Die Ausstellung „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ rückt einen Zeitabschnitt in den Fokus des Interesses, der in der Region viele Spuren hinterlassen hat. Während die Spätantike im Allgemeinen – oft zu Unrecht – als Zeit des Niedergangs und des Verfalls gilt, zeichnen die archäologischen Zeugnisse in der Pfalz ein anderes Bild dieser wechselvollen Zeit.
Aktuelle Forschungsergebnisse bezeugen eine dicht besiedelte Landschaft mit zahlreichen größeren und kleineren Städten, befestigten Siedlungen und landwirtschaftlichen Betrieben, die wahren Prunkvillen ähnelten. Die Pfalz erfuhr für kurze Zeit eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte, die nach dem Zusammenbruch der römischen Verwaltung im 5. Jahrhundert n. Chr. jedoch allmählich ein Ende fand.