- Rom-Reise
- 10.10.2022-18.10.2022
Venedig im Schatten des Campanile
Fünf schöne Tage in der Serenissima
27. April bis 2. Mai 2011
Fünf schöne Tage in der Serenissima
27. April bis 2. Mai 2011
Einen Teil unserer Osterferien konnten wir dieses Mal in Venedig verbringen und wir hatten das Glück, eine wunderschöne kleine Wohnung wenige Schritte hinter der Piazza San Marco gefunden zu haben.
Dort begleiteten uns die Glocken von San Marco durch den Abend und die Nacht - was uns aber nicht störte und die absolut ruhige Lage nur noch unterstrich.
In einem Hinterhof fuhren wir drei Stockwerke mit einem winzigen Lift nach oben und fanden uns in der sehr hellen,gemütlich eingerichteten Wohnung:
Zuvor allerdings konnten wir schon erste Eindrücke auf dem Canal Grande sammeln
und waren nach wenigen Minuten wieder vollkommen verzaubert von allem, was wir sahen.
Nach kurzem Eingewöhnen und sehr netter Begrüßung durch den Besitzer
(ein architetto, der gleich in der Wohnung gegenüber mit seiner Familie lebt) durchstreiften wir die nähere Umgebung.
Über den sehr vollen Markusplatz mit der wunderschönen von der Sonne beleuchteten Fassade der Basilika ...
... gelangten wir wenige Schritte weiter schon in ruhigere Gefilde und zur Kirche San Zaccaria.
Dort saßen wir lange vor einem der letzten und vielleicht auch schönsten Bilder von Giovanni Bellini, der Sacra Conversazione:
Auch der Sakristei und der Krypta statteten wir nun zum zweiten Mal einen Besuch ab.
Fast ohne Ausnahme bieten sie einen außerordentlich einheitlichen Eindruck, Architektur und Ausstattung ergänzen sich auf besondere Weise und der sakrale Charakter wird überall beachtet und erhalten, auch dort, wo man - wie bei den Kirchen, die im Chorus-Pass zusammengeschlossen sind - Eintritt bezahlt.
Das Einzige, was mich in diesem Zusammenhang immer wieder stört, ist das absolute Fotografierverbot, das teilweise auch lautstark eingefordert wird, was die Andacht nicht fördert. Besser wäre es, auf Fotografieren ohne Blitz und einer dem Ort angemessenen Verhaltensweise zu bestehen.
Das ist im Übrigen auch besonders angenehm in Venedig: Es gibt fast nirgends Touristen, die sich in Kirchen ungebührlich verhalten!
Auf unserem kleinen Rundweg durch Castello gelangten wir per Zufall kurz vor dem Campo Santa Maria Formosa in den Innenhof des Palazzo Grimani, der erst seit wenigen Jahren restauriert wurde und wo mittlerweile ein kleines Museum untergebracht ist.
Ausblick vom Innenhof
Das neue, nett aussehende Café hatte leider geschlossen!
Weiter ging es über den Campo Santa Maria Formosa nach Zanipolo.
Diesem wunderschönen Campo haben wir immer wieder einen Besuch abgestattet, sei es zum morgendlichen Cappuccino oder abendlichem Spritz (wie an diesem ersten Tag), sei es nur zum Beobachten des venezianischen Lebens, was man dort besonders schön und entspannt, noch dazu mit atemberaubender Kulisse tun kann.
Mit dem Verschwinden der Sonne wurde es merklich kühler, deshalb machten wir uns bald auf den Heimweg,
gönnten uns noch ein Eis in unserer Lieblingseisdiele in der Salizzada San Lio und ruhten uns zu Hause etwas aus.
Der Eingang zum Arsenale
Durch verschlafene Gässchen, vorbei u.a. an San Giovanni in Bragora, kamen wir letzlich wieder an der Piazza San Marco an,
wo wir die schöne Abendstimmung und die Musik der verschiedenen Musikkapellen genossen.
Zuletzt bearbeitet: