen Seite lag das Bauernhaus und auf der anderen Seite ein kleiner Deich mit ganz vielen grasenden Schafen. In dem kleinen Melkhus war Selbstbedienung angesagt, deshalb nahmen wir uns selbst Milchshakes und Quark aus dem Kühlschrank und machten es uns auf den Bänken vor der Hütte gemütlich. Während wir unsere Gesichter in die Septembersonne hielten, kam mein Opa auf die Idee, dass Ruderboot, dass im nahegelegenen Bach vor Anker lag auszuprobieren. Da es aber Gestern geregnet hatte bekam er schon beim einsteigen nasse Füße.:lol: Am Ende unseres Aufenthalts legten wir das Geld für Speis und Trank + Trinkgeld in die Kasse und schrieben noch eine kurze Bemerkung in das Gästebuch. Die Bäuerin kam dann kurz bevor wir gehen wollten auch noch vorbei uns erklärte uns den Weg zur Autobahn. Eine wirklich süße Idee diese Melkhuses. :nod:
Weiter ging es nun in Richtung Wesertunnel und dann auf direktem Weg nach Bremerhaven. Seitdem meine Mutter am Anfang dieses Jahres ihren Bootführerschein gemacht hat, würde sie am liebsten den ganzen tag an irgendwelchen Häfen verbringen und Schiffe gucken. Doch zuerst wollten wir noch etwas die Shoppingstraße von Bremerhaven erkunden und verirrten uns sobald ins Columbus Center ( Columbus-Center Bremerhaven ). Nach 1 ½ stunden hatte ich zwar nichts zum Anziehen gefunden, aber wenigstens ein paar schöne Postkarten bei nanu nana erstanden. Von der Terrasse des Columbus Centers aus hatte man einen schönen Blick auf den Hafen von Bremerhaven und auf die Riesenbaustelle des neuen Luxushotels, die Momentan die Hafenskyline dominiert. Dieses Windsegelartige Gebäude erinnert einen meiner Meinung nach sehr an ein bestimmtes Luxus Hotel in Dubai. Da leben aber auch genug Scheichs die sich eine Nacht im Luxus leisten können, ob wir so viele Scheichs in Deutschland haben die sich eine der Suiten leisten können mag ich zu bezweifeln.
Wir liefen nun vom Columbus Center aus zum Neuen Hafen hinüber, wo wir eine Hafenrundfahrt machen wollten (Hafenrundfahrt Bremerhaven ). Auf diese Idee waren aber scheinbar nicht nur wir gekommen. Am Neuen Hafen angelangt stapelten sich vor dem Schiffsanleger schon Reihenweise „Rheumadecken Bustouristen“. Na das konnte ja heiter werden. Wir lösten trotzdem unsere Fahrkarten am Schalter und reiten uns in die Schlange ein. Wir würden in nächster Zeit wohl nicht mehr die Gelegenheit dazu bekommen an einer Hafenrundfahrt durch die Überseehäfen von Bremerhaven teilzunehmen. Auf dem Schiff ergatterten wir gerade noch die letzten Plätze vor der Ausgangstreppe. Trotzdem wurden aber munter weitere Passagiere auf das Schiff gelassen. Das endete dann darin, dass nicht alle Passagiere einen Sitzplatz bekamen und sich dann natürlich genau vor mich an die Reling stellten. Echt klasse, dass war es dann mit der tollen Aussicht.x( Der „Schiffsmatrose“ nuschelte nur etwas davon, dass er sich angeblich um Plätze für die Leute kümmern wollte und verschwand auf nimmer Wiedersehen.:x Ich musste mich also um etwas sehen und fotografieren zu können über die Reling hinauslehnen. So ganz optimal war dies wirklich nicht...! :?
Die Fahrt durch die Überseehäfen an sich war sehr interessant und ich würde sie auch jedem weiterempfehlen. In Bremerhaven werden vor allem Autos in die ganze Welt verschifft, so dass in den Häfen sehr viele riesige Autofähren vor Anker oder in den Schwimmdocks liegen. Na ja, die Fähren sind nicht unbedingt ästhetisch schöne Schiffe, aber in ihrer Größe und Ladekapazität sehr beeindruckend. Leider war der schöne Leuchtturm Bremerhaven Oberfeuer völlig eingerüstet. Dabei hätte ich mir den Leuchtturm der aktuellen 45 Cent Briefmarken gerne mal in Natura angesehen. Aber ich hatte ja wenigstens Postkarten von dem Leuchtturm gekauft.
Nach der Hafenrundfahrt machten wir uns daran nach einem Restaurant für s Abendessen zu suchen, wurden aber irgendwie nicht fündig. In der Innenstadt gab es eben so gut wie nur fast food Ketten. Damit hätte man zwar meine kleine Schwester beglücken können, aber wohl kaum meine Großeltern. Letztendlich landeten wir dann doch wieder im Hafen und setzten uns dort vor ein Restaurant mit direktem Hafenblick zum Sonnenuntergang. Das Foto, dass ich Moment als Profilbild habe ist übrigens dort entstanden.
Nachdem wir unsere Schnitzel verdrückt hatten und noch ein wenig den schönen Blick auf den Hafen genossen haben ging es zurück zum Auto und dann über dunkle Nebel bedeckte Landstraßen zurück zum Bauernhof.
Fortsetzung folgt!
Jedes Jahr im September besuchen wir für ein Wochenende meine Großeltern, die in der Nähe von Bad-Zwischenahn in Niedersachsen Urlaub machen. Die Beiden mieten sich dann eine Freienwohnung auf einem Bauernhof. Ende September 2007 machten wir (Meine Mama, meine Schwester und ich) und auf in Richtung Ammerland. Da gerade Heute die Herbstferien in NRW beginnen sollten, machten wir uns auf einige Staus gefasst, die natürlich nicht ausblieben. Obwohl wir schon die Ausweichstrecke über die A 31 fuhren, um nicht über die stark Stau frequentierte A1 fahren zu müssen, konnten wir auch so dem Stau nicht entkommen. So ist es eben, wenn im bevölkerungsreichsten Bundesland die Ferien anfangen.:roll: Da wir eine Zeit lang an der holländischen Grenze vorbeifuhren bekamen wir noch nicht einmal einen deutschen Radiosender mit aktuellen Staumeldungen herein. Nach ca. 3 Stunden hatten wir die Autobahn hinter uns gelassen und bogen in die Einfahrt des Bauernhofes ein. Jetzt konnte unser verlängertes Wochenende beginnen.
An diesem Freitag Abend stand nicht mehr viel auf dem Programm. Während meine Mutter und meine Großeltern eine kleine Fahrradtour zum Zwischenahner Meer unternahmen, machten es sich meine Schwester und ich mit unseren Büchern im Bett gemütlich. Den Abend ließen wir dann bei einem schönen Raclette essen ausklingen.
Den Samstag Morgen begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück. Meine Oma kauft immer für eine ganze Kompanie ein und wenn sie alle ihre Frühstückssachen auf dem Tisch auftischt, dann hat man keinen Platz mehr für seinen eigenen Teller. Oma hatte nach einer Woche Aufenthalt in Niedersachsen schon ihre festen Rituale und dazu gehörte Hit Radio Antenne, die jede Stunde 100000 € verlosten indem sie irgendwen anriefen der sich dann mit einem bestimmten Codewort melden musste. Das fand meine Oma so toll, dass wir jede Stunde um zwanzig vor das Radio einschalten mussten. :roll:
Nach dem Frühstück mussten wir dann alle nacheinander ins Bad, was bei dem ein oder anderen etwas länger dauerte, vor allem bei meiner Oma die ungestylt keinen Fuß vor die Tür setzten würde. Mittag machten wir uns dann auf zu unserem Tagesausflug nach Bremerhaven. Wir führen über zahlreiche Landstraßen die uns durch mehrere Dörfer führten. In einem der Dörfer oder kleineren Stadt wurden gerade Vorbereitungen für einen Kirmesumzug getroffen und wir hatten haufenweise Festwagen vor unserer Motorhaube kleben, die den ganzen Verkehr aufhielten.
Da wir nun schon ca. eine Stunde unterwegs waren, war es mal wieder Zeit für eine Pause. Wir hatten ja nun schon lange nichts mehr gegessen. Meine Mutter hatte wie immer die Reiseleitung übernommen und hatte schon eine Rast bei einem Melkhus eingeplant, dass wir nach einiger Sucherei auch fanden. Melkhuses gibt es vorwiegend entlang der Deutschen Sielroute in der Wesermarsch. Das sind kleine schnuckelige Häuser an denen die Fahrradfahrer halt machen können und sich für die weitere Fahrt stärken können. Angeboten werden viele verschiedene Milchprodukte von Milchshakes bis Quark ist alles dabei, was das Milchfreundeherz begehrt. Nähere Infos über die Melkhuses gibt es unter den folgenden Links: www.Melkhus.com - Melkhusdatenbank Milchstrassen in Niedersachsen
Das Melkhus das wir uns als Raststätte ausgesucht hatten lag in Rodenkirchen und war richtig idyllisch (www.Melkhus.com - Melkhusdatenbank - Melkhus Deichschäferei Beckumersiel ). Auf der einen Seite lag das Bauernhaus und auf der anderen Seite ein kleiner Deich mit ganz vielen grasenden Schafen. In dem kleinen Melkhus war Selbstbedienung angesagt, deshalb nahmen wir uns selbst Milchshakes und Quark aus dem Kühlschrank und machten es uns auf den Bänken vor der Hütte gemütlich. Während wir unsere Gesichter in die Septembersonne hielten, kam mein Opa auf die Idee, dass Ruderboot, dass im nahegelegenen Bach vor Anker lag auszuprobieren. Da es aber Gestern geregnet hatte bekam er schon beim einsteigen nasse Füße.:lol: Am Ende unseres Aufenthalts legten wir das Geld für Speis und Trank + Trinkgeld in die Kasse und schrieben noch eine kurze Bemerkung in das Gästebuch. Die Bäuerin kam dann kurz bevor wir gehen wollten auch noch vorbei uns erklärte uns den Weg zur Autobahn. Eine wirklich süße Idee diese Melkhuses. :nod:
Weiter ging es nun in Richtung Wesertunnel und dann auf direktem Weg nach Bremerhaven. Seitdem meine Mutter am Anfang dieses Jahres ihren Bootführerschein gemacht hat, würde sie am liebsten den ganzen tag an irgendwelchen Häfen verbringen und Schiffe gucken. Doch zuerst wollten wir noch etwas die Shoppingstraße von Bremerhaven erkunden und verirrten uns sobald ins Columbus Center ( Columbus-Center Bremerhaven ). Nach 1 ½ stunden hatte ich zwar nichts zum Anziehen gefunden, aber wenigstens ein paar schöne Postkarten bei nanu nana erstanden. Von der Terrasse des Columbus Centers aus hatte man einen schönen Blick auf den Hafen von Bremerhaven und auf die Riesenbaustelle des neuen Luxushotels, die Momentan die Hafenskyline dominiert. Dieses Windsegelartige Gebäude erinnert einen meiner Meinung nach sehr an ein bestimmtes Luxus Hotel in Dubai. Da leben aber auch genug Scheichs die sich eine Nacht im Luxus leisten können, ob wir so viele Scheichs in Deutschland haben die sich eine der Suiten leisten können mag ich zu bezweifeln.
Wir liefen nun vom Columbus Center aus zum Neuen Hafen hinüber, wo wir eine Hafenrundfahrt machen wollten (Hafenrundfahrt Bremerhaven ). Auf diese Idee waren aber scheinbar nicht nur wir gekommen. Am Neuen Hafen angelangt stapelten sich vor dem Schiffsanleger schon Reihenweise „Rheumadecken Bustouristen“. Na das konnte ja heiter werden. Wir lösten trotzdem unsere Fahrkarten am Schalter und reiten uns in die Schlange ein. Wir würden in nächster Zeit wohl nicht mehr die Gelegenheit dazu bekommen an einer Hafenrundfahrt durch die Überseehäfen von Bremerhaven teilzunehmen. Auf dem Schiff ergatterten wir gerade noch die letzten Plätze vor der Ausgangstreppe. Trotzdem wurden aber munter weitere Passagiere auf das Schiff gelassen. Das endete dann darin, dass nicht alle Passagiere einen Sitzplatz bekamen und sich dann natürlich genau vor mich an die Reling stellten. Echt klasse, dass war es dann mit der tollen Aussicht.x( Der „Schiffsmatrose“ nuschelte nur etwas davon, dass er sich angeblich um Plätze für die Leute kümmern wollte und verschwand auf nimmer Wiedersehen.:x Ich musste mich also um etwas sehen und fotografieren zu können über die Reling hinauslehnen. So ganz optimal war dies wirklich nicht...! :?
Die Fahrt durch die Überseehäfen an sich war sehr interessant und ich würde sie auch jedem weiterempfehlen. In Bremerhaven werden vor allem Autos in die ganze Welt verschifft, so dass in den Häfen sehr viele riesige Autofähren vor Anker oder in den Schwimmdocks liegen. Na ja, die Fähren sind nicht unbedingt ästhetisch schöne Schiffe, aber in ihrer Größe und Ladekapazität sehr beeindruckend. Leider war der schöne Leuchtturm Bremerhaven Oberfeuer völlig eingerüstet. Dabei hätte ich mir den Leuchtturm der aktuellen 45 Cent Briefmarken gerne mal in Natura angesehen. Aber ich hatte ja wenigstens Postkarten von dem Leuchtturm gekauft.
Nach der Hafenrundfahrt machten wir uns daran nach einem Restaurant für s Abendessen zu suchen, wurden aber irgendwie nicht fündig. In der Innenstadt gab es eben so gut wie nur fast food Ketten. Damit hätte man zwar meine kleine Schwester beglücken können, aber wohl kaum meine Großeltern. Letztendlich landeten wir dann doch wieder im Hafen und setzten uns dort vor ein Restaurant mit direktem Hafenblick zum Sonnenuntergang. Das Foto, dass ich Moment als Profilbild habe ist übrigens dort entstanden.
Nachdem wir unsere Schnitzel verdrückt hatten und noch ein wenig den schönen Blick auf den Hafen genossen haben ging es zurück zum Auto und dann über dunkle Nebel bedeckte Landstraßen zurück zum Bauernhof.
Fortsetzung folgt!